DE91283C - - Google Patents

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DE91283C
DE91283C DENDAT91283D DE91283DA DE91283C DE 91283 C DE91283 C DE 91283C DE NDAT91283 D DENDAT91283 D DE NDAT91283D DE 91283D A DE91283D A DE 91283DA DE 91283 C DE91283 C DE 91283C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^.
In den Patentschriften Nr. 70885 und Nr. 68022 ist eine neue Klasse von blauen Amidoazofarbstoffen beschrieben, welche sich vom p-Phenylen-, p-Toluylen- und Xylylendiamin bezw. vom U1 a2-Naphtylendiamin ableiten. Diese Farbstoffe wurden aus den entsprechenden Nitrofarbstoffen (aus p-Nitranilin und seinen Homologen und Ct1 ct2-Nitronaphtylamin einerseits und Oxynaphtalinsulfosäuren etc. andererseits) durch sogen, alkalische Reduction mittelst Schwefelnatrium, Traubenzucker, PoIysulfureten der Alkalien etc. erhalten.
Es hat sich nun gezeigt, dafs, wenn man die Amidonaphtolsulfosäure G des Patentes Nr. 53076 anwendet, man zu rothen bis rothvioletten Farbstoffen gelangt, welche in ihren Echtheitseigenschaften von keinem der im Handel befindlichen rothen Azofarbstoffe übertroffen oder auch nur erreicht werden.
Bei Darstellung der neuen Farbstoffe werden als Ausgangsmaterial die Farbstoffe benutzt, welche erhalten werden (s. Patent Nr. 55024), wenn man die Diazoverbindungen des p-Nitranilins, p-Nitro-o-Toluidins, p-Nitro-m-Xylidins, Ct1 ct2-Nitronaphtylamins in saurer Lösung mit Amidonaphtolmoriosulfosä'ure G zu Monoazofarben vereinigt. Das Verfahren besteht darin, dafs man diese Nitrofarbstoffe durch sogen, alkalische Reduction in Amidoazofarbstoffe überführt. Es wird dabei bemerkt, dafs durch Reduction von solchen Nitrofarbstoffen, welche nicht in saurer, sondern in alkalischer Lösung gekuppelt sind, Amidoazofarbstoffe erhalten werden, welche mit den vorliegenden Farbstoffen nicht identisch sind und denselben an Klarheit und Schönheit der Nuance erheblich nachstehen. Derartige durch Reduction des alkalisch gekuppelten Farbstoffes erhältliche Farbstoffe sind bereits in der Patentschrift Nr. 81836 erwähnt.
Die reducirten Monoazofarbstoffe sind gleichzeitig Basen und Säuren. Durch Zusatz von Mineralsä'uren fallen aus den. Lösungen die freien,'' in Wasser äufserst schwer löslichen Farbstoffsulfosäuren aus, deren saurer Charakter sich dadurch verräth, dafs sie im Stande sind, essigsaure und kohlensaure Salze zu zerlegen; im letzteren Falle erhält man die in Wasser ziemlich leicht löslichen Alkalisalze, welche gut krystallisiren und in trockenem Zustande ein metallglänzendes, röthlich- bis grünlichbraunes Aussehen haben.
Die Farbstoffe sind ausgezeichnet durch aufserordentlich grofse Farbkraft und Alkalibeständigkeit, hervorragendes Egalisirungsvermögen, sehr gute Waschechtheit und Lichtechtheit, die den besten rothen Azofarbstoffen nicht nachsteht.
Beispiel:
4.1 kg Natronsalz des sauer gekuppelten Monoazofarbstoffes aus p-Nitranilin und Amido-

Claims (1)

  1. naphtolsulfosäure G werden in ca. ioo 1 Wasser gelöst, die Lösung auf 60 ° erwärmt und mit 4,5 kg krystallisirtem Schwefelnatrium, in Wasser gelöst, versetzt. Nach YjStündigem Rühren ist die Reduction beendigt. Dabei schlägt die rothviolette Farbe der Lösung in eine gelbrothe um. , Nachdem auf 40 bis 500 abgekühlt ist, oder auch sofort, wird mit 6 bis 7 kg Essigsäure bezw. der entsprechenden Menge einer Mineralsaure angesäuert, wobei sich der Farbstoff mit etwas Schwefel gemengt als hellrother Niederschlag abscheidet; er wird abfiltrirt und durch Auflösung in Sodalösung und Ausfällen mit Salzsäure gereinigt.
    Patent-Aνsprüch:
    Verfahren zur Darstellung neuer ,rother bis rothvioletter alkaliechter Säureazofarbstoffe aus AmidonaphtolsulfosäureG des D.R.P. Nr. 53076, darin bestehend, dafs man die aus diazotirtem p-Nitranilin, p-Nitro-o-Toluidin, p-Nitrom-Xylidin, A1 a2-Nitronaphtylamin einerseits und Amidonaphtolsulfosäure G des D. R. P. Nr. 53076 andererseits in saurer Lösung erhaltenen Farbstoffe mit alkalischen Reductionsmitteln, wie Traubenzucker, Schwefelnatrium, Polysulfureten der Alkalien, Zinnoxydul, Eisenoxydulhydrat, in neutraler oder alkalischer Lösung behandelt.
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