DE3247053C2 - Vorgehängte Außenwand - Google Patents

Vorgehängte Außenwand

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/90Curtain walls comprising panels directly attached to the structure
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
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Description

Die Erfindung betrifft eine vorgehängte Außenwand nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der EP 0 062 881 A ist eine derartige vorgehängte Außenwand be­ kannt, wobei die Kassetten beispielsweise eingesetzt werden, um mehr­ schalige Außenwände von Gebäuden und insbesondere von Hallenkon­ struktionen aufzubauen. Die Halterangen, mit denen die Wandelemente an Tragelementen, wie Betonsäulen oder Stahlträgern, befestigt sind, stellen jedoch Wärmebrücken in sehr kleinen Abständen zu den Tragelementen dar, wodurch Wärmeverluste auftreten. Zur Lösung dieses Problems ist in der EP 0 062 881 A wieder dazu übergegangen worden, horizontal liegende Profilbleche an den Stützen des Tragwerks zu befestigen, diese dann mit einer Schicht aus Wärme-Dämmaterial zu versehen und anschließend mit vertikal verlegten Profilblechen als Außenbekleidung abzudecken, wie es im Industriebau, und zwar insbesondere im Stahl-Skelettbau, allgemein üblich ist. Die Befestigung der Profilbleche an den Stützen des Tragwerks erfolgt mittels Schrauben, die an entsprechender Stelle das Blech durchset­ zen. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, daß die drei erforderli­ chen Arbeitsgänge nur nacheinander durchgeführt werden können, was ins­ besondere bei hohen Gebäuden problematisch ist, da die Montage von schwankenden Fahrbühnen bei Wind und Wetter unter erschwerten Bedin­ gungen erfolgt und unfallträchtig ist. Gleichzeitig besteht die Gefahr, daß die offen liegende Mineralwolle durch Regen durchnäßt wird, wodurch die Korrosionsgefahr der Bleche erhöht würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorgehängte Außenwand der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß eine einfache Montage der Kassetten ermöglicht und Wärmebrückenbildung an den Haltevorrichtun­ gen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeich­ nungsteil des Anspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäßen Maß­ nahmen werden jeweils zwei horizontal einander benachbarte vorgefertigte Kassetten an einer gemeinsamen Stütze befestigt, da die Haltevorrichtun­ gen an den Endbereich der jeweiligen Kassette angreifen. Die Haltevor­ richtungen selber werden wiederum durch gedämmte Bauteile abgedeckt, die den zur Befestigung der Kassetten an den Stützen erforderlichen Ar­ beitsbereich nachträglich ausfüllen. Hierdurch werden Wärmebrücken ver­ mieden. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben also die Vorferti­ gung der als Wandelemente dienenden Kassetten.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 2 wird eine einwand­ freie Verbindung des dünnen Steges der Kassette mit dem dickeren Flansch der Stütze des Tragwerks erreicht. Gleichzeitig bietet bei der Montage das noch lockere zuletzt montierte Flanschblech einen sicheren Halt für die nächste benachbarte Kassette durch einfaches Aufstecken. Durch zusätzli­ che Schenkel an dem oberen und unteren Rand der Lasche wird der Monta­ gevorgang noch erleichtert.
Durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 3 wird erreicht, daß es an einer Stoßstelle zweier Kassetten z. B. möglich ist, zwei Winkel zu ver­ wenden, deren abstehende Schenkel aneinanderliegen. Hierdurch können an beengten Stellen die Kassetten von vorne auf die Haltevorrichtungen aufgeschoben werden.
Die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 4 ermöglicht es, beispiels­ weise Aufnahmen aus einem Stegblech einer Kassette auszuklinken, wo­ durch die Kassette in einem Vorgang eingehängt werden kann, wodurch die Montage wesentlich erleichtert wird. Durch konische Ausbildung des Ha­ kens, wodurch der Freiraum zwischen Widerlager und Haken bis zur Mate­ rialdicke des Steges der Kassette abnimmt, schiebt sich die Kassette von selbst in die richtige Lage und wird dort auch bei böigem Wind zuverlässig gehalten.
Eine Justiervorrichtung nach der vorteilhaften Ausgestaltung gemäß An­ spruch 5 kann beispielsweise aus einer verstellbaren Schraube bestehen, die nach dem Einstellen gekontert wird.
Die durch die vorteilhafte Weiterbildung nach Anspruch 6 möglichen Lospunkte erlauben eine geringe Verschiebbarkeit der Kassette, so daß bei­ spielsweise bei Sonnenbestrahlungen eine schädliche Zwangsspannung vermieden wird, wodurch die Konstruktion mit geringen Reserven ausge­ legt werden kann.
Anspruch 7 gibt eine mögliche Ausgestaltung eines zur Abdeckung der Haltevorrichtung dienenden gedämmten Bauteils wieder.
Für die Montage der Kassetten ist im Bereich der jeweiligen Haltevorrich­ tung eine Arbeitsraum frei zu halten, der später dann durch die gedämmten Bauteile ausgefüllt wird, so daß auch in diesem Bereich eine Schall- und Wärmedämmung gegeben ist. Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht auf eine Kassette mit gesicktem Blech,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein U-förmiges Profil mit Dämmung und Blech,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Laschen-Befestigung,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein gedämmtes Bauteil,
Fig. 5 eine Ansicht einer Kassette mit schwerer Sichtverblendung,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine verstärkte Kassette und
Fig. 7 einen Querschnitt durch eine Haken-Befestigung.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Außenwand dargestellt, bei der an den Stützen 2 eines Tragwerks horizontal gespannte Kassetten 3 aufgehängt sind. Die Kassetten 3 bestehen aus einem U-förmigen Profil 4 mit rechtwinklig an­ schließenden Schenkeln 5, einer Mineralwollfüllung 6 und einem gesickten Blech als flächiges Element 7. Die Befestigung des Profils 4 erfolgt über eine Haltevorrichtung 8, die aus Lasche 9 und Schrauben 10 besteht. Möglich ist auch eine abgewinkelte Lasche 11 bzw. zwei an je einem Schenkel sich berührende Winkel 12.
In Fig. 4 ist zwischen den fertigen Bereichen der Kassetten 3 ein gedämm­ tes Bauteil 13 aus Blech 14 und Mineralwolle 15 eingebaut, das den zur Befestigung der Kassetten 3 an den Stützen erforderlichen Arbeitsbereich nachträglich ausfüllt. Hierdurch ist ein durchgehender Wärme- und Wetter­ schutz möglich.
In den Fig. 5 bis 7 wird eine Kassette 16 gezeigt, die aus handelsüblichen Trapezblechen 17, einem gelochten U-förmigen Profil 18 einschließlich Schenkel 19 mit Dämmaterialfüllung 20, Antidröhnbelag 21, Verstärkun­ gen 22 zwischen den freien Rändern des Profils 18 und einer schweren Sichtverblendung 23 einschließlich Überstand 24 zusammengesetzt ist. Zwischen den Kassetten ist eine Dichtung 25 angeordnet. Die Haltevor­ richtung 26 besteht aus an den Stützen 2 verschraubten, justierbaren Haken 27, in die die Kassette 16 mit ihrer Ausklinkung 28 eingehängt ist. Dieser Haken 27 läßt gleichzeitig eine Längsverschiebbarkeit bedingt durch Tem­ peraturänderungen zu.
Die Kassetten 3, 16 können in der Werkstatt vorgefertigt und anschließend in einem Arbeitsgang montiert werden, wobei der Montagebereich gleich­ zeitig oder auch später mit dem gedämmten Bauteil 13 abgedeckt wird. Durch die Eigensteifigkeit, die durch Profilierung der Bleche, Aussteifun­ gen mittels Stäben und die Verbindung gegenüberliegender Bauteile mittels Stegen oder Schotten noch erhöht werden kann, ist es möglich, die Kasset­ ten 3, 16 von Stütze 2 zu Stütze 2 horizontal zu spannen. Die Montage ist dadurch einfach. Eine aufwendige Wand-Unterkonstruktion ist nicht erfor­ derlich. Die Unfallgefahr wird dadurch, daß die Montage in einem Arbeits­ gang erfolgt, besonders bei hohen Bauten wesentlich reduziert. Auch ist von Vorteil die geringe Wetterabhängigkeit, da die vorgefertigten Kassetten 3, 16 gegen Wassereinflüsse unempfindlich sind. Das Dämmaterial 6 kann hierbei mit der Kassette 3, 16 fest verbunden sein, wobei sich durch Ver­ klebung der Matten aus Dämmaterial mit der Kassette 3, 16 deren Ei­ gensteifigkeit erhöhen läßt. Die Kassette 3 kann aus einem U-förmigen Pro­ fil 4 mit anschließenden Schenkeln 5 parallel zum Steg bestehen, die wie­ derum durch flächige Elemente 7, 13 verbunden sind. Dieses U-förmige Profil 4, das mit seinem Steg an den Stützen 2 anliegt, wird entsprechend der Beanspruchung durch Wind und Eigenlasten ausgelegt, wobei die aus­ gebildete Kammer zur Aufnahme des Dämmaterials 6 insbesondere der Mineralwolle, dient. Das flächige Element 7, 23 an der Vorderseite kann aus Blech bestehen, welches durch Profilierungen zusätzlich versteift wer­ den kann, womit gleichzeitig auch das Aussehen der Fassade zu beeinflus­ sen ist.
Die Kassette 3, 16 kann mindestens teilweise aus Trapezblechen 17 beste­ hen. Hierdurch werden die U-förmigen Profile 4 verstärkt, wodurch die Tragfähigkeit der Kassetten 3, 16 verbessert wird. Die Kassette 3, 16 kann auch mit einer schweren Sichtverblendung als flächigem Element 7 verse­ hen sein, das einseitig übersteht. Hierdurch wird die Schalldämmung und das Aussehen noch verbessert. Der einseitige Überstand 24 dient als Tropf­ kante, wodurch verhindert wird, daß Regen durch Fugen hindurchtritt.

Claims (7)

1. Vorgehängte Außenwand (1) aus langgestreckten Kassetten (3, 16), die vor der Montage zumindest teilweise mit Dämmaterial (6) gefüllt und mit­ tels Haltevorrichtungen (8, 26) an Stützen (2) eines Tragwerks gehalten sind, dadurch gekennzeichnet daß die Haltevorrichtungen (8, 26) an den Endbereichen der Kassetten (3, 16) angreifen und daß zwischen den ferti­ gen Bereichen der Kassetten (3) ein gedämmtes Bauteil (13) eingebaut ist, das den zur Befestigung der Kassetten (3) an den Stützen (2) erforderlichen Arbeitsbereichnachträglich ausfüllt.
2. Vorgehängte Außenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Haltevorrichtungen (8) aus Laschen (9) und Befestigungsmitteln (10) bestehen.
3. Vorgehängte Außenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß bei gemeinsamen Haltevorrichtungen (8) für zwei Kassetten (3) die Halte­ vorrichtungen (8) jeweils durch eine lösbare Verbindung (12) miteinander verbunden sind.
4. Vorgehängte Außenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine Haltevorrichtung (26) einen Haken (27) aufweist, der in eine Aufnah­ me (28) eingreift.
5. Vorgehängte Außenwand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß eine Haltevorrichtung (8, 26) mit einer Justiervor­ richtung versehen ist.
6. Vorgehängte Außenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Haltevorrichtungen (8, 26) mit Län­ genänderungsaufnahmen versehen sind.
7. Vorgehängte Außenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die gedämmten Bauteile (13) aus Blech (14) und Mi­ neralwolle (15) besteht.
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