DE3018953A1

DE3018953A1 - Dachelement

Info

Publication number: DE3018953A1
Application number: DE19803018953
Authority: DE
Inventors: Kurt 8900 Augsburg Kircheis
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-05-17
Filing date: 1980-05-17
Publication date: 1981-11-26

Description

Dachelement
Die Erfindung betrifft ein Dachelement mit einer oberseitigen aus Metall bestehenden Abdeckung, mit unter der Abdeckung angeordneten in Längsrichtung des Dachelements verlaufenden Metallrohren und mindestens einer unterseitigen Isolierplatte.
Bei einem Dachelement der vorgenannten Art sind auf die Dachsparren Isolierplatten aufgelegt, auf welchen flache Abdeckungen befestigt sind, welche aus Metall bestehen und welche quer verlaufen. Bei benachbarten Abdeckungen überdeckt der untere Rand der oberen Abdeckung den oberen Rand der jeweiligen unteren Abdeckung. Auf diesen Abdeckungen sind angeordnet von oben nach unten verlaufenden im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Deckelemente, langs deren Seitenschenkel Rohre verlaufen. Zwischen den Deckelementen und den Abdeckungen sind Hutprofile vorgesehen, die verhindern sollen, daß bei einer Belastung des Deckelements dieses nach innen einbeult.
Die Länge der Deckelemente entspricht der Breite der Abdeckungen, wobei die Stöße benachbarter Deckelemente versetzt zu den Stößen benachbarter Abdeckungen angeordnet sind. Bel benachbarten Deckelementen übergreift wiederum jeweils der untere Rand des oberen Deckelements den oberen Rand des unteren Deckelements.
In den Rohren läuft üblicherweise eine Wasser-Glykolmischung, welche durch Sonneneinstrahlung erwärmt wird und die aufgenommene Wärme an einen Verdampfer einer Wärmepumpe abgibt.
Dieses bekannte Dachelement ist, bedingt durch seinen komplizierten Aufbau, sehr teuer. Im Bereich der Deckelemente ist das Dach doppelwandig ausgeführt, was einen unnötigen Materialverbrauch bedingt, insbesondere wenn man beachtet, daß Deckelement und Abdeckung aus Kupferblech bestehen. Es sind durchgehende flache Abdeckungen erforderlich, welche lediglich die Aufgabe haben, das Dach abzudecken. Insbesondere bei flachen Dächern und bei Schlagregen besteht die Gefahr, daß Regenwasser über die Stöße der Abdeckungen eindringt, wodurch die Isolierplatten feucht werden, falls nicht zusätzliche Isolierbahnen zwischen den Abdeckungen und den Isolierplatten vorgesehen werden. Die Isolierplatten werden direkt auf die Dachsparren genagelt. Es ist daher erforderlich, daß die Isolierplatten aus einem harten Material bestehen, welches ermöglicht, daß das Unterdach, bestehend aus diesen Isolierplatten, begehbar ist. Die Abdeckungen und die Deckelemente werden auf dieses Unterdach genietet.
Es besteht die Aufgabe, das Dachelement so auszubilden, daß es einfach herstellbar und montierbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ausführungsbeispiele werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch das montierte Dachelement im Bereich eines Ortganges; Fig. 2 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zwischen benachbarten Dachelementen und Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt bei einem alternativen Ausführungsbeispiel.
Auf die längsverlaufenden Dachsparren 1 sind in konventioneller Weise querverlaufende Dachlatten 2 aufgenagelt. Auf diese Dachlatten 2 sind Dachpappebahnen 3 aufgelegt, welche als Dampfsperre dienen. Auf diese Dachpappebahnen 3 sind aufgelegt Isolierplatten 4, welche mit den Dachlatten vernagelt sind.
Auf diese Isolierplatten 4 sind aufgelegt aus Metall bestehende Abdeckungen 5. An der einen Längsseite jeder Abdeckung 5 ist ein nach unten offenes U-Profil 6 vorgesehen, während an der anderen Längsseite ein nach oben weisendes L-Profil 7 vorgesehen ist. Bei benachbarten Abdeckungen 5 übergreift das U-Profil 6 der einen Abdeckung das L-Profil 7 der anderen Abdeckung.
Gehalten werden diese Abdeckungen 5 durch Befestigungsanker 3, welche als Einhängehaften ausgebildet sind, die den freien Schenkel 9 des L-Profils 7 umgreifen. Die Einhängehaften sind jeweils an eine Dachlatte 2 angenagelt.
Der schmale freie Schenkel 9 des L-Profils weist jeweils in die Mitte der zugehörigen Abdeckung 5. Dieser schmale freie Schenkel 9 ist am Ende schräg nach unten etwa in Richtung der Stoßstelle 10 zwischen benachbarten Abdeckungen 5 abgekantet.
Die oberseitigen Schenkel der U- und L-Profile 6, 7 sind im Bereich der Einhängehaften 8 durch Blindnieten 11 miteinander verbunden.
Am linken und rechten Ortgang sind U-förmige Befestigungsbleche 12 vorgesehen, welche das U-Profil 6 bzw. am anderen Ortgang das L-Profil 7 übergreifen.
Zwischen dem U-Profil 6 und dem L-Profil 7 weist die Abdeckung eine U-förmige Erhebung 13 auf, welche durch eine Isolierplatte 14 ausgefüllt ist. Diese Isolierplatte ist oberseitig mit längsverlaufenden Vertiefungen 15 versehen, in welchen die Rohre 16 verlaufen, die zur Aufnahme der Wasser-Glykolmischung bestimmt sind.
Die U-förmige Erhebung ist mit Sicken 17 versehen, unter denen die Rohre 16 verlaufen. Die Sicken 17 und die Vertiefungen 15 sind bevorzugt jeweils im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet. Die Stöße 18 zwischen benachbarten Isolierplatten 4 sind bevorzugt versetzt zu den Stellen angeordnet, wo die U-Profile 6 die L-Profile 7 bei benachbarten Abdeckungen 5 übergreifen.
Die Isolierplatte 4, die Isolierplatte 14 und die Abdeckung 5 mit den bereits eingebrachten Rohren 16 können werkseitig bereits miteinander verklebt sein.
Zur Bildung des Festpunktes können die ersten vier Einhängehaften 8 von unten oder von oben seitlich mit dem L-Profil 7 des einen Dachelements über Blindnieten verbunden sein. Die restliche Länge des Dachelements kann sich somit nach oben in Richtung der Firstabdeckung oder nach unten in Richtung der Dachrinne ausdehnen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 werden seitliche thermische Expansionen aufgefangen durch einen Spalt zwischen den aufrecht stehenden Schenkeln ineinandergreifender U- und L-Profile.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 weist der freie Schenkel 9 des L-Profils 7 nach außen in Richtung auf das benachbarte Dachelement. Hierdurch ist eine freie seitliche Expansionsmöglichkeit der Dachelemente automatisch gegeben. Die die Festpunkte bildenden seitlichen Blindnieten sind nur mit dem U-Profil 6 verbunden.

Claims

Patentansprüche 1. Dachelement mit einer oberseitigen aus Metall bestehenden Abdeckung, mit unter der Abdeckung angeordneten, in Längsrichtung des Dachelements verlaufenden Metallrohren und mindestens einer unterseitigen Isolierplatte, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß an der einen Längsseite der Abdeckung ein nach unten offenes U-Profil und an der anderen Längsseite der Abdeckung ein nach oben weisendes L-Profil vorgesehen ist und bei benachbarten Abdeckungen das U-Profil der einen Abdeckung das L-Profil der anderen Abdeckung übergreift.
2. Dachelement nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der schmale freie Schenkel des L-Profils nach innen zeigt.
3. Dachelement nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ende des schmalen freien Schenkels schräg nach unten etwa in Richtung der Stoßstelle zwischen benachbarten Abdeckungen abgekantet ist.
4. Dachelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß in Abständen mit den Dachlatten oder-sparren verbundene Befestigungsanker am L-Profil angreifen.
5. Dachelement nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Befestigungsanker als den freien Schenkel des L-Profils umgreifende Einhängehaften ausgebildet sind.
6. Dachelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Bereich der Befestigunsanker bzw.

Einhängehaften Blindnieten die oberseitigen Schenkel der U-und L-Profile benachbarter Abdeckungen miteinander verbinden.
7. Dachelement nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß zwischen dem U- und dem L-Profil die Abdeckung eine U-förmige Erhebung aufweist, unterhalb der die Rohre verlaufen.
8. Dachelement nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß der Raum unterhalb der U-förmigen Erhebung mit einer Isolierplatte ausgefüllt ist.
9. Dachelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Abdeckung Sicken aufweist, unterhalb der die Rohre verlaufen.
10. Dachelement nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß die Isolierplatte Vertiefungen aufweist, in denen die Rohre verlaufen.
11. Dachelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß am Ortgang das U- bzw. L-Profil von einem U-förmigen Befestigungsblech übergriffen wird
12. Dachelement nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t , daß der freie Schenkel des L-Profils in Richtung auf das benachbarte Dachelement zeigt.
13. Dachelement nach Anspruch 7 und 8, dadurch g e k e n n z e i chn e t , daß zwischen der Isolierplatte und der U-förmigen Erhebung ein Luftspalt vorhanden ist.