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Vorgefertigte Dachplatte Die Erfindung betrifft eine vorgefertigte
Dachplatte, insbesondere zur Eindeckung von Gebäuden, die nach kurzer Zeit abgebaut
und an anderer Stelle wieder zusammengesetzt werden.
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Manche Unternehmer, wie z. B. solche, die Ölbohrungen ausführen, benutzen
Behelfsbauten, die nur kurze Zeit, etwa einige Wochen, als Geräteschuppen gebraucht
werden., worauf sie abgebaut und nach einem anderen Ort geschafft werden. Es ist
offensichtlich erwünscht, solche Bauten aus vorgefertigten Teilen zu errichten.,
die leicht miteinander verbunden werden können. Eine besondere Schwierigkeit besteht
in der Herstellung der Dächer. Natürlich müssen diese wasserdicht sein. Jedoch ist
bei der nur zeitweiligen Verwendung oder -Benutzung eine zusammenhängende Abdichtung
unerwünscht.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung von zugerichteten Dachplatten,
die schnell zu einer wasserdichten Dacheindeckung verbunden, werden können, die'
leicht mit den Dachbalken, z. B. dem Dachpfetten, zu verbinden sind und ein Mindestmaß
von Verbindungsgliedern brauchen und die in dem gewünschten Umfang ohne Rücksicht
auf den Abstand oder die Richtung der Dachbalken verlegt werden können und die während
der Montage oder beim Transport möglichst unempfindlich gegen Beschädigung sind.
Gemäß
der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß eine Dachplatte, die mit ähnlichen,
Platten zu einer Dacheindeckung verlegt wird, aus einem rechtwinkligen, auf der
Oberseite mit einer Blechtafel belegten Rahmen mit Querholmen besteht, die durch
Längsholme in der Form von Winkelstahlprofilen verbunden. sind, von. denen das Profil
an einer Seite des Rahmens nach oben divergierende Schenkel hat, die eine Dachrinne
bilden, während das Profil an der entgegengesetzten Seite des Rahmens nach unten
divergierende Schenkel hat, die eine Abdeckleiste bilden; die Abdeckleiste mit den
nach unten. divergierenden Schenkeln ist so hergerichtet, daß sie über die äußeren
Schenkel des Rinnenprofils einer benachbarten Platte greift, um die Platten miteinander
zu verbinden.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben, in denen Fig.
i eine Draufsicht auf ein schräges Dach darstellt, das aus erfindungsgemäß ausgebildeten
Platten hergestellt ist; dabei sind Teile einiger Platten weggebrochen.; Fig. 2
ist eine Ansicht gegen den First des Daches; Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der
Linie III-III der Fig. i ; Fig. .4 ist eine vergrößerte Ansicht einer einzelnen
Platte, bei der Teile des Deckbleches weggebrochen sind; Fig. 5 ist eine Stirnansicht
der Platte und Fig. 6 eine vergrößerte Teilansicht nach der Linie V I-VI der Fig.
i.
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Eine Anzahl der schrägen Dachplatten werden Seite an Seite und Ende
gegen Ende auf ein Stützwerk gelegt, das aus parallelen Balken oder Trägern bestehen
kann, die in. irgendeiner geeigneten Weise von den nicht dargestellten Wänden des
Gebäudes getragen werden.. Wie in Fig. 4 gezeigt, hat jede Platte einen rechtwinkligen
Rahmen, der von Querholmen 2 und 3 gebildet ist, die durch Längsholme 4 und 5 verbunden
sind. Ein mittleres Querglied 6 kann zur Versteifung des Rahmens di°nen. Die Längsholme
sind Winkelstahlprofile, und die Querholme können ebenfalls Winkelprofile sein,
deren einer Schenkel in der oberen Ebene des Rahmens liegt. Der eine Längsholm ist
so angeordnet, daß seine Schenkel nach oben divergieren, so daß die oberen Kanten
in der Ebene der oberen. Schenkel der beiden Querholme liegen., wie in den Fig.
5 und 6 gezeigt ist. Der Längsholm bildet eine V-förmige Regenrinne, die am schrägen
Dach nach unten verläuft. Bei den meisten Platten besteht der Querholm 5 an der
anderen Seite des Rahmens aus einem umgedrehten Profil, so daß seine Schenkel nach
unten divergieren. Die Neigung dieser Schenkel ist die gleiche wie die der Schenkel
der Regenrinne an der anderen. Seite des Rahmens, so daß der -äußere Schenkel des
umgedrehten Profils sich nach unten in das Rinn.enprofil des Rahmens erstreckt und
sich flach an. die innere Oberfläche des äußeren Schenkels des Binnenprofils anpaßt.
Das umgedrehte Profil bildet auf diese Weise eine Abdeckleiste, die über das benachbarte
Binnenprofil überhakt. Die Alxleckleiste hat vorzugsweise schmalere Schenkel als
das Rinnenprofil, um Gewicht und Kosten zu sparen und um zu verhindern, daß der
äußere Schenkel der Abdeckleiste sich unterhalb des höchsten zu erwartenden Wasserstandes
in der Rinne erstreckt, wodurch vermieden wird, daß Wasser zwischen den sich überlappenden
Schenkeln durch Kapillarwirkung aufsteigt und infolgedessen durch die Verbindung
hindurch.tritt. Die obere Kante der Abdeckleiste ragt über die Spitzen, der benachbarten
Querholme um eine Strecke hervor, die etwa der Dicke des Profilmaterials entspricht,
so daß, wenn die verschiedenen Rahmen zusammengehakt sind, die oberen Kanten der
Querholme aller Rahmen im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen, und parallel
verlaufen, wie in. Fig. 2 gezeigt ist.
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Die Rahmen in der Reihe, die sich entlang der Traufseite des Daches
erstreckt, sind nicht mit Abdeckleisten versehen. Statt dessen sind diese Abdeckleisten
durch Rinnenprofile 8 ersetzt, so. daß an der Trauf- und Firstkante des Daches Regenrinnen
vorhanden sind.
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An den oberen Querholm 2 jedes Rahmens, mit Ausnahme der Rahmen an
dem First des Daches, sind eine oder mehrere winkelförmige Laschen io angeschweißt,
die außerhalb des Rahmens über den Querholm vorstehen. Wie in Fig. 3 gezeigt, stützen
diese Laschen den Querholm 3 am unteren Ende des nächsthöheren Rahmens und bewirken
dadurch, daß die oberen Kanten der benachbarten. Querholme in der gleichen Ebene
liegen. Die Laschen gestatten außerdem, daß das untere Ende des Rahmens das obere
Ende des nächsttieferen Rahmens niederhält.
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Um zu verhindern, daß Wasser durch die Verbindungsstellen hindurchtritt,
die zwischen den angrenzenden Rinnenprofilen gebildet sind, ist eine kurze Überbrückungslasche
i i in das untere Ende jedes Rinnenprofils eingeschweißt und ragt eine kurze Strecke
in das obere Ende des nächsttieferen Rinnenprofils hinein. Diese überbrückungslaschen
sind aus Blechbändern hergestellt, die der Länge nach in V-Form gebogen sind, um
sich der Innenseite der Rinnenprofile anzupassen und um sich teilweise über ihre
Seiten zu erstrecken. Das durch die Rinnen hinabströmende Wasser fließt somit über
die Verbindungsstellen zwischen den Binnenprofilen und den Gberbrückungslaschen.
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Die Plattenrahmen können mit den Barunterliegenden Trägern auf verschiedene
Weise verbunden werden., aber es ist vorzuziehen, jeden Rahmen mit einem gesonderten
Verankerungsglied in Gestalt einer Stange 12 zu versehen, die sich diagonal über
eine untere Ecke des Rahmens zwischen. seinem Querholm 3 und dem Längsholm 5 erstreckt,
an welchem die Stange angeschweißt ist. Über jede Stange ist ein Hakenbolzen 13
gehakt, der mit dem Barunterliegenden Träger i oder einem anderen festen Teil verschraubt
ist. Für jeden Rahmen ist nur ein Verankerungsglied erforderlich, da das andere
Ende des Rahmens von dem nächsten, höher liegenden Rahmen, der auf Winkeln io des
Trägers i ruht, niedergehalten wird und die entgegengesetzte Seite des Rahmens von
dem diese Seite überlappenden
Rahmen niedergehalten wird. \-@fenn
es bei einem Rahmen vorkommen sollte, daß eine Ecke auf die eine oder die andere
Weise niedergehalten wird, kann ein -zusätzlicher diagonal angeordneter Stab 14
in seiner unteren rechtet Ecke angeordnet werden. Zum Beispiel besitzen die I:.al,men
an der rechten Seite des in liig. i gezeigten Daches einen diagonalen Stab. der
quer über ihre rechte Ecke angeordnet ist, während der jeweils oberliegende Rahmen
in dieser Reihe ähnliche Stäbe i6 und 17 in seinen beiden oberen Ecken aufweist.
@'on den übrigen Rahmen in der oberliegenden Reibe hat jeder einen Stab 16 in der
oberen linken Ecke. Infolge der Art. in der die Rahmen überlappt und verankert sind.
ist es notwendig, daß ihre Endverbindungen über der Mitte derTräger liegen oder
daß die Träger sich kreuzweise über d<i> Dach erstrecken.
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jeder Rahmen ist mit Blech, vorzugsweise einer Wellblechtafel iG,
bedeckt, deren Wellen sich in der T_iingsrichtung des Rahmens erstrecken. Eiire
Kante des Bleches reicht auf der einen Seite des Rahmens eine kurze Strecke in die
Rinne und ist finit dein Pinnenprofil durch NTietung oder Puhktschweißung verbunden.
Die entgegengesetzte Seite de: Bleches überlappt die Abdeckleiste und ist mit deren
äußerem Schenkel in ähnlicher Weise verbunden. Das obere Ende des Bleches endet
vorzugswei,e an der oberen Kante des oberen O_uerholmes 2, sein unteres Ende ragt
jedoch über den. unteren Ouerholin 3 eine Strecke hinaus. die gleich der Strecke
ist, uni ;welche die angrelizende Überbrückungslasche i i Tiber den Rahmen hinausragt.
Infolgedessen überlappt das untere Ende jedes Bleches das obere Ende der nächsten
unteren Platte, so daß zwischen den Enden der Bleche kein Wasser hindurchtreten
kann.
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Diese Platten können leicht und schnell verlegt v.erden, um eine Dacheindeckung
herzustellen, insbesondere, weil zur Verankerung von mehreren Platten nur ein Bolzen
nötig ist.
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Die Verbindungen sind ohne Abdichtung wasserdicht, während Regenrinnen
in das Dach eingebaut sind. Da die Deckbleche der Platten über die Rahmen nur an
einem Ende überstehen, ist es wenig wahrscheinlich, daß die überstehenden Teile
beschädigt werden, während die Platten verlegt oder von einem Ort zum anderen transportiert
werden.