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Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger zur Errichtung
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von Gebäuden und zeigt weiterhin einen Bausatz zur Errizhtung von
Gebäuden mit diesen Trägern und mii einer Dachhaut und einer entsprechenden Wandgestaltung.
Die E Erfindung ist eine Weiterbildung gemäß der US-PS 3 295 267.
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Während der vergangenen Jahre sind die Kennen für die Errichtung von
Gebäuden mit industrieller oder kommerzieller Verwendung wesentlich gestiegen, so
daß ein großes Bedürfnis für die Entwicklung standardisierter Bauteile besteht die
zu Gebäuden zusammengesetzt werden könnens líe sich in vorschiedenen Größen erstellen
lassen und für die verschiedensten Anwendungsfälle nützlich und Im allgemeinen unterscheiden
sich die heute bekannten Konstruktionen sehr voneinander da über verschiedene Länder
verteilt auch unterschiedliche klimatische Bedingungen auftreten. Darüber hinaus
gibt es nur sehr wenige Gebäude, die mit Hilfe ungelernter Fachkräfte errichtet
werden können und die aus Leichtmaterial zusammensetzbar sind/ so daß sie auch unter
Verwendung leichter und einfacher Werkzeuge errichtet werden können. Die bekannten
Baumethoden erfordern vielmehr die Vorformung der verschiedenen Bauelemente entsprendend
Architekturplänen, so daß en-tsprechende Zeit vergeht zwischen der Planung eines
.solchen Bauteils und der tatsächlichen Auslieferung desselben Ieist ist es auch
erforderlich, einzelne Bauteile noch zu schneiden, zuzurichten, zu bohren, zu nieten
oder zu schweißen, so daß Sorartige Arbeiten nur von höher qualifizierten Fachleu-ten
durchgeführt werden kannen.
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Wenn Zusätze zu bestehenden Baustrukturen gemacht werden, wird das
ästhetische Erscheinungsbild dieser Basutruktur meist beeinträchtigt und es ergibt
sich üblicherweise eine
augenscheinliche Differenz zwischen dem
neuen und dem alten Teil, weil es keine Standardisierung der Bauteile gibt und somit
keine Möglichkeit besteht, derartige Bauteile wiederum zu errichten, nachdem der
erste Bauabschnitt mehrere Jahre zurückliegt.
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Die heutige Technologie in dem Bereich der Verwendung der Sonnenenergie
hat sich weiterentwickelt, jedoch sind noch keine standardisierten Bauelemente entwickelt,
die wirklich an die Forderungen und Möglichkeiten des Solarsystems angepaßt sind,
so daß jede Errichtung wiederum neue Probleme und erhebliche Kosten für den Bauherrn
mit sich bringt.
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Es ist deshalb das Ziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Bauelement zu schaffen und auch eine Dachhaut bzw. Wandverkleidung für ein Gebäude
aus Einzelteilen aufzuzeigen, die sich mit geringen Kosten herstellen lassen. Weiterhin
ist es die Aufgabe der Erfindung, die Einzelteile so auszubilden, daß sie leicht
und mit einfachen Werkzeugen und daher geringen Kosten aufgebaut und rasch verstellt
werden können. Darüber hinaus muß das Gebäude nach Fertigstellung ein angenehmes
Aussehen aufweisen.Weiterhin ist wesentlich, die Einzelteile eines Gebäudes an einem
Bausatz so zu gestalten, daß das fertig montierte Gebäude eine größere Festigkeit
und Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegen Schneelasten und Winddruck, aufweist,
als es die Einzelteile aufgrund ihrer Dimensionierung rechnerisch erwarten lassen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Gebäude aufzuzeigen, welches in seirem
Innenraum völlig frei ist und keinerlei innere Säulenstützen oder andere Hindernisse
besitzt.
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Weiterhin ist es für die Erfindung wesentlich, Teile des Gebäudes,
also Träger und die Dachhaut sowie die Wandverkleidung, aufzuzeigen, wobei die wesentlichen
Komponenten gleichgeformt und dimensioniert sind, so daß sie mit geringen Kosten
in relativ großen Serien produziert werden können. Ein untergeordnetes Ziel ist
es, standardisierte Teile zu verwenden, db zusammengestellt werden können um ein
Gebäude von verschiedener Grundfläche zu errichten.
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Die Erfindung ist weiterhin vorteilhaft, indem Bauteile vorgesehen
sind, die zueinander passen und miteinander zusammenwirken, und zwar in einer solchen
Weise, daß das Zuschneiden und Zurichten auf der Baustelle weitgehend entfällt.
Darüber hinaus müssen auch die Kosten der Errichtung möglichst niedrig sein. Bohren,
Nieten, Schweißen etc. sollen möglichst entfallen.
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Von hesonderer Bedeutung ist es, die Einzelteile des Bausatzes aufzuzeigen,
die in einer neuen Art und Weise zusammenwirken, so daß eine nicht erwartete Festigkeit
und Starrheit des fertigen Gebäudes resultiert und das Gebäude so den auftretenden
Belastungen widerstehen kann.
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Dabei soll die Festigkeit des fertig errichteten Gebäudes größer sein
als die Einzelfestigkeit der Einzelteile.
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Weiterhin ist es nützlich, wenn die gleichen standardisierten Platten
für die Dachhaut und die Wandverkleidung bei der Errichtung unterschiedlich großer
Gebäude eingesetzt werden können. Ein untergeordnetes Ziel ist es, das Gebäude so
zu konzipieren, daß Hinzufügungen zu einem schon errichteten Gebäude gemacht werden
können, ohne daß wesentliche Änderungen oder Modifikationen an dem existierenden
Gebäude vorgenommeRwerden müssen.
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Die Platten für die Dachhaut und die Wandverkleidung wirken mit anderen
Teilen des Gebäudes in einer solchen Art und Weise zusammen, daß sich die Notwendigkeit
der Anordnung von öffnungen nicht ergibt, wodurch die Wetterdichtheit des Gebäudes
gefördert wird und die Widerstandsfähigkeit der Platten gegen Beanspruchung erhöht
wird.
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Weiterhin ist es ein Ziel der Erfindung, einen Bausatz zur Errichtung
von Gebäuden mit derartigen Einzelteilen aufzuzeigen, bei dem die Anordnung von
Türen und Fenstern in weitem Maße variiert werden kann. Die Gebäudestruktur soll
es möglich machen, die Wände des Gebäudes mit unter Umständen großer Entfernung
aufstellen zu können.
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Weiterhin soll beize Gebäude die Installation von Leitungen und elektrischen
Kabeln in dem Gebäude vereinfacht und hierfür Möglichkeiten geschaffen werden.
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Wichtig ist ferner, den Eintritt von Regenwasser oder schmelzendem
Schnee in das Innere des Gebäudes zu verhindern und auch das Herabtropfen von dem
Dach oder den Wänden des Gebäudes wesentlich unmöglich zu machen. Dabei muß das
Regenwasser sicher von dem Dach des Gebäudes abgeführt werden.
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Weiterhin soll die Möglichkeit geschaffen sein, bei dem erfindungsgemäßen
Gebäude Teile einer Anlage zur Gewinnung von Sonnenenergie anzuordnen, ohne daß
durch diese Modifikationen zusätzliche Kosten entstehen.
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Diese Aufgaben und Vorteile werden durch die Erfindung gemäß den Patentansprüchen
erreicht. Die Grundlage der Erfindung ist ein leichtgewichtiger Träger, der aus
zwei
auf Abstand angeordneten L-förmigen Teilen Riicken an Rücken
zusammengesetzt ist7 wobei an jedem nach außen abstehenden Flansch ein Verbíndungssteg
vorgesehen ist, der winklig nach rückwärts, also nach innen zu dem Steg hinzeigend,
abgebogen ist. Dieser abgewinkelte 5,7erhindungssteg bietet eine vorteilhafte Verankerungsmöglichkeit
für den Angriff der Spanneinrichtungen, , die wiederum in Verbindung mit der verbesserten
Dachhaut und Wandverkleidung zusammenwirken. Der Verbindungessteg in Kombination
mit dem Steg und dem abstehenden Flansch des Trägers bilden gleichzeitig eine Ablaufrinne
für jegliche Feuchtigkeit, die durch oder um die Dachhaut herum entsteht.
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Auf der Oberseite der Stege ist ein Oberflansch vorgesehen. Auf der
Unterseite dei: Stege ist irnmer ein Unter flansch angeordnet, der in Verbindung
mit den Spanneinrichtungen wesentlich ist. Der Oberflansch kann einen Mittelsteg
aufweisen der der Länge nach durchgehend nach oben abstehend vorgesehen ist. Auf
diese Weise ist es auch möglich, zwei derartige Träger übereinander anzuordnen und
die Dachhaut doppelwandig auszubilden, so daß auf diese Weise Kollektoren für Sonnenenergie
zwischen den beiden Dachhäuten angeordnet werden können. Die äußere Dachhaut ist
dann für Strahlung transparent.
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Durch die winkligen Verbincl-lngsstege in Verbindung mit der Spanneinrichtung
und der Qrspanneinrichtung ist es nicht nur möglich, den richtigen Abstand zwischen
den Trägern einzustellen, sondern durch die zweifache Verspannung im Bereich der
Dachhaut besteht ein Gebäude, dessen Festigkeit größer ist als die Festigkeit der
Einzelteile, obwohl relativ dünnwandiges Material eingesetzt wird.
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Weiterhin soll ein Zusammenspiel mit konventionellem Baumaterial,
beispielsweise mit hdzernen Sparren möglich sein, so daß die Träger über eine solche
vorhandene Konstruktion mit Pfosten und winklig abstehenden Sparren aufgesetzt werden
kann.
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Schließlich soll auch noch die Dachhaut und die Wandverkleidung verbessert
werden, indem zusätzliche Träger zwischen den Längsseiten der Platten eingefügt
werden, die sich rechtwinklig zu den Trägern erstrecken, so daß einerseits eine
größere Dichtheit und andererseits eine erhöhte Festigkeit im Wand- und Dachbereich
erzielt wird.
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Die Verspanneinrkhtung besitzt eine einstellbare Endplatte, so daß
sie an der Dachhaut bzw. an den Platten angreifen kann und auf diese Weise die erforderliche
Zugspannung auf die Platten im Verband aufgebracht werden kann.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden weiter beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung eines Dachausschnittes nach einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen
Ausschnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Teilausschnitt gemäß der
Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Teilausschnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig.
1,
Fig. 5 einen Teilausschnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1, Fig.
6 einen Teilausschnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 1, Fig. 7 eine perspektivische
Darstellung der Verbindung zweier Platten in auseinandergezogenem Zustand, Fig.
8 eine perspektivische Teilansicht einer anderen Ausführungsform des Trägers, Fig.
9 eine Teilansicht mE den beiden Trägern übereinander, Fig. 10 eine abgewandelte
Ausführungsform in Ansicht mit zwei Trägern übereinander zwecks Anwendung einer
doppelten Dachhaut, ähnlich Fig. 9, Fig. 11 eine perspektivische Darstellung aus
dem Firstbereich und Fig. 12 eine Ansicht einer dritten Ausführungsform des Trägers.
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In den Fig. 1 und 2 ist der Teil eines Gebäudes 10 dargestellt.
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Es ist der Dachbereich ersichtlich, wobei demgegenüber die Wände,
also die vertikalen Träger und die Wandauskleidung nur geringfügige Modifikationen
erfahren müssen.
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Der Teil des Gebäudes 10 weist zwei auf Abstand angeordnete Träger
11 auf, die auch als Profile oder Sparren bezeichnet werden können. Zwischen diesen
ist ein Dachhautelement 12
vorgesehen. Jeder Träger (Fig. 1 und
3) besitzt zwei Teile 13 und 14, die Rücken an Rücken zueinander angeordnet sind.
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Jedes Teil 13, 14 besitzt einen L-förmigen Querschnitt und weist einen
Steg 1 6 und einen damit zusammenhängenden Flansch 17 auf, der rechtwinklig abstehend
vorgesehen ist.
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Weiterhin tragen die Teile 13 und 14 je einen Verbindungssteg 18,
der einstückig mit den übrigen Teilen ausgebildet ist und winklig von dem Flansch
17 in Richtung auf den Steg 16 zurückgebogen ist. Die Fläche zwischen dem Verbindungssteg
18 und dem Steg 16 bildet eine Regenrinne. Die Stege 16 sind - obwohl dies in sämtlichen
Zeichnungen nicht immer dargestellt ist - jeweils im Bereich des Anschlusses der
Flansche 17 untereinander durch einen Unterflansch 19 verbunden, der eine Mehrzahl
von abständig angeordneten Durchbrechungen 21 aufweist. Analog sind die Stege 16
an der den Flanschen 17 abgekehrten Seite durch einen Oberflansch 22 verbunden,
der darüber hinaus seitlich die Stege 16 überragt, um eine Schutzabdeckung für die
Regenrinne zu bilden. Abewinkelte Schutzstege 23 sind integraler Bestandteil dieses
Oberflansches 22. Diese Schutzstege 23 sind normalerweise nach unten gerichtet,
können aber auch nach oben gerichtet sein, so daß auf diese Weise eine zweite Regenrinne
zur Wasserabfuhr geschaffen ist.
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Die Enden 24 jedes Trägers 11 (Fig. 1 und 2) sind winklig abgeschnitten,
so daß die Träger im Firstbereich entsprechend aneinander zur Anlage kommen. Ebenso
ist im Traufenbereich der Träger schräg abgeschnitten. Wenn dagegen der Träger als
vertikaler Pfeiler benutzt wird, wie dies im Wandbereich üblich ist, dann wird der
Träger 11 unten normalerweise rechtwinklig zu seiner Längsachse abgeschnitten, damit
er an das Fundament angeschlossen werden kann, während er oben ebenfalls winklig
abgeschnitten wird, um passend mit der Unterseite des Trägers
des
Daches bzw. des Sparrens in Eingriff zu kommen. Eine Abdeckhaube 26 wird über der
Firstlinie so eingesetzt, daß er die beiden Sparren bzw. Träger von oben abdeckt.
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Ein Unterträger 27 ist dazu bestimmt, um im Firstbereich die beiden
Sparren oder Träger zu halten und zu verbinden.
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Im Bereich der unteren abgeschrägten Ecke jedes Sparrens bzw. Trägers
im Dachbereich ist eine Verspanneinrichtung 28 vorgesehen, um die Dachhaut zwischen
zwei Trägern unter eine Zugspannung zu setzen, die parallel zu der Erstreckung der
Träger wirkt. Jede Verspanneinrichtung ist über Schrauben an den Träger angeschlossen
und steht seitlich vor (Fig. 5). Eine Endplatte 29 wird von einer solchen Schraube
30 an jenem Trägerende getragen. Die Schraube 30 ist verstellbar und besitzt zwei
Kontermuttern 35, so daß auf diese Weise die Endplatte 29 verstellt werden kann,
und zwar in Richtung nach außen, so daß die entsprechende Spannung auf die Dachhaut
aufgebracht wird.
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Rechtwinklig zu dieser ersten Verspanneinrichtung 28 und damit zur
Verbindung benachbarter Träger oder Sparren 11 (Fig. 2 und 6) ist mindestens eine
weitere Spanneinrichtung 31 vorgesehen. In der Regel sind jedoch mehrere Spanneinrichtungen
31, über die Fläche verteilt, erforderlich. Jede Spanneinrichtung 31 besitzt zwei
V-förmige Endstücke 32. Jedes Endstück 32 ist mit dem einen Ende einer Stange 33
bzw. 34 verbunden. Das andere Ende der Stangen ist jeweils mit Gewinde versehen
und nimmt ein Spannschloß 36 auf. Die V-förmigen Endstücke 32 greifen über den winkligen
Verbindungssteg 18, wie dies aus Fig. 6 ersichtlich ist, wobei die beiden Stangen
33 und 34 einander zugekehrt sind. Das Spannschloß 36 verbindet die beiden Stangen
33 und 34 und dient dazu, in einer
zweiten Richtung eine Spannung
aufzubringen, und zwar eine Druckspannung auf die Dachhaut oder Wandverkleidung
bzw. die einzelnen Platten 41. Diese Platten 41 werden also von der ersten Verspanneinrichtung
28 und in der Richtung parallel zu den Trägern unter Zugspannung gesetzt. Die zweite
Spanneinrichtung 31 setzt die Platten 41 rechtwinklig dazu unter Druckspannung.
Das Spannschloß, welches die beiden Stangen 33 und 34 verbindet, ist unter anderem
dafür vorgesehen, um auch den Abstand zwischen den Trägern innerhalb gewisser Grenzen
einzustellen.
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Das Dachhautelement 12 (Fig. 2 und 7) - und ebenso die entsprechende
Wandverkleidung im senkrechten Bereich -besitzt eine Vielzahl von Platten 41, die
vermittels ihrer Längsränder 42 ineinander greifen, wobei in diese Verbindung je
ein Träger 43 eingefügt werden kann. Der Träger 43 bringt eine zusätzliche Versteifung
in Längsrichtung der Platten 41, also rechtwinklig zu den Trägern 11. Die Längsränder
42 jeder Platte 41 sind in Z-Form gebogen und auch der Träger 43 besitzt Z-Form,
wobei die Formgebungen gleiche Größe aufweisen und so aufeinander abgestimmt sind.
Anhand von Fig. 2 ist ersichtlich, daß dann, wenn die seitliche Zugspannung auf
benachbarte Platten 41 aufgebracht wird, die doppelte Abbiegung des Z'es den dichten
Anschluß der Platten 41 aneinander ergibt und eine trägerartige Struktur an der
Verbindungsstelle längs zweier Längsränder der Platten entsteht. Diese Dichtheit
und die genannte Festigkeit werden wesentlich erhöht durch die Einfügung der Träger
43. Es ist herausgefunden worden, daß auch ein ebener Trägerabschnitt, dessen Breite
der Höhe des wesentlichen Z-Schenkels entspricht, ausreichend
Festigkeit
und Dichtheit in diesem Verbindungspunkt ermöglicht, wenn die Spannung aufgebracht
wird.
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Die Z-förmigen Ecken jeder Platte 41 sind entgegengesetzt gerichtet,
damit jeweils zwei benachbarte Platten aneinander angeschlossen werden können. Es
versteht sich, daß die Platten in solcher Richtung aneinander angeschlossen bzw.
montiert werden, daß der abwärts gebogene Z-Schenkel nach unten zu liegen kommt,
also in Richtung auf die Traufe oder bei einer Wandverkleidung in Richtung auf dls
Fundament. Auf diese Weise wird auch ein einwandfreier Wasserablauf über die Dachhaut
und an den Wänden herunter erreicht. Die Platte, die den traufenseitigen Abschluß
bildet, also an der Verspanneinrichtung 28 angreift, weist einen um 1800 herumgebogenen
Endsteg auf und greift auf diese Weise um die Endplatte 29 (Fig.
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5). Auch die oberste Platte im Bereich des Firstes des Daches ist
geringfügig abgewandelt; sie faßt zwei Platten 41 zusammen, erstreckt sich über
den First nach beiden Seiten und bietet an ihren beiden Längsrändern jeweils die
Abschlußmöglichkeit für die Platten 41. Die Platten 41 können als Dachhautelement
12 angewendet werden oder auch zur Errichtung der Wände, wobei sie dann zwischen
vertikalen Trägern 11 montiert werden. In dem letztgenannten Falle wird die unterste
Platte ebenfalls wiederum mit Endplatten montiert, so daß auch hier eine Zugspannung,
die in paralleler Richtung zu den Trägern wirkt, aufgebracht werden kann. Hierdurch
wird auch die Dichtheit zwischen den aneinander angeschlossenen Platten erreicht.
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Die Durchbrechungen 21 (Fig. 3) in dem Unterflansch 19 dienen dazu,
Kabel oder Leitungen zwischen den Stegen 16 der Teile 13 und 14 unterzubringen und
einen Kabel-oder Leitungsentritt bzw. -austritt zu ermöglichen.
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Bei der Errichtung eines Gebäudes werden die Träger und Sparren zunächst
aufgestellt und miteinander verbunden.
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Die Verkleidung mit den eingefügten Trägern 43 wird auf den Verbindungsstegen
18 aufgelagert und durch ein Winkelprofil 45 gesichert, welches an dem Träger befestigt
wird, wobei seine Oberfläche die Oberseite der Platten 41 berührt. Keilförmiges
Isolationsmaterial 46 kann zwischen dem Winkelprofil 45 und der Dachhaut eingefügt
werden, um die Verbindung zu dichten. Sodann wird die Zugspannung seitlich auf die
Platten aufgebracht, um den dichten Anschluß der Platten aneinander zu erzielen.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Endplatte 29 entsprechend verstellt und gespannt
wird. Anschließend werden die Spannschlösser 36 der Spanneinrichtungen 31 angezogen,
so daß auf diese Weise benachbarte Träger aufeinander zugezogen werden, so daß die
Platten 41 gemäß ihrer Längserstreckung unter Druckspannung kommen und sich mit
ihren stirnseitigen Enden jeweils gegen die Träger 11 anlegen. Falls die Verbindung
an dieser Stelle nicht dicht sein sollte, wird Regenwasser über die Regenrinnen,
die im unteren Bereich jedes Trägers 11 gebildet werden, hinweggeführt.
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Eine modifizierte Ausflhrungsform des Trägers 11 ist in den Fig. 8
und 11 dargestellt. Der Träger ist hier mit dem Bezugszeichen 51 gekennzeichnet.
Auch hier besitzt der Träger 51 zwei Teile 53 und 54, die Rücken an Rücken angeordnet
sind. Im Querschnitt ist auch jedes Teil L-förmig ausgebildet und besitzt einen
Steg 56, einen Flansch 57, der rechtwinklig dazu abstehend angeordnet ist und einen
Verbindungssteg 58, der winklig in Richtung auf den Steg 56 an dem Flansch 57 abgebogen
ist. Auch hier bildet die Vertiefung zwischen dem Steg 56 und dem Verbindungssteg
58 eine Wasserrinne zur Abfuhr von Regenwasser.
Die beiden Stege
56 werden an der den Flanschen 57 abgekehrten Seite über einen Oberflansch 59 miteinander
verbunden. Der modifizierte Träger 51 wird über einen Sparren aus Holz oder einen
senkrecht gesetzten Balken weggeschoben, der entsprechende Abmessungen aufweist,
wie er bei Holzkonstruktionen üblich ist. Auch bei einer solchen Ausführung des
Trägers 51 kann ein Verkleidungselement bzw. eine Dachhaut und eine Wandhaut benutzt
werden, wie sie vorher beschrieben wurde.
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Der modifizierte Träger 51 (Fig. 9) kann auch dazu benutzt werden,
um ihn parallel und auf einem Träger 11, wie er vorher beschrieben wurde, anzuordnen.
Verbindungsmittel 61 werden benutzt, um die Verbindungsstege 58 mit dem Schutzsteg
23 zu verbinden. Auch hierbei werden selbstverständlich die beiden Spanneinrichtungen
28, 31 benutzt.
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Auch hier ist eine Abdeckhaube 62 (Fig. 11) vorgesehen, die sich über
zwei aneinander anschließende Träger im Firstbereich hinwegerstreckt. Mit dieser
doppelten Ausbildung der Träger 11, 51 ist es möglich, die Dachhaut und die Wandverkleidung
jeweils doppelwandig zu gestalten.
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Es versteht sich, daß dabei sowohl Platten auf dem unteren als auch
auf dem oberen Träger aufgebracht und aufgelagert werden, wie dies Fig. 9 zeigt.
Kollektoren zum Einfangen der Sonnenwärme können auf der unteren Dachhaut, die normalerweise
undurchsichtig ist, aufgelagert werden. Die äußere Dachhaut wird dann transparent
gestaltet, zumindest in dem Bereich, in welchem die Kollektoren angeordnet sind,
so daß die Kollektoren selbst geschützt untergebracht sind und die Sonnenwärme einfallen
kann. Es ist verständlich, daß die Struktur des Gebäudes mit den Trägern und den
Verkleidungselementen sehr vielseitig verwendbar und einfach und besonders beanspruchungsgerecht
sind.
Wesentlich ist vor allen Dingen, daß die Träger und auch die Verkleidungshaut aus
den Platten 41 relativ dünnwandig gestaltet werden können. Tritt nämlich der überraschende
Vorteil zutage, daß nach dem Verspannen in den beiden Richtungen ein Gebäude entsteht,
welches eine größere Festigkeit aufweist, also rechnerisch seine Einzelteile ergeben.
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Der in Fig. 10 dargestellte unter Träger 51 ist ähnlich gestaltet,
wie die vorher gezeigten Träger. Der Oberflansch 22 besitzt jedoch nach oben winklig
abgewinkelte Stege 62. Ein Mittelsteg 63 ist der vollen Länge nach durchgehend an
dem Oberflansch 22 vorgesehen und steht nach oben ab. Auf jedem Paar der Verbindungsstege
18 und 62 kann eine Dachhaut untergebracht werden, wie dies vorher schon beschrieben
wurde.
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Eine weitere abgewandelte AuXührungsform des Trägers 71 ist in Fig.
12 dargestellt. Hier ist nur ein Mittelsteg 72 vorgesehen, der oben und unten zwei
identisch ausgebildete Teile trägt, nämlich Flansche 73, 74 und 78.
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Verbindungsstege 76, 77, 79 und 81 sind auch hier vorgesehen und winklig
in Richtung auf den Mittelsteg 72 abgebogen. Dies stellt eine besonders einfache
Ausführungsform dar, denn an dem Mittelsteg 72 sind zwei identische Teile, jeweils
nur umgekehrter Anordnung befestigt.
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Das Dachhautelement 12 liegt auch hier auf den Verbindungsstegen 76
und 77 auf und ist durch ein Winkelprofil 45 gesichert, wie dies vorher schon beschrieben
wurde. Auch hier wird wieder in zwei Richtungen verspannt, so daß das Dachhautelement
12 die Träger 71, die Winkelprofile 45 und die beiden Verspannungen eine beachtliche
Festigkeit des
Gebäudes erzeugen, so daß es dem Winddruck und entsprechenden
Schneelasten widerstehen kann.
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L e e r s e i t e