DE9116573U1 - Nachfüllpatrone für Klebestifte - Google Patents
Nachfüllpatrone für KlebestifteInfo
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Description
Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
Düsseldorf, den 11. November 1992
Dr. Bergmann/Bu
Düsseldorf, den 11. November 1992
Dr. Bergmann/Bu
Gebrauchsmusteranmeldung
D 9409 b
"Nachfüllpatrone für Klebestifte"
Die Erfindung richtet sich auf eine Nachfüllpatrone zur Wiederbefüllung
eines eine gewünschtenfalls mit einer Kappe verschließbare
und mindestens eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse umfassenden Stiftes mit darin über die Länge der Hülse längsaxial bewegbarem
Kolben, wobei die Nachfüllpatrone aus einem an das freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse angepaßten
Formkörper aus streichfähiger Masse mit diese zumindest bereichsweise umhüllender oder umfassender Einführhilfe besteht,
die formschlüssig und/oder gegen die Hülsenstirnkante anschlagend auf das öffnungseitige Hülsenende aufzusetzen ist.
Eine derartige Nachfüllpatrone ist als Austauschbehälter für Lippenstifte
aus der deutschen Auslegeschrift 10 03 411 bekannt. Hierbei ist die Lippenstiftmasse in eine Kappe eingebracht, über die
endseitig eine Manschette übersteht. Diese Manschette wird in den in der Lippenstifthülse verschiebbaren Kolben eingebracht und zusammen
mit der Lippenstiftmasse in den Lippenstift eingezogen. Dabei wird die die Lippenstiftmasse des Austauschbehälters umgebende
Kappe von der Lippenstiftmasse abgestreift.
Nach dem Stand der Technik bekannte Klebestifte müssen bisher nach
Verbrauch des Klebstoffes oder dessen Austrocknen weggeworfen
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werden, obwohl die Klebestiftmechanik nach einmaligem Verbrauch
einer Füllung in der Regel noch voll funktionsfähig ist. Die bekannten Klebestifte stellen dadurch als Kunststoffabfall eine
nicht unerhebliche Umweltbelastung dar. Auch muß bei der Herstellung eines neuen Klebestiftes stets neues (Kunststoff-) Material
aufgewendet werden, was sich neben den Herstellungskosten im Herstellpreis
ungünstig auswirkt. Schließlich ist auch der Verbraucher gezwungen, jedesmal einen vollständig neuen Klebestift zu
erstehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, die ein mehrmaliges Wiederverwenden der wesentlichen, sich nicht verbrauchenden
Teile eine Klebestiftes ermöglicht.
Bei einer Nachfüllpatrone der eingangs bezeichneten Art wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Masse Klebstoff ist und die Einführhilfe ein den Formkörper mit Abstand von
seinem Ende umfassender Ringflansch ist.
Die Erfindung geht also von dem Grundgedanken aus, daß dem Benutzer
eines Klebestiftes ein an das für die Klebstoff auf nähme freie
Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse bzw. des Klebestiftes angepaßter Formkörper aus streichfähiger Klebstoffmasse
bereitgestellt wird, der mit einer Einführhilfe versehen ist. Zusammen mit der Einführhilfe wird der Formkörper auf das öffnungsseitige
Hülsenende aufgesetzt, so daß der Formkörper in die Klebest
if thül se eingeführt werden kann. Nach Verbrauch der ersten, vom Verbraucher beim Kauf des Klebestiftes erworbenen Klebstofffüllung
kann der Verbraucher den Klebestift somit wiederbefüllen. Der Verbraucher braucht sich nicht mehr einen kompletten neuen
Klebestift zu kaufen. Durch die Wiederverwendung der wesentlichen,
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sich nicht abnutzenden Teile eines Klebestiftes wird der Abfall, üblicherweise Kunststoffabfall, da die üblichen Klebestifte aus
Kunststoff gefertigt sind, verringert. Auch wird der Kunststoffverbrauch vermindert, da der Hersteller nicht mehr jede Klebstoffüllung
zusammen mit einem die gesamte Klebestiftmechanik enthaltenden Klebestift vertreiben muß.
Durch die Erfindung wird auf einfache Art und Weise eine Einführhilfe
geschaffen, mit welcher der Formkörper orientiert und ausgerichtet auf das öffnungsseitige Hülsenende des Klebestiftes
aufzusetzen und der Formkörper zielgerichtet und genau in die entleerte Hülse des Klebestiftes einzuführen ist.
Der Kunststoffverbrauch für die Nachfüllpatrone ist dadurch verringert,
daß die Einführhilfe lediglich ein den Formkörper mit Abstand von seinem Ende umfassender Ringflansch ist. Der Ringflansch
kann integraler Bestandteil einer den Klebstofformkörper
bzw. die Klebemasse umgebenden Verpackungsfolie sein.
Zum Ergreifen und Halten der Einführhilfe ist es zweckmäßig und hilfreich, wenn die Einführhilfe auf ihrer Außenseite Griffmulden
aufweist, was weiterhin Gegenstand der Erfindung ist.
Schließlich sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, daß die
Einführhilfe zumindest bereichsweise mit einer Verpackungsfolie bedeckt ist.
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Die Erfindung ist nachstehen anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Figur 1 in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel
einer Nachfüllpatrone in auf die Stifthülse
aufgesetztem Zustand.
einer Nachfüllpatrone in auf die Stifthülse
aufgesetztem Zustand.
Die Figur 1 zeigt eine Nachfüllpatrone la, bei welcher die Einführhilfe
ein den Formkörper 2 aus streichfähiger Klebstoffmasse mit Abstand von dessen Ende umfassender Ringflansch 12 ist. In der
dargestellten Lage ist die den Formkörper 2 zunächst vollständig umgebende Kunststoffolie 5 im Bereich des in die Hülse 7 eingeführten
Endes bereits entfernt worden. Der Ringflansch 12 kann integraler Bestandteil der Verpackungsfolie 5 und insbesondere aus
dem selben Material hergestellt sein. Zum Wiederbefüllen der gebrochen
und nur teilweise dargestellten Hülse 7 wird bei diesem Ausführungsbeispiel der Formkörper 2 zunächst bis zum Anschlag des
Ringflansches 12 an die Stirnkante 10 in die Hülse 7 eingeführt. Hierbei kann die Nachfüllpatrone la bequem von Hand an dem Ringflansch
12 erfaßt und gehalten werden. Anschließend wird durch Druckausübung in Richtung des Pfeiles 3 der Formkörper 2 vollständig
in die Hülse 7 eingeführt.
Der Formkörper 2 ist in seiner dreidimensionalen Erstreckung derart
an das für die Klebstoffaufnahme freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse 7 eines Klebestiftes angepaßt, daß
er, wie in der Figur dargestellt, in Pfeilrichtung 3 in die Hülse 7 des Klebestiftes einzuführen und vollständig in die Hülse 7
einzuschieben und/oder einzuziehen ist. In der einfachsten Form handelt es sich bei der Nachfüllpatrone la um einen glattflächigen
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zylindrischen Formkörper 2 aus weichplastischer streichfähiger Klebstoffmasse. In nicht dargestellter Weise kann die Nachfüllpatrone
la an ihrem Außenumfang mit einer Längsrille oder -kerbe versehen sein, längs welcher beim Einführen des Formkörpers 2 in
die Hülse 7 Luft aus dem Inneren der Klebestifthülse entweichen kann. Nur ein Teilbereich des Formkörpers 2 ist von dem Ringflasch
12 eng und formschlüssig umfaßt, so daß der Formkörper 2 im größten Teil seiner Längserstreckung als frei tragender Formkörper aus
streichfähiger Klebstoffmasse ausgebildet ist. Die Länge des Formkörpers 2 ist derart auf die Länge der Hülse 7 abgestimmt, daß
nach vollständigem Einführen des Formkörpers 2 dieser bündig oder zumindest ohne Überstand in der Hülse 7 endet. Die Hülse 7 ist
Bestandteil eines gewünschtenfalls mit einer Kappe verschließbaren
Klebestiftes mit darin über die Länge der Hülse längsaxial bewegbarem Kolben. Die in der Fig. 1 dargestellte Hülse 7 ist Bestandteil
eines Klebestiftes, der in seinem Inneren keine Spindel aufweist. Es ist aber durchaus möglich, die Nachfüllpatrone la auch
zur Wiederbefüllung eines Klebestiftes zu verwenden, bei welchem in Inneren der Hülse 7 eine Gewindespindel angeordnet ist. In
diesem Fall ist es dann vorteilhaft, wenn in dem Formkörper 2 der Nachfüllpatrone la eine Bohrung oder eine Sackbohrung ausgebildet
ist, in die die Spindel beim Einführen des Formkörpers eindringt. Eine solche Bohrung weist dann vorzugsweise einen Durchmesser auf,
der geringfügig kleiner als das Gewinde der Gewindespindel ist, so daß sich die Gewindespindel leicht in die streichfähige Klebemasse
einschneidet. Eine derartige Bohrung hat den Vorteil, daß bei Eindringen der Gewindespindel fast keine Klebstoffmasse verdrängt
werden muß.
D 9409 b - 6 -
In nicht dargestellter Weise kann die Nachfüllpatrone la auf ihrer
Außenfläche Griffmulden zum bequemen Erfassen der Einführhilfe bzw. der Nachfüllpatrone aufweisen.
Selbstverständlich ist die Querschnittsgeometrie der Nachfüllpatrone
la derjenigen der Hülse 7 des jeweiligen Klebestiftes anzupassen, beispielsweise könnte der Klebestift auch von der Rohrzylinderform
abweichen und mehreckig sein.
Claims (3)
1. Nachfüllpatrone (la) zur Wiederbefüllung eines eine gewünschtenfalls
mit einer Kappe verschließbare und mindestens eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse (7) umfassenden Stiftes
mit darin über die Länge der Hülse (7) längsaxial bewegbarem Kolben, wobei die Nachfüllpatrone aus einem an das freie Innenvolumen
und die Innenkonfiguration der Hülse (7) angepaßten Formkörper (2) aus streichfähiger Masse mit diese zumindest
bereichsweise umhüllender oder umfassender Einführhilfe (12) besteht, die formschlüssig und/oder gegen die
Hülsenstirnkante (10) anschlagend auf das öffnungsseitige Hülsenende aufzusetzen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Masse Klebstoff ist und die Einführhilfe ein den Formkörper (2) mit Abstand von seinem Ende umfassender Ringflansch
(12) ist.
2. Nachfüllpatrone nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführhilfe auf ihrer Außenseite Griffmulden aufweist.
3. Nachfüllpatrone nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführhilfe zumindest bereichsweise mit einer Verpackungsfolie
(5) bedeckt ist.
Priority Applications (1)
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