DE2331981A1 - Betaetigungskappe fuer aerosol-behaelter - Google Patents
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Description
Dr. Max Schneider Dr. Alfred Eitel w. Ernst Czowalla r
Peter Matschkur D.P
85 Nürnberg 6, den 22. Juni 1973
Königetraße 1 (Museumsbrücke) Fernsprech-Sammel-Nr. 20 39 31
Q Parkhaus Adlerstraße
233 1981 diess.Nr. 25700/Ma-Rl
Firma Reckitt ge Colman Products Limited,
Dansom Lane, Hull. HU8 7DS /Großbritannien
"Betätigungskappe für Aerosol-Behälter"
DieErfindung betrifft eineVorrichtung für Aerosol-Behälter,
die versprühbare Flüssigkeiten zum Desodorieren, Desinfizieren und ähnlichen Zwecken, die allgemein als Lufterfrischung bezeichnet
werden, enthalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eineVorrichtung
zu schaffen, die, wenn sie an Stelle der normalen abnehmbaren Kappe auf einen Aerosol-Behälter aufgebracht wird, eine einfache
Betätigung des Flüssigkeitsfreigabe-Ventils zum Versprühen der Flüssigkeit gestattet, wobei die Hand des Benutzers
gegen einen Kontakt mit der Flüssigkeit geschützt ist, und wobei das Versprühen in der Weise erfolgt, daß ein Teil
der versprühten Flüssigkeit in der üblichen Weise frei in die
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Luft abgestrahlt wird, während der Rest der Flüssigkeit ein absorbierendes Material imprägniert, von dem es, dadurch dass
es der Umgebungsluft ausgesetzt ist, verdampfen kann, um auf diese Weise sowohl eine schnelle als auch eine unterstützende
Wirkung für Chemikalien der Flüssigkeit zu erhalten. Die Vorrichtung ist dabei insbesondere für die Benutzung bei Aerosol-Behältern
gedacht, die ein Ventil besitzen, welches den Flüssigkeitinhalt in axialer Richtung abgibt und durch Fingerdruck betätigt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung vorgesehen, die gekennzeichnet ist durch
einen Körper mit kreisförmigem Querschnitt, derfcm einen Ende
offen ist, um auf einen Aerosol-Behälter aufgebracht zu werden und am anderenEnde eine Austrittsöffnung aufweist, einen mit
der Wand einstückigen Abschnitt um Fingerdruck auf das Betätigungsglied des Aerosol-Behälters ausüben zu können, während
der diesen Druck ausübende Finger gegen einen Kontakt mit der ausgesprühten Flüssigkeit geschützt ist und öffnungen in der
Wand, die durch eine innere Auskleidung mit absorbierendem Material verschlossen sind, derart, daß bei Betätigung des
Aerosol-Ventils ein Teil der ausgesprühten Flüssigkeit durch die Endausnehmung frei austritt, während ein anderer Teil der
Flüssigkeit wenigstens einen Teil der absorbierenden Auskleidung imprägniert.
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Die Vorrichtung besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoff-Formteil,
wobei in der einfachsten Form der Durchmesser des Körpers vom offenen Ende zum Austrittsöffnungsende hin abnimmt
und im Körper eine Einbuchtung vorgesehen ist, die sich vom Bereich des Austrittsöffnungsendes über den größten Teil der
Länge des Körpers erstreckt um in einer Ausnehmung zu enden, durch die beim Gebrauch ein Fingerende eingesteckt werden kann,
um das Betätigungsglied des Aerosole-Ventils zu betätigen,
während der diese Einbuchtung bildende Wandabschnitt den Finger gegen einen Kontakt mit der ausgesprühten Flüssigkeit
schützt.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die ebenfalls als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein kann, ist am offenen
Ende des Körpers ein Fortsatz mit einer Zwischenausnehmung und einer am freien Ende angeformten Kappe angeformt, so daß bei
Benutzung auf einem Aerosol-Behälter dieser Fortsatz den Körper der Vorrichtung überspannt, wobei die Kappe in einem
Schlitz angeordnet ist, der sich vom offenen Ende des Körpers aus erstreckt, und dabei ein Betätigungsglied für das Ventil
des Aerosol-Behälters bildet, das sich durch die Öffnung erstreckt und durch denDruck eines eingesetzten Fingers hin- und
herbewegt werden kann, der durch die Kappe gegen einen Kontakt mit der ausgesprühten Flüssigkeit geschützt ist. Die einander
gegenüberliegenden Kanten des Schlitzes am offenen Ende des Körpers sind vorzugsweise mit Vorsprüngen versehen, an denen
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die Kappe, in welche der Finger eingreift, vorbeigedrückt werden muß, um die Kappe in die Betätigungsposition im Schlitz zu
bringen, wobei diese Vorsprünge auch als Begrenzungseinrichtungen dienen können, wenn Fingerdruck angewendet wird.
Das absorbierende Material kann Papier geeigneter Dicke sein, das als Streifen rundgerollt oder als Ring ausgebildet sein
kann, wenn das Innere des Körpers so geformt ist, daß es Rippen aufweist, um den Ring aus absorbierendem Material in
seiner Position zu halten.
Das absorbierende Material kann auch vorgeformt sein,insbesondere
wenn die Wand der Vorrichtung zum offenen Ende hin im Durchmesser zunimmt und wenn an Stelle von Papier ein Filzgewebe
o.dgl. verwendet wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
sowie an Hand der Zeichnung. Dabei zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figur 2 einen axialen Längsschnitt senkrecht zur Zeichenebene durch die Anordnung nach Figur 1;
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Figur 3 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführun^sform
der Erfindung in Draufsicht auf den zum Eingreifen des Fingers dienenden Abschnitt des Betätigungsteils;
Figur 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung nach Figur 3; Figur 5 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 3;
Figur 6 einen Schnitt ähnlich der Figur 4 mit in Betriebsstellung eingeklappten Betätigungsteil, wobei strichpunktiert
ein Aerosol-Behälter in Form einer üblichen Spray-Dose angedeutet ist und
Figur 7 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Figur 6.
Die Vorrichtung umfaßt einen aus Kunststoffmaterial geformten
Körper 21 mit kreisförmigem Querschnitt, dessen Durchmesser vom verjüngten Abgabeende 22 zum offenen Ende 23 hin,welches
auf das Ende eines Aerosol-Behälters aufgesetzt werden soll, zunimmt. Der Körper 21 hat Öffnungen 24 geeigneter Form und
Größe sowie eine Einbuchtung 25, die sich von der Nihe des
Endes mit der Austrittsöffnung 22 über den größten Teil der Länge des Körpers erstreckt und in einer Ausnehmung 26 endet.
Die Innenseite des Körpers ist mit absorbierendem Material ausgekleidet, welches die Öffnungen 24 verschließt.
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Wenn die Vorrichtung, wie dargestellt, auf einen Aerosol-Behälter aufgesetzt ist, kann der Benutzer mit einem Finger
durch die Öffnung 26 greifen, um durch einen Pfeil angedeuteten Druck auf den Betätigungshebel des Aerosol-Ventils auszuüben,
so daß die unter Druck stehende Flüssigkeit ausgesprüht wird. Ein Teil, insbesondere der Hauptteil der so ausgesprühten
Flüssigkeit passiert frei die zentrale Austrittsöffnung und ergibt damit die normale Betriebsweise von Aerosol-Behältern, wobei
jedoch die Hand des Benutzters und insbesondere der Betätigun^sfinger
gegen Flüssigkeit geschützt ist, die um die Düse ausgespritzt wird. Flüssigkeit, welche die Austrittsöffnung
nicht frei durchsetzen kann, wird vom absorbierenden Material aufgesaugt und imprägniert dieses und wird anschließend in die
Umgebun^sluft verdampfen, die durch die Öffnungen der Wand der Vorrichtung in Kontaktmit dem imprägnierten Material steht.
Auf diese Weise hat man einmal die rasche Wirkung der Chemikalien, die in der direkt in die Luft versprühten Flüssigkeit
enthalten sind, zusammen mit der langer anhaltenden Wirkung für ei.ne Zeitspanne die notwendig ist, bis die Flüssigkeit
aus dem absorbierenden Material verdampft ist, so caß man einen verstärkten Effekt bei gleichzeitigem Schutz der Hand des
Benutzers erzielt.
Eine andere Ausfühiungsform, deren Körper ebenfalls ein „Formteil
aus Kunststoff darstellt, ist in den Figuren 3 bis 7 dargestellt und besteht in ähnlicher Weise aus einer Wand 1 mit kreisförmigem
Querschnitt,deren Durchmesser vom Ende 2 in der eine
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ORIGINAL INSPECTED
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zentrale Austrittsöffnimg 3 vorgesehen ist, zum auf den Aerosol-Behälter
aufzusetzenden Ende hin zunimmt. Die Wand 1 weist Ausnehmungen,
beispielsweise in Form von Schlitzen 4, auf, die sich vom Ende 2 bis in die Nähe des offenen Endes erstrecken. Die
Wand 1 besitzt darüberhinaus eine Ausnehmung 5, die sich vom offenen Ende bis zu einem Abschnitt 6 am Ende zweier kurzer
Schlitze 4'erstreckt. Die einander gegenüberliegenden Kanten
der Ausnehmung 5 sind mit Vorsprüngen 7 und 8 versehen. In einer (nicht dargestellten) Abwandlung könnten sich die Schlitze
4 und 4' auch teilweise über das Ende 2 erstrecken.
Ein einstückig am Körper angeformter Ansatz umfaßt einen Schwenklaschenabschnitt 9, von dem aus sich ein Streifen 10
erstreckt, einen Mittelabschnitt 11, der tiefgezogen sein kann
und eine öffnung 12 aufweist und am Ende eine zum Eingriff eines Fingers dienende Kappe 13. Dieser Ansatz wird um das
Schwenkgelenk 9 geklappt, bis die zum Eingriff des Fingers dienende Kappe 13, nachdem sie an den Vorsprüngen 7 und 8
vorbeigedrückt worden ist, in der Ausnehmung 5 angeordnet ist.
Vor diesem Wiedereinsetzen des Ansatzes wird eine Schicht absorbierenden
Materials 14 in Kontakt mit der Innenseite der Wand in die Vorrichtung eingebra&t, so daß diesea absorbierende
Matrial über die Schlitze 4 und 4» der Umgebungsluft ausgesetzt ist. Das absorbierende Material, welches ein Papierstreifen
oder -ring sein kann, wird durch das eingesetzte Be-
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tätigungsteil in seiner Einsatzstellung gehaltert.
Die Vorrichtung kann auf das Ende eines Aerosol-Behälters anstelle
der normalen abnehmbaren Kappe aufgesetzt werden, wie es im wesentlichen in Figuren 4 und 5 gezeigt ist, wobei der
Mittelabschnitt 11 des Ansatzes auf den Rand des Aerosol-Knopfes (strichpunktiert dargestellt) aufsitzt, um ein Betätigungsteil,
durch welches sich der Knopf erstreckt, zu bilden, wobei seine Endaustrittsöffnung in Richtung auf die zentrale
öffnung 5 zeigt.
Die Vorrichtung wird in der Weise verwendet, daß der jeweilige Benutzer Fingerdruck auf den Kappenabschnitt 13 des Betätigungsgliedes ausübt, um dieses zu verschwenken und damit den Rand
des Aerosol-Knopfes zu bewegen, wodurch das Ventil zum Aussprühen der Flüssigkeit aus demEnde des Knopfes geöffnet wird.
Die Wirkungsweise ist ähnlich zu der vorstehend beschriebenen Anordnung nach den Figuren 1 und 2 und wiederum ist die Hand
des Benutzers gegen einen Kontakt mit der versprühten Flüssigkeit geschützt.
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Claims (4)
- Patentansprüche:/ 1./Vorrichtung für Aerosol-Behälter, gekennzeichnet durch einen Körper (1; 21) mit kreisförmigem Querschnitt, der am einen Ende (23) zum Aufsetzen auf einen Aerosol-Behälter offen ist und am anderen Ende (2; 22) eine Austrittsöffnung (3) aufweist, einen mit der Wand einstückigen Abschnitt (9-13; 25) um Fingerdruck auf das Betätigungsglied des Aerosol-Behälters auszuüben, während der den Druck ausübende Finger gegen einen Kontakt mit der versprühten Flüssigkeit geschützt ist,und durch eine innere Auskleidung (14; 27) aus absorbierendem Material verschlossene Öffnungen (4, 41; 24) in der Wand des Körpers (1; 21), so daß bei der Betätigung des Aerosol-Ventils beim Gebrauch ein Teil der ausgesprühten Flüssigkeit die End-Austrittsöffnung (3; 22) durchsetzt, während der andere Teil der Flüssigkeit wenigstens einen Teil der absorbierenden Auskleidung (14; 27) imprägniert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21) vom offenen Ende (23) zum Austrittsöffnungs-Ende (22) im Durchmesser abnimmt und mit einer Einbuchtung (25) versehen ist, die sich von der Nähe des Austrittsöffnungs-Endes (22) über den größten Teil der Länge des Körpers (21) erstreckt und in einer Ausnehmung (26) endet, durch welche ein Fingerende einsteckbar ist um das Betätigungsglied des Aerosol-Ventils zu betätigen während409884/0065der die Einbuchtung (25) bildende Wandabschnitt den Finger gegen einen Kontakt mit der versprühten Flüssigkeit schützt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am offenen Ende des Körpers (1) ein Ansatz (9, 10, 11) mit einer mittleren Ausnehmung (12) und einer Kappe (13) am freien Ende angeformt ist, der in Einsatzstellung auf einem Aerosol-Behälter den Körper (1) überspannt, wobei die Kappe (13) in einem Schlitz (5) angeordnet ist, der vom offenen Ende des Körpers (1) her einspringt, um ein durch ein in die Kappe (13) einsetzbares gegen die ausgesprühte Flüssigkeit geschütztes Fingerende verschwenkbares Betätigungsglied für das sich durch die Ausnehmung (12) erstreckende Ventil zu bilden.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden Begrenzungskanten des Schlitzes (5) Vorsprünge angeformt sind, an denen die zum Einsetzen des Fingers dienende Kappe (13) vorbeigedrüokt werden muß um in die Be tat igungs stellung zu gelangen.409884/0065Leerseite
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