DE4120969A1 - Nachfuellpatrone fuer stifthuelse - Google Patents
Nachfuellpatrone fuer stifthuelseInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Wiederbefüllen
eines durch Bestreichen einer Oberfläche Produkt abgebenden Stif
tes, wie Deo-, Klebe-, Lippen-, Trennmittel-, Rasierseifen- oder
Farbstift, welcher eine gegebenenfalls mit einer Kappe ver
schließbare und mindestens eine endseitige Öffnung aufweisende
Hülse mit darin zur Abgabe einer in der Hülse befindlichen, vor
zugsweise streichfähigen, Produktmasse, wie Deostift-, Klebe
stift-, Lippenstift-, Trennmittelstift-, Rasierseifenstift- oder
Farbstiftmasse über die Länge der Hülse längsaxial bewegbarem
Kolben umfaßt.
Weiterhin richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Her
stellung einer Nachfüllpatrone für einen durch Bestreichen einer
Oberfläche Produkt abgebenden Stift, wie Deo-, Klebe-, Lippen-,
Trennmittel-, Rasierseifen- oder Farbstift, der eine ggf. mit ei
ner Kappe verschließbare und mindestens eine endseitige Öffnung
aufweisende Hülse mit darin zur Abgabe einer in der Hülse be
findlichen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse, wie
Deostift-, Klebestift-, Lippenstift-, Trennmittelstift-, Rasier
seifenstift- oder Farbstiftmasse, über die Länge der Hülse längs
axial bewegbarem Kolben umfaßt.
Schließlich richtet sich die Erfindung auf eine Nachfüllpatrone
für einen durch Bestreichen einer Oberfläche Produkt abgebenden
Stift, wie Deo-, Klebe-, Lippen-, Trennmittel-, Rasierseifen- oder
Farbstift, der eine gewünschtenfalls mit einer Kappe verschließ
bare und mindestens eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse mit
darin zur Abgabe einer in der Hülse befindlichen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse, wie Deostift-, Klebestift-, Lippen
stift-, Trennmittelstift-, Rasierseifenstift- oder Farbstiftmasse,
über die Länge der Hülse längsaxial bewegbarem Kolben umfaßt.
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von durch Bestreichen
einer Oberfläche Produkt abgebender Stifte, wie Deo-, Klebe-,
Lippen-, Trennmittel-, Rasierseifen- oder Farbstifte bekannt,
welche eine ggf. mit einer Kappe verschließbare und mindestens
eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse mit darin zur Abgabe
einer in der Hülse befindlichen, vorzugsweise streichfähigen,
Produktmasse über die Länge der Hülse längsaxial bewegbarem Kolben
umfassen. Diese besitzen den Nachteil, daß sie in der Regel nicht
wiederbefüllbar sind.
Beispielsweise müssen die nach dem Stand der Technik bekannten
Klebestifte nach Verbrauch des Klebstoffes oder dessen Austrocknen
weggeworfen werden, obwohl die Klebestiftmechanik nach einmaligem
Verbrauch einer Füllung in der Regel noch voll funktionsfähig ist.
Die bekannten Stifte und Klebestifte stellen dadurch als Kunst
stoffabfall eine nicht unerhebliche Umweltbelastung dar. Auch muß
bei der Herstellung eines neuen Stiftes stets neues (Kunststoff-)
Material aufgewendet werden, was sich neben den Herstellungskosten
im Herstellpreis ungünstig auswirkt. Schließlich ist auch der
Verbraucher gezwungen, jedes Mal einen vollständig neuen Stift zu
erstehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei den vorstehend erwähnten Stift
arten ein mehrmaliges Wiederverwenden der wesentlichen, sich nicht
verbrauchenden Teile eines Stiftes zu ermöglichen.
Bei einem Verfahren zum Wiederbefüllen der eingangs bezeichneten
Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein
an das für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse freie Innen
volumen und die Innenkonfiguration der Hülse angepaßter Formkörper
aus der jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse von
der endseitigen Öffnung her in die Hülse eingeschoben und/oder
eingezogen wird.
Die Erfindung geht also von dem Grundgedanken aus, daß dem Benut
zer eines Stiftes der vorstehend bezeichneten Art, ein an das für
die Produktaufnahme freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration
der Hülse angepaßter Formkörper aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse bereitgestellt wird, welchen dieser
von der endseitigen Öffnung her in die Hülse des Stiftes ein
schieben und/oder falls der Stift beispielsweise mit einer Gewin
despindel versehen ist, in die Hülse einziehen kann. Nach Ver
brauch der ersten Produktfüllung kann der Verbraucher den Stift
somit wiederbefüllen. Der Verbraucher braucht sich nicht mehr ei
nen kompletten neuen Stift zu kaufen. Durch die Wiederverwendung
der wesentlichen, sich nicht abnutzenden Teile eines Stifts wird
der Abfall, üblicherweise Kunststoffabfall, da die üblichen Stifte
aus Kunststoff gefertigt sind, verringert. Auch wird der Kunst
stoffverbrauch vermindert, da der Hersteller nicht mehr jede Pro
duktfüllung zusammen mit einem die gesamte Stiftmechanik enthal
tenden Stift vertreiben muß.
Erleichtert wird die Wiederbefüllung eines Stiftes dadurch, daß
ein Rohr mit darin angeordnetem, an das für die Aufnahme der je
weiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkonfigura
tion der Hülse angepaßtem Formkörper aus der jeweiligen, vor
zugsweise streichfähigen, Produktmasse auf die Hülse aufgesetzt
und der Formkörper in die Hülse eingeschoben und/oder eingezogen
wird, wie dies die Erfindung in Weiterbildung vorsieht. Hierdurch
wird vermieden, daß beim Wiederbefüllen die insbesondere bei Kle
bestiften weichplastische Produktmasse bereichsweise am Stirnrand
der Stifthülse abgeschält und dadurch der Stift verschmutzt wird.
Ein bequemes und ebenfalls ein Abschälen einer weichplastischen
Masse während des Einführens des Formkörpers in den vorhandenen
Stift verhinderndes Wiederbefüllen kann auch dadurch erreicht
werden, daß ein mit Kolben versehener Formkörper zur Verfügung
gestellt wird, wozu die Erfindung in Weiterbildung vorsieht, daß
zunächst der Kolben des Stiftes aus der produktentleerten Hülse
entfernt und anschließend ein endseitig einen Kolben aufweisender
Formkörper aus der jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Pro
duktmasse mit der Kolbenseite in die Hülse eingeschoben und/oder
eingezogen wird.
Für das Wiederbefüllen eines Stiftes, der aus einer Hülse mit ei
nem geschlossenen Boden, in den mittels einer Schnappverbindung
ein um seine Längsachse drehbewegbarer Stift eingelassen ist, der
über die gesamte Hülsenlängsachse ragend jenseits der einen Seite
der Schnappverbindung als Gewindespindel und jenseits der anderen
Seite der Schnappverbindung außerhalb der Hülse als handbetätig
bare Rändelmutter ausgebildet ist, und einem Kolben, der gegen
Rotation in der Hülse gesichert über die in eine durchgehende
Gewindebohrung des Kolbens greifende Gewindespindel entlang der
Hülsenlängsachse verschiebbar ist und gegebenenfalls einer über
den oberen Hülsenrand aufschiebbaren Abdeckkappe besteht, sieht
die Erfindung in Weiterbildung vor, daß ein an das für die Auf
nahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die In
nenkonfiguration der Hülse angepaßter Formkörper aus der jewei
ligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse mit konzentrisch
zur Längsachse ausgebildeter Bohrung, vorzugsweise einer Sackboh
rung, von der endseitigen Öffnung her in die Hülse eingeschoben
und/oder eingezogen wird. Dadurch, daß beim Wiederbefüllen ein
Formkörper mit Bohrung oder Sackbohrung in die Hülse eingeführt
wird, braucht beim Einführen durch die Gewindespindel keine oder
nur geringfügig Produktmasse verdrängt zu werden, so daß hierfür
kein Volumen in dem Stift bzw. der Stifthülse vorgesehen werden
muß, in welches die Produktmasse ausweichen könnte. Auch tritt aus
dem Stift kein überschüssiges Volumen an Produktmasse aus, welche
den Stift beschmutzen könnte.
Um auch einen Stift mit Gewindespindel genauso bequem und in bezug
auf eine etwaige Verschmutzungsgefahr ebenso vorteilhaft
wiederbefüllen zu können, wie dies weiter vorne für die Wieder
befüllung eines Stiftes mit einem Formkörper ohne Sackbohrung
ausgeführt ist, sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, daß ein
Rohr mit darin angeordnetem, an das für die Aufnahme der jewei
ligen Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration
der Hülse angepaßtem Formkörper aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse mit konzentrisch zur Längsachse aus
gebildeter Bohrung, vorzugsweise einer Sackbohrung, auf die Hülse
aufgesetzt und der Formkörper in die Hülse eingeschoben und/oder
eingezogen wird.
Weiterhin ist Gegenstand einer Weiterbildung der Erfindung, daß
zunächst der Kolben des Stiftes aus der produktentleerten Hülse
entfernt und anschließend ein endseitig einen Kolben mit Gewinde
bohrung aufweisender Formkörper aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse mit der Kolbenseite auf die Gewinde
spindel aufgeschraubt und durch Betätigung der Rändelmutter der
Kolben mit der Produktmasse bis zum Hülsenboden eingezogen wird.
Ein besonders bequemes Wiederbefüllen des Stiftes ist dann mög
lich, wenn der Formkörper aus vorzugsweise streichfähiger Pro
duktmasse von einem Rohr umgeben und endseitig mit einem Kolben
versehen ist. Hierzu sieht die Erfindung in weiterer Ausgestaltung
vor, daß der Kolben an seinem oberen Rand von dem Rohr erfaßt in
die Hülse eingeführt wird und beim Einziehen der Produktmasse in
die Hülse das Rohr vom Kolben und von dem Formkörper vollständig
abgeschoben bzw. abgezogen und abschließend entfernt wird. Im
Kerngedanken wird hierbei davon ausgegangen, daß die vorzugsweise
streichfähige Produktmasse in eine rohrförmige Hülse gefüllt wird,
deren Boden von dem Kolben derart gebildet ist, daß der Kolbenau
ßenmantel in seinem oberen Teil von der Hülse erfaßt ist. Wird nun
beispielsweise die Gewindebohrung des Kolbens auf die Gewinde
spindel geschraubt und durch Betätigung der Rändelmutter der Kol
ben mitsamt der Produktmasse bis zum Hülsenboden gezogen, so
schiebt sich gleichzeitig das Rohr kontinuierlich vom Formkörper
ab, so daß es abschließend entfernt werden kann. Wesentlich für
die Dimensionierung des Rohres ist, daß dessen Stirnseite beim
Herunterschrauben des Kolbens auf die gegenüberliegende Hülsen
wandstirnseite trifft, wodurch das Abschieben des Rohres vom
Formkörper erreicht wird.
Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Nachfüllpatrone der
eingangs bezeichneten Art wird die obenstehend aufgeführte Aufgabe
gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Produktmasse in eine an
das für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvo
lumen und die Innenkonfiguration der Hülse angepaßt ausgeformte
Gießform vergossen und nach Erstarrung als den überwiegenden Be
standteil der Nachfüllpatrone bildender Formkörper aus vorzugs
weise streichfähiger Produktmasse aus der Gießform ausgestoßen
wird. Hierdurch wird auf einfachste Weise eine Nachfüllpatrone
geschaffen, die in einen entleerten Stift einführbar ist, wodurch
der Stift ebenfalls auf einfache Art und Weise nachfüllbar wird.
In Ausgestaltung des Herstellverfahrens sieht die Erfindung vor,
daß in den Grund der Gießform ein gewünschtenfalls in seinem Zen
trum eine durchgehende Gewindebohrung aufweisender Kolben einge
setzt und anschließend die Produktmasse in den Kolben und die
Gießform vergossen wird. Hierdurch wird eine Einheit von Kolben
und Formkörper aus vorzugsweise streichfähiger Produktmasse ge
bildet, welche vorteilhaft in die Hülse eines Stiftes einzuschie
ben und/oder einzuziehen ist. Insbesondere ist hier beim Einziehen
des Formkörpers die Gefahr vermindert, daß der Kolben von der
Produktmasse abreißt.
Zur Herstellung einer Nachfüllpatrone, bei welcher der Formkörper
aus vorzugsweise streichfähiger Produktmasse von einem Rohr um
hüllt wird, ist es gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung be
sonders zweckmäßig, daß in der Gießform eine Erweiterung zur Auf
nahme eines Rohres ausgebildet wird und vor dem Vergießen der
Produktmasse ein Rohr mit seiner Außenfläche an der Innenfläche
der Gießform anliegend in die Gießform eingestellt wird.
Um beim Herstellvorgang den Kolben gezielt dem Grund der Gießform
zuzuführen und gewünschtenfalls eine Bohrung oder Sackbohrung in
dem Formkörper ausbilden zu können, zeichnet sich das erfindungs
gemäße Herstellverfahren weiterhin dadurch aus, daß im Grund der
Gießform konzentrisch zur Längsachse ein sich zumindest über einen
Teilbereich der Gießform erstreckender Stift zur Aufnahme der Ge
windebohrung des Kolbens und/oder zur Ausbildung einer Bohrung
oder Sackbohrung in der Produktmasse angeordnet wird.
Von besonderem Vorteil sind die Verfahren dann, wenn der Stift ein
Klebestift ist und der Formkörper aus Klebstoff besteht, was die
Erfindung in Ausgestaltung ebenfalls vorsieht.
Bei einer Nachfüllpatrone der eingangs bezeichneten Art wird die
obenstehende Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sie
im wesentlichen aus einem an das für die Aufnahme der jeweiligen
Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der
Hülse angepaßten Formkörper aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse besteht. Der Formkörper aus vorzugs
weise streichfähiger Produktmasse kann von der endseitigen Öffnung
der Stifthülse her auf den Stift aufgesetzt und in diesen einge
schoben und/oder eingezogen werden. Hierdurch ist der Stift
wiederbefüllbar. Es entfällt die Entsorgung des Stiftes nach Ver
brauch der ersten Produktfüllung.
Zur Erleichterung der Einführung der Nachfüllpatrone in die Hülse
des Stiftes sieht die Erfindung in Weiterbildung vor, daß der
Formkörper endseitig einen gewünschtenfalls in seinem Zentrum eine
durchgehende Gewindebohrung aufweisenden Kolben aufweist.
Um die Nachfüllpatrone ohne Gefahr der Verschmutzung der Stift
hülse auch in Stifte mit Gewindespindel einführen zu können, ist
es gemäß Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, daß der Formkör
per konzentrisch zu seiner Längsachse eine Bohrung oder Sackboh
rung aufweist.
Um beim Einführen der Nachfüllpatrone in die Stifthülse zu ver
hindern, daß Luft in der Stifthülse eingeschlossen wird, zeichnet
sich die Erfindung gemäß Weiterbildung dadurch aus, daß der Form
körper an seinem Außenumfang eine Längsrille oder -kerbe aufweist.
Wie vorstehend schon zum Herstellverfahren und Verfahren zum Wie
derbefüllen eines Stiftes ausgeführt, läßt sich das Wiederbefüllen
des Stiftes auch dadurch vereinfachen, daß der Formkörper in einem
Rohr angeordnet ist, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine Nachfüllpatrone für
einen Stift, der aus folgenden Teilen besteht:
- - einer Hülse mit einem geschlossenen Boden, in den mittels ei ner Schnappverbindung ein um seine Längsachse drehbewegbarer Stift eingelassen ist, der über die gesamte Hülsenlängsachse ragend jenseits der einen Seite der Schnappverbindung als Ge windespindel und jenseits der anderen Seite der Schnappver bindung außerhalb der Hülse als handbetätigbare Rändelmutter ausgebildet ist,
- - und einem Kolben, der gegen Rotation in der Hülse gesichert über die in eine durchgehende Gewindebohrung des Kolbens greifende Gewindespindel entlang der Hülsenlängsachse ver schiebbar ist,
- - und gegebenenfalls einer über den oberen Hülsenrand auf schiebbaren Abdeckkappe.
Diese Nachfüllpatrone ist gekennzeichnet durch ein einen an das
für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen
und die Innenkonfiguration der Hülse angepaßten Formkörper aus der
jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse umhüllendes
Rohr mit einem der freien Hülseninnenhöhe des Stiftes angepaßten
Länge, mit einem dem Innendurchmesser der Hülse angepaßten Innen
durchmesser und einem Boden, der als Kolben für den Stift ausge
bildet ist, wobei der obere Kolbenrand von dem Rohr erfaßt ist.
Wie vorstehend bereits angedeutet, besitzt diese Nachfüllpatrone
ein die vorzugsweise streichfähige Produktmasse umhüllendes Rohr,
dessen Länge etwa der freien Hülseninnenhöhe des Stiftes ent
spricht, es kann jedoch auch nur einen Teil der Hülseninnenhöhe
betragen. Das Rohr besitzt einen angepaßten Innendurchmesser wie
die Stifthülse, wodurch ein Hereinziehen des Formkörpers in den
Hülseninnenraum bei gleichzeitigem Abstreifen des Rohres möglich
wird. Bei Verwendung der Nachfüllpatrone wird der nicht von dem
Rohr überdeckte Teil des Kolbens in die Hülse eingesetzt, und zwar
so weit, daß bei Betätigung der Rändelmutter das Spindelgewinde in
die Gewindebohrung des Kolbens greift. Bei weiterer Drehung der
Rändelmutter wird der Kolben nach und nach in Richtung des Hül
senbodens gezogen, wobei die Gewindespindelspitze nach Durchlaufen
der Gewindebohrung in dem Formkörper bei gleichzeitigem "Schnei
den" eines Gewindes die Produktmasse gleichermaßen in den Zylinder
hineinzieht. Die Drehung der Rändelmutter wird solange fortge
setzt, bis der Kolben den Hülsenboden erreicht hat. In dieser
Stellung ist der Formkörper vollständig aus dem Rohr herausgezogen
worden, so daß dieses abgenommen werden kann. Der wiederbefüllte
Stift kann nunmehr, wie nach dem Stand der Technik bekannt, mit
einer Abdeckkappe am offenen Hülsenende verschlossen werden. Der
Nachfüllvorgang läßt sich beliebig oft wiederholen, da die Kunst
stoffteile bei der Betätigung der Rändelmutter - sowohl beim Aus
treiben des jeweiligen Produkts, als auch beim Wiederbefüllen -
keinem nennenswerten Verschleiß unterworfen sind.
Um ein Austrocknen der Produktmasse an der dem Kolben zugewandten
Seite zu verhindern, kann die Gewindebohrung durch eine mittels
der Gewindespindel durchstoßbare (dünne) Haut verschlossen sein.
Vorzugsweise besitzt die Gewindebohrung des Kolbens ein ein- oder
mehrgängiges Gewinde.
Die Gewindespindel des Stiftes ist, wie alle anderen Teile, aus
preiswertem Kunststoff gefertigt, der gegebenenfalls eine gewisse
Flexibilität aufweist. Um das Einführen der Spindelspitze in die
Gewindebohrung des Kolbens der Nachfüllpatrone zu erleichtern,
besitzt der Kolbenboden einen Innenkegel als Einführhilfe.
Das Rohr kann an dem dem Kolben gegenüberliegenden Ende ebenfalls
zur Vermeidung eines Austrocknens der Produktmasse verschlossen
werden. Beispielsweise ist es bei dieser Ausführungsform möglich,
das Rohr becherförmig vorzufertigen und die vorgefertigte Becher
hülse mit Produktmasse zu befüllen, bevor diese mit dem Kolben an
der offenen Becherseite verschlossen wird.
Wesentlich bei der Dimensionierung des Rohres ist lediglich der
zur Hülse angepaßte Innendurchmesser. Die Rohrwandstärke kann
hingegen grundsätzlich beliebig gewählt werden, sollte aus Gründen
der Materialersparnis jedoch höchstens gleichgroß wie die Hülsen
wandung sein.
Ebenso ist die Wahl des Rohrmaterials grundsätzlich freigestellt,
sofern das Rohr sich beim Herausziehen des Formkörpers aus vor
zugsweise streichfähiger Produktmasse starr verhält. Vorzugsweise
besteht das Rohr aus Kunststoff oder Papierkarton, der beschichtet
sein kann. Der Kolben hingegen soll vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen.
Um ein leichtes Einführen des Formkörpers in die Hülse zu ermög
lichen, kann eine zentrische Sackbohrung für die Gewindespindel
entlang der Formstück-Längsachse vorgesehen werden. Diese Ausfüh
rungsform erlaubt einen zur Hülse gleichgroßen Innendurchmesser
des Rohres. Falls keine zentrische Sackbohrung für die Gewinde
spindel vorgesehen ist, sollte der Rohrinnendurchmesser entspre
chend der von der schneidenden Gewindespindel bewirkten Durchmes
servergrößerung des Formkörpers kleiner gewählt werden.
Es ist natürlich auch möglich, anstelle einer Sackbohrung eine
durchgehende Bohrung längs der Längsachse des Formkörpers vorzu
sehen.
Um das Herausziehen des Formkörpers zu erleichtern, ist das Rohr
bzw. der Rohrinnenmantel vorzugsweise leicht konisch ausgebildet,
wobei die konische Verjüngung zu dem dem Kolben gegenüberliegenden
Ende einen Konuswinkel von maximal 3° bildet.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung besitzt das Rohr an seinem
einen Ende eine den Kolben ringförmig im Abstand umgebende Muffe,
deren Innendurchmesser so bemessen ist, daß die Muffe über den
oberen Teil des Hülsenaußenmantels aufschiebbar ist. Die Muffe
besitzt ferner eine innere ringförmige Anschlagfläche für die
Hülsenstirnseite. Auf diese Weise ist nicht nur eine sichere
Fixierung der Nachfüllpatrone auf der Stifthülse, sondern auch und
vor allem eine Zentrierung des Rohres der Nachfüllpatrone und der
Hülse gewährleistet. Die Wandstärken von Hülse und Rohr brauchen
nicht mehr exakt aufeinander abgestimmt zu sein.
Vorzugsweise wird die Muffe so dimensioniert, daß deren freies
Muffenende mit dem Kolbenboden abschließt oder diesen geringfügig
überragt. Hierdurch wird ein in axialer Richtung gesehen ausrei
chend langer Ringraum zwischen dem Muffeninnenmantel und dem Kol
benaußenmantel geschaffen.
In einer ersten Ausführungsform sind die Muffe und das Rohr ein
teilig ausgebildet, insbesondere durch Spritzgießen hergestellt,
wobei dann in dem Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Rohr
und der Muffe eine radiale Querschnittserweiterung ausgebildet
ist, die eine ringförmige Anschlagfläche für die Zylinderstirn
seite schafft.
Alternativ hierzu ist es jedoch auch möglich, das Rohr und die
Muffe zweiteilig auszubilden, wobei die Teile über eine vorzugs
weise ringförmige Rast- oder Schnappverbindung miteinander ver
bunden sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kolben mit
der Muffe über mehrere Stege miteinander verbunden, die beim
Ziehen des Kolbens in Richtung des Hülsenbodens abreißen, also als
Sollbruchstellen dienen. Bei dieser Ausführungsform können der
Kolben und die Muffe als einteiliges Spritzgießteil, gegebenen
falls zusammen mit dem Rohr, gefertigt werden. Alternativ hierzu
ist es möglich, den Kolben und die Muffe über eine beim Ziehen des
Kolbens in Richtung des Hülsenbodens lösbare Rast- bzw. Schnapp
verbindung miteinander zu verbinden, etwa dergestalt, daß kleine
Rastnasen oder Rasthaken oder ähnliches beim Herstellen mit ange
spritzt werden. Auch diese Verbindungen lösen sich nach der Ein
führung der Gewindespindel während des Nachfüllvorganges von der
Muffe.
Die vorstehend zu einzelnen Ausbildungen bzw. Ausgestaltungen der
Nachfüllpatrone, des Verfahrens zum Wiederbefüllen und des Her
stellverfahrens aufgeführten Vorteile beziehen sich jeweils sowohl
auf die Verfahren als auch auf die Nachfüllpatrone, auch wenn die
se jeweils nur zu einem Erfindungsgegenstand angegeben sind.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Nachfüllpatrone in Seitenansicht;
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachfüllpa
trone in Aufsicht;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachfüllpa
trone mit teilweise dargestellter Gießform;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Nachfüllpa
trone;
Fig. 5+6 jeweils Seitenansichten eines Klebestiftes mit
aufgesetzter Nachfüllpatrone nach einem weiteren
Ausführungsbeispiel in teilweise gebrochener und
geschnittener Darstellung und in
Fig. 7 eine Querschnitts-/Seitenansicht einer Nachfüllpa
trone nach einem weiteren Ausführungsbeispiel.
Das nachstehend aufgeführte Beispiel bezieht sich auf einen Kle
bestift. Der Stift wird daher als Klebestift und die Produktmasse
als Klebstoffmasse bezeichnet.
Analog wäre bei einem Deostift von der Deostiftmasse, bei einem
Lippenstift von der Lippenstiftmasse, bei einem Trennmittelstift
von der Trennmittelstiftmasse, bei einem Rasierseifenstift von
einer Rasierseifenstiftmasse und bei einem Farbstift von der
Farbstiftmasse die Rede. Verallgemeinert handelt es sich um die
jeweilige Produktmasse. Diese ist vorzugsweise streichfähig und
weichplastisch.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Nachfüllpatrone besteht
aus einem zylinderförmigen Formkörper 2 aus weichplastischer
streichfähiger Klebstoffmasse 23. Der Formkörper 2 ist in seiner
dreidimensionalen Erstreckung derart an das für die Klebstoffauf
nahme freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse ei
nes Klebestiftes angepaßt, daß er in Pfeilrichtung 3 in die Hülse
des Klebestiftes einzuführen und vollständig in die Hülse einzu
schieben und/oder einzuziehen ist. Ein Beispiel für einen derar
tigen Stift ist nachfolgend anhand der Fig. 5 und 6 be
schrieben. In der einfachsten Form handelt es sich bei der Nach
füllpatrone 1 um einen glattflächigen zylindrischen Formkörper 2.
Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf eine Nachfüllpatrone 1a, deren
zylindrischer Formkörper 2 an seinem Außenumfang mit einer Längs
rille oder -kerbe 4 versehen ist. Längs dieser Kerbe 4 kann beim
Einführen des Formkörpers 2 in die Hülse eines Klebestiftes Luft
aus dem Inneren der Klebestifthülse entweichen.
Die Fig. 3 zeigt eine Nachfüllpatrone 1b, deren Formkörper 2 aus
streichfähiger Klebstoffmasse 23 endseitig mit einem Kolben 5
versehen ist. Die Fig. 3 zeigt die Nachfüllpatrone 1b noch in der
teilweise dargestellten Gießform 6 unmittelbar nach Vergießen der
während der Herstellung zunächst noch flüssigen Klebstoffmasse 23
und deren Erstarrung. Der Kolben 5 ist insgesamt napfförmig mit
einer zylinderförmigen Erhebung 7 in seiner Mitte ausgebildet. An
der Innenseite des Kolbens 5 und der Außenseite der zylindrischen
Erhebung 7 sind ringförmig vorspringende Kragen 8 und 9 ausge
formt. Diese Kragen bewirken eine sichere Verankerung der
Klebstoffmasse 23 in dem napfförmigen Kolben 5 und verhindern ein Ab
reißen oder Abscheren der weichplastischen Klebstoffmasse 23 beim
Einführen der Nachfüllpatrone 1b in die Hülse eines Klebestiftes.
Die Fig. 4 zeigt als weiteres Ausführungsbeispiel eine Nachfüll
patrone 1c, deren Formkörper 2 aus streichfähiger Klebstoffmasse
23 endseitig einen in seinem Zentrum eine durchgehende Gewinde
bohrung 10 aufweisenden Kolben 11 aufweist. Der Kolben 11 ist
ebenfalls wie der Kolben 5 napfförmig ausgebildet und auf seiner
Innenseite mit einem auf seiner Innenseite ringförmig hervor
springend ausgeformten Kragen 12 versehen. Konzentrisch zu seiner
Längsachse ist in diesem Formkörper 2 eine Sackbohrung 13 ausge
bildet.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Nachfüllpatronen 1, 1a,
1b und 1c können in nicht dargestellter Weise in Längsrichtung von
einem Rohr umhüllt sein, wie es nachfolgend zu den Ausführungs
beispielen der Nachfüllpatronen 1d und 1e beschrieben ist.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Klebestift 14 ist im
Prinzip nach dem Stand der Technik bekannt. Er besteht aus einer
Hülse 15 mit einem geschlossenen Boden 16, in den mittels einer
nicht dargestellten Schnappverbindung ein um seine Längsachse
drehbewegbarer Stift eingelassen ist, der über die gesamte Hül
senlängsachse ragend jenseits der einen Seite der Schnappverbin
dung als Gewindespindel 17 und jenseits der anderen Seite der
Schnappverbindung außerhalb der Hülse 15 als handbetätigbare Rän
delmutter 18 ausgebildet ist. In der Hülse 15 ist entlang ihrer
Längsachse ein Kolben 19 über die Gewindespindel 17 verschiebbar
angeordnet. Da in den Fig. 5 und 6 jeweils die aufgesetzten
Nachfüllpatronen 1d dargestellt sind, ist die üblicherweise über
den oberen Hülsenrand aufschiebbare Abdeckkappe nicht dargestellt.
Diese ist mittels Rastverbindungen 20 oder Gewinde- bzw. Schnapp
verbindungen lösbar auf dem Hülsenaußenmantel zu befestigen.
Der Kolben 19 besitzt an seinem Boden eine durchgehende Gewinde
bohrung 21, worin die Gewindespindel 17 eingreifen kann. Der Kol
ben 19 bildet das Bodenteil der Nachfüllpatrone 1d, die im übrigen
aus einem Rohr 22 besteht, dessen unterer Randbereich den oberen
Kolbenrand er- und/oder umfaßt. Das obere Rohrende 22a kann ver
schlossen werden, damit die streichfähige Klebstoffmasse 23 nicht
austrocknet. Der Kolbenboden der noch nicht eingesetzten Nach
füllpatrone 1d kann ferner eine durchstoßbare Haut 24 besitzen,
welche die Gewindebohrung 21 verschließt. Als Einführhilfe dient
der Kolbenbodeninnenkegel 25. Weiterhin weist der Kolben 19 auf
seinem Außenmantel in längsaxialer Richtung sich zur Kolbenunter
seite dreieckförmig erweiternde nutförmige Vertiefungen 26 auf,
die mit entsprechenden Rippen 32 des Hülseninnenmantels zusammen
wirkend eine Rotation des Kolbens 19 bei Betätigung der Rändel
mutter 18 verhindern.
Eine weitere alternative Ausführungsform zeigt die Fig. 7, die
sich im wesentlichen durch die Ausbildung und Verwendung einer
Muffe 27 von den zuvor beschriebenen Nachfüllpatronen 1, 1a, 1b,
1c, 1d unterscheidet. Diese Muffe 27 ist ebenso wie das Rohr 22
zylinderförmig ausgeführt und beispielsweise über eine ringförmige
Schnappverbindung 28 mit dem Rohr 22 verbunden. Diese Muffe 27
besitzt einen Innendurchmesser 29, der so bemessen ist, daß sich
die Muffe 27 auf den Außenmantel der Hülse 15 (siehe Fig. 5, 6)
aufschieben läßt. Die Hülse 15 schiebt sich hierbei in den ring
förmigen Hohlraum 30 zwischen der Muffe 27 und dem Kolben 19,
wobei die Nachfüllpatrone 1e in Hinblick auf den Klebstoffstift 14
sicher fixiert und zentriert wird.
Im vorliegenden Fall wird hierbei die Muffe 27 soweit über die
Hülse 15 geschoben, bis sich die Stirnfläche 15a (siehe Fig. 5)
und die ringförmige Anschlagfläche 27a aneinander anlegen.
Die Muffe 27 kann jedoch auch als einteiliger Körper mit dem Rohr
22 ausgeführt sein, wobei dann in dem Bereich der Verbindungs
stelle zwischen Rohr 22 und Muffe 27 eine innere radiale Quer
schnittserweiterung unter Ausbildung einer ringförmigen Stirnflä
che analog der Anschlagfläche 27a vorliegt.
Der Kolben 19 ist mit der Muffe 27 über radial verlaufende Stege
31 verbunden, die beim Nachfüllvorgang, d. h., wenn der Kolben 19
in Richtung des Hülsenbodens 16 bewegt wird, abreißen, wodurch der
Kolben von der Muffe 27 gelöst wird. Insbesondere bei der Ausfüh
rungsform, bei der das Rohr 22 und die Muffe 27 einteilig ausge
bildet sind, kann der Kolben 19 auch über eine lösbare Rast- bzw.
Schnappverbindung mit dem genannten einteiligen Stück 22, 27 ver
bunden sein. Alle Teile können aus Spritzgußteilen bestehen, die,
soweit sie einteilig bzw. miteinander verbunden sein sollen, auch
in einem Arbeitsgang herstellbar sind.
Selbstverständlich ist die Querschnittsgeometrie der Nachfüllpa
tronen 1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e derjenigen der Hülse 15 des Klebe
stiftes 14 anzupassen, beispielsweise könnte der Klebestift auch
von der Rohrzylinderform abweichen und mehreckig sein.
Die Sackbohrung 13 ist vorzugsweise in ihrem Durchmesser derart
ausgelegt, daß die Gewindespindel 17 beim Einlaufen in die
Sackbohrung 13 nur geringfügig in die Klebstoffmasse 23 einschneidet,
so daß eine radiale Aufweitung des Formkörpers 2 und eine Ver
drängung der Klebstoffmasse 23 beim Einführen in die Hülse 15 wei
testgehend unterbleibt.
Zur Herstellung der Formkörper 2 der Nachfüllpatronen 1 und 1a
wird die beim Herstellprozeß zunächst flüssig vorliegende Kleb
stoffmasse in Gießformen 6 vergossen, die an das für die Kleb
stoffaufnahme freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der
Hülse 15 angepaßt ausgeformt ist. Die Gießformen können aus Me
tall, Kunststoff oder Silikongummi bestehen. Vorzugsweise sind die
Gießformen in einem Kühlband integriert. Die Gießformen durchlau
fen eine Kühlstrecke, bis die Klebstoffmasse 23 erstarrt ist und
sich der Formkörper 2 gebildet hat. Zur Herstellung der Nachfüll
patrone 1 ist die entsprechende Gießform als zylinderförmiger
Hohlkörper mit geschlossener Bodenfläche ausgebildet. Zur Her
stellung der Nachfüllpatrone 1a ist in der entsprechenden Gießform
zur Ausbildung der Kerbe 4 zusätzlich eine längsverlaufende Rippe
oder ein Steg ausgebildet, der in die Gießform vorspringt. Zur
Herstellung der Nachfüllpatrone 1b wird zunächst der Kolben 5 in
die Gießform eingesetzt und anschließend die noch flüssige Kleb
stoffmasse 23 in den Kolben 5 und die Gießform 6 vergossen. Ebenso
wird zur Herstellung der Nachfüllpatrone 1c zunächst der Kolben 11
in eine Gießform eingegeben. Hierbei wird vorher im Grund der
Gießform konzentrisch zur Längsachse ein sich in seiner Längser
streckung zumindest über einen Teilbereich der Gießform erstrek
kender Stift zur Aufnahme der Gewindebohrung 10 des Kolbens 11 und
zur Ausbildung der Sackbohrung 13 angeordnet. Falls der Formkörper
2 der Nachfüllpatrone 1c keine Sackbohrung 13 aufweisen soll,
weist der Stift lediglich eine der Gewindebohrung 10 entsprechende
Länge auf. Soll demgegenüber in dem Formkörper 2 eine Sackbohrung 13
ausgebildet werden, so ragt der Stift entsprechend der Länge
der Sackbohrung 13, die der Länge entspricht, mit der später die
Gewindespindel 17 des Klebestiftes 14 in den Formkörper 2 ein
dringen soll, in den Bereich des Formkörpers 2 hinein. Auch hier
wird nach Einführen des Kolbens 11 in die Gießform bzw. Aufsetzen
der Gewindebohrung 10 auf den zentralen Stift die flüssige Kleb
stoffmasse 23 in die Gießform vergossen. Nach Erstarren werden die
Nachfüllpatronen 1b und 1c ebenfalls aus den jeweiligen Gießformen
ausgestoßen.
In den Fällen, in denen die Nachfüllpatrone bzw. der Klebstoff-
Formkörper 2 noch von einem Rohr 22 umhüllt sein soll, wird zu
nächst das Rohr 22 in die Gießform eingestellt, anschließend,
falls gewünscht, ein Kolben 5, 11 oder 19 durch das Rohr 22 hin
durch in die Gießform eingeschoben, bevor dann die Klebstoffmasse
23 in das Rohr 22 vergossen wird.
Zur Herstellung von Nachfüllpatronen mit den Formkörper 2 umhül
lendem Rohr 22 werden Gießformen benutzt, die über einen Teilbe
reich ihrer Längserstreckung eine Erweiterung aufweisen, in welche
das jeweilige Rohr 22 formschlüssig einzulegen ist. Der Grund
dieser Gießformen liegt etwas tiefer als der untere Rand dieser
Ausnehmungen, damit entweder ein eingelegter Kolben oder die ein
fließende Klebstoffmasse tiefer in die Gießform eintreten kann,
damit nachher bei der fertigen Nachfüllpatrone entweder Klebstoff
oder der Kolben über das Rohr übersteht und die Nachfüllpatrone
zuerst mit diesem Bereich somit in die wiederzubefüllende Hülse
des Klebestiftes eingeführt werden kann.
Bei mehrteiligen Gießformen, die nach dem Erstarren der Kleb
stoffmasse geteilt werden können, ist es auch möglich, im Grunde
der Gießform Ausnehmungen bzw. Erweiterungen vorzusehen, in welche
die Kolben 5, 11 oder 19 paßgenau einzusetzen sind, so daß sich
zwischen Außendurchmesser der Kolben und Außendurchmesser des je
weiligen Formkörpers aus streichfähiger Klebstoffmasse am Kolben
ende ein Versprung ausbildet. Hierdurch wird bei Handhabung des
Kolbens als Einführhilfe beim Einführen der Nachfüllpatrone in die
Klebestifthülse von Hand die Gefahr des Inkontaktkommens mit der
Klebstoffmasse vermindert.
Nach Ausstoßen der verschiedenen Nachfüllpatronen 1-1e aus den
jeweiligen Gießformen können diese auf übliche Weise in Folien,
Papier oder Kombinationen aus diesen verpackt werden. Möglich sind
z. B. auch Siegelrandbeutel, Tiefziehteile, Holzschliff- oder
Stärke-Derivat-Formteile. Es können auch mehrere Nachfüllpatronen
in einer Verpackung verpackt werden, von welcher einzelne Nach
füllpatronen beispielsweise durch Abreißen oder Abbrechen einzeln
zu entnehmen bzw. zu entfernen sind.
Es ist auch möglich, die Gießform 6 vor dem Einfüllen der Kleb
stoffmasse 23 mit Verpackungsmaterial, wie beispielsweise Kunst
stoffolie, auszukleiden. Das Verpackungsmaterial wirkt dann als
Trennhilfe und erleichtert das Ausstoßen der erstarrten Masse aus
der Gießform 6. Auch wird auf diese Weise eine bereits quasi fer
tig verpackte Nachfüllpatrone 1-1e erhalten. Hierzu wird vor
Vergießen der Klebstoffmasse 23 sowie dem ggf. gewünschten Ein
stellen von Kolben 5, 11, 19 und/oder Rohr 22, ggf. mit Muffe 27,
in die Gießform 6 das Verpackungsmaterial eingebracht, und zwar
vorzugsweise derart, daß es eng an den Innenflächen der Gießform
anliegt.
Zum Wiederbefüllen von Klebestiften wird zunächst die die jewei
lige Nachfüllpatrone umgebende Verpackung ganz oder teilweise
entfernt.
Ein von der Verpackung befreites Ende der Nachfüllpatrone, welches
entweder ein Teil des Formkörpers 2 ist oder welches ein Kolben
ist, wird dann anschließend auf die endseitige Öffnung einer Kle
bestifthülse 15 auf- oder eingesetzt und anschließend wird die
Nachfüllpatrone in die Hülse 15 eingeschoben und/oder eingezogen.
Ein Einziehen erfolgt immer dann, wenn der Klebestift 14 eine Ge
windespindel 17 aufweist, deren Gewindegänge in eine Gewindeboh
rung eines Kolbens und/oder eine Sackbohrung 13 eingreifen. Falls
der wiederzubefüllende Klebestift keine Gewindespindel aufweist,
wird die jeweilige Nachfüllpatrone von Hand in die Klebestifthülse
eingeschoben. Das Wiederbefüllen des Klebstoffstiftes 14 nach Fi
gur 5 und 6 ist nachstehend als ein Beispiel aufgeführt. Hierbei
wird zunächst die Nachfüllpatrone 1d mit dem Kolben 19 in die
Hülse 15 leicht eingeschoben, bis die Gewindespindelspitze 17a an
die Haut 24 stößt. Mit leichtem Ruck, ggf. unter gleichzeitiger
Drehung der Rändelmutter 18 wird die Gewindehaut 24 durchstoßen
und der Kolben 19 soweit nach unten gedrückt, bis das Gewinde der
Gewindelspindel 17 in der Gewindebohrung 21 greift. Unter fort
laufender Betätigung der Rändelmutter 18 wird der Kolben 19 weiter
nach unten gezogen, bis die randseitige Stirnseite 22b auf die ihr
gegenüberliegende Stirnseite 15a der Hülse 15 stößt. Bei weiterer
Drehung der Gewindespindel 17 durch Drehung der Rändelmutter 18
wird der Kolben 19 kontinuierlich nach unten gezogen, wobei
gleichzeitig die Gewindespindel 11 in der Klebstoffmasse 23 ein
Gewinde schneidet und den Formkörper 2 gleichmäßig nach unten
zieht. Hierbei bleibt die Lage des Rohres 22 relativ zu der Hülse
15 unverändert, so daß die Materialsäule des Klebstoffes 23
schließlich ganz aus dem Rohr 22 entfernt wird. Da die Rohrlänge
auf die Hülseninnenraumhöhe abgestimmt ist, schließt schließlich
die freie Klebstoffstirnfläche bündig mit der oberen Kante der
Hülse 15 ab, so daß das Rohr 22 inhaltslos entfernt werden kann.
Der Klebestift 14 ist nachgefüllt und kann wieder verwendet wer
den.
In analoger Weise sind auch die übrigen Nachfüllpatronen 1-1e
derart in die jeweilige Klebestifthülse einzuschieben bzw. einzu
ziehen, daß diese anschließend bündig mit der Stirnkante der Kle
bestifthülse in dem Klebestift angeordnet sind.
Claims (33)
1. Verfahren zum Wiederbefüllen eines durch Bestreichen einer
Oberfläche Produkt abgebenden Stiftes (14), wie Deo-, Klebe-,
Lippen-, Trennmittel-, Rasierseifen- oder Farbstift, welcher
eine gegebenenfalls mit einer Kappe verschließbare und minde
stens eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse (15) mit darin
zur Abgabe einer in der Hülse (15) befindlichen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse, wie Deostift-, Klebestift-,
Lippenstift-, Trennmittelstift-, Rasierseifenstift- oder
Farbstiftmasse, über die Länge der Hülse (15) längsaxial be
wegbarem Kolben (5, 11, 19) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an das für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse
freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse (15)
angepaßter Formkörper (2) aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse (23) von der endseitigen Öffnung
her in die Hülse (15) eingeschoben und/oder eingezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rohr (22) mit darin angeordnetem, an das für die Auf
nahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die
Innenkonfiguration der Hülse (15) angepaßtem Formkörper (2)
aus der jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse
(23) auf die Hülse (15) aufgesetzt und der Formkörper (2) in
die Hülse (15) eingeschoben und/oder eingezogen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst der Kolben (5, 11, 19) des Stiftes (14) aus der
produktentleerten Hülse (15) entfernt und anschließend ein
endseitig einen Kolben (5, 11, 19) aufweisender Formkörper (2)
aus der jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse
(23) mit der Kolbenseite in die Hülse (15) eingeschoben und/oder
eingezogen wird.
4. Verfahren zum Wiederbefüllen eines durch Bestreichen einer
Oberfläche Produkt abgebenden Stifts (14), wie Deo,- Klebe-,
Lippen,- Trennmittel-, Rasierseifen- oder Farbstift, welcher
besteht aus einer Hülse (15) mit einem geschlossenen Boden
(16), in den mittels einer Schnappverbindung ein um seine
Längsachse drehbewegbarer Stift eingelassen ist, der über die
gesamte Hülsenlängsachse ragend jenseits der einen Seite der
Schnappverbindung als Gewindespindel (17) und jenseits der
anderen Seite der Schnappverbindung außerhalb der Hülse (15)
als handbetätigbare Rändelmutter (18) ausgebildet ist, und
einem Kolben (19), der gegen Rotation in der Hülse (15) ge
sichert über die in eine durchgehende Gewindebohrung (21) des
Kolbens greifende Gewindespindel (17) entlang der Hülsen
längsachse zur Abgabe einer in der Hülse (15) befindlichen,
vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse, wie Deostift-,
Klebestift-, Lippenstift-, Trennmittelstift-, Rasierseifen
stift- oder Farbstiftmasse, verschiebbar ist, und ggf. einer
über den oberen Hülsenrand aufschiebbaren Abdeckkappe,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein an das für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse
freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse (15)
angepaßter Formkörper (2) aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse (23) mit konzentrisch zur
Längsache ausgebildeter Bohrung, vorzugsweise einer Sack
bohrung (13), von der endseitigen Öffnung her in die Hülse
(15) eingeschoben und/ oder eingezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rohr (22) mit darin angeordnetem, an das für die Auf
nahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die
Innenkonfiguration der Hülse angepaßtem Formkörper (2) aus der
jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse (23) mit
konzentrisch zur Längsache ausgebildeter Bohrung, vorzugsweise
einer Sackbohrung (13), auf die Hülse (15) aufgesetzt und der
Formkörper (2) in die Hülse (15) eingeschoben und/oder einge
zogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst der Kolben (19) des Stiftes (14) aus der
produktentleerten Hülse (15) entfernt und anschließend ein
endseitig einen Kolben (19) mit Gewindebohrung (21) aufwei
sender Formkörper (2) aus der jeweiligen, vorzugsweise
streichfähigen, Produktmasse (23) mit der Kolbenseite auf die
Gewindespindel (17) aufgeschraubt und durch Betätigung der
Rändelmutter (18) der Kolben (19) mit der Produktmasse (23)
bis zum Hülsenboden (16) eingezogen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (5, 11, 19) an seinem oberen Rand (19a) von dem
Rohr (22) erfaßt in die Hülse (15) eingeführt wird und beim
Einziehen der Produktmasse (23) in die Hülse (15) das Rohr
(22) vom Kolben (5, 11, 19) und von dem Formkörper (2)
vollständig abgeschoben bzw. abgezogen und abschließend ent
fernt wird.
8. Verfahren zur Herstellung einer Nachfüllpatrone (1, 1a, 1b,
1c, 1d, 1e) für einen durch Bestreichen einer Oberfläche Pro
dukt abgebenden Stift (14), wie Deo-, Klebe-, Lippen,- Trenn
mittel-, Rasierseifen- oder Farbstift, der eine ggf. mit einer
Kappe verschließbare und mindestens eine endseitige Öffnung
aufweisende Hülse (15) mit darin zur Abgabe einer in der Hülse
(15) befindlichen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse,
wie Deostift-, Klebestift-, Lippenstift-, Trennmittelstift-,
Rasierseifenstift- oder Farbstiftmasse, über die Länge der
Hülse (15) längsaxial bewegbarem Kolben (5, 11, 19) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Produktmasse (23) in eine an das für die Aufnahme der
jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkon
figuration der Hülse (15) angepaßt ausgeformte Gießform (6)
vergossen und nach Erstarrung als den überwiegenden Bestand
teil der Nachfüllpatrone (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) bildender
Formkörper (2) aus vorzugsweise streichfähiger Produktmasse
(23) aus der Gießform (6) ausgestoßen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Grund der Gießform (6) ein gewünschtenfalls in
seinem Zentrum eine durchgehende Gewindebohrung (10, 21) auf
weisender Kolben (5, 11, 19) eingesetzt und anschließend die
Produktmasse (23) in den Kolben (5, 11, 19) und die Gießform
(6) vergossen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Gießform (6) eine Erweiterung zur Aufnahme eines
Rohres (22) ausgebildet wird und vor dem Vergießen der Pro
duktmasse (23) ein Rohr (22) mit seiner Außenfläche an der
Innenfläche der Gießform (6) anliegend in die Gießform (6)
eingestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Grund der Gießform (6) konzentrisch zur Längsachse ein
sich zumindest über einen Teilbereich der Gießform (6) er
streckender Stift zur Aufnahme der Gewindebohrung (10, 21) des
Kolbens (11, 19) und/oder zur Ausbildung einer Bohrung oder
Sackbohrung (13) in der Produktmasse (23) angeordnet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (14) ein Klebestift ist und der Formkörper (2)
aus Klebestoffmasse (23) besteht.
13. Nachfüllpatrone (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) für einen durch Be
streichen einer Oberfläche Produkt abgebenden Stift (14), wie
Deo-, Klebe-, Lippen-, Trennmittel-, Rasierseifen- oder Farb
stift, der eine gewünschtenfalls mit einer Kappe verschließ
bare und mindestens eine endseitige Öffnung aufweisende Hülse
(15) mit darin zur Abgabe einer in der Hülse (15) befind
lichen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse, wie
Deostift-, Klebestift-, Lippenstift-, Trennmittelstift-, Ra
sierseifenstift- oder Farbstiftmasse, über die Länge der Hülse
(15) längsaxial bewegbarem Kolben (5, 11, 19) umfaßt,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie im wesentlichen aus einem an das für die Aufnahme der
jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkon
figuration der Hülse (15) angepaßten Formkörper (2) aus der
jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse (23)
besteht.
14. Nachfüllpatrone nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (2) endseitig einen gewünschtenfalls in
seinem Zentrum eine durchgehende Gewindebohrung (10, 21) auf
weisenden Kolben (5, 11, 19) aufweist.
15. Nachfüllpatrone nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (2) konzentrisch zu seiner Längsachse eine
Bohrung oder Sackbohrung (13) aufweist.
16. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (2) an seinem Außenumfang eine Längsrille
oder -kerbe (4) aufweist.
17. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper (2) in einem Rohr (22) angeordnet ist.
18. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 13 bis 17 für einen
Stift (14), der aus folgenden Teilen besteht:
- - einer Hülse (15) mit einem geschlossenen Boden (16), in den mittels einer Schnappverbindung ein um seine Längs achse drehbewegbarer Stift eingelassen ist, der über die gesamte Hülsenlängsachse ragend jenseits der einen Seite der Schnappverbindung als Gewindespindel (17) und jenseits der anderen Seite der Schnappverbindung außerhalb der Hülse (15) als handbetätigbare Rändelmutter (18) ausge bildet ist,
- - und einem Kolben (19), der gegen Rotation in der Hülse (15) gesichert über die in eine durchgehende Gewindeboh rung (21) des Kolbens (19) greifende Gewindespindel (17) entlang der Hülsenlängsachse verschiebbar ist,
- - und ggf. einer über den oberen Hülsenrand aufschiebbaren Abdeckkappe, gekennzeichnet durch ein einen an das für die Aufnahme der jeweiligen Produktmasse freie Innenvolumen und die Innenkonfiguration der Hülse (15) angepaßten Formkörper (2) aus der jeweiligen, vorzugsweise streichfähigen, Produktmasse (23) umhüllendes Rohr (22) mit einem der freien Hülseninnenhöhe des Stiftes (14) angepaßten Länge, mit einem dem Innendurchmesser der Hülse (15) ange paßten Innendurchmesser und einem Boden, der als Kolben (19) für den Stift (14) ausgebildet ist, wobei der obere Kolbenrand (19a) von dem Rohr (22) erfaßt ist.
19. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebohrung (10, 21) durch eine mittels der Gewin
despindel (17) durchstoßbare Haut (24) verschlossen ist.
20. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindebohrung (10, 21) ein ein- oder mehrgängiges
Gewinde aufweist.
21. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolbenboden einen Innenkegel (25) als Einführhilfe für
die Spindelspitze (17a) aufweist.
22. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) an dem dem Kolben (5, 10, 19) gegenüberlie
genden Ende (22a) verschlossen ist.
23. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) eine höchstens gleich starke (dicke) Wandung
wie die Hülse (15) aufweist.
24. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 14 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) und/oder der Kolben (19) aus Papierkarton
oder Kunststoff bestehen.
25. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 17 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) bzw. der Rohrinnenmantel leicht konisch
ausgebildet ist, wobei die konische Verjüngung zu dem dem
Kolben (5, 11, 19) gegenüberliegenden Ende einen Konuswinkel
von maximal 3° bildet.
26. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 17 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (22) an seinem einen Ende mit einer den Kolben
(19) ringförmig im Abstand umgebenden Muffe (27) verbunden
ist, deren Innendurchmesser so bemessen ist, daß die Muffe
(27) über den oberen Hülsenaußenmantel aufschiebbar ist und
die eine ringförmige Anschlagfläche (27a) für die Hülsen
stirnseite (15a) aufweist.
27. Nachfüllpatrone nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Muffenende mit dem Kolbenboden abschließt oder
diesen geringfügig überragt.
28. Nachfüllpatrone nach Anspruch 26 oder 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (27) und das Rohr (22) einteilig ausgebildet
sind.
29. Nachfüllpatrone nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Muffe (27) und das Rohr (22) über eine vorzugsweise
ringförmige Rast- oder Schnappverbindung miteinander verbunden
sind.
30. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19) mit der Muffe (27< über mehrere Stege (31)
verbunden ist, die beim Ziehen des Kolbens (19) in Richtung
des Hülsenbodens (16) abreißen.
31. Nachfüllpatrone nach Anspruch 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19) und die Muffe (27) als einteiliges
Spritzgußteil ausgebildet sind.
32. Nachfüllpatrone nach einem der Ansprüche 26 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (19) und die Muffe (27) über beim Ziehen des
Kolbens (19) in Richtung des Hülsenbodens (16) lösbare Rast- bzw.
Schnappverbindungen miteinander verbunden sind.
33. Nachfüllpatrone nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis
32,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stift (14) ein Klebestift ist und der Formkörper (2)
aus streichfähiger Klebstoffmasse besteht.
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