DE9108862U1

DE9108862U1 - Messer, insbesondere Küchenmesser

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Publication number: DE9108862U1
Application number: DE9108862U
Authority: DE
Original assignee: ALFA INSTITUT AG ROTKREUZ CH
Current assignee: ALFA INSTITUT AG ROTKREUZ CH
Priority date: 1991-07-18
Filing date: 1991-07-18
Publication date: 1991-09-12
Anticipated expiration: 2001-07-19
Also published as: EP0523713B1; DE59202859D1; ATE124901T1; ES2075983T3; EP0523713A1

Description

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Die Neuerung betrifft ein Messer, insbesondere Küchenmesser, bestehend aus dem Messerblatt mit Griffansatz, an dem der Messergriff angeordnet ist.

Messer der genannten Art sind allgemein bekannt und in Benutzung, so daß es diesbezüglich keines besonderen druckschriftliqhen Nachweises bedarf.

Der Messergriff ist dabei in der Regel aus zwei seitlich angesetzten Griffstücken gebildet (Holz, Kunststoff, Metall), die in geeigneter Weise mit dem Messer bzw. mit dessen Griffansatz verbunden sind. Seitlich angesetzte Griffstücke aus Holz oder Kunststoff lassen durch die ständige Spülbelastung in ihrem festen Sitz zum Griffansatz früher oder später zu wünschen übrig. Griffstücke aus Metall behalten zwar ihre feste Zuordnung zum Griffansatz, sind aber hart uond selbst bei Oberflächenstrukturierung nicht sicher zu fassen und auch nicht rutschsicher abzulegen, was Letzteres auch für Griffe aus Holz oder Kunststoff gilt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Messer der genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der Messergriff mit seinem wesentlichen Teil aus Metall bestehen soll, trotzdem aber eine hohe Griff sicherheit (und auch

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Rutschsicherheit bei zwischenzeitlicher Arbeitsablage) aufweist und dies verbunden mit der Maßgabe einer möglichst einfachen Herstellung und sicheren Verbindung der zu verarbeitenden Komponenten.

Diese Aufgabe ist mit einem Messer der genannten Art nach der Neuerung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmale gelöst. Eine weitere, davon unabhängige Lösung ergibt sich nach Anspruch 7. Vorteilhafte Weiterbildungen der beiden Lösungen ergeben sich nach den zugehörigen Unteransprüchen.

Wesentlich für beide Lösungen ist dabei, daß der ganze Griff bzw. der wesentliche Teil des Griffes (2. Lösung) aus Metall besteht, wobei aber der mit verarbeitetem Kunststoff, ohne in Form von beidseitig angesetzten Backen vorgesehen zu sein, für die Zugriffs- und Rutschsicherheit sorgt. Im ersten Fall übernimmt dabei vorteilhaft der Kunststoff gleichzeitig die Verbindungsfunktion zwischen metallischem Griff und Griffansatz, und im zweiten Fall sind keinerlei nach außen in Erscheinung tretenden Verbindungselemente vorhanden.

Das neuartige Messer und vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen werden nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert .

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Es zeigt schematisch

Fig. 1 perspektivisch eine Ausführungsform des Messers;

Fig. 2-4 im Schnitt die Herstellungsphasen des Messers gemäß Fig. 1;

Fig. 5 perspektivisch eine andere Ausführungsform des Messers;

Fig. 6,7 die Anbringung des Bauchteiles am Messer gemäß Fig. 5;

Fig. 8 perspektivisch eine weitere Ausführungsform und

Fig. 9,10 die Anbringung des Bauchteiles an Messer gemäß Fig. 8.

Das Messer besteht bei allen Ausführungsformen gemäß der Fig. 1, 5 und 8 aus dem Messerblatt 1 mit Griffansatz 2, an dem der hier interessierende Messergriff 3 angeordnet ist.

Für die Ausführungsform nach Fig. 1 ist wesentlich, daß der Messergriff 3 aus einem metallischen Hohlkörper 4 mit mindestens einer öffnung 5 in jeder Griffflanke gebildet und im Hohlraum und in den öffnungen 5 den Griffansatz 3 umschließender Kunststoff 7 angeordnet ist, der aus den

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Öffnungen 5 über die Griffflankenfläche 6, Griffnoppen 7' bildend, herausragt.

Dargestellt ist dabei die bevorzugte Ausführungsform, bei der die Öffnungen 5 in Form von Schlitzen 5" in zwei Längsreihen 9 in den Griffflankenflächen 6 angeordnet sind.

Der Kunststoff ,7 geht zwar mit den Metallteilen eine innige Bindung ein, vorsorglich können aber im Griffansatz 2 des Messerblattes 1 mindestens ein Verrastungseinschnitt 2¹ oder eine Verrastungsoffnung 2" angeordnet sein. Vorteilhaft ragt der Kunststoff 7 mit nur 0,5 bis 2 mm aus den Öffnungen 5 heraus und ist mit abgerundeten Umfangsrändern 8 versehen. Einerseits ergibt sich dadurch eine gute Griffigkeit, andererseits bestehen keine Reinigungsschwierigkeiten. Die Haftung auf der Arbeitsfläche im abgelegten Zustand ist außerdem verbessert. Ebenfalls im Sinne einer guten Griffigkeit sind die Schlitze 5' in bezug auf die Längsachse 10 des Messers geneigt angeordnet.

Die vorerwähnte Doppelfunktion des Kunststoffes wird aus Fig. 2-4 deutlich und auch die Gestaltung des Griffes 3 in Forin eines Hohlkörpers 4, der entweder aus zwei gepreßten und entsprechend vorgelochten Edelstahlblechoder Feingußschalen 4' besteht, die vor der Montage und

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der Kombination mit dem Kunststoff bspw. durch Schweißen zum Hohkörper 4 gemäß Fig. 3 zusammengefügt werden, der dann mit dem Messerblatt 1 in eine geeignete Spritzgußform 22 eingebracht und, wie dargestellt, voll ausgespritzt wird.

Für die Ausfürhungsform nach den Fig. 5 und 8 ist wesentlich, daß der Messergriff 3 aus einem metallischen Rückenteil 11 und aus einem an diesem verankerten Bauchteil 12 gebildet ist, das sich mit seinen Flanken 13 fluchtend oder geringfügig zurückgesetzt an die Anschlußränder 14 des Rückenteiles 11 anschließt und das mit Kunststoff überzogen oder aus Kunststoff gebildet ist.

Der Kunststoffüberzug gilt dabei für die Ausführungsform nach Fig. 5-7 und für die Ausbildung des Bauchteiles aus Kunststoff nach Fig. 8-10.

Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 8 können das Messerblatt 1, der Griffansatz und das Rückenteil 11 ohne weiteres aus einem Stück gebildet sein.

Wie aus Fig. 5-7 ersichtlich, sind am und unter dem Rückenteil 11 Befestigungszapfen 15 quer zur Längsachse 10 und in Richtung der Messerblattebene angeordnet, die in entsprechende Verrastungsöffnungen 16 des Bauchteiles 12 eingreifen.

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Falls das Bauchteil 12 ganz aus Kunststoff gebildet sein sollte, wird eine Verklebung an den Befestigungszapfen 15 vorgesehen. Dies gilt auch bei Ausbildung aus Metall, wobei dann das Bauchteil 12 lediglich mit Kunststoff überzogen ist.

Im Prinzip entspricht die Ausführungsform nach den Fig. 8-10 der gemäß Fig. 5-7, hierbei ist aber unter dem Rückenteil 11, die Aufnahmeausnehmung 17 für das Bauchteil 12 überspannend, ein Haltesteg 18 mit seitlichen Halterippen 19 angeordnet, an die entsprechend genutete Innenflanken 20 des aus Kunststoff 7 gebildeten Bauchteiles 12 angelegt sind.

Bei diesem Prinzip wird - ähnlich einem Schrumpfschlauch - eine mechanisch überstreckte, das Bauchteil 12 bildende Kunststoffschale auf das verrippte Gußteil mittels Wärme aufgeschrumpft, wie dies in den Fig. 9, 10 angedeutet ist.

Für alle Ausführungsformen gilt, daß der die Griffnoppen 7' oder das Bauchteil 12 oder den Bauchteilüberzug bildende Kunststoff 7 ein begrenzt elastischer und rutschfester Kunststoff 7 ist. Bevorzugt kann dabei der Kunststoff 7 auf seiner Oberfläche mit einer feinstrukturier-

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ten Rändelung 21, wie Kreuzrändelung od. dgl., versehen

Was die Ausbildung und Anordnung der öffnung 5 betrifft, so ist diese, wie vorbeschrieben und dargestellt, vorzugsweise in Form geneigt angeordneter Schlitze ausgebildet. Es kann sich aber auch um mehrere kreisförmige Ausstanzungen bzw. Löcher handeln oder um parallel zur Messerlängsachse prientierte Schlitze, die sich über die ganze Grifflänge erstrecken. Außerdem können die Schlitze auch vertikal zur Längsachse orientiert sein, und es kann sich auch um mindestens einen durchgehenden, sich im wesentlichen über die ganze Grifflänge erstreckenden Schlitz handeln.

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Claims

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Messer, insbesondere Küchenmesser
Schutzanspruohe:

1. Messer, insbesondere Küchenmesser, bestehend aus dem Messerblatt (1) mit Griffansatz (2), an dem der Messergriff O₁) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß der Messergriff (3) aus einem metallischen Hohlkörper (4) mit mindestens einer Öffnung (5) in jeder Griffflanke gebildet und im Hohlraum und in den öffnungen (5) den Griffansatz (3) umschließender Kunststoff (7) angeordnet ist, der aus den Öffnungen (5) über die Griffflankenflächen (6), Griffnoppen (7¹) bildend, herausragt.

2. Messer nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,
daß im Griffansatz (2) des Messerblattes (1) mindestens ein Verrastungseinschnitt (2¹) oder eine Verrastungsöffnung (2") angeordnet ist.

3. Messer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Kunststoff (7) mit 0,5 bis 2 mm aus den

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Öffnungen (5) herausragt und mit abgerundeten Umfangsrändern (8) versehen ist.

4. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (5) in Form von Schlitzen (5') oder kreisförmigen Öffnungen mindestens in einer Längsreihe (9) in den Griffflankenflächen (6) angeordnet sind.

5. Messer nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Schlitze (5¹) in bezug auf die Längsachse

(10) des Messers geneigt angeordnet sind.

6. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß der metallische Hohlkörper (4) aus zwei Guß- oder Preßschalen (4¹) gebildet ist.

7. Messer, insbesondere Küchenmesser, bestehend aus dem Messerblatt (1) mit Griffansatz (2), an dem der Messergriff (3) angeordnet ist,

dadurch gekennzeichnet,
daß der Messergriff (3) aus einem metallischen Rückenteil (11) und aus einem an diesem verankerten Bauchteil (12) gebildet ist, das sich mit seinen

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Flanken (13) fluchtend, geringfügig zurückgesetzt oder geringfügig überstehend an die Anschlußränder (14) des Rückenteiles (11) anschließt und das mit Kunststoff überzogen oder aus Kunststoff gebildet ist.

8. Messer nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Messerblatt (1), der Griffansatz und das Rückenteil (11) aus einem Stück gebildet sind.

9. Messer nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß am und unter dem Rückenteil (11) mindestens ein Befestigungszapfen (15) quer zur Längsachse und in Richtung der Messerblattebene angeordnet ist, der in eine entsprechende Verrastungsöffnung (16) des Bauchteiles (12) eingreift.

LO. Messer nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,
daß am und unter dem Rückenteil (11), die Aufnahmeausnehmung (17) für das Bauchteil (12) überspannend, ein Haltesteg (18) mit seitlichen Halterippen (19) angeordnet ist, an die entsprechend genutete Innenflanken (20) des aus Kunststoff (7) gebildeten Bauchteiles (12) angelegt sind.

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11. Messer nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,

daß der die Griffnoppen (7') oder das Bauchteil (12) oder den Bauchteilüberzug bildende Kunststoff (7) ein begrenzt elastischer und rutschfester Kunststoff (7) ist.

12. Messer nach Anspruch 11,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Kunststoff (7) auf seiner Oberläche mit einer feinstrukturierten Rändelung (21), wie Kreuz- oder Linienrändelung versehen ist.

13. Messer nach einem der Ansprüche 7 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Bauchteil (12) als Anspritzteil am Rückenteil (11) angeordnet ist.

14. Messer nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Bauchteil (12) als vorgefertigte Schale an das Rückenteil (11) angelegt und mit seiner Innenfläche mindestens mit dem Haltesteg (18) schmelzverbunden ist.