DE3626840C2 - Applikatorvorrichtung für ein flüssiges Produkt, insbesondere für einen Nagellack - Google Patents
Applikatorvorrichtung für ein flüssiges Produkt, insbesondere für einen NagellackInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Applikatorvorrichtung für
ein in einem Flakon
enthaltenes flüssiges Produkt gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung weist üblicherweise einen
Auftragspinsel auf, der von einer Kappe, einem Deckel
oder einem Verschluß oder etwas ähnlichem gehalten wird.
Diese Kappe dient zum Verschließen des Halses des
Flakons und kann auf diesem Hals befestigt werden, wobei
sich der Pinsel im Inneren des Flakons befindet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es sich
insbesondere, um eine Applikatorvorrichtung für Nagellack.
Verwendet man derartige Applikatorvorrichtungen, die
einen Pinsel aufweisen, dann muß man diesen Pinsel häufig
in die Flüssigkeit tauchen, um ihn wieder mit dem
Produkt zu beladen.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist es bereits vorge
schlagen worden, Applikatoren einzusetzen, die als
"Marqueur" bezeichnet werden. Damit ist es jedoch nicht
möglich, Flüssigkeiten zu verwenden, die ähnlich zu
sammengesetzt sind wie die üblichen Formulierungen.
Dies betrifft insbesondere Nagellacke. Derartige
Applikatoren sind außerdem häufig undicht und weisen
verhältnismäßig komplizierte Ventilvorrichtungen auf.
Aus dem amerikanischen Patent US 1,915,599 ist eine
Applikatorvorrichtung gemäß Oberbegriff des beigefügten
Hauptanspruchs bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind die Borsten
am unteren Ende eines hohlen Stiels befestigt, wobei der
Hohlraum oberhalb der Borsten den Reservebehälter für die
aufzutragende Flüssigkeit bildet. In der Seitenwand des hohlen
Stiels sind eine Eintrittsöffnung für die Flüssigkeit und ein
Luftauslaß am oberen Ende des Auftragspinsels vorgesehen.
Nachteilig an der bekannten Vorrichtung ist, daß einerseits nur
relativ niederviskose Flüssigkeiten aufgetragen werden können
und andererseits die Gefahr besteht, daß unbeabsichtigt
Flüssigkeit aus der seitlich vorgesehenen Eintrittsöffnung
auslaufen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Applikator
vorrichtung für ein flüssiges Produkt der zuvor definierten
Art bereitzustellen, die den verschiedenen Anforderungen
der Praxis besser genügt und bei der der Pinsel weniger
häufig in den Flakon eingetaucht werden muß, um das
Produkt aufzutragen, als dies früher der Fall war.
Insbesondere soll eine Applikatorvorrichtung angegeben werden,
die auch für höherviskose Flüssigkeiten, wie z. B. Nagellack
verwendet werden kann, und die besser vor unbeabsichtigtem
Flüssigkeitsaustritt geschützt ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Applikatorvorrichtung mit
den Merkmalen des beigefügten Hauptanspruchs.
Bei der erfindungsgemäß bereitgestellten Vorrichtung ist
der Pinsel immer mit der Flüssigkeit in Kontakt,
sobald sich die Kappe auf dem Flakon befindet, wodurch ein
Austrocknen des Pinsels vermieden wird.
Nach einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform be
findet sich der Reservebehälter im Stiel des Pinsels,
der einen den Zwischenraum darstellenden Hohlraum auf
weist, welcher durch die die Hülse bildende Wand dieses
Stiels begrenzt ist, wobei die Hülse sich zum Boden des
Flakons öffnet und in der die Borsten des Pinsels aufge
nommen sind (Anspruch 2).
Die Borsten des Pinsels sind vorteilhafterweise in den
Boden des Hohlraums des Stiels eingelassen und erstrecken
sich entlang der gesamten Länge dieses Hohlraumes unter
Spreizen, um aus dem Hohlraum herauszuragen (Anspruch3).
In der den Hohlraum umgebenden Wand befindet sich im
allgemeinen in der Mitte dieses Hohlraumes ein Luftloch,
um das erneute Auffüllen des Inneren des Stieles zu
erleichtern (Anspruch 4). Die Applikatorvorrichtung weist vorzugs
weise einen Abstreifer auf, der im Inneren des Halses des
Flakons befestigt ist und in seinem unteren Abschnitt
mit einer Lippe zum Abstreifen des Stiels ausgestattet
ist, wenn dieser aus dem Flakon herausgezogen wird.
Das in der Wand des Stiels vorgesehene Luftloch befindet
sich unterhalb des Abstreifers, wenn der Pinsel in den
Flakon eingesetzt ist (Anspruch 5).
Nach einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist die bezüglich des Pinsels feste Hülse mindestens
einen Ausschnitt auf, der entlang ihres freien Randes
gegenüber dem Abschnitt des Borstenbüschels des Pinsels
angebracht ist, der dem Stiel benachbart ist (Anspruch 6). Der (die)
Ausschnitt(e) ist (sind) insbesondere V-förmig (Anspruch 7).
Nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Er
findung stellt die Hülse ein Element dar, das auf den
Auftragspinsel aufgesteckt ist, und weist Befestigungsmitte
auf, die zu den vom Auftragspinsel getragenen Mittel
komplementär sind (Anspruch 8).
Die von der Hülse getragenen Befestigungsmittel bestehen
beispielsweise aus einem innneren Einrastring, wobei die
von dem Auftragspinsel getragenen komplementären Befestigungs
mittel aus einer äußeren Nut zur Aufnahme dieses Be
festigungsringes bestehen (Anspruch 9).
Die Hülse ist vorzugsweise eine zylindrische Hülse mit
kreisförmigen Querschnitt, deren Achse mit derjenigen des
Auftragspinsels zusammenfällt. Der Stiel des Pinsels weist
in seinem dem Borstenbüschel des Pinsels benachbarten Be
reich einen Abschnitt mit ovalem Querschnitt und diesem
Büschel gegenüberliegend in der Nähe seiner Verbindungs
zonen mit der Kappe einen Abschnitt auf, dessen Schnitt
einer zylindrischen Hülle mit kreisförmigen Querschnitt
entspricht und der auf mindestens einem zylindrischen
Sektor mit kreisförmigem Querschnitt Befestigungsmittel zum
Einrasten dieses Auftragspinsels in die Hülse aufweist (Anspruch 10).
Der Abschritt des Stiels, dessen Schnitt eine zylindrische
Hülle entspricht, ist insbesondere durch zwei gegenüber
liegende zylindrische Sektoren und durch zwei gegenüber
liegende, parallel zu der Achse dieses Auftragspinsels ver
laufenden Abflachungen begrenzt, wobei sich diese Ab
flachungen in der Verlängerung der Wände mit größerer
Krümmung des Abschnitts mit ovalem Schnitt des Stiels be
findet (Anspruch 11).
Das Borstenbüschel des Pinsels der erfindungsgemäßen Vor
richtung kann insbesondere eine abgeflachte Form besitzen.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, einen gegenüber der
mittleren Längsebene dieses Borstenbüschels angeordneten
Ausschnitt vorzusehen (Anspruch 12).
Nach einem weiteren Charakteristikum der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dringt der Auftragspinsel in das Innere des
Flakons durch eine Öffnung ein, die durch eine weiche
Lippe eines Abstreifers eingefaßt ist, welcher mit der
Außenwand der Hülse zusammenwirkt (Anspruch 13).
Nach einer dritten Ausführungsform kann der Reservebehälter
eine in der Kappe gleitend angebrachte Hülse aufweisen.
Dabei sind elastische Mittel vorgesehen, um die Hülse
derart zu bewegen, daß, wenn die Kappe auf dem Flakon be
festigt ist, die Hülse zum Boden der Kappe derart zurück
geschoben wird, daß der Abschnitt des Stiels freigegeben
wird, der dem Borstenbüschel benachbart ist, während beim
Abnehmen der Kappe die Hülse durch elastische Mittel ver
schoben wird und den genannten Abschnitt des Stiels des
Pinsels bis zur Basis der Borsten des Pinsels umschließt,
wobei das flüssige Produkt beim Abnehmen der Kappe
zwischen dem Stiel des Pinsels und der Hülse einge
schlossen ist (Anspruch 14).
Die elastischen Mittel sind vorzugsweise aus einer
Schraubenfeder gebildet, die zwischen der Kappe und einem
im Inneren der Kappe vorgesehen, rohrförmigen Organ be
festigt ist und an dem der Stiel des Pinsels fixiert ist,
wobei dieses rohrförmige Organ außerdem als Führung beim
Verschieben der Hülse dient (Anspruch 15).
Der Flakon ist mit einem Innenschacht ausgestattet, der
im Inneren seines Halses befestigt ist. Die Basis dieses
Innenschachtes stellt einen Anschlag für die Hülse dar,
wenn die Kappe auf dem Flakon befestigt wird, und stößt
diese Hülse nach oben zurück (Anspruch 16).
Der den Pinsel haltende Stiel kann in seinem den Borsten
des Pinsels benachbarten Abschnitt wellenförmig ausge
staltet sein (Anspruch 17). Bei der ersten und dritten erfindungsgemäßen
Ausführungsform kann es vorteilhaft sein, daß der
untere Abschnitt des Stiels des Pinsels oder der Hülse
in seinem unteren Teil Kapillarrillen aufweist (Anspruch 18).
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher
erläutert. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Flakons, der
mit einer Applikatorvorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform ausgestattet
ist;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
in der Fig. 1;
Fig. 3 einen Axialschnitt eines Flakons der
mit einer Applikatorvorrichtung gemäß
einer zweiten erfindungsgemäßen Aus
führungsform ausgestattet ist, wobei der
Stiel des Auftragspinsels teilweise im
Aufriß gezeigt ist;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
in der Fig. 3 in Ansicht der darüber
liegenden Teile, wobei die Fig. 3
einen Axialschnitt entlang der Linie
III-III der Fig. 4 zeigt,
Fig. 5 eine Ansicht, die teilweise einen Axial
schnitt und teilweise einen Aufriß der
Applikatorvorrichtung der Vorrichtung nach
Fig. 3 zeigt, die um einen Winkel von 90°
bezüglich der Darstellung der Fig. 3 ge
dreht ist,
Fig. 6 einen Axialschnitt eines Flakons, der mit
einer Applikatorvorrichtung gemäß einer
dritten erfindungsgemäßen Ausführungs
form ausgestattet ist; und
Fig. 7 den Flakon gemäß der Fig. 6, wobei die
Kappe herausgezogen ist.
In der Fig. 1 sieht man eine Applikatorvorrichtung 1 für
ein flüssiges Produkt L, das sich in einem Flakon 2 be
findet. Das flüssige Produkt besteht bei dem betreffenden
Beispiel aus einem Nagellack.
Die Vorrichtung 1 weist einen Auftragspinsel 3 auf, der
von einer Kappe 4 oder einer ähnlichen Vorrichtung ge
tragen wird, die zum Verschließen des Halses 5 des
Flakons 2 dient und auf diesem Hals 5 befestigt wird, wobei
sich der Pinsel 3 im Inneren des Flakons 2 befindet.
Der Hals 5 weist im allgemeinen ein Außengewinde 6 auf,
das mit einem entsprechenden Innengewinde 7 der Kappe
4 zusammenwirken kann, um eine Fixierung dieser Kappe 4 zu
gewährleisten. Der Flakon 2 besteht im allgemeinen aus
Glas, während die Kappe 4 aus einem Kunststoff, insbe
sondere Polypropylen, gefertigt ist.
Der Pinsel 3 ist mit Borsten 8 ausgestattet, die von
einem Stiel 9 gehalten sind, dessen oberer Teil einen Kopf
10 mit größerem Durchmesser bildet, der in einer Aus
nehmung 11 der Kappe 4 eingesetzt ist. Der Kopf 10 weist
an seiner Basis einen umlaufenden Kragen 12 auf, der gegen
eine Schulter 13 in axialen Anschlag kommt, welche die
Grenze zwischen dem oberen Teil mit größerem Durchmesser
der Kappe 4 und dem Eingang der Ausnehmung 11 markiert.
Der Kopf 10 kann in der Ausnehmung 11 durch jegliches ge
eignetes Mittel befestigt sein, insbesondere durch Kraft
schluß oder durch Kleben.
Die Applikatorvorrichtung 1 besitzt einen Reservebehälter
R zum Speichern des flüssigen Produkts L des Flakons 2, um
damit den Pinsel 3 zu versorgen, wenn letzterer aus dem
Flakon 2 herausgezogen ist, um das flüssige Produkt L auf
zutragen.
Nach der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform ist
der Reservebehälter R in dem Stiel 9 vorgesehen, dessen
Durchmesser verhältnismäßig groß ist. Dieser Stiel 9 be
sitzt einen Hohlraum 14, der sich zum Boden 15 des Flakons
öffnet und in dem sich die Borsten 8 des Pinsels 3 befinden.
Der Reservebehälter R, d. h. die entsprechende Kammer des
Hohlraumes 14, kann sich durch Kapillarkräfte füllen, wenn
die Borsten 8 des Pinsels 3 in das flüssige Produkt L
tauchen.
Dieser Hohlraum 14 stellt eine Kammer bzw. einen Zwischen
raum mit zylindrischer Form dar, der durch die Wand 17,
welche eine Hülse bildet, des Stiels 9 begrenzt ist. Dieser
Raum 14 verläuft koaxial zum Stiel 9 und öffnet sich in
seinem unteren Teil. Die Borsten 8 des Pinsels sind in
den Boden 9' des Hohlraumes eingelassen bzw. eingesetzt
und erstrecken sich entlang der gesamten Länge dieses
Hohlraumes 14 unter Aufspreizen und ragen aus diesem Hohl
raum 14 heraus. Die Borsten 8 bilden einen Pinsel vom Typ
"Aquarellpinsel", der gegenüber den üblicherweise bei
Nagellacken eingesetzten klassischen Pinsel den Vorteil
besitzt, daß er ein leichtes Abgeben und Ausströmen des
Lackes ermöglicht. In der den Hohlraum 14 umgebenden Wand 17
ist ein Luftloch 16 vorgesehen, das sich im wesentlichen
in der Mitte dieses Abschnitts befindet, um das erneute
Auffüllen des Inneren des Stieles 9 mit dem flüssigen
Produkt L zu erleichtern. Der Hohlraum 14 des Stiels 9
weist, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, parallel zur
Achse des Stiels ausgerichtete Kapillarrillen 18 auf,
welche das Aufsteigen des flüssigen Produkts L in den Hohl
raum 14 erleichtern, sowie dafür Sorge tragen, daß dieses
Produkt L dort gehalten wird.
Im Inneren des Halses 5 ist ein Abstreifer 19 aus einem
weichen Material, insbesondere aus einem Elastomer, be
festigt, der in seinem unteren Abschnitt mit einer den
Stiel 9 umgebenden Lippe 20 ausgestattet ist, welche auf
den Stiel 9 einen geringen Druck ausübt.
Der Abstreifer 19 weist in seinem oberen Abschnitt einen
radial nach außen vorragenden Kragen 21 auf, der gegen das
Ende des Halses 5 in Anschlag und zwischen dem Ende des
Halses 5 und dem zuvor genannten Kragen 12 eingeklemmt
werden kann.
Die Position des Loches 16 und die axiale Abmessung des
Abstreifers 19 sind derart gewählt, daß sich das Loch 16
unterhalb der Lippe 20 des Abstreifer 19 findet, wenn der
Pinsel 3 in den Flakon 2 eingesetzt ist, wie dies in der
Fig. 1 gezeigt ist. Der Druck im Inneren des Hohlraumes 14
steht dann im Gleichgewicht mit dem Druck im Flakon 2.
Das untere Ende 22 des Stiels 9, das die Basis der Kammer 14
darstellt, steht mit den Borsten des Pinsels 3 im Kontakt.
Das obere Ende 23 des Stiels 9 bildet eine kegelstumpf
förmige Zone zur Verbindung mit dem Kopf 10.
Nachstehend ist näher beschrieben, wie die Applikatorvor
richtung 1 funktioniert bzw. benutzt wird.
Ist die Kappe 4 auf den Hals 5 des Flakons 2 geschraubt,
dann befindet sich der Pinsel 3 im Inneren des Flakons 2.
Tauchen die Borsten 8 des Pinsels 3 in das flüssige Produkt L,
insbesondere einen Nagellack, ein, dann steigt dieser durch
Kapillarkräfte an den Borsten 8 entlang bis zum Hohlraum
oder zur Kammer 14 des Stiels 9, der (die) somit einen
Reservebehälter bildet. Kapillarrillen 18 und das
Luftloch 16 begünstigen den Aufstieg des flüssigen Produkts L.
Beim Abschrauben der Kappe bzw. des Deckels 4 und beim
Herausziehen des Pinsels 3 aus dem Flakon 2 wird der Stiel 9
an der Lippe 20 des Abstreifers 19 abgestreift. Das im Hohl
raum 14 befindliche flüssige Produkt L verbleibt dort als
Reserve.
Man trägt dann das flüssige Produkt L, insbesondere den
Nagellack auf. Beim Auftragen mit den Borsten 8 werden
diese mit dem im Hohlraum 14 vorhandenen flüssigen Produkt L,
insbesondere mit Hilfe der Rillen 18 versorgt, bis dieser
Hohlraum 14 entleert ist.
Mit einer derartigen Applikatorvorrichtung 1, die in
geeigneter Weise dimensioniert ist, was insbesondere den
Hohlraum 14 anbelangt, ist es möglich, einen Nagellack
auf alle Fingernägel einer Hand aufzutragen, ohne die Borsten
8 des Pinsels 3 in das flüssige Produkt L des Flakons 2
tauchen zu müssen.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine zweite erfindungsgemäße Aus
führungsform gezeigt, in denen diejenigen Elemente, die
den unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Elemente
ähneln oder äquivalent sind, durch dieselben Bezugszeichen
bezeichnet, die um den Buchstaben a ergänzt wurden. Deren
Beschreibung wird entweder nicht wiederholt oder in ver
kürzter Form vorgenommen.
Im Inneren des Halses 5a ist ein Abstreifer 19a aus einem
weichen Material, insbesondere aus einem Elastomer, be
festigt, der in seinem unteren Abschnitt eine Lippe 20a
besitzt, welche die Hülse umgibt, die auf den Auftrags
pinsel 3a aufgeschoben ist (diese Hülse wird nachstehend
näher beschrieben). Die Lippe 20a übt auf die Hülse einen
geringen Druck aus.
Der Abstreifer 19a besitzt in seinem oberen Abschnitt
einen radial nach außen hervorstehenden Kragen 21a, der
gegen das Ende des Halses 5a in Anschlag und zwischen dem
Ende des Halses 5a und dem zuvor beschriebenen Kragen 12a
des Kopfs 10a des Auftragspinsels 3a eingeklemmt werden
kann.
Der Pinsel 3a besitzt Borsten 8a, die von einem Stiel 9a
gehalten sind, dessen oberer Abschnitt einen Kopf 10a
bildet, der in einer Ausnehmung 11a der Kappe 4a einge
setzt ist. Der Kopf 10a und der Stiel 9a sind über eine
Verbindungszone 23a mit im allgemeinen kegelstumpf
förmiger Form verbunden.
Der Stiel 9a weist zwischen den Borsten 8a und dem Kopf 10a
nacheinander einen Abschnitt 36 mit ovalem Querschnitt
sowie, wie man dies in der Fig. 4 sehen kann, einen Ab
schnitt, der eine geringere Höhe als der Abschnitt 36
bildet und der einerseits durch zwei gegenüberliegende
Seiten 38, welche zwei Sektoren desselben Zylinders
bilden, dessen Achse mit der Achse des Stiels 9a zusammen
fällt, und andererseits durch zwei gegenüberliegenden, zur Achse
des Stiels 9a parallele Abflachungen 39 begrenzt ist. Die
beiden Abschnitte des Stiels 9a sind über eine Schulter 40
verbunden, die sich ausgehend vom Abschnitt 36 in Richtung
auf den anderen Abschnitt erweitert.
Außerdem befindet sich in jeder der Wände 38 eine Ringnut
41, die in einer Ebene, die senkrecht zur Achse des Stiels
9a verläuft, in der Nähe der Zone 23a angebracht ist,
welche den Stiel 9a mit dem Kopf 10a verbindet, wobei sich
jede Nut 41 von einem Rand der betreffenden Wand 38 bis
zum anderen erstreckt.
Der Kopf 10a, der im wesentlichen zylindrische Form be
sitzt, ist in einer Ausnehmung 11a der Kappe 4a einge
lassen und ist dort befestigt. Der Kopf 10a weist an seiner
Basis, d. h. in der Nähe der Zone 23a, einen wie zuvor be
schriebenen umlaufenden Kragen 12a auf, der gegen eine
Schulter 13a in axialen Anschlag kommt, welche die Grenze
zwischen dem unteren Teil mit größerem Durchmesser der
Kappe 4a und dem Eingang für die Ausnehmung 11a markiert.
In der äußeren Wand des Kopfes 10a befindet sich außerdem
eine zylindrische Aussparung 42, deren Achse mit derjenigen
des Auftragspinsels 3a zusammenfällt. Zur Erleichterung
der Einführung dieses Auftragspinsels 3a in die Ausnehmung
11a ist der äußere freie Rand 43 des Kopfes 10a abge
flacht. Der Kopf 10a kann in der Ausnehmung 11a durch
jedes geeignete Mittel befestigt werden, insbesondere in
dem er eingeklemmt wird oder indem er festgeklebt wird.
Die Applikatorvorrichtung 1a besitzt einen Reservebehälter R
zur Speicherung des flüssigen Produkts L des Flakons 2a,
um damit den Auftragspinsel 3a zu versorgen, wenn letzterer
aus dem Flakon 2a herausgezogen ist, um das Produkt L auf
zutragen.
Dieser Reservebehälter R besteht aus einem Zwischenraum,
der sich zwischen dem Stiel 9a und dem ihm benachbarten
Borstenbüschel 8a sowie einer an diesem Stiel 9a befestigte
Außenhülse 44 mit zylindrischer Form befindet. Dazu be
sitzt die Hülse 44 in der Nähe ihres Randes, der demjenigen
gegenüberliegt, welcher sich gegenüber dem Borsten
büschel 8a befindet, einen umlaufenden inneren Ring 45,
der mit den Nuten 41 zusammenwirkt, welche sich in den
zylindrischen Sektoren 38 befinden, wobei sich letztere
in der Verlängerung der Wände mit geringerer Krümmung des
Abschnitts 36 mit ovalem Querschnitt des Stiels 9a be
finden.
Die Hülse 44 besitzt außerdem entlang ihres unteren Randes
22a, der den Borsten 8a gegenüberliegt, wenn sich die
Hülse 44 in ihrer eingebauten Position befindet, einen
V-förmigen Ausschnitt 46. Wie man in den Fig. 3 und 5
sehen kann, besitzt das Borstenbüschel 8a eine abgeflachte
Form. Das ganze wird so angeordnet, daß sich der Ausschnitt
46 in der endgültigen Position gegenüber der mittleren
Längsebene dieses Borstenbüschels 8a befindet.
Die Hülse 44 läßt sich auf äußerst einfache Weise auf dem
Auftragspinsel 3a befestigen, da es ausreichend ist, die
Hülse 44 um das Ende des Stiels 9a, der die Borsten 8a
trägt, gleiten zu lassen, bis daß der Ring 45 in die Nut
elemente 41 einrastet, und die Hülse 44 in radialer Hin
sicht zu justieren, damit der Ausschnitt 46 bezüglich des
Borstenbüschels 8a die gewünschte Position einnimmt.
Ist die Kappe 4a auf den Hals 5a des Fläschchens 2a ge
schraubt, dann befindet sich der Auftragspinsel 3a im
Inneren des Flakons 2a. Tauchen die Borsten 8a in die
Flüssigkeit, insbesondere den Nagellack, dann steigt diese
(dieser) durch Kapillarkräfte entlang den Borsten 8a bis
in den den Behälter R bildenden Zwischenraum.
Beim Abschrauben der Kappe 4a und beim Herausziehen des
Pinsels 3a aus dem Flakon 2a wird die Hülse 44 durch die
Lippe 20a des Abstreifers 19a gestreift. Das flüssige
Produkt L verbleibt in dem Behälter R im oben erwähnten
Zwischenraum.
Anschließend trägt man das flüssige Produkt L auf. Dabei
werden die Borsten 8a mit der im Behälter R enthaltenen
Flüssigkeit versorgt, was durch die Anwesenheit des Aus
schnitts 46 begünstigt wird, bis dieser Behälter R ge
leert ist.
Mit einer derartigen Applikatorvorrichtung 1a, die in
geeigneter Weise dimensioniert ist, insbesondere was den
Behälter R anbelangt, ist es möglich, den Nagellack auf
alle Fingernägel einer Hand aufzutragen, ohne die Borsten 8a
des Auftragspinsels 3a in die Flüssigkeit des Flakons 2a
tauchen zu müssen.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform be
schrieben, bei der diejenigen Elemente, die den zuvor unter
Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschriebenen Elementen
ähneln oder äquivalent sind, mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet sind, die um den Buchstaben b ergänzt sind.
Ihre Beschreibung wird nicht oder lediglich in verkürzter
Weise wiederholt.
Der Behälter R weist eine Hülse 24 auf, die in der Kappe
4b gleitend befestigt ist. Es sind elastische Rückhol
mittel E für die Hülse 24 vorhanden, die derart ausge
staltet sind, daß, wenn die Kappe 4b auf dem Flakon 2b
befestigt ist, die Hülse 24 zum Boden der Kappe 4b derart
zurückgedrückt wird, daß der Abschnitt 25 des den Borsten
8b des Pinsels 3b benachbarten Stiels freigegeben wird,
während die Hülse 24 beim Entfernen der Kappe 4b unter der
Einwirkung der elastischen Mittel diesen genannten Abschnitt
25 des Stiels 9b bis zur Basis der Borsten 8b des Pinsels 3b um
schließt.
Die elastischen Mittel E befinden sich vorteilhafterweise
zwischen dem Boden der Kappe 4b und der Hülse 24. Diese
elastischen Mittel E bestehen vorzugsweise aus einer Schrauben
feder 26, die im Inneren der Kappe 4b befestigt ist, um ein rohr
förmiges Organ 27 verläuft, mit der Kappe 4b verbunden und ko
axial zu letzterer angeordnet ist.
Der Stiel 9b des Pinsels 3b ist mittels seines Kopfes 10b im
unteren offenen Ende des rohrförmigen Organs 27 befestigt.
Die Hülse 24 weist einen unteren Abschnitt 28 mit geringerem
Durchmesser, in dem der Stiel 9b mit Spiel gleitet, und einen
oberen Abschnitt 29 mit größerem Durchmesser auf, in den das
rohrförmige Organ 27 mit Spiel eingreift. Dieses rohrförmige
Organ 27 dient somit als Führung beim gleitenden Verschieben
der Hülse 24. Die Verbindung zwischen den beiden Abschnitten
28 und 29 besteht aus einer kegelstumpfförmigen Zone 30.
Der Abschnitt 28 der Hülse 24 weist im Inneren längsverlaufende
Kapillarrillen auf, die den Rillen 18 der Fig. 2 ähneln.
Der Flakon 2b ist mit einem in seinem Hals 5b angebrachten
Innenschacht 31 ausgestattet. Die Basis 32 dieses Innenschachtes
stellt einen Anschlag für das untere Ende der Hülse 24 dar, wenn
die Kappe 4b auf dem Flakon 2b befestigt ist. Dieser Anschlag
32 stößt die Hülse 24 gegen die Feder 26 in die obere Position
zurück, wie dies in der Fig. 6 gezeigt ist.
Der Stiel 9b, der mit den Borsten 8b ausgestattet ist, besitzt
vorzugsweise in seinem Abschnitt 25 Wellenform, der sich in
der Nähe der Borsten 8b des Pinsels 3b befindet.
Diese Wellenform kann man dadurch erhalten, daß man
sphärische oder im wesentlichen sphärische Ausbauchungen
33 durch Zonen 34 mit geringerem Durchmesser verbindet.
Durch diese Wellenform wird das flüssige Produkt L besser
im Abschnitt 25 zurückgehalten. Die Borsten 8b sind an
der Basis dieses Abschnitts 25 befestigt und verlängern
ihn somit. Die Durchtrittsöffnung 35 des Innenschachts
31 besitzt einen Durchmesser, der größer ist als der
maximale Durchmesser des Stiels 9b und des Abschnitts 25
dieses Stiels.
Nachstehend ist die Funktionsweise dieser in den Fig. 6
und 7 gezeigten Applikatorvorrichtung 1b näher erläutert.
Ist die Kappe 4b auf dem Flakon 2b aufgeschraubt, dann
kommt die Hülse 24 mittels ihres unteren Endes gegen die
Basis 32 des Innenschachtes 31 in Anschlag, welche die
Hülse 24 gegen die Feder 26 zurückdrückt, wie dies in
der Fig. 6 gezeigt ist.
Der Stiel 9b reicht mittels seines Abschnitts 25 mit den
Borsten 8b in den Flakon 2b, wobei diese mit dem flüssigen
Produkt L getränkt werden.
Schraubt man die Kappe 4b ab, dann nimmt der Stiel 9b
im wesentlichen mit seinem Abschnitt 25 eine bestimmte
Menge des auf seiner Oberfläche haftenden Flüssigkeit
mit.
Aufgrund des größeren Durchmessers der Öffnung 35 findet
am Abschnitt 25 des Stiels kein Abstreifen statt. Das
flüssige Produkt L befindet sich als Reserve im Inneren der
Hülse 24 und insbesondere im Abschnitt 28, wenn der Ab
schnitt 25 des Stiels in die Hülse eindringt, wie dies
in der Fig. 7 gezeigt ist.
Bei der in der Fig. 7 gezeigten Benutzungsstellung kommt
die Hülse 24 mit ihrem unteren Ende 22b mit der Basis der
Borsten 8b des Pinsels 3b derart in Kontakt, daß der Pinsel 3b
gut mit derjenigen Reserveflüssigkeit versorgt wird, die
sich in der als Behälter dienenden Hülse befindet, wobei
dies insbesondere durch Rillen gefördert wird, die den
Rillen 18 ähneln.
Man trägt das Produkt auf die gleiche Weise auf, wie das
unter Bezug auf die Fig. 1 und 2 zuvor geschildert ist.
Es ist somit möglich, den Nagellack auf alle Fingernägel
einer Hand aufzutragen ohne den Pinsel 3b erneut in den Flakon
2b tauchen zu müssen.
Das Borstenbüschel 8b des Pinsels 3b der Fig. 6 und 7 besitzt
vorzugsweise die Form eines "Wassertropfens", wodurch das
Ausbringen besser beherrschbar wird.
Bei jeder Ausführungsform befindet sich der Pinsel 3b immer
in Kontakt mit dem flüssigen Produkt L, sobald die Kappe
auf den Flakon 2b aufgeschraubt ist. Der Pinsel 3b trocknet
daher niemals aus.
Aufgrund obiger Erläuterungen ist somit deutlich, daß sich
der Reservebehälter R zwischen zwei Benutzungen des
Pinsels 3b wieder füllen kann, wobei jede Benutzung im An
schluß an eine Abnahme der Kappe vom Flakon 2b erfolgt.
Wie aus obigen Erläuterungen der drei beispielhaften Aus
führungsformen ersichtlich ist, befindet sich der Reserve
behälter R außen von dem Auftragspinsel 3, 3a, 3b. Dies
bedingt, daß das flüssige Produkt L niemals durch die
Borsten 8, 8a, 8b, die am Stiel 9, 9a, 9b befestigt sind,
fließt.
Claims (18)
1. Applikatorvorrichtung für ein in einem Flakon (2, 2a, 2b)
enthaltenes flüssiges Produkt (L),
mit einem Auftragspinsel (3, 3a, 3b), der aus einem
Stiel (9, 9a, 9b) besteht, welcher an einem Ende ein Borsten
büschel (8, 8a, 8b) aufweist und am gegenüberliegenden
Ende mit einer Kappe (4, 4a, 4b) oder etwas ähnlichem
verbunden ist, die zum Verschließen des Halses (5, 5a,
5b) des Flakons (2, 2a, 2b) dient und auf diesem Hals
zusammen mit dem Pinsel (3, 3a, 3b) befestigt wird,
welcher sich im Inneren des Flakons (2, 2a, 2b) befindet,
wobei diese Vorrichtung (1, 1a, 1b) einen Reservebe
hälter (R) aufweist, der das flüssige Produkt (L)
speichern kann, um die Borsten (8, 8a, 8b) des Pinsels
damit zu versorgen, wenn letzterer zum Auftragen des
flüssigen Produkts aus dem Flakon (2, 2a, 2b) herausge
nommen ist, wobei sich der Reservebehälter (R) zwischen
zwei Benutzungen des Pinsels (3, 3a, 3b) wieder füllen
kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reservebehälter (R) aus einem Zwischenraum be
steht, der zwischen dem Auftragspinsel (3, 3a, 3b) und
einer diesen umgebenden rohrförmigen Hülse (17, 28, 44)
ausgebildet ist, und daß die Basis (22, 22a, 22b) des Reservebehälters
(R) mit den Borsten (8, 8a, 8b) des Pinsels in Kontakt ist, wenn
der Pinsel (3, 3a, 3b) aus dem Flakon herausgenommen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reservebehälter (R) im Stiel (9) des Pinsels (3)
vorgesehen ist, welcher einen den Zwischenraum dar
stellenden Hohlraum (14) aufweist, der durch die die
Hülse bildenden Wand (17) dieses Stiels begrenzt ist
und sich zum Boden des Flakons (2) öffnet und in dem
sich die Borsten (8) dieses Pinsels befinden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Borsten (8) des Pinsels in dem Boden (9') des
Hohlraums (14) des Stiels eingelassen sind und sich
entlang der gesamten Länge dieses Hohlraumes unter
Spreizen erstrecken und aus dem Hohlraum herausragen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der den Hohlraum umgebenden Wand (17)
des Stiels in der Mitte dieses Hohlraumes ein Luft
loch (16) vorgesehen ist, um das erneute Auffüllen des
Inneren des Stieles zu erleichtern.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß sie einen Abstreifer (19) aufweist,
der im Inneren des Halses (5) des Flakons angebracht
ist und in seinem unteren Teil mit einer Lippe (20)
zum Abstreifen des Stieles (9) ausgestattet ist, wenn
die Vorrichtung aus dem Flakon herausgezogen wird, wo
bei das Luftloch (16) der Wand des Stieles sich unterhalb
des Abstreifers befindet, wenn der Pinsel in den Flakon
eingesetzt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die bezüglich des Pinsels (3a) feste Hülse (44)
mindestens einen Ausschnitt (46) aufweist, der längs
ihres freien Randes angebracht ist, welcher sich gegen
über dem Abschnitt des Borstenbüschels (8a) des Pinsels (3a)
befindet, der dem Stiel (9a) benachbart ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der (die) Ausschnitt(e) (46) V-förmig ist (sind).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (44) ein auf den Auf
tragspinsel (3a) aufgestecktes Element darstellt und
Befestigungsmittel (45) aufweist, die zu den vom
Auftragspinsel (3a) getragenen Mitteln (41)
komplementär sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Hülse (44) getragenen Befestigungs
mittel (45) aus einem inneren Einrastring bestehen,
während die vom Auftragspinsel (3a) getragenen
komplementären Befestigungsmittel (41) aus einer
äußeren Nut zur Aufnahme dieses Einrastringes bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse (44) eine zylindrische
Hülse mit kreisförmigen Querschnitt ist, deren Achse
mit derjenigen des Auftragspinsels zusammenfällt,
wobei der Stiel (9a) des Pinsels (3a) in dem dem
Borstenbüschel (8a) des Pinsels (3a) benachbarten
Bereich einen Abschnitt (36) mit ovalem Querschnitt
und diesem Büschel gegenüberliegend in der Nähe seiner
Verbindungszone (23a) mit dem Deckel (4a) einen
Abschnitt aufweist, dessen Schnitt einer zylindrischen
Hülle mit kreisförmigen Querschnitt entspricht und der
auf mindestens einem zylindrischen Sektor mit kreis
förmigem Querschnitt (38) die Befestigungsmittel (41)
zum Einrasten dieses Auftragspinsels (3a) in die Hülse
(44) besitzt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abschnitt des Stiels (9a), dessen Schnitt
einer zylindrischen Hülle entspricht, durch zwei
gegenüberliegende zylindrische Sektoren (38) und durch
zwei gegenüberliegende, zur Achse des Auftragspinsels
(3a) parallele Abflachungen (39) begrenzt ist, wobei sich
diese Abflachungen (39) in der Verlängerung der
Wände mit größerer Krümmung des Abschnitts (36) mit
ovalem Querschnitt des Stiels (9a) befinden.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 9 gemeinsam,
wobei das Borstenbüschel (8a) des Pinsels (3a) eine
abgeflachte Form besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (44) mindestens einen Ausschnitt (46) auf
weist, der gegenüber der mittleren Längsebene des
Borstenbüschels (8a) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, wobei
der Auftragspinsel (3a) in das Innere des Flakons (2a)
durch eine Öffnung eindringt, die durch eine weiche
Lippe (20a) eines Abstreifers (19a) für diesen Auf
tragspinsel (3a) umrandet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Abstreiflippe (20a) mit der Außenwand der
Hülse (44) zusammenwirkt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reservebehälter (R) eine Hülse (24) aufweist,
die gleitend in der Kappe (4b) befestigt ist, wobei
elastische Mittel (E) vorgesehen sind, die bewirken,
daß die Hülse (24), wenn die Kappe (4b) auf dem
Flakon (2b) befestigt ist, zum Boden der Kappe zurück
gedrückt wird, wobei der Abschnitt (25) des Stieles
freigeben wird, der den Borsten (8b) des Pinsels
benachbart ist, während die Hülse (24) beim Abnehmen
der Kappe (4b) durch diese elastischen Mittel (E)
verschoben wird und diesen Abschnitt (25) des
Stieles des Pinsels bis zur Basis der Borsten (8b)
des Pinsels umschließt, wobei das flüssige Produkt
in den zwischen den Stielen (9b) des Pinsels und der
Hülse (24) befindlichen Zwischenraum eingeschlossen
wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die elastischen Mittel (E) aus einer Schrauben
feder (26) bestehen, die zwischen der Kappe und einem
im Inneren der Kappe angeordneten rohrförmigen
Organ (27) befestigt ist, an den der Stiel (9b) des
Pinsels befestigt ist, wobei dieses rohrförmige
Organ (27) außerdem als Führung beim Verschieben
der Hülse (24) dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Flakon mit einem im Inneren
seines Halses (5b) befestigten Innenschacht (31)
ausgestattet ist, dessen Basis (32) einen Anschlag
für die Hülse darstellt, wenn die Kappe (4b) auf
dem Flakon (2b) befestigt wird und welcher die
Hülse (24) nach oben zurückschiebt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der den Pinsel haltende
Stiel (9b) in seinem dem Borstenbüschel benachbarten
Abschnitt (25) wellenförmig ausgestaltet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Abschnitt (14) des
Stieles (9) des Pinsels oder die Hülse (24) in ihrem
inneren Abschnitt (28) Kapillarrillen (18) aufweisen.
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