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Rundstrickmaschine mit rotierendem Nadelzylinder mit Hingelvorrichtung
und Splitfadenfährer. Die Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine mit rotierendem
Nadelzylinder mit lZingelvorrichtung und Splitfadenführer und bezweckt die Vervüllkominnung
der Ware von Rundstrickmaschinen, wie Strümpfe und Sokken, bei den-en einmal der
Gütegrad derWare verbessert und zum anderen die Musterui#g vielseitiger gestaltet
wird. Es ist bekannt, das Wechseln der Fadenführer bei glatten Maschinen als auch
bei Ringelmaschinen in dee, Weise vorzunehmen, daß das Wechseln der Fadenführer
immer nur reihenweise erfolgt. Nach der Erfindung kommt zu dem bekannten reillenweisen
Wechseln noch ein halbtourenwei.Ses Ein- und Auslegen der gerade in Tätigkeit befindlichen
Fadenführer beim Arbeiten der Hoc#hferse und Sohle. Es handelt sich darum, bei Strümpfen
und Socken die Hochferse und Sohle aus anderem Material herzustellen, als sonst
für die Fabrikation verwendet wurde. Zur Erreichung des Zweckes ist eine einfache
Vorrichtung an der Rundstrickmascbine vorgesehen. Beim gewöhnlichen glatten Arbeiten
ist nur ein Fadenführer in Tätigkeit, beim plattierten Arbeiten hingegen zwei Fadenführer,
die dann auch beim Wechseln -leichzeitig ausgehoben werden müssen. Deshalb hat jeder
Fadenführer einen besonde# ren Pendelhebel, die durch einstellbare Exzenter am Platinenführungsring
ausgeschwun-,gen werden.
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In der Zeichnung ist als beispielsweiseAus, führur#g der Erfindung
eine Rundstrickmaschine mit vierfarbiger Ringelvorrichtung dargestellt, und zwar
zeigt Abb. i die Ansicht der Vorrichtung zum halbtourigen Auslegen der Fadenführer
von vorn, Abb. 2 eine Seitenansicht von Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht
der Pendelhebel, Abb. 4 eine Vorderansicht und Profil eines Pendelhebels, Abb.
5 eine Draufsicht auf das Exzenterringstück, Abb. 6
eine Vorderansicht
der Exzenterringstücke.
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Das Ein- und Ganzausschalten der Fadenführer geschieht immer von der
bekannten Ri-ngelvo,rrichtung oder von der Schalttromm-el aus, undes findet ein
Wechsel nur tourenweise statt. Die Vorrichtung zum halbtourenweisen Auslegen der
Ringelfadenführer besteht aus Fendelhebeln 281 bis 28'-. von denen jeder
einem Ringelfadenführer 16 beigeordnet ist und die mit ihren Nasen auf exzentrischen
Ringstücken 3o auflaufen, welche an einem Platinenführungsring 3 1 angebracht
sind. Die Ex:zmt,errin.9st'Ücl-,-e 3o1 bis 304 sind, wie Abb. 6
zeigt, Übereinanderliegend
angeordnet, und die auf diese Exzenterringstücke auf und ab, laufenden Pendelhebel
281 bis 284 (Abb. 3) haben verschiedene senkrechte Schenkellängen,
und zwar sind dieselben stufenartig ausgebildet, so daß der Pendelhebel
281 auf das ExzenterringstÜck 301, der P.enclelhebel 282 auf
das ExzenterringstÜck 3o2 auf und ab lauft usf. Es ist also jedem Pendelhebel ein
Exzenterringstück beigeordnet. Die Exzenterringstücke sind nur dazu da, um die in
Arbeitsstellung befindlichen Fadenführer halbtourig auszulegen. Dieses Auslegen
geschieht nach Einschalten der Splitvorrichtung- durch die Mustertromniel.
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Die weitere Einrichtung der Maschine und ihre Arbeitsweise ist folgende-Nachdem
der Strumpf bis zur Hochferse gearbeitet worden ist, schaltet die Schalttrommel
io weiter, und die Spliteinrichtungkommt in Tätigkeit, indem durch das Weiterschalten
der Trommelhebel i i von dem Trommelkeil 12 abfällt und der Splitfadenführer 15
dadurch eingelegt wird, also von der Außertätigkeitsstellung, wie sie der
FadenfÜhrer 16 zeigt, in die Axbeitsstellung kommt. Die mit dem Trommelhebel i i
verbundene Zugstange 13 ist am oberen Ende mit dem einen Arm des Hubhebels 14 verbunden,
während der anderie Arm dieses Hebels unmittelbar auf den Splitfadenführer 15 wirkt.
Der Drehpunkt des Hubhebels 14 liegt in a. Weim nun der Trornmelbebel i i auf den
Trommelkeil 12 aufläuft, so macht die Zugstange 13 eine niedergehen6 Bewegung, und
der Splitfadenfährer 15 wird au,#gehoben. Er kommt außer Tätigkeit. In-i
anderen Falle, wenn der Ttommelhebel vom Keil abläuft, macht die Zugstange
13 eine hochgehende Bewegung, und der Splitfadenführer 15 wird eingelegt,
indem der gegenseitige Arm des Hebels 14 eine niedergehende Bewegung ausführt. Auf
diesem Hebelarin liegt aber auch der Fadenführer, dessen Zugfeder 17 denselbien
immer auf den Arm des Hebels halt, so daß der Fadenführ-er dieselbe Bewegung ausführt
wie dieser Arm des Hubliebels. Dieses Außertätigkeitsetzen des Splitfadenführers
15 ist aber von der Schalttrommel aus nur tourenweise möglich.
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Um nun den Splitfadenführer 15, nachdem
er in Arbeitsstellung
steht (Abb. i), auf dem halben Umfang des Nadelzylinders 33 außer Tätigkeit
zu bringen, also in die Stellung hochzuheben, welche Fadenführer 16 hat, ist auf
der Hauptwelle 18, die sich zum Zylinder im gleichen Verhältnis dreht, ein Exzenter
ig angebracht, das den Winkelhebel 2o ausschwingt. Der andere wagerechte Arm dieses
Hebels, der am Ende ein Langloch hat, wirkt auf den Stift des einseitigen, bei
35 gelagerten wagerechten Hebels 21 so, daß derselbe eine auf und nieder
gehende Bewegung ausführt. Der Winkel 34 gibt dem Hebel 2 1 eine am Ende seitliche
Führung. Um nun die Be-2, wegung des Hebels 2 L auch dem S plitfadenführer
15 zu erteilen, ist deshalb durch den Zug 23 die Verbindung zwischen
dem Hebel 21 und dem Hubhebel 14 geschaffen. Die ZU-stange 13 hat am oberen
Ende ein Langilclii und ändert deshalb ihre Lage nicht, wenn der Hebel 2o durch
das Exzenter ig in Tätigkeit gesetzt ist.
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Diese Virrichtung ist außer Tätigkeit, sq-Jald der Trommelhebel i
i auf den Keil 12 #ii-ifl,-;uft. Die Zugstange i ':> 3 macht dadurch eine
niedergehen 11 g de Bewegung, die ebenfalls die Zugstange 23 ausführen
muß, welche we;ter auf den einseitigen Hebel 2 1 wirkt, dessen Stift eine Drehung
des Winkelhebels 2o verursacht, derart, daß die Rolle 22, deren Hebel so weit vam
Exzenter abgehoben, wird, daß ein Berühren mit dem Exzenter nicht mehr stattfinden
kann. -
Das Ein- und Auslegen der gewöhnlichen Fadenfährer 16 auf dem halben
Zylinderumfang, damit dieselben immer nur bei, ein-er Zylinderhälfte in Tätigkeit
sind, wo das Oberteil des Fußes erzeugt wird, geschieht nach dem Ausführungsbeispiel
wie folgt: Beim Auflaufen des Trommelhebels 24 auf den Keil 32 wird die mit
diesem Hebel verbundene Zugstange 2 5, die mit ihrem oberen Ende mit dem
Hebel 26 verbunden ist, der sich um die Achsec dreht, tief gezogen, und dadurch
werden die Pendelheb-CI 28 in den Bereich der Exzenter 30 gebracht.
In die Gabel dieses Hebels 26 sind die einzelnen Pendelhebel 28 (Abb.
i und 4) eingesetzt, die sich um die Achse d drehen. In der Stellung, die
Abb. i zeigt, ist der gewöhnliche Fadenführer 16 ausgelegt, während der Splitfadenführer
15
sich in Tätigkeit befindet. Das halbtourenweise Auslegen der gewöhnlichen,
jeweils in Tätigkeit sich befindlichen Fadenführer geschieht durch die Pendelhebel
28, indem die Nasen 281 bis 284 der Hebel 28 auf die am Platinenführungsring
angebrachten exzentrischen RingstÜcke 30 (Abb. 1, 5, 6) auflaufen
und in dieser gehobenen Lage so lange verbleiben, bis sie von den Exzenterringenwieder
abgleiten können. Die Länge der Exzenterringstücke entspricht der Sohle des Fußes.
In dieser gehobenen Stellung drückt der wagerechte obere Arm der Pendelhebel
28 mittels der Nasen 28a den Hubhebel 27 in die Höhe, auf dem wieder
der Fadenführer 16 ruht, der nun ebenfalls die ausgelegte Lage eingenommen
hat. Beim Abgleiten des Pendelhebels 2 8 vom Exzenterring 3 0 geht
der wagerechte Arm des Peadelhebels wieder nieder, und durch die Zugfeder
17 führt auch der Grund-oder Ringelfadenführer die Bewegung nach unten aus;
er ist wieder in Tätigkeit.
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Um die einzelnen Exzenter 30 leicht einstellen zu können, sind
dieselben auf einem besonderen RingstÜCk 29 angeordnet, welches am Platinenführungsring
31 angeschraubt ist. Die einzelnen Exzenter haben Langlöcher e, womit ein
genaues Einstellen jedes einzelnen Pendels beiEin,- und Ablaufen desselben mög-.b
lich ist. In der Mitte greifen die Exzenter übereinander (Abb. 6), sie sind
deshalb auf eine- kurze Strecke auf die Hälfte geschwächt, so daß beim Verschieben
die Lage der, Pendelhebel nicht geändert wird.
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Nachdem durch die Reguliertrommel das Splitarbeiten eingeschaltet
ist, arbeitet bei der einen Zylinderhälfte an der Stelle, wo die Sohle erzeugt wird,
nur der Spliffadenführer, und bei der anderen Zylinderhälfte, die das Oberteil des
Fußes erzeugt, arbeiten die gewöhnlichen Fadenführer, die durch die. oben beschriebene
Vorrichtung wechselseitig und halbLourenweise ein- und ausgelegt werden.