DE2500640A1 - Verpackungstube - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verpackungstube mit einem Tubenkörper, einem Tubenhals sowie einer Verschlußvorrichtung, die in einem Stück mit dem Hals hergestellt ist und dessen Entleerungsöffnung verschließt.
Die erfindungsgemäße Tube ist dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnte Verschlussanordnung zumindest einen Teil aufweist, der ein größeres Maß hat als das Loch eines auf den Tubenhals aufgezogenen Aufstrichschwammes oder dergleichen.
Ferner weist die Verschlussvorrichtung vorzugsweise einen zum Tubenkörper gewendeten Absatz oder dergleichen auf, dem eine mit Loch versehene Schutzhaube aufgezogen sein kann. Hierbei
kann diese Schutzhaube vom Absatz dadurch festgehalten werden, daß das Loch der Schutzhaube auf den Absatz gezwängt wird. Dabei wird die Schutzhaube dazu gebracht, den zwischen ihr und dem Tubenkörper ganz eingeschlossenem Aufstrichschwamm gut abzudecken. Natürlich kann die Schutzhaube auch in anderer Weise festgehalten werden, zum Beispiel mit Hilfe von Nasen, Kerben oder dergleichen.
Die erfindungsgemäße Tube ist in erster Linie vorgesehen, um als Verpackung einer Dosis für medizinische Zwecke oder dergleichen benutzt zu werden. Dem Fachmann ist natürlich klar, daß sie auch für andere Produkte und ebenfalls zur Verpackung mehrerer Dosen angewendet werden kann, indem ihr eine einfache Wiederverschlußvorrichtung gegeben wird, die größten Vorteile ergeben sich jedoch gerade bei Benutzung der Verpackung für eine Dosis. Hierbei kann man nämlich einer fertig gefüllten Verpackung direkt ansehen, ob sie benutzt ist, oder nicht. Gleichzeitig kann man wenn nötig dafür sorgen, daß die vorerwähnte Schutzhaube den Aufstrichschwamm vollkommen schützt. Wird die Tube ohne diese Schutzhaube benutzt, so ist ein anderer Schutz erforderlich, beispielsweise ein Plastikbeutel oder dergleichen.
Die Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, die als Ausführungsbeispiel eine vorgezogene Ausführungsart des Erfindungsgegenstandes
darstellen. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 drei zueinander winkelrechte Ansichten einer erfindungsgemäßen Tube, bevor an dieser ein Aufstrichschwamm angebracht und bevor diese gefüllt und verschlossen worden ist,
Fig. 4 die gleiche Tube in Perspektivsicht,
Fig. 5 bis 8 in gleicher Weise vier Ansichten der gefüllten Tube, ebenfalls bevor der Aufstrichschwamm an ihr angebracht worden ist,
Fig. 9 die gleiche Tube, jedoch hier mit angebrachtem Aufstrichschwamm,
Fig. 10, 11 und 12 eine Perspektivsicht bzw. zwei einander gegenüberliegende Endsichten einer Schutzhaube,
Fig. 13 eine Tube, an der eine Schutzhaube gemäß Fig. 10 bis 12 angebracht ist, und schließlich
Fig. 14 ebenfalls eine Tube mit einer Schutzhaube gemäß Fig. 10 bis 12, hier aber mit einem etwas anderen Verschluß derselben.
Die erfindungsgemäße Tube besteht also aus einem Tubenkörper 1, einem Tubenhals 2 sowie einer Verschlußvorrichtung
3. Diese Verschlussvorrichtung 3 ist in einem Stück mit dem Tubenhals 2 gefertigt und verschließt die Entleerungsöffnung desselben. Zu Verschlussvorrichtung 3 gehört eine äußere Spitze 4, die in einen konischen Teil 5 übergeht. Dieser konische Teil 5 hat in dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen kreisförmigen Querschnitt und geht seinerseits zu einem konischen Teil 6 mit ovalem Querschnitt über. Die beiden konischen Teile 5 und 6 bilden zum Tubenkörper 1 gewendete Absätze 7 und 8, deren Funktionen aus Nachstehendem hervorgehen. Zwischen Verschlussvorrichtung 3 und Tubenhals 2 befindet sich ein geschwächter Teil 9, der ein Abbrechen oder durch Dreh- oder Scherkraft oder Abziehen von Verschlussvorrichtung 3 und damit die Öffnung der Tube ermöglicht.
Figuren 5 bis 8 stellen eine Tube gemäß Figuren 1 bis 4 in gefülltem und verschlossenem Zustand dar. Die Bodenversiegelung ist mit 10 bezeichnet worden. Im übrigen hat man die gleichen Hinweisbezeichnungen wie in Figuren 1 bis 4 benutzt.
Die gezeigte Tube kann verschiedenartig hergestellt werden. Beispielweise kann man sie im Spritzgussverfahren in einem Stück anfertigen. Alternativ kann man einen rohrförmigen Teil strangpressen, der den Tubenkörper bildet, und an diesen Teil eine Tubenbrust mit Tubenhals und Verschlussvorrichtung in einem Stück formspritzen. Schließlich kann
die Tube durch eine Kombination von Druckformung und Formspritzung produziert werden. In sämtlichen Fällen kann Verschlussvorrichtung 3 aus Eingussmaterial geformt werden.
Fig. 9 zeigt die gefüllte und verschlossene Tube gemäß Figuren 5 bis 8, jedoch hier mit angebrachtem Aufstrichschwamm 11. Dieser kann beispielsweise aus Schaumstoff oder einem entsprechenden synthetischen Kunststoff bestehen.
Falls die erfindungsgemäße Tube für medizinische Zwecke benutzt werden soll, muß Aufstrichschwamm 11 vor fremder Berührung geschützt werden. Dies kann in so einfacher Weise geschehen, daß die Tube mit Aufstrichschwamm in einem Plastikbeutel oder dergleichen verpackt wird. Zweckmäßiger ist jedoch die Anbringung einer Schutzhaube gemäß Figuren 10 bis 12 an der Tube.
Fig. 10 zeigt hierbei Schutzhaube 12 in Perspektivsicht, während die Haube in Fig. 11 von ihrem schmaleren Ende aus gesehen und in Fig. 12 von ihrem weiteren Ende aus betrachtet dargestellt ist. Haube 12 in dem gezeigten Beispiel besteht aus einem zylindrischen Teil13 sowie einem oberen konischen Teil 14, wobei letzterer Kämme oder Rillen 15 mit zwischenliegenden versenkten Teilen 16 aufweist. An ihrem oberen Ende hat die Haube ein Loch 17. Der Durchmesser
dieses Loches 17 ist etwas kleiner als der größte Durchmesser des konischen Teils 5 der Verschlussvorrichtung 3 (vergleiche Fig. 1). Hierdurch kann Haube 12 diesem konischen Teil 5 aufgezwängt und an Ansatz 7, der auf der unteren Seite dieses Teiles gebildet wird, verschlossen werden. Innen hat Haube 12 Auskehlungen 18, die zum ovalen konischen Teil 6 der Verschlussvorrichtung 3 passen. Hierdurch kann Haube 12 bei Rotation relativ zu Verschlussvorrichtung 3 verschlossen werden, nachdem sie dieser aufgesetzt und dazu gebracht worden ist, Aufstrichschwamm 11 zu schützen. Um die Tube öffnen zu können, muß man daher an der Haube drehen und die Verschlussvorrichtung 3 mit ihrer Hilfe durch Drehkraft öffnen. Dies wird dadurch erleichtert, daß an der Haube Kämme 15 und zwischen diesen liegende versenkte Teile 16 angebracht sind.
Fig. 13 zeigt Haube 12 gemäß Figuren 10 bis 12, die einer mit Aufstrichschwamm versehenen Tube aufgesetzt ist, d.h. so wie die Tube normalerweise an den Verbraucher gelangt.
Aus Fig. 14 ist schließlich eine alternative Festsetzung der Schutzhaube 12 ersichtlich, die dadurch zustandegebracht worden ist, daß der in Fig. 11 gezeigte Absatz 17 in Loch 17 im Vergleich mit dem, was gemäß Fig. 13 der Fall ist, tiefer angebracht ist. Bei einer solchen tieferen Lage wird also die ganze Verschlussvorrichtung 3 im wesentlichen in Schutzhaube 12 verborgen.
Die Form des Tubenkörpers kann beispielsweise abgeändert sein. Er kann zum Beispiel entweder flaschenartiger oder einer Kissenverpackung ähnlicher sein. Auch die Form der Verschlussvorrichtung und der Haube kann selbstverständlich geändert werden. Falls erwünscht, können auch an Halsteil 2 der Tube Rillen und Kämme angebracht werden, um zu verhindern, daß sich Aufstrichschwamm 11 aus seiner Lage drehen läßt.
Claims (7)
1. Verpackungstube mit einem Tubenkörper (1), einem Tubenhals (2) sowie einer Verschlussvorrichtung (3), die in einem Stück mit dem Tubenhals geformt ist und dessen Entleerungsöffnung verschließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlussvorrichtung (3) zumindest einen Teil (6) aufweist, dessen Außendurchmesser größer ist als das Loch eines auf den Tubenhals (2) aufgezogenen Aufstrichschwammes oder dergleichen (11).
2. Tube gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Verschlussvorrichtung (3) einen zum Tubenkörper (1) gewendeten Absatz (7) oder dergleichen aufweist, über den eine mit Loch versehene Schutzhaube (12) gezogen ist, wobei diese Schutzhaube (12) so angeordnet ist, daß sie von Absatz (7) oder dergleichen festgehalten wird, indem ihr Loch (17) über den Absatz gezwängt wird, wobei die Haube den zwischen ihr und dem Tubenkörper (1) ganz eingeschlossenen Aufstrichschwamm oder dergleichen (11) schützend bedeckt.
3. Tube gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzhaube (12) im Verhältnis zu Verschlussvorrichtung (3) und Tubenkörper (1) so dimensioniert ist, daß sie dichtend an letzteren andrückt, wenn sie dem erwähnten Absatz (7) oder dergleichen aufgezogen ist.
4. Tube gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Form von Verschlußvorrichtung (3) im Verhältnis zur inneren Form von Schutzhaube (12) so abgepasst ist, daß ein Drehen an Schutzhaube (12) ein Schubkraft-Abdrehen von Verschlussvorrichtung (3) und damit die Öffnung der Tube zustande bringt.
5. Tube gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzhaube (12) zur Erleichterung des Schubkraft-Abdrehens der Verschlussvorrichtung äußere Rippen, Kämme oder dergleichen (15) aufweist.
6. Tube gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlussvorrichtung (3) außen einen konischen Teil (5) aufweist, dessen größter Durchmesser dicht am Tubenkörper liegt und der etwas größer ist als das entsprechende äußere Loch (17) der Schutzhaube (12), wodurch er den erwähnten Absatz (7) oder dergleichen bildet.
7. Tube gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlussvorrichtung (3) vor dem konischen Teil (5) einen Teil (6) mit ovalem Querschnitt aufweist, der sich ebenfalls in Richtung zum Tubenkörper (1) konisch erweitert, und daß dieser ovale Teil (6) den entsprechenden Auskehlungen (18) in der Schutzhaube angepasst ist, wodurch bei Drehung ein Verschluß zwischen diesen Teilen zustande kommt.
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