DE1240617B - Steuervorrichtung fuer die Mustertrommel einer Strickmaschine - Google Patents
Steuervorrichtung fuer die Mustertrommel einer StrickmaschineInfo
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- D04B15/74—Pattern drums
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
D 04b
Deutsche KL: 25 a-27
Nummer: 1240617
Aktenzeichen: S 71542 VII a/25 a
Anmeldetag: 6. Dezember 1960
Auslegetag: 18. Mai 1967
Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für die Mustertrommel einer Strickmaschine, insbesondere
einer mehrsystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine
zur Erzeugung von gemusterter Strumpfware, deren Mustertrommel aus zwei gleichachsig
angeordneten Teilen besteht, die mit zugehörigen Schalträdern zur Fortschaltung des einen oder
des anderen Mustertrommelteiles, gegebenenfalls beider Mustertrommelteile gleichzeitig um eine oder um
zwei Zahnteilungen der Schalträder versehen sind, zu deren Fortschaltung um eine oder zwei Zahnteilungen
eine gesonderte Reihe von Musterstiften dient.
Es ist bereits bekannt, bei einer mehrsystemigen Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zur Erzeugung
von gemusterten Strümpfen, die mit einer zweiteiligen Mustertrommel versehen ist, während einer Umdrehung
des Nadelzylinders und eines einzigen Exzenters lediglich den einen Mustertrommelteil fortzuschalten,
während die Fortschaltung des anderen Mustertrommelteiles während der nachfolgenden
Umdrehung des Nadelzylinder erfolgt, oder es werden die beiden Mustertrommelteile gleichzeitig fortgeschaltet.
Zum sicheren Einschalten der Wählerschwingen zwischen die Musterfüße der Platinen sind jedoch
zwei unterschiedliche Längen von Wählschwingen erforderlich, von denen ein Satz kürzerer Wählschwingen
vor und ein Satz längerer Wählschwingen hinter die Musterfüße der Musterplatinen einfällt.
Bei mehrsystemigen Maschinen mit einem kleinen Nadelzylinderdurchmesser und mit einer
größeren Anzahl von Mustervorrichtungen ist jedoch die Verwendung zweier Sätze verschieden langer oder
gleichseitig versezter Wählschwingen aus Raummangel sehr erschwert.
Es ist ferner eine Steuervorrichtung für eine Mustertrommel bekannt, die aus zwei unabhängig
voneinander arbeitenden, gleichachsig angeordneten Teilen besteht. Die Fortschaltung beider Muster-Steuervorrichtung
für die Mustertrommel einer Strickmaschine
Anmelder:
Sdruzeni podnikü textilniho strojirenstvi,
Reichenberg (Tschechoslowakei)
Reichenberg (Tschechoslowakei)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Seiler, Patentanwalt,
Berlin 19, Oldenburgallee 10
Berlin 19, Oldenburgallee 10
Als Erfinder benannt:
Pavel Zahrädka,
Miloslav Losert, Trebic (Tschechoslowakei)
Beanspruchte Priorität:
Tschechoslowakei vom 12. Dezember 1959 (7223)
schwingen erfordert, daß an einer ganz bestimmten Stelle nach Einfallen der unteren Wählschwinge ein
freier Raum geschaffen wird, weil sonst unerwünschte Brüche von Musterfüßen auftreten.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine einwandfreie Musterung dadurch zu erzielen,
daß das Einfallen von übereinander angeordneten Wählschwingen in freie Räume zwischen den diagonal
angeordneten Musterfüßen der Musterplatinen während einer Nadelzylinderumdrehung zeitlich versetzt
oder nacheinander erfolgt, wird nach der Erfindung dadurch besser gelöst, daß für eine zeitlich
versetzte, voneinander unabhängige Fortschaltung beider Mustertrommelteile um eine oder zwei hori-
trommeln um eine Teilung ihrer horizontalen Muster- 40 zontale Teilungen ihrer Musterstifte während einer
stifte während einer einzigen Nadelzylinderumdreh- einzigen Nadelzylinderumdrehung je eine selbstänung
erfolgt dadurch, daß bei der Fortschaltung eines dige, formschlüssige Fortschaltvorrichtung vorge-Mustertrommelteiles
eine Federvorrichtung gespannt sehen ist, für deren Betätigung zwei mit dem Nadelwird,
die nach Freigabe der Arretierung dem anderen zylinder umlaufende Arbeitsexzenter mit gegenein-Teil
nach einer gewissen Zeitspanne die erforderliche 45 ander um einen durch die diagonal verlaufende Reihe
Drehung erteilt. Die zeitlich versetzte Fortschaltung der Musterfüße der Musterplatinen vorbestimmte
der beiden Mustertrommelteile erfolgt daher nicht Winkel versetzten Auflauffiächen zum zeitlich aufeinunabhängig
voneinander und nicht kraftschlüssig, anderfolgenden Steuern von Schalthebeln verbunden
sondern abhängig voneinander. Infolgedessen ist es sind, deren Schaltklinken in die Schalträder für die
nicht möglich, die zeitlich versetzte Fortschaltung 50 Mustertrommelteile eingreifen.
beider Mustertrommelteile zu ändern. Das Einfallen Hierdurch wird erreicht, daß während einer Nadel-
beider Mustertrommelteile zu ändern. Das Einfallen Hierdurch wird erreicht, daß während einer Nadel-
der vom oberen Mustertrommelteil gesteuerten Wähl- zylinderumdrehung vorerst eine Satzhälfte überein-
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ander angeordneter Wählschwingen zwischen die dreht, welches unter Verwendung einer Paßfeder 4
parallel und diagonal verlaufenden Musterfüße der mit einer Büchse 5 fest verbunden auf einem orts-Musterplatinen
einfallen, um diesen Vorgang wäh- festen vertikalen Zapfen 6 zentriert wird. Auf einem
rend derselben Nadelzylinderumdrehung mit der an- abgesetzten zylinderförmigen Teil 7 des Schaltrades 5
deren Satzhälfte der Wählschwingen zu wiederholen. 5 dreht sich lose ein weiteres Sehaltrad 8, welches unter
Das zeitlich versetzte oder nacheinander stattfindende Verwendung einer Paßfeder 9 mit einem unteren
Einfallen zweier Satzhälften von Wählschwingen Mustertrommelteil 10 fest verbunden ist. Die Mantelwährend
einer einzigen Nadelzylinderumdrehung hat fläche des auf der Büchse 5 drehbar gelagerten
den Vorteil, daß eine saubere Musterung sowie ein Mustertrommelteiles 10 ist mit mehreren übereinanverläßlicher
Maschinenbetrieb erreicht wird, weil die io derliegenden horizontalen Reihen von Bohrungen 11
Druckflächen der Wählschwingen nicht auf die für die Aufnahme von Musterstiften 12,12' versehen.
Musterfüße der Musterplatinen fallen. Ein weiterer Die Zähne beider Schalträder 3, 8 besitzen gleiche
Vorteil besteht darin, daß sämtliche Wählschwingen Teilung und gleiche Drehrichtung. Auch die Mantelvon
einheitlicher Größe und Gestalt sind, was die fläche eines auf der Büchse 5 mittels Paßfeder 14 fest
Anordnung mehrerer Mustervorrichtungen um einen 15 verbundenen oberen Mustertrommelteiles 13 ist mit
kleinen Nadelzylinderdurchmesser einer Rundstrick- mehreren übereinanderliegenden horizontalen Reihen
maschine ermöglicht. Außer einer Erweiterung des von Bohrungenil für die Aufnahme von Muster-Musterbereiches
kann gleichzeitig auch die Ge- stiften 12,12' versehen, die mit den Musterstiften 12,
schwindigkeit der Maschine erhöht werden, weil das 12' des unteren Mustertrommelteiles 10 vertikal
jeweilige Einfallen der Wählschwingen zeitlich ver- 20 untereinander liegen. Die untere Stirnfläche des
setzt oder nacheinander erfolgt. Mustertrommelteiles 10 und die obere Stirnfläche des
Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung Mustertrommelteiles 13 ist an einer Stelle mit einer
gehen aus der nachstehenden Beschreibung und aus Ausnehmung 15 versehen, welche die unterste und
den Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles an oberste horizontale Reihe von Bohrungen 11 für die.
einer Doppelzylinder-Rundstrickmaschine hervor. Tn 25 Musterstifte 12' unterbricht Beide Ausnehmungen
den Zeichnungen zeigt 15 liegen einander gegenüber. Im Ständer 1 ist par-
Fig. 1 einen teilweisen vertikalen Schnitt durch allel zum Zapfen6 ein weiterer ortsfester Zapfen 16
den unteren und oberen Mustertrommelteil sowie befestigt, auf dem schwenkbar gelagerte Wählschwineine
schaubildliche Ansicht auf den Antrieb der gen 17 einheitlicher Größe und Gestalt mit Muster-Mustertrommel
von den Arbeitsexzentern des Nadel- 30 fußen 18 von. Musterplatinen 19 zusammenarbeiten,
Zylinders, welche radial schwenkbar in Längsnuten 20 eines
Fig. 2 einen teilweisen schematischen Grundriß umlaufenden Nadelzylinders21 gelagert sind, so daß
der gegeneinander versetzten und in einer Ebene ab- die Anzahl der Wählschwingen 17 mit der Anzahl
gewickelten Ablaufflächen der beiden Arbeitsexzen- der Musterfüße 18 übereinstimmt (Fig. 3, 4). Die
ter in Richtung des Pfeiles S in F i g. 1 gesehen, 35 Auflauffläche 22 (F i g. 1) jeder Wählplatine 17 liegt
Fi g. 3 einen teilweisen Aufriß des abgewickelten in Höhe der zugehörigen Reihe von Musterstiften 12
Nadelzylindermantels mit beispielsweise angeordne- Und die Druckfläche 23 in der Höhe des zugehörigen
ten Musterplatinenfüßen und gegeneinander versetz- Musterfußes 18 der Musterplatine 19. In Höhe der
ten Räumen für das Einfallen der Wählschwingen in untersten und obersten Reihe von Musterstiftea 12'
Richtung des PfeilesS1 in Fig. 1 gesehen, 40 beider Mustertrommelteile 10, 13 (Fig. 1) ist auf
Fi g. 4 einen teilweisen Grundriß der Wählschwin- dem Zapfen 16 je ein doppelarmiger Wählhebel 24,
gen einheitlicher Größe und Gestalt in bezug auf den 25 (F i g. 5) schwenkbar gelagert, wobei dessen Auf-Nadelzylinder
und der herausragenden Musterplati- lauffläche 26 unter Einwirkung einer Zugfeder 27
nenfüße in Richtung des Pfeiles S2 in Fig. 1 ge- (Fig. 7) entweder auf der Mantelfläche des zugehörisehen,
45 gen Mustertrommelteiles 10, 13, gegebenenfalls auf
Fi g. 5 eine schaubildliche Ansicht auf die Steuer- den Musterstiften 12' gleitet oder in die Ausnehmung
vorrichtung für den unteren und oberen Mustertrom- 15 einfällt (F ig. 6).Der kürzere Arm des unteren Wählmelteil
in der Grundstellung oder am Start, hebeis 24 berührt dabei einen Zapfen 28 eines Steuer-
Fig. 6 einen Grundriß der Wählhebel in Richtung hebeis 29 (Fig. 5), welcher auf einer vertikalen
des PfeilesS3 in Fig.5 gesehen, wobei die Grund- 50 Welle31 lose drehbar gelagert ist, während der kürstellung
oder der Start beider Mustertrommelteile zere Arm des oberen Wählhebels 25 an dem Zapfen
gesichert ist, 28 eines mit der Welle 31 fest verbundenen Zwi-
Fig. 7 denselben Grundriß wie in Fig. 6, jedoch schenhebels 30 anliegt. Der längere Arm des Steuerim
Augenblick der Tätigkeit beider Mustertrommel- hebeis 29 ist mit einer Auflaufnäche 32 und am
teile, 55 freien Ende 33 mit einer zurückgesetzten Schulter 34
Fig. 8 einen Grundriß der Steuer- und Schalthebel versehen. Die Auflaufflächen 32 beider Steuerhebel
in Richtung des Pfeiles S4 in F i g. 5 gesehen, deren 29, 35 liegen unter der Einwirkung von Zugfedern 36
augenblickliche Stellung der Wählhebelstellung in (F i g. 8) auf übereinanderliegenden Vorspriingen 37,
Fig. 6 entspricht, 38, 39 (Fig. 5) eines doppelten Schwingdaumens 40
Fig.9 denselben Grundriß wie in Fig. 8, jedoch 60 auf, welcher auf einem vertikalea Zapfen41 drehbat
in einer Stellung, die der Wählhebelstellung in F ig. 7 gelagert ist. Die einzelnen Vorsprünge 37, 38, 39
entspricht, und sind von der Achse des Zapfens 41 verschieden weit
Fig. 10 denselben Grundriß wie in den Fig. 8 entfernt. In einer Nase42 des Schwingdaumens40
und 9, jedoch während des augenblicklichen Still- ist das eine Ende eines Bowdenzuges 43 eingehängt,
Standes beider Mustertrommelteile an einer beliebi- 65 während das andere Ende mit einem nicht dargestellgen
Stelle. ten Hebel verbunden ist, der mit einem gleichfalls
Wie die F i g. 1 zeigt, ist in einem Ständer 1 ein nicht dargestellten Segment einer Steuertrommel oder
Lager 2 befestigt, auf dem sich ein Schaltrad 3 lose mit Kettengliedern einer nicht dargestellten Zählkette
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der Maschine zusammenwirkt. Der doppelte Schwing- dreht wird, in welcher sich die Auflauffiäche 32 jedes
daumen 40 kann auch aus zwei einzeln beweglichen Steuerhebels 29, 35 gegen den mittleren Vorsprung
Daumen bestehen, wobei jeder Daumen selbständig 38 des Schwingdaumens 40 abstützt (F i g. 9). Die zuden
zugehörigen Steuer- und Schalthebel eines folge Verdrehung des Schwingdaumens 40 hervor-Mustertrommelteiles
beherrscht. Hierdurch wird nur 5 gerufene Schwenkbewegung der beiden Steuerhebel
ein Mustertrommelteil fortgeschaltet, während der 29, 35 ermöglicht deren Ausschnitten 34 mit den
andere Mustertrommelteil eine Ruhestellung ein- äußeren Stützflächen 46 der beiden Schalthebel 44,
nimmt. Gegenüber dem längeren Arm jedes Steuer- 45 in Eingriff zu kommen. Die sich dabei ergebende
hebeis 29, 35 ist auf dem Zapfen 16 je ein Schalt- Schwenkbewegung der beiden Schalthebel 44, 45 um
hebel 44, 45 schwenkbar gelagert, dessen kürzerer io den Zapfen 16 verursacht den Rückgang beider
Arm eine äußere und eine innere Stützfläche 46, 47 Schaltklinken 57, 58 um eine Zahnteilung der Schaltsowie
eine dazwischenliegende Aussparung 48 auf- räder 3, 8 aus der Ruhestellung 0 in die Arbeitsstelweist.
Das freie Ende 33 jedes längeren Armes der lung I. Gleichzeitig gelangen die Rollen 51, 52 der
Steuerhebel 29; 35 kann unter der Einwirkung einer sich verschwenkenden Schalthebel 44, 45 teilweise in
Zugfeder 49 entweder die äußere Stützfläche 46 i5 den Wirkungsbereich der mit dem Nadelzylinder um-(Fig.
8) oder die innere Stützfläche 47 (Fig. 10) des laufenden Arbeitsexzenter 53, 54, welche die Fortzugehörigen
Schalthebels 44, 45 berühren oder in schaltung der Schalträder 3, 8 um eine Zahnteilung
dessen Aussparung 48 einfallen (F i g. 9). Auf Zapfen aus der Arbeitsstellung I in die Ruhestellung 0, so-50
der Schalthebel 44, 45 drehbar gelagerte Rollen wie die aufeinanderfolgende Verdrehung der beiden
51, 52 walzen sich auf den Ablaufflächen zugehöriger 20 Mustertrommelteile 10, 13 um eine Teilung der
Arbeitsexzenter 53, 54 ab, die mit dem umlaufenden Musterstifte 12, 12' während einer Nadelzylinder-Nadelzylinder
21 fest verbunden sind (F i g. 1). Auf Umdrehung bewirken. Hierdurch gelangen die Auf-Zapfen
55 der Schalthebel 44, 45 sind Halter 56 für laufflachen 26 beider Wählhebel 24, 25 aus den Auseinstellbare
Schaltklinken 57, 58 schwenkbar gela- sparungen 15 auf die Oberfläche der beiden Mustergert,
welche unter der Einwirkung von Zugfedern 59 25 trommelteile 10, 13 (F i g. 7).
in die Zähne der Schalträder 3, 8 eingreifen (F i g. 8). Da die Auflauffläche 60 beider Arbeitsexzenter 53,
Zwecks zeitlich versetzter oder nacheinander statt- 54 gegeneinander um einen Winkel α versetzt sind,
findender Fortschaltung der Schalträder 3, 8 sind die fährt während einer Umdrehung des Nadelzylinders
Auflaufflächen 60 beider Arbeitsexzenter 53, 54 ge- sowie der beiden Arbeitsexzenter 53, 54 in der aus
geneinander um einen Winkel cc versetzt angeordnet 30 F i g. 2 ersichtlichen Pfeilrichtung vorerst die Rolle
(Fig. 2). Hierdurch kommt es zwischen den parallel 52 des Schalthebels 45 auf die Auflauf fläche 60 des
und diagonal verlaufenden Musterfüßen 18 der Arbeitsexzenters 54 und darauffolgend erst die Rolle
Musterplatinen 19 zur Bildung von zwei gleich gro- 51 des Schalthebels 44 auf die Auflauffläche 60 des
ßen rechteckigen Räumen61, 62, die, um die Win- Arbeitsexzenters 53 auf (Fig. 9). Hierdurch wird
kel <x versetzt, in zwei verschiedenen Höhen des Na- 35 vorerst der obere Mustertrommelteil 13 verdreht,
delzylinders 21 liegen (Fig. 3). In jeden der beiden dessen Musterstifte 12 dem gewünschten Strumpf-Räume
61, 62 fallen die Druckflächen 23 der Hälfte Warenmuster entsprechend zwischen den beiden
des Wählschwingensatzes ein (Fig. 4). Wählhebeln24, 25 angeordnet sind, um auf die Auf-
Die Arbeitsweise der Steuervorrichtung nach der laufflachen 22 des oberen Satzes der Wählschwingen
vorliegenden Erfindung ist nachstehend: 40 17 einzuwirken, deren Druckflächen 23 (F i g. 4) im
Vor Beginn des Strickens eines gemusterten Bereich des oberen rechteckigen Raumes 62 (F i g. 3)
Strumpfteiles nehmen beide Mustertrommelteile 10, zwischen die parallel und diagonal verlaufenden
13 eine Grundstellung ein, welche durch den Einfall Musterfüße 18 der Musterplatinen 19 einfallen,
der Auflaufflächen 26 beider Wählhebel 24, 25 in die Durch das spätere Auffahren der Rolle 51 des Schalt-Aussparungen
15 der Teile 10, 13 gesichert ist 45 hebeis 44 auf die Auflauffläche 60 des Arbeitsexzen-(Fig.
5, 6). Die Auflauffläche32 jedes Steuerhebels ters53 (Fig. 2) wird auch der untere Mustertrom-29,
35 stützt sich unter der Einwirkung der Zugfeder melteil 10 verdreht, dessen Musterstifte 12 auf die
gegen den niedrigsten Vorsprung 37 des Schwing- Auflaufflächen 22 des unteren Satzes der Wähldaumens
40 ab (Fig. 8). Gegen die freien Enden33 schwingen 17 einwirken, damit deren Druckflächen
beider Steuerhebel 28, 35 stützen sich unter der Ein- 50 23 im Bereich des unteren rechteckigen Raumes 61
wirkung der Zugfedern49 die äußeren Stützflächen (Fig. 3) zwischen die Musterfüße 18 der Musterpiader
zugehörigen Schalthebel 44, 45 ab, deren RoI- tinen 19 einfallen können. Durch das Auffahren der
len 51, 52 sich außerhalb des Wirkungsbereiches der Musterfüße 18 in Richtung des aus F i g. 4 ersicht-Arbeitsexzenter
53, 54 befinden, so daß die unter liehen Pfeiles auf die Druckflächen 23 der Wähl-Einwirkung
der Zugfedern 59 in die Zähne der 55 schwingen 17 werden die Musterfüße 18 in die
Schalträder 3, 8 eingreifenden Schaltklinken 57, 58 Längsnuten 20 des Nadelzylinders 21 hineingedrückt,
eine Ruhestellung 0 einnehmen. so daß sie die nicht dargestellten, oberhalb der
Zu Beginn des Strickens eines gemusterten Musterplatinen 19 angeordneten Zwischenplatinen
Strumpfteiles werden beide Mustertrommelteile 10, und Nadeln nicht beeinflussen können, die in Ruhe
aus ihrer Grundstellung in Drehung versetzt, in- 60 verbleiben.
dem durch Fortschaltung der Steuertrommel das Um kleinere Strumpfwarenmuster zu erreichen, ist
Ende eines nicht dargestellten Hebels von der Steuer- es notwendig, einige nebeneinanderliegende Bohruntrommeloberflache
auf die niedrigere Stufe eines gen 11 für die Musterstifte 12 in beiden Trommelteigleichfalls
nicht dargestellten Segmentes auffährt. len 10, 13 zu überbrücken oder beide Mustertrom-Der
mit dem nicht dargestellten Hebel verbundene 65 melteile 10,13 nacheinander um zwei Teilungen der
Bowdenzug43 wird in Richtung des in Fig. 5 ein- Musterstifte 12 zu verdrehen. Den Impuls zur ergezeichneten
Pfeiles gezogen, wodurch der Schwing- wähnten Verdrehung geben nur die in Höhe der beidaumen
40 um den Zapfen 41 in eine Stellung ver- den Aussparungen 15 befindlichen Musterstifte 12'
Claims (2)
1. Steuervorrichtung für die Mustertrommel einer Strickmaschine, insbesondere einer mehrsystemigen
Doppelzylinder-Rundstrickmaschine zur Erzeugung von gemusterter Strumpfware,
deren Mustertrommel aus zwei abhängig voneinander arbeitenden, gleichachsig angeordneten
Teilen besteht, die mit zugehörigen Schalträdern zur Fortschaltung des einen und des anderen
Mustertrommelteiles um eine oder um zwei Zahnteilungen der Schalträder versehen sind, zu
deren Fortschaltung um eine oder um zwei Zahnteilungen eine gesonderte Reihe von Musterstiften
dient, dadurch gekennzeichnet, daß für eine zeitlich versetzte, voneinander unabhängige
Fortschaltung beider Mustertrommelteile (10, 13) um eine oder um zwei horizontale Teilungen
ihrer Musterstifte (12, 12') während einer einzigen Nadelzylinderumdrehung je eine selbständige,
formschlüssige Fortschaltungsvorrichtung (51, 44, 57, 8 bzw. 52, 45, 58, 3) vorgesehen
ist, für deren Betätigung zwei mit dem Nadelzylinder umlaufende Arbeitsexzenter (53, 54) mit
gegeneinander um einen durch die diagonal verlaufende Reihe der Musterfüße (18) der Musterplatinen
(19) vorbestimmten Winkel (α) versetzten Auflaufflächen (60) zum zeitlich aufeinanderfolgenden
Steuern von Schalthebeln (44, 45) verbunden sind, deren Schaltklinken (57, 58) in die
Schalträder (3, 8) für die Mustertrommelteile (10, 13) eingreifen.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß achsparallel zu den
Schalthebeln (44, 45) mit diesen zusammenwirkende Steuerhebel (29, 35) gelagert sind, denen
ein doppelter Schwingdaumen (40) oder zwei einzeln bewegliche, von einer Steuertrommel oder
Zählkette beherrschte Daumen zugeordnet sind,
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