DE2204166A1 - Kosmetikgeraet - Google Patents
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Description
11 Kosmetikgerät "
Die Erfindung "betrifft ein Kosmetikgerät zur Vorratshaltung
und zum Auftrag von kosmetischen Flüssigkeiten, z.B. Eyeliner und. Wimperntusche, mit Hilfe von Auftragselementen.
Kosmetische Geräte herkömmlicher Art waren zunächst nur zur Erfüllung eines AuftragsZweckes, d.h. beispielsweise
als Augenbrauenstift, Lidschattenstift, Lippenstift und dgl. ausgebildet. In der weiteren Entwicklung
dieser kosmetischen Geräte wurden kombinierte, verschiedenen Auftragszwecken dienende Anordnungen
geschaffen, die im Prinzip derart aufgebaut sind, daß etwa in der Mitte der Längsachse ein Halterungsteil
und beiderseits davon einander axial gegenüberliegend je ein Auftragselement angeordnet ist.
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Es gehört ferner zum Stana der Technik, diesen Auftragselementen je einen Flüssigkeitsbehälter zuzuordnen, der
das Auftragselement wie beispielsweise einen Pinsel oder eine Bürste umschließt und mit dem Halterungsteil lösbar
verbunden ist.
U.a. ist eine Kombination aus Augenlid- und Augenbrauenstift
bekannt, die auf der einen Seite des Halters einen Flüssigkeitsbehälter sowie ein Auftragselement
aufweist, während auf der dem Halter gegenüberliegenden Seite ein stiftförmiges Auftragselement vorgesehen ist.
Es sind also Kosmetikgeräte sowohl mit zwei Flüssigkeitsbehältern als auch mit zwei Auftragselementen bekannt,
die an einem gemeinsamen Schaft befestigt sinu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kosmetikgerät zu schaffen, das mehr Anwendungsmöglichkeiten als
die bisherigen in sich vereinigt, dabei jedoch in seinen Abmessungen im wesentlichen den bisherigen entspricht
und keine zusätzlichen Aufnahmebehälter für kosmetische Flüssigkeit erfordert.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß einem Auftragselement koaxial ein zusätzliches, zum
Gebrauch nicht abzunehmendes Auftragselement vorgeschaltet
ist. Io 30981 3/0219
Durch diese Aneinanderreihung zweier Auftragselemente auf einer Seite der Halterung ist die Zuordnung nur eines
Vorratsbehälters für kosmetische Flüssigkeit für beide Auftragselemente möglich. Dadurch kann ein Aufnahmeberhälter
für eine solche Flüssigkeit eingespart -werden. Das kosmetische Gerät wird also trotz der zusätzlichen
Funktion nur umsoviel größer, als das weitere Auftragselement selbst Raum beansprucht. Dabei ist noch besonders
hervorzuheben, daß die beanspruchte räumliehe Anordnung nicht mehr wie bisher je einen Schaft für ein Auftragselement erfordert, was eine zusätzliche Vereinfachung und
Einsparung bedeutet. Gleichzeitig hat die Anordnung nach der Erfindung den Vorteil, daß sie leicht zu handhaben
ist, weil durch Abnehmen des Flüssigkeitsbehälters auf einer Seite der Halterung beide mit Flüssigkeit benetzten
Auftragselemente gebrauchsbereit sind.
In besonderer Ausgestaltung der Erfindung ist einer Spiralbürste, z.B. Mascarabürste, ein Pinsel vorgeschaltet,
dessen Zwinge auf dem den Borstenbesatz der Spiralbürste axial überragenden Borstenhalter dieser Bürste festgelegt
ist. Dabei kann die Spiralbürste vorteilhaft einen Längsschaft aufweisen, der in ein verbreitertes Griffistück
übergeht.
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Ferner kann gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung den genannten Auftragselementen koaxial gegenüberliegend
ein -weiteres Auftragselement zugeordnet werden, wobei
das weitere Auftragselement einen Längsschaft aufweisen
kann, der in ein verbreitertes Griffstück übergeht, das
querschnittlich dem Griffstück der anderen Auftragselemente entspricht und mit diesem Griffstück in eine
gemeinsame Deckhülse einsteckbar ist. Dadurch wird eine sowohl leicht zu handhabende als auch optisch ansprechende
Anordnung erhalten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das verbreiterte Griffstück eine im Querschnitt zylindrische
Kappe auf, an deren Querwand der Längsschaft des Auftragselementes angeordnet ist. Vorteilhaft sind dabei
Kappe und Längsschaft einstückig ausgebildet.
Es hat sich als besonders günstig erwiesen, die Kappe zur Abdichtung der Anordnung mit heranzuziehen und sie aus
diesem Grunde derart auszubilden, daß an der Querwand der Kappe ein den Längsschaft konzentrisch umgebender Ringwulst
angeordnet ist, der mit dem Stirnrand einer den Vorratsbehälter für die kosmetische Flüssigkeit aufnehmenden
Traghülse eine Dichtung bildet.
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Hinsichtlich, der Gestaltung des Schaftes hat es sich
als vorteilhaft ergeben, wenn er auf mindestens einem Teil seiner Länge hohl und an seinem dem
Auftragselement zugewandten Ende derart konisch ausgebildet ist, daß er das dem Griffstück zugekehrte
Ende des Borstenhalters umschließt.
Eine für den Gebrauch des Kosmetikgerätes vorteilhafte Ausbildung erhält man dadurch, daß die aus der
Zwinge herausragenden Pinselhaare an ihrem freien Ende eine gegenüber der Achse des Schaftes geneigte
Fläche bilden.
Zum besseren Zusammenhalt der Einzelteile des Kosmetikgerätes ist gemäß der Erfindung das Griffstück
eines der Auftragselemente mit mindestens einem radialen Vorsprung ausgestattet, der in eine entsprechende
Ausnehmung des anderen Griffstückes selbstrastend eingreift.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Griffstück des Auftragselementes Mittel zur Befestigung
des das Auftragselement umschließenden !Flüssigkeitsbehälters bzw. dessen Traghülse
/6
■- 6 -
sowie zum Festhalten der Deckhülse auf, zum letzgenannten
Zweck vorzugsweise den Außenmantel überragende Rippen.
Die Ausbildung des Flüssigkeitsbehälters ist erfindungsgemäß so getroffen, daß an seiner Traghülse eine ringförmige
Querwand bildende Abstreiforgane zum entfernen überschüssiger kosmetischer Flüssigkeit angeordnet sincu
Bezüglich der Wahl der Werkstoffe, aus denen die Teile des Kosmetikgerätes nach der Erfindung bestehen, hat es
sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Schaft una Griffstück des Auftragselementes aus Kunststoff, JJeckhülse
und Zwinge des Pinsels dagegen aus metallischem Werkstoff bestehen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten una Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiel^ sowie anhand der
Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 das Prinzip des Kosraetikgerätes nach der Erfindung
mit zwei koaxial einander vorgeschalteten Auftragselementen und
Fig. 2 eine Abwandlung dieser Anordnung, ergänzt durch
ein koaxial gegenüberliegend angeordnetes Auftragselement.
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Fig. 3 eine Ausführungsform der Griff stücke der Auftragselemente
und
Das Kosmetikgerät nach Fig. 1 und 2 weist einen Längsschaft
1 auf in Gestalt eines Hohlzylinders, der nach seinem Ende 2 zu verjüngt ausgebildet ist und den
Borstenhalter 3 einer Spiralbürste 4 umschließt, gegebenenfalls klemmend hält. Vorteilhaft sind die
Borsten 5 dabei spiralförmig und ferner derart angeordnet,
daß der Bürstenduchmesser mit der Entfernung
vom Längsschaft 1 abnimmt. An seinem dem Längsschaft abgekehrten Ende wird der Borstenhalter 3 von der
Zwinge 6 umfaßt. Diese Zwinge 6 ist Teil des der Spiralbürste 4 vorgeschalteten, zusätzlichen Auftragselementes
in Gestalt eines Pinsels 7, dessen Einzelborsten unterschiedlich lang aus der Zwinge 6 herausragen und so angeordnet
sind, daß die Enden der Pinselhaare eine gegenüber der Achse des Längsschaftes 1 geneigte Fläche 8
bilden.
Der Längsschaft 1 geht an seinem den Auftragselementen 4,7 abjewanuten Ende in ein verbreitertes Griffstück
über, ans eine im Querschnitt zylindrische Kappe 10
aufweist, an deren Querwand 11 der Längsschaft der
Auftragselemente 4,7 angebracht ist. /,
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Im Ausführungsbeispiel sind die beiden Teile 1 und 11
einstückig ausgebildet.
Längsschaft 1 und Auftragselemente 4,7 sind von einem Flüssigkeitsbehälter 12 umschlossen, der an seiner
hülsenförmigen Verlängerung'mit dem Griffstück 9, beispielsweise
durch Verschrauben, abnehmbar verbunden ist. Zu diesem Zweck v/eist das Griffstück 9 entsprechende
Befestigungsmittel wie etwa ein Gewinde auf. Ferner ist an der Querwand 11 des GriffStückes 9 ein den Längsschaft
1 konzentrisch umgebender Ringwulst 13 angeordnet, vorzugsweise dem Griffstück angeformt. Dieser Ringwulst
bildet zusammen mit dem stirnseitigen Rand der hülsenförmigen
Verlängerung an der offenen Seite des Flüssigkeitsbehälters 12 eine Dichtung, die beispielsweise
den Austritt von etwa durch Kapillarwirkung im Längsschaft 1 hochgesogener kosmetischer Flüssigkeit
verhindert.
Zur Erleichterung des Gebrauchs desjKosmetikgerätes nach
der Erfindung ist der Flüssigkeitsbehälter 12 mit einem an seinem Innenmantel angeordneten Abstreiforgan 14 ausgestattet,
das beim Abnehmen des Flüssigkeitsbehälter 12 zur Ingebrauchnahme der Auftragselemente 4,7 automatisch
diesetf anhaftende, überschüssige kosmetische Flüssigkeit
entfernt.
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Die Anordnung nach Fig. 2 unterscheidet sich von der nach Pig. 1 darin, daß den oben erwähnten Auftragselementen 4 und 7 am Längsschaft 1 koaxial gegenüberliegend
ein weiteres Auftragselement in Gestalt eines Pinsels 15 zugeordnet ist, der von einem Längsschaft
16 gehalten wird, welcher wiederum in ein verbreitertes Griffstück 17 übergeht. Das Auftragselement wird
analog zur Ausführung gemäß Fig. 1 von einem Flüssigkeitsbehälter 18 umschlossen, der an seiner hülsenförmigen
Verlängerung abnehmbar mit dem Griffstück 17 verbunden ist, Abstreiforgane 19 aufweist und mit der
JH Stirnkante seiner hülsenförmigen Verlängerung am Ringwulst 20 dichtend anliegt, welcher der Querwand
21 des Griffstückes 17 vorzugsweise angeformt ist.
Bei beiden Ausführungsformen sind die Griffstücke 9,17
mit einer Deckhülse 22 versehen. Diese kann beispielsweise aufgeschrumpft oder auch lösbar mit den
Griffstücken verbunden sein, gegebenenfalls in Abweichung vom Dargestellten mit Hilfe am Griffstück
vorgesehener Hilfsmittel, wie deren Außenmantei überragenden Rippen.
Schließlich kann auch, wie Fig. 3 an einem Ausführungsbeispiel
zeigt, das Griffstück 9»17 eines
der Auftragselemente 4,7»15 einen größeren Durchmesser
haben und eine hülsenförmige Verlängerung 25
/10 309813/0219
aufweisen, die das Griffstück des anderen Auftragselementes
umschließt.
Hinsichtlich der Wahl der Werkstoffe hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn Längsschaft und Griffstück
aus Kunststoff, Deckhülse und Zwinge des Pinsels dagegen aus metallischem Werkstoff bestehen.
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309813/0219
Claims (19)
- Patentansprüche71J Kosmetikgerät zur Vorratshaltung und zum Auftrag von kosmetischen Flüssigkeiten, z.B. Eyeliner und Wimperntusche mit Hilfe von Auftragseiementen, dadurch gekennzeichnet, daß einem Auftragselement koaxial ein zusätzliches zum Gebrauch nicht abzunehmendes Auftragselement vorgeschaltet ist.
- 2. Kosmetikgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer Spiralbürste, z.B. Mascarabürste ein Pinsel vorgeschaltet ist, dessen Zwinge auf dem den Borstenbesatz der Spiralbürste axial überragenden Borstenhalter dieser Bürste festgelegt ist.
- 3. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralbürste einen Längsschaft aufweist, der in ein verbreitertes Griffstück übergeht.
- 4. Kosmetikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seinen Auftragselementen koaxial gegenüberliegend ein weiteres Auftragselement zugeordnet ist./12 309813/0213 OBiGJNAL INSPECTED
- 5. Kosmetikgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Auftragselement einen Längsschaft aufweist, der in ein verbreitertes Griffstück übergeht, das querschnittlich dem Griffstück des anderen Auftragseiementes entspricht und mit diesem Griffstück in eine gemeinsame Deckhülse einsteckbar ist.
- 6. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das verbreiterte Griffstück eine im Quersclrnitt zylindrische Kappe mit einer Querwand aufweist, an welcher der Längsschaft des Auftragselementes angebracht ist.
- 7. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die das Griffstück bildende Kappe und der Längsschaft des Auftragselementes einstückig ausgebildet ist.
- 8. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Querwand der Kappe ein den Längssohuft konzentrisch umgebender IUngwulst angeordnet iot, der mit dem Stirnraiid der hülsenförmigen ii'.fj.rimg des die kosmetische Flüssigkeit auf-M^n Behälters eine DicM-un^ bildet.9813/0219
- 9. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 "bis 8; dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft an seinem dem Auftragselement zugewandten Ende konisch ausgebildet ist.
- 10. Eosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft mindestens auf einem Teil seiner Länge hohl ausgebildet ist und das den Handgriff zugekehrte Ende des Borstenhalters umschließt.
- 11. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Läög# aus der Zwinge herausragenden Haare an ihrem freien Ende eine gegenüber der Achse des Schaftes geneigte Fläche bilden.
- 12. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück eines der Auftragselemente mit mindestens einem radialen Vorsprung ausgestattet ist, der in eine entsprechende Ausnehmung des anderen GriffStückes selbstrastend eingreift.
- 13. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück eines der Auftragselemente einen größeren Durchmesser hat und eine hülsenförmige Verlängerung aufweist, die auf das Griffstück des anderen Auftragselementes aufsteck- oder schiebbar ist./H309813/0219-u-
- 14. Kosmetikgerät nach. Anspruch 1 bis λ'$, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück Mittel zur Befestigung des das Auftragselement umschließenden
Flüssigkeitsbehälters aufweist. - 15. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter mit Abstreiforganen zum Entfernen überschüssiger kosmetischer Flüssigkeit ausgestattet ist.
- 16. Kosmetikgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreiforgane eine ringförmige Querwand der Traghülse des Flüssigkeitsbehälters
sind. - 17. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück des Auftragselementes Mittel zum Festhalten der Deckhülse,
vorzugsweise seine den Außenwand überragende
Rippen, aufweist. - 18. Kosmetikgerät nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß Schaft und Griffstück des Auftragselementes aus Kunststoff bestehen.30981 3/0219
- 19. Kosraetikgerät nach Anspruch 1 Ms 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Decldiülse und die Zwinge des Pinsels aas metallischem Werkstoff bestehen.309813/0219Leerseite
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