DE3043576A1

DE3043576A1 - Dachkonstruktion fuer ein steildach

Info

Publication number: DE3043576A1
Application number: DE19803043576
Authority: DE
Inventors: Horst 7900 Ulm Glaser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-08-01
Filing date: 1980-11-19
Publication date: 1982-06-24
Also published as: DE3029199C2; DE3029199A1

Description

Dachkonstruktion für ein Steildach
(Zusatz zu Patent ...............
Anmeldung 2 3029 199.7 - 25) Das Hauptpatent ............... (Anmeldung P 3029 199.7 - 25) betrifft eine Dachkonstruktion für ein Steildach mit Dachsparren als tragende Bauteile für darauf befestigte Wärmedämmplatten, auf denen ihrerseits die Dachplatten befestigt sind.
Zum Zwecke der Entstehung von in Richtung zum Dachfirst verlaufenden Luftkanälen, die von der Umweltenergie, namentlich der Sonneneinstrahlung aufgeheizt und von einer Luft-Wärmepumpe abgesaugt werden, werden gemäß dem Hauptpatent Wärmedämmplatten verwendet, welche auf der Oberflche mehrere zueinander parallele und in Richtung zum Dachfirst verlaufende Rippen aufweisen, auf welchen Deckplatten aus gut wärmeleitendem Material nach Art der Schiefer-Dachdeckung aufgelegt und vorzugsweise durch Einklemmung befestigt sind.
Im Hauptpatent ist weiterhin vorgeschlagen worden, daß die Wärmedämmplatten SChlitze oder Nuten aufweisen sollen, welche senkrecht zu den erzeugten Luftkanälen verlaufen und daß die Deckplatten zwecks Festklemmens in diesen Schlitzen oder Nuten an einer Seite federnd abgewinkelt sind.
Durch die Ausbildung der zum Dachaufbau verwendeten Elemente gemäß dem Hauptpatent wird sowohl den Erfordernissen der mechaniscnen festigkeit als auch denen der Wärmedämmung entsprootlen; insgesamt erheilt man eine Dachkonstruktion, die als Sonnenkollekter dient, womit es möglich ist, die Umweltenergie, insbesondere die oonneneinstrahlung optimal auf dem Wege über eine Luft-Wärmepumpe auszunutzen.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der Dachkonstruktion nach dem Hauptpatent; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Erfordernisse der mechanischen Festigkeit dieser Dachkonstruktion zu verbessern. Zu diesem Zweck sollen die Dachplatten zum Zwecke der Vermeidung ihres Abhebens bei starken iVindböen bei ihrer Verlegung zusätzlich durch Kopfstifte gesichert werden, welche unter Erfassung einer Seitenkante der verlegten Dachplatte in die federnde Abwinklung einer Dachplatte der zuvor verlegten Reihe eingerastet werden.
Je nach der gewänlten Dachkonstruktion, Einfachdeck-System bei einer Dachneigung über 300 oder Doppeldeck-System bei einer Dachneigung bis 300 sind bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Dachplatten nunmehr auch an ihren Seitenkanten ein- oder doppelseitig gesichert, so daß auch bei starken Windböen ein Abheben einer oder mehrerer Dachplatten praktisch unmöglich ist.
Eine Dachkonstruktion gemäß der Erfindung erfordert nun eine zusätzliche nriaßnahme bei der Ausbildu.ng der zu verwendenden Dachplatten. Zwecks Ermöglichung der Einrastung eines Korfstiftes wird vorgeschlagen, das Profil der federnden Abvinklung der Dachplatten z-förmig auszubilden. Weiterhin wird vorgeschlagen, die profilierte Abwinklung an ihren Seitenkanten um einen der bberlappungsbreite der verlegten Dachplatten entsprechenden Abschnitt zu entfernen.
Zur Befestigung der einzelnen Dachplatten ist ferner ein topfstift erforderlich, der eine besondere Ausbildung erfahren muß, um die Wärmeausdehnung der einzelnen nebeneinanderliegenden Dachplatten zu berücksichtigen. Es wird vorgeschlagen, den Kopfstift hinsichtlich seines Scha'l-durchmessers in dem Abschnitt seines Scha@@tes zu verjii.ngen, in welchem er nach seiner Einrastung die Seitenkante einer Deckplatte erfaßt. Dank dieser Ausbildung des Kopfstiftes ist ausseichend Spielraum für die Ausdehnung der Dachplatten bei Wärmeeinwirkung vorhanden.
Ausführungsbeispieleder Erfindung sollen nunmehr anhand der Zeichnungen erläutert werden.
In Figur 1 ist in perspektivischer Darstellung eine Dachkonstruktion nach dem Einfachdeck-System, in Figur 2 eine solche nach dem Doppeldeck-System dargestellt.
In Figur 3 ist eine Dachplatte gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung, in Figur 4 in Seitenansicht und in Figur 5 in DrauSsicht wiedergegeben. Schließlich ist in Figur 6 ein Koywfstift gezeichnet, wie er in Verbindung mit der CrfindunS Anvrendung finden soll.
Wie sich aus den ilifruren 1 und 2 ergibt, besteht die Dachkonstruktion aus den Dachsparren 1, den. aufgelegten und mit Schlitzen versehenen Wärmedämmplatten 3, den Dachplatten 4, der Traufpfette 2, dem Abdeckblech 5 sowie der Dachrinne 6.
Die Dachplatten 4 werden mit ihren federnden Abwinklungen in die Schlitze der Wärmedämmplatten 3 eingehängt. Bei der Dachdeckung beginnt man zunächst mit der untersten Reihe der Dachplatten, welche in Figur 1 mit 4-1, 4-2 und 4-3 bezeichnet sind. bauch Verlegung der untersten Reihe wird die darauf folgende Reihe verlegt, welche in dem Beispiel aus den Platten 4-4, 4-5 und 4-6 besteht; schließlich wird die dritte Reihe von Platten verlegt, bestehend aus den Platten 4-7, 4-8 und 4-9.
So erfolgt die Verlegung einer Reihe Platten nach der anderen, bis die ganze Dachseite abgedeckt ist.
Gemäß ß der Erfindung erfolgt nun eine zusätzliche Sicherung der mit ihren federnden Abwinklungen in die Schlitze der Wärmedämmplatten eingerasteten Dachplatten dadurch, daß die Platten der jeweils folgenden Reihe mittels Kopfstiften in den profilierten Abwinklungen der Platten der vorhergehenden Reihe verankert werden. Wie sich aus der Darstellung nach Figur 1 ergibt, werden die Seitenkanten der Dachplatten mit Hilfe der Kopfstifte 7 befestigt. Bei einem Einfachdeck-ystementsprechend Figur 1, erfolgt eine solche Befestigung jeweils nur an einer Seitenkante der Deckplatten, während bei dem Doppeldeck-System nach Figur 2 beide Seitenkanten der Deckplatten mit Hilfe der Kopfstifte befestigt werden.
Aus den Figuren 3, 4 und 5 ist ersichtlich, in welcher rv~eise die Abwinklung der Dachplatten ausgebildet werden muß, um einerseits ihre Einrastung in die schlitze der Wärmedämmplatten zu ermöglichen und um andererseits eine einwandfreie Einrastung der Kopfstifte sicherzustellen. Aus Figur 4 ist das Profil 9 dieser federnden Abwinklung zu erkennen. Man sieht, daß diese Abwinklung an ihrem Ende z-förmig ausgebildet ist (10), so daß der in Figur 6 dargestellte Kopf stift beim Eindrücken mit seinem konischen Ende in den Hohlraum 11 des Profils einrastet.
Es sei darauf hingewiesen, daPJ die figuren 4 und 6 nicht maßstabsgetreu zueinander gezeichnet sind, daß vielmehr der Kopfstift 6 in einem wesentlich größeren Maßstab wiedergegeben ist.
Dieser Kopf stift nach Figur 6 ist in dem Abschnitt 13 seines Scha@@tes 14 verjüngt, um eine Wärmeausdehnung der Deckplatte 4, welche er zu befestigen hat, zu ermöglichen. Wie sich aus Figur 4 ergibt, ist die profilierte abwinklung der Dachplatte an ihren Seitenkanten um einen der Überlappungsbreite der verlegten Dachplatten entsprechenden Abschnitt 12 entfernt. Bei einer angenommenen Abmessung der Dachplatte mit einer ;;rei-te von 60 cm und einer iTöhe von 27 cm beträgt diese Überlarpung beispielsweise 5 cm. Es sel abschließend darauf hingewiesen, daß man mit der Erfindung eine Dachkonstruktion erhält, welche den gestellten Anforderungen an mechanischer Festigkeit voll entspricht und die darüberhinaus bei neracksichtigung des angestrebten Zweckes den Vorteil hat, daß mit der Einrastung der Dachplatten in die Schlitze der Wärmedämmlatten und der zusätzlichen Befestigung mit Ililfe der Kopfstifte eine sehr schnelle und arbeitssparenie Verlegung erfolgen kann.
Leerseite

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E 1. Dachkonstruktion für ein Steildach gemäß Patent ..........

(Anmeldung P 3029 199.7-25), bei der Deckplatten aus gut wftmeleitendem Material nach Art der Schiefer-Dachdeckung auf Wärmedämmplatten aufgelegt und mittels ihrer federnden Abwinklung in Rippen dieser Wärmedämmplatten durch Einklemmung befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Deckrlatten (4) zwecks Vermeidung ihres Abhebens bei stärken Windböen bei ihrer Verlegung zusätzlich durch Kopf stifte (7) gesichert werden, welche unter Erfassung einer Seitenkante der verlegten Dachplatte (4-4) in die federnde Abwinklung einer Dachplatte (4-2) er zuvor verlegten reihe eingerastet werden.
2. Dachplatte für eine Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (9) ihrer federnden Abwinklung zwecks Ermöglichung der Einrastung eines Kopfstiftes z-förmig (10) ausgebildet ist.
3. Dachplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die profilierte Abwinklung (9) an ihren ;3eitenkanten um einen der Überlappungsbreite der verlegten Deckplatten entsprechenden Abschnitt (12) entfernt ist.
4. Kopfstift für die Befestigung der Deckplatten nach hnspruch 2 und 3 in einer Dachkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er zwecks Beriicksichtigung der Wärmeausdehnung der verlegten Deckplatten () in dem Abschnitt (13) seines Scha@@tes (14) eine Verjüngung seines Scha@@tdurchmessers aufweist, in welchem er nach seiner Einrastung die Seitenkante einer Deckplatte erfaßt.