DE91295C - - Google Patents

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DE91295C
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knitting
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/20Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for narrowing or widening; with reciprocatory action, e.g. for knitting of flat portions

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in PHILADELPHIA.
Bei den Williams- und Sc Ott'sehen Rundstrickmaschinen zur Herstellung von Strümpfen mit nahtlosen Hacken und Zehspitzen (Regulärstricken), von welchen z. B. eine in der amerikanischen Patentschrift Nr. 484610 beschrieben worden ist, kommt ein Schlofscylinder in Anwendung, wie ein solcher in drei verschiedenen Stellungen in Fig. ia, ib und ic abgewickelt veranschaulicht ist.
Beim Rundstricken bewegt das Abzugsstück 5 die Nadeln bei Drehung des Schlofscylinders in der durch Pfeil angedeuteten Richtung, Fig. ia, abwärts in den Bereich desN Schlosses. Die Nadelfüfse 51 treten infolge dessen unter das Endstück 3 in das Schlofs ein, werden vom ersten Dreieck 4 angehoben und über das erste Dreieck 1 hinweggeführt. Die schwingende Zunge 2 legt sich gegen das zweite Dreieck 1 und führt die Nasen demselben zu, welches sie abwärts drückt. Das zweite Dreieck 4 hebt die Nadel wieder an, welche schliefslich durch das zweite Endstück 3 aufser Bereich des Schlosses gehoben werden. Bei der weiteren Rundbewegung drückt das Abzugsstück 5 die Nadeln wieder in den Bereich des Schlosses.
Soll flach gestrickt werden, so wird beim letzten Rundgang das Abzugsstück 5 vollständig in die Wandung des Schlofscylinders zurückgezogen, so dafs es nicht mehr im Stande ist, die Nadeln in die Bahn des Schlosses zu drücken. Beim letzten Rundgang werden folglich sämmtliche Nadeln aufser Bereich des Schlosses gehoben. Hierauf wird die bisher erfolgte Drehbewegung des Schlosses unterbrochen und das Schlofs hin- und herbewegt. Da die Nadeln bei Beginn dieser schwingenden Bewegung nicht mehr im Bereich des Schlosses liegen, führen sie auch keine auf- und abwärtsgehende Bewegung mehr aus. Es ist deshalb für das Flachstricken erforderlich, eine gewisse Anzahl Nadeln wieder in den Bereich des Schlosses zu drücken. Die hierzu vorgesehene Vorrichtung besteht aus einer schwingenden Platte 12, Fig. 2, 3 und 5 der Zeichnung, welche auf einer neben dem Schlofscylinder gelagerten Welle 21 drehbar angeordnet ist und sich bei ihrer Abwärtsbewegung von oben auf die zum Flachstricken erforderlichen Nadeln legt und sie abwärts drückt. Die Platte ist so breit gewählt, dafs sie bei der erstmaligen Bethätigung ungefähr die halbe Anzahl der Nadeln erfafst und herunterdrückt. Das Schlofs bewegt sich dann in der in Fig. ib gezeigten Richtung und bethä'tigt die von der Platte 12 niedergedrückten Nadeln in derselben Weise, wie rriit Bezug auf Fig. ia beschrieben.- Die Platte 12 ist mehrlheilig und wird durch ein geeignetes Schaltwerk derart eingestellt, dafs bei jedem Auf- und Niederschwingen ihre Breite zunächst um eine Nadeleintheilung verringert und später, wenn die Hälfte des Hackens oder der Zehspitze fertig gestrickt ist, wieder um eine Nadeleintheilung vergröfsert wird. Hat also das Schlofs die in Fig. ib angedeutete Bewegung
vollendet, so drückt die Platte dieselbe Nadelgruppe, jedoch unter Auslassung einer Endnadel der Gruppe, wieder abwärts. Das Schlofs bewegt sich nun zurück und bethätigt die Nadeln, Fig. ic, in umgekehrter, zu der mit Bezug auf Fig. ib angegebenen Weise, wobei das rechter Hand gezeigte Endstück 3 die Nasen der Nadeln unter sich passiren läfst und das linker Hand gezeigte Endstück 3 die Nadeln hochhebt. Die in unbethä'tigter 'Stellung frei herunterhängende Zunge 2 legt sich gegen das links gezeigte Dreieck 1, so dafs das Stricken in bekannter Weise erfolgt.
Die bekannten Maschinen obiger Art haben den Uebelstand, dafs die genannten Platten und deren Traggestell nebst zugehörigen Mechanismen ununterbrochen in schwingender Bewegung erhalten werden, selbst wenn der Schlofscylinder ununterbrochene Drehbewegung behufs Rundstrickens ausführt und die Nadeln durch das Strickschlofs selbst in Arbeitsstellung in bekannter Weise abwärts bewegt werden. Dadurch wird die Geschwindigkeit der Maschine wesentlich verlangsamt, was sich beim Stricken von Schlauchwaare recht empfindlich bemerkbar macht, da die Leistungsfähigkeit dementsprechend eine geringere ist.
Um diesem Uebelstande abzuhelfen, wird nach vorliegender Erfindung das die genannten Platten tragende Gestell durch einen besonderen Mechanismus in Schwingung versetzt, der abgestellt werden kann, wenn rund gestrickt wird.
Fig. ι zeigt einen Grundrifs einer Rundstrickmaschine mit entferntem Nadelcylinder, mit dem die schwingende Platte tragenden Gestell in punktirten Linien und mit angeschlossenen Theilen.
Fig. 2 zeigt eine Endansicht der Maschine in Richtung des Pfeiles χ der Fig. 1 und
Fig. 3 eine ebensolche Ansicht in Richtung des Pfeiles y gesehen.
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung selbst in schaubildlicher Darstellung.
Fig. 5 zeigt die schwingenden Platten nebst zugehörigen Theilen und die Fig. 6 eine Abart.
Die zeitweilig schwingende Bewegung des Rahmens 12 bezw. der Welle 21 wird durch einen Kurbelzapfen vermittelt, welcher auf einem Rade der sich ununterbrochen drehenden Welle 41 angeordnet ist, die zur Drehung des Schlofscylinders η dient, Fig. 4. Dieser Kurbelzapfen wirkt unter Vermittelung des Hebels 42 auf den belasteten Hebel 43 ein, welcher fest auf der Welle 21 sitzt, Fig. 2.
Hebel 42 ist am Ende mit einer Auskerbung 44 versehen, mit welcher sie einen Zapfen odei Stift 45 am Arm 43 erfafst, und am Maschinengestell befindet sich ein drehbarer Hebel 46, Fig. i, 2 und 4, welcher dazu dient, den Hebel 42 aufser Eingriff mit dem Zapfen oder Stift 45 zu bringen, wenn die Schwingbewegung des Rahmens 12 unterbrochen werden soll.
Der Hebel 62 dient dazu, das Strickschlofs in bekannter Weise mittelst seines Stiftes 61 und des Hebels 7, Fig. 1 und 3, für das Rundstricken einzustellen. Der Arm 62 ist ferner durch eine Lenkstange mit einer von den beiden Klinken 24, Fig. 3 und 4, verbunden, welche die Schalträder 22, 23 der Schaltwerke zum Verstellen der Druckplatten beim Flachstricken bethätigen.
Bei einer Aufwärtsbewegung des Armes 62, Fig. 4, . wirkt der an demselben sitzende Daumen 47 derart auf den Hebel 46 ein, dafs die Stange 42 aufser Eingriff mit dem Stift 45 des belasteten Armes 43 gelangt, Fig. 2. Letzterer fällt herunter, und es nimmt der Stift 45 eine so tiefe Lage ein, dafs die Nuth oder Einkerbung 44 des Armes 42 bei der hin- und hergehenden Bewegung desselben ihn nicht erreichen kann, also der Rahmen 12 aufser Thätigkeit bleibt.
Die Abwärtsbewegung des Armes 43 wird durch einen Ansatz 90 am Rahmen 1 2 begrenzt, und zwar dadurch, dafs dieser Ansatz go gegen einen einstellbaren Bolzen 91 am Stabe 92 des festen Gestells trifft, Fig. 3.
Um den Rahmen 12 wieder in Thätigkeit bringen zu können, ist der Ansatz 90 mit einem seitlich vorragenden Stift 93 versehen, welcher durch einen auf der zweiten Klinke 24 sitzenden Daumen 94 bewegt wird. Diese zweite Klinke 24 steht gleichzeitig durch eine Lenkstange mit dem Arm 53 in Verbindung, welcher beim Anheben der Klinke derart gehoben wird, dafs sein Stift 52 in die Bahn des Hebels 7 gelangt und dieser so gedreht wird, dafs das Schlofs für Flachstricken eingestellt wird. Der Daumen 94 verursacht hierbei eine theilweise Abwärtsbewegung des Rahmens 12 und ein Anheben des belasteten Armes 43, so dafs der Stift 45 in die Nuth 44 der Stange 42 einfallen kann. Der Hebel 46 ist in seine frühere Stellung zurückgekehrt, da der Arm 62 mit dem Daumen 47 zu derselben Zeit abwärts bewegt worden ist, in welcher der Arm 53 mit Daumen 94 angehoben wurden.
Um diese Bewegung der Klinken herbeiführen zu können, sind an den auf die beiden Klinken 24 wirkenden Musterketten besonders hohe Kettenglieder vorgesehen, welche die Klinken zur gewünschten Zeit so hoch heben, dafs die Arme 62 und 53 in die erforderliche Höhe gebracht werden, um die Vorgänge, wie sie oben beschrieben sind, einleiten zu können; dabei wird die mit dem Arm 62 verbundene Klinke in dem Augenblick in die besagte Höhenlage gebracht, in welchem die Maschine vom Flachstricken zum Rundstricken gewechselt wird, und die mit dem Arm 53 verbundene Klinke wird gehoben, wenn sich der Wechsel
vom Rundstricken zum Flachstricken vollzieht.
Wenngleich es vorzuziehen ist, den Daumen 47 am Arm 62 anzuordnen, so ist diese Anordnung keineswegs wesentlich. Der Daumen kann auch unmittelbar von einer Klinke 24 bethätigt werden, oder er kann auch an einem besonderen Arm angebracht werden, der von einer Musterkette bewegt wird.
Die Erfindung lä'fst noch mancherlei Abänderungen zu. So ist z. B. nicht erforderlich, dafs der Hebel 42 von dem Arm 43 des schwingenden Rahmens abhebbar ist.
, Bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform sitzt auf der den Rahmen 21 tragenden Welle ein Trieb 100 lose drehbar, der jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert ist und hin- und hergehende Drehbewegung ausführt, die ihm durch eine am Hebel 42 anzubringende Zahnstange 43 übertragen wird.
Auf der Welle 21 sitzt eine in axialer Richtung verschiebbare, jedoch nicht lose drehbare Kuppelungstrommel 101, die durch den gegabelten Hebel 102 verschoben werden kann. Die Bewegung des Hebels 102 in einer Richtung erfolgt durch den Arm 53, die Rückbewegung durch die Feder 103. Bewegt sich der Arm 53 abwärts, so wird die Kuppelung 101 gelöst, und die Welle 21 und mit ihr der Rahmen 12 wird unthä'tig. Durch Anheben ' des Armes 53 wird der Hebel 102 derart gedreht, dafs die Kuppelungstrommel mit dem Rade 100 verkuppelt und der Rahmen 12 wieder in Schwingungen versetzt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Vorrichtung für Rundstrickmaschinen zur Bewegung der beim Flachstricken die Nadeln in den Bereich des Schlosses schiebenden Druckstücke (12), dadurch gekennzeichnet, dafs die gegen die Nadeln gerichtete Schwingbewegung der Druckstücke selbstthätig unterbrochen wird, wenn rund gestrickt, und selbstthätig wieder ausgeführt wird, sobald flach gestrickt werden soll, indem die Verbindung zwischen den Druckstücken undihrenBewegungsmechanismen beim Umstellen des Schlosses selbstthätig gelöst beziehentlich wieder hergestellt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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