DE9104350U1 - Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von Wellasbestzementdächern - Google Patents
Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von WellasbestzementdächernInfo
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- E04D—ROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
- E04D3/00—Roof covering by making use of flat or curved slabs or stiff sheets
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Description
Anmelderin: ESP Vertriebs-GmbH, 8702 Waldbrunn, DE
Titel: Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen
Wärmeisolierung von We I Iasbestzementdächern
Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von Wellasbestzementdächern,
die aus einer Dämmschicht, einer deren Außenseite abdeckenden,
witterungsbeständigen Dichtungsbahn in Form einer Kunststofffolie und einer der Innenseite der Dämmschicht zugeordneten
Abstützung gegen die Wellplatten des Dachs besteht, die in den Wellentälern angeordnet ist.
Eine solche Dachauflage ist aus dem DBGM 82 11 508 bekannt. Bei dieser bekannten Dachauflage ist die Innenseite der Dämmschicht
wellenförmig ausgebildet derart, daß sie dem Verlauf der Oberfläche der Wellplatten entspricht bzw. angepaßt ist
und sich vollflächig dagegen abstützt. Mit dieser bekannten Ausgestaltung sind jedoch etliche Nachteile verbunden.
Um die bekannte Dachauflage montieren zu können, muß das Wellasbestzementdach
zunächst durch Arbeitsbühnen begehbar gemacht
werden. Danach ist eine Reinigung seiner Oberfläche erforderlich, was wegen des dabei anfallenden Asbeststaubs problematisch
ist. Erst dann kann das Aufbringen der Dachauflage erfolgen, wobei allerdings nur &rgr; I a11enförmige Auflageelemente
und keine durchgehenden Rollbahnen verwendet werden können, weil bei einer Auflage größerer Länge ein exaktes Anpassen an
den Verlauf der Dachoberfläche nicht mehr gewährleistet wäre. Diese Verwendung plattenförmiger Auflageelemente macht eine
komplizierte Abdichtung der Stoßfugen erforderlich, die zusätzliche
Kosten und einen erhöhten Zeitaufwand bei der Montage verursacht. Weiter findet keine erneute Befestigung des
Dachs an der Unterkonstruktion statt; die Dachauflage wird lediglich
an den Wellplatten fixiert, deren eigene Befestigungs-
elemente meist schon gelockert oder gar durchgerostet sind, so
daß kein windsogsicherer Aufbau gegeben ist. Ferner ist das
nachträgliche Einbringen einer Dampfsperre, was bei einer
Nutzungsänderung des überdachten Raums notwendig werden kann,
praktisch unmöglich, weil diese durch Rauhigkeiten der Wellplatten-Oberfläche,
mit Sicherheit jedoch durch deren daraus vorstehende Befestigungsmittel zerstört werden würde. Schließlich
ist die Dachauflage nur für We I Iasbestzementdächer, nicht
aber auch für Flachdächer verwendbar.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dachauflage zu schaffen, die bei universeller Anwendbarkeit sehr einfach zu
montieren - und auch zu demontieren - ist und einen windsogsicheren Aufbau aufweist. Ausgehend von der eingangs beschriebenen
bekannten Dachauflage wird diese Aufgabe neuerungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Abstützung aus Leisten in Form von brettartigen Bauteilen besteht, die das jeweilige Wellental
überdecken und mit ihrer Längsseite gegen den oberen Bereich von dessen Flanken abgestützt sind, wobei ihre nach oben gerichtete
Fläche oberhalb der Köpfe der die Wellplatten fixierenden Befestigungsmittel verläuft und ihre eigenen Befestigungsmittel
so angeordnet sind, daß sie das We I I ent a 11iefste
durch- und in die Unterkonstruktion eindringen.
Bei dieser Ausgestaltung bewirkt das Merkmal, wonach die Abstützung
aus die Wellentäler überdeckenden und gegen deren Flanken anliegenden Leisten besteht, zunächst die Begehbarkeit
des Dachs. Weiter schafft es jedoch die Voraussetzung dafür,
daß die eigenen neuen Befestigungsmittel in gleicher Höhe
neben den alten Befestigungsmitteln angeordnet werden und in
die Unterkonstruktion eindringen können, so daß eine erneute
Befestigung des Dachs stattfindet; das ist bei den bekannten Bauarten, bei denen die eigenen neuen Befestigungsmittel
konstruktionsbedingt oberhalb neben den alten Befestigungsmitteln angeordnet sein müssen, nicht der Fall, weil dabei die
eigenen neuen Befestigungsmittel die Unterkonstruktion nicht
mehr erreichen. Das weitere Merkmal, demzufolge die Oberseite der Leisten über den alten Befestigungsmitteln liegt, hält die
Unterseite der Dachauflage und eine daran etwa vorgesehene
Dampfsperre von diesen Befestigungsmi11eL &eegr; entfernt, so daß
Verletzungen dieser empfindlichen Schicht ausgeschlossen sind.
Die Verwendbarkeit der Dachauflage ist nicht auf We I I asbestzementdächer
beschränkt, wobei stets Rollbahnen eingesetzt werden können. Irgendwelche Abdichtungsprobleme treten nicht
auf.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist nur in jedem 2.
Wellental eine Leiste vorgesehen. Das spart Material und Montagezeit,
reicht jedoch für die Begehbarkeit und eine windsogsichere Befestigung des mit der Auflage versehenen Dachs aus.
Besonders kosten- und handhabungsgünstig ist die Dachauflage
dann, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung die
Leisten aus Holz bestehen.
Um nach oben vorstehende Vorsprünge aus der von den Leisten gebildeten Fläche zu vermeiden, sind neuerungsgemäß die eigenen
Befestigungsmittel als Senkkopf sehrauben ausgebildet.
Damit auch ein Vorstehen der bereits vorhandenen alten Befestigungsmittel
aus dieser Fläche sicher vermieden wird, empfiehlt es sich, die nach oben gerichtete Fläche der Leisten
etwa 3 mm oberhalb der Köpfe der die Wellplatten fixierenden Befestigungsmittel verlaufen zu lassen.
Schließlich kann es für bestimmte Montagefälle von Vorteil sein, wenn mehrere Leisten auf mindestens einem Bandstreifen
querverschiebbar gehalten sind. Auf diese Weise lassen sich
mehrere Leisten zu einer Einheit zusammenfassen, wobei ihre
Querverschiebbarkeit eine Anpassung an unterschiedliche
Wellenbreiten ermöglichen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
Neuerung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bereichs eines
We LLasbest&zgr;ementdachs und
Fig. 2 einen TeiLschnitt durch das Dach der Fig. 1 parallel
zur Firstrichtung in vergrößerter Darstellung.
Fig. 1 läßt einen herkömmlichen Dachaufbau erkennen, der aus
einer Unterkonstruktion in Form von Sparren 1a, 1b, 1c, 1d mit
einer darauf gehaltenen Lattung 2a, 2b, 2c, 2d und auf dieser durch Befestigungsmittel 3 fixierten Wellplatten 4 besteht.
Die Befestigungsmittel 3, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Nägel ausgebildet sind, durchdringen die Wellplatte
4 an der Stelle des Wellenberghöchsten und dringen in
die Lattung 2a, 2b, 2c, 2d ein.
In jedes 2. Wellental ist eine als brettartiges Bauteil ausgebildete
Leiste 5a, 5b, 5c, 5d eingelegt. Dabei ist die Anordnung der Leisten 5a, 5b, 5c, 5d so getroffen, daß ihre
Längsseiten bzw. die Unterkanten ihrer Seitenflächen gegen die Flanken des Wellentals in dessen oberem Bereich abgestützt
sind und ihre nach oben gerichtete Fläche 5x oberhalb des Kopfs 3a des Befestigungsmittels 3 verläuft (s. Fig. 2).
Die Fixierung der Leisten 5a, 5b, 5c, 5d geschieht durch Befestigungsmittel
6, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
als Senkkopfschrauben ausgebildet sind. Sie durchdringen die
Wellplatte 4 im We I I ent a 11iefst en und dringen dann weiter in
die Lattung 2a, 2b, 2c, 2d ein. Der Kopf 6a des Befestigungsmittels 6 liegt ebenfalls unterhalb der Fläche 5x, auf welche
die aus einer Dämmschicht 7 und einer diese auf ihrer Außenseite abdeckenden Dichtungsbahn 8 bestehende Dachauflage aufgeklebt
wird.
Bezugs Wi ■: &eegr; e ri \ f s 12
1a) 1c) Sparren
2a)
2b) .
2c) Lattun9
2d)
3 Befestigungsmittel
3a Kopf
4 We LIplatten 5a)
5d)
6 BefestigungsmitteL
6a Kopf
7 Dämmschicht
8 Dichtungsbahn
Claims (6)
1. DachaufLage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung
von We I I a sbe s t zement da c he r n, die aus einer Dämmschicht,
einer deren Außenseite abdeckenden, witterungsbeständigen
Dichtungsbahn in Form einer Kunststoffolie und
einer der Innenseite der Dämmschicht zugeordneten Abstützung gegen die Wellplatten des Dachs besteht, die in
den Wellentälern angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung aus Leisten (5a, 5b, 5c, 5d) in Form von brettartigen Bauteilen besteht, die das jeweilige Wellental
überdecken und mit ihrer Längsseite gegen den oberen Bereich von dessen Flanken abgestützt sind, wobei ihre nach
oben gerichtete Fläche (5x) oberhalb der Köpfe (3a) der die Wellplatten (4) fixierenden Befestigungsmittel (3) verläuft
und ihre eigenen Befestigungsmittel (6) so angeordnet sind,
daß sie das Wellentaltiefste durch- und in die Unterkonstruktion
eindringen.
2. Dachauflage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
nur in jedem 2. Wellental eine Leiste (5a, 5b, 5c, 5d) vorgesehen
ist.
3. Dachauflage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Leisten (5a, 5b, 5c, 5d) aus Holz bestehen.
4. Dachauflage nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeich net, daß die eigenen Befestigungsmittel (6) Senkkopfschrauben
sind.
5. Dachauflage nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichtete
Fläche (5x) der Leisten (5a, 5b, 5c, 5d) etwa 3 mm oberhalb der Köpfe (3a) der die Wellplatten (4) fixierenden
Befestigungsmittel (3) verläuft.
6. Dachauflage nach Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Leisten (5a, 5b, 5c, 5d) auf mindestens einem Bandstreifen querverschiebbar
gehalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9104350U DE9104350U1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von Wellasbestzementdächern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE9104350U DE9104350U1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von Wellasbestzementdächern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9104350U1 true DE9104350U1 (de) | 1992-05-07 |
Family
ID=6866157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE9104350U Expired - Lifetime DE9104350U1 (de) | 1991-04-10 | 1991-04-10 | Dachauflage zur Sanierung und gleichzeitigen Wärmeisolierung von Wellasbestzementdächern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9104350U1 (de) |
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