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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Überdachung von bestehenden, insbesondere sanierungsbedürftigen, mit Wellplatten-Deckung versehenen, insbesondere mit Faserzement- bzw. Faserbeton-Wellplatten gedeckten, Dächern, wobei bei vollem Verbleib einer ursprünglichen bzw bestehenden Dach-Tragekonstruktion samt bestehender Deckung, also eines bestehenden Daches, auf der-bzw. demselben eine Überdachungs-Konstruktion mit horizontaler Lattung bzw. mit Querhölzern angeordnet ist, welche mit an sich bekannten, für eine Neudeckung vorgesehenen Dachdeck-Elementen, bevorzugt mit Leicht-Deckelementen, wie z. B. Wellplattenbzw. Wellfolien, gedeckt ist.
In steigendem Ausmass ist es in letzter Zeit notwendig geworden, die Dächer bzw. Deckungen von Wohn- und Industriegebàuden, Lagerhallen, Zweckbauten od. dgl. einer Sanierung zuzuführen Wesentliche Hauptgründe für diese Entwicklung ist insbesondere das Bestandsalter der seinerzeit im grossen Ausmass angefertigten Well-Asbestzement-Dächer sowie die Notwendigkeit, bestehende Bauten gestiegenen Anforderungen, insbesondere auch hinsichtlich Wärmedämmung od. dgl., anzupassen.
Bei der notwendig gewordenen oder erwünschten Sanierung bestehender Dächer, insbesondere solcher auf Basis von Asbestzement bzw. -beton, stellt sich das Problem des Abräumens und Abbaus der Dächer, viel schwerer wiegt aber das Problem der Entsorgung hoher Mengen von asbesthaltigem Material, mit dem damit einhergehenden gesundheitlichen Risiko und nicht zuletzt ist auch die Deponierung des Abraummaterials äusserst kostspielig geworden.
Eine der Möglichkeiten einer Sanierung besteht in einer stabilisierenden Impragnierung und Beschichtung der Altdach-Oberflächen. Weist jedoch das Dach schwere Schäden auf, so besteht die günstigste Art einer Sanierung darin, über dem bestehenden Dach ein Überdach anzuordnen, wobei dann das alte Well-Asbestdach die Funktion eines Unterdaches übernimmt An eine derartige Überdachungs-Konstrukton ist die Anforderung gestellt, dass sie das bestehende Altdach nicht massiv belastet, sodass es eine Tragebasis für das neue Überdach bildet. Ein besonderer Vorteil der Anbringung von Oberdachungen im beschriebenen Sinne besteht darin, dass während der Dachsanierung das Gebäude problemlos in gewohnter Weise genutzt werden kann und keinerlei Gefahr von Wassereinbrüchen durch Regenfälle od. dgl. besteht.
Die Notwendigkeit einer vollen Sanierung eines bestehenden Well-Asbestdaches lässt sich Insbesondere daran erkennen, dass sich auf demselben Abblätterungen in Verbindung mit Moos- und Flechtenbewuchs zeigen, es kann aber auch schon so weit gekommen sein, dass in den Well- Asbestplaten echte Materialrisse auftreten. Wird eine Sanierung eines solcherart schadhaften Daches zu lange aufgeschoben, dann kann es zuerst zu gravierenden Schäden an der bestehenden Dach-Tragekonstruktion und danach an der gesamten Bausubstanz kommen.
Ausser den wesentlichen Vorteilen, welche eine Überdachung eines bestehenden Well-Asbestzement-Daches bezüglich Entsorgung bringt, ist ein weiterer wesentlicher Vorteil dadurch gegeben, dass zwischen dem Altbestand und der Neudeckung ein Zwischenraum entsteht, welcher sich zur Anbringung und Einbringung einer Warmedämmschicht hervorragend eignet, sodass mit einer derartigen Überdachung eines bestehenden Daches der Vorteil einer Sanierung des Gebäudes im Sinne einer wesentlich verbesserten Wärmedämmung gegeben ist.
Es ist nun eine Reihe von verschiedenen Systemen für die Sanierung von Dächern, insbeson- dere Well-Asbestzementdachern, vorgeschlagen worden, die unter anderem auch praktischen Einsatz finden :
So besteht ein im einschlägigen Handel erhältliches Dachsanierungs-System darin, dass, jeweils in gewünschten seitlichen und Fallinien-Abständen voneinander, auf die Rücken bzw. Berge der bestehenden Well-Asbestplatten einer Deckung, unterseitig deren konvexer Krümmung angepasste Distanzschuhe angeordnet werden, wobei auf der Oberseite dieser Distanzschuhe jeweils im auf die Dachdeck-Elemente abgestimmten Abständen voneinander dann horizontale Schienen aus Metall montiert werden. Die Deckung erfolgt in der Praxis mit auf die spezielle Metall-Konstruktion für die Überdachung abgestimmt profilierten Dachplatten aus Blech.
Dieses bekannte System für die Überdachung eines bestehenden Wellplattendaches weist unter anderem den Nachteil auf, dass Deckung und Dach-Tragekonstruktion in spezieller Weise aufeinander abgestimmt sein müssen, was natürlich Verluste an Flexibilität beim Einsatz der für die Überdachung vorgesehenen Materialien mit sich bringt Ausserdem ist es nötig, ebenfalls abgestimmt auf die spezielle Konstruktion, sich speziell abgestimmter Zubehorelemente für den Firstbereich, für die Gestaltung des Ortgangs und
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der Traufenbereiche zu bedienen.
Ein weiteres bekannt gewordenes und auch in Gebrauch stehendes Oberdachungssystem arbeitet im wesentlichen mit in der Fallinie des bestehenden Daches angeordneten, etwa Sparren entsprechenden, Längshölzern. Es werden in die Wellentäler eines bestehenden Wellplattendaches und sich dem Tal jeweils entlang erstreckend, im Abstand voneinander, Sparrenfunktion aus- übende Längshölzer eingelegt, welche jeweils an der dem Wellental zugekehrten Seite dem Profil dieses Tales angeglichen geformt sind. Diese Längspfosten werden mittels Schrauben durch die bestehende Dachhaut hindurch an den Pfetten bzw. Querhölzern des bestehenden Wellplattendaches befestigt.
In dem der Dimensionierung der zur Neudeckung vorgesehenen Dachdeck-Elemente entsprechenden Abstand zueinander werden dann auf den die maximale Höhe der bestehenden Wellplatten übersteigenden vertikalen Höhe aufweisenden Längspfosten Querhölzer bzw.
Pfetten montiert, welche letztlich die Träger für die jeweils vorgesehene Neudeckung bilden.
Diese bekannte Art der Sanierungsüberdachung ist zwar nicht spezifisch auf ein ganz bestimmtes Konstruktions-System eingeschränkt und ermöglicht eine relativ freie Vorgehensweise bei der Deckung, wie sonst bei Neudeckungen üblich. Sie hat aber den Nachteil, dass die ja In ihrer Dimension notwendigerweise der Gesamthöhe der Wellen der Wellplatten angepassten Querschnitt aufweisenden Längsbalken eine wesentlich grössere Belastung des Altdaches darstellen als z. B. die Montageschuhe der weiter oben näher beschriebenen Überdachungskonstruktion mit horizontalen Metallschienen.
Eine dritte bekannt gewordene Art der Überdachung bestehender Deckungen, welche ebenfalls in der Praxis Anwendung findet, besteht darin, entlang der Scheitelbereiche der Berge einer bestehenden Wellplattendeckung jeweils im Abstand voneinander etwa Sparrenfunktion ausübende Làngshölzer zu befestigen und auf diese, selbstverständlich in auf die Dimension der jeweils einzusetzenden Dachdeck-Elemente abgestimmten Abständen voneinander horizontale Querhölzer zu montieren, womit eine völlig konventionelle Tragekonstruktion aus Holz für die Aufbringung einer jeweils erwünschten Deckung, die allerdings auch relativ hohes Gewicht aufweist, zur Verfügung steht.
Nachteil dieser Art dieser Überdeckung ist, dass sie, da sie auf den Bergen des WellEternitdaches angeordnete Längspfosten und darauf quer angeordnete Querpfosten jeweils aus Holz vorsieht, doch zu einer beachtlichen Gesamthöhe der Neuüberdeckung führt, was in vielen Fällen nicht erwünscht ist.
Aus der WO 96/27717 A 1 ist eine Überdeckungseinrichtung der eingangs genannten Art bekannt, wobei diese Einrichtung mit einer Mehrzahl von in gewünschten Abständen voneinanderauf einer bestehenden Wellplatten-Deckung jeweils entlang von voneinander beabstandeten, obersten Scheitellinien der einander überlappenden, schräg abfallenden Wellplatten der bestehenden Deckung angeordneten, sich im wesentlichen vom Bereich eines oberen Randes bzw. Endes, insbesondere vom Firstbereich, des Daches bis zum Bereich des unteren Endes bzw. Traufrandes desselben erstreckenden Tragleisten aus Metall, bevorzugt aus Stahl, für die Lattungs- bzw.
Querstreben gebildet ist, deren jede eine im Bereich entlang einer Scheitellinie des Wellenberges einer Wellplatten-Deckung und an denselben bzw. dieselbe im wesentlichen anliegend anordenbare bzw. angeordnete und an der Tragekonstruktion des bestehenden, zu überdeckenden Daches, insbesondere an deren Lattungs- bzw. Querhölzern, befestigbare bzw. befestigte Basis-Trageschiene umfasst.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine gewichtsarme und einfache Konstruktion zu entwickeln, bei welcher die Belastung des bestehenden Altdaches durch die Tragekonstruktion der Überdachung möglichst gering gehalten ist, welche aber gleichzeitig eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die jeweils bestehenden Bedingungen und an eine Arbeitsweise ermöglicht, welche sich von jener bei Neudeckungen auf einer üblichen Dach-Tragekonstruktion auf Basis von Holz praktisch nicht unterscheidet. Schliesslich soll die Sanierungsüberdachung möglichst geringen Höhen bedarf aufweisen.
Es wurde erkannt, dass es gar nicht notwendig ist, für eine besonders starke tragfähige Konstruktion für die Abstützung der Dachhaut der Neu-Deckung vorgesehenen Querhölzer Sorge zu tragen, sondern dass der Scheitelbereich der Berge jeder, auch einer schon stark abgewitterten, Wellplattendeckung durchaus imstande ist, jedes nur einigermassen leichte Neudach zu tragen, wenn nur dafür Sorge getragen wird, dass die auf dem Scheitelbereich verlegten Längsträger im wesentlichen über die gesamte Länge vom First - bis zum Traufenbereich, an die Wellplatten
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schienen Breiten im Bereich von 3 bis 6 cm und Höhen bzw. Materialstärken im Bereich von 3 bis 10 mm aufweisen.
Eine gewisse Hilfstrage-Funktton und eine gleichmässigere Lastverteilung über eine grössere Auflagefläche auf dem Rücken der Wellplatten der bestehenden Deckung kann eine konkav nach unten gekrümmte Querschnittsgestalt der Basis-Trageschienen gemäss Anspruch 4 bringen.
Durch die bei dieser Ausführungsart bestehende Querkrümmung der Leiste wird auch eine gewisse Biegefestigkeitssteigerung erreicht, welche zur Trage-Funktion beitragen kann.
In der überwiegenden Zahl der Fälle reichen die mechanischen Eigenschaften von BasisTragleisten, welche, wie gemäss Anspruch 5 vorgesehen, mit einem gewöhnlichen Bandprofil
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Für die Art der Ausbildung der für die Befestigung der Querhölzer für die darauf anzuordnende Neudeckung vorgesehenen Tragesporne bietet sich je nach Umständen eine grosse Zahl von Varianten an :
So ist beispielsweise eine Ausführungsart gemäss Anspruch 6 bevorzugt, bei welcher die Tragesporne durch an die Basis-Trageleiste gebundene, gesonderte Winkelstücke gebildet sind.
Eine bevorzugte Art der Anordnung des mit der Trageschiene verbundenen Schenkels des winkeligen Tragesporns nennt Anspruch 7.
Bevorzugt ist, siehe dazu Anspruch 8, dass diese Tragesporne aus dem gleichen Bandmaterial gebildet sind, wie die Basis-Trageleiste
Gemäss Anspruch 9 kann eine gewisse Verstärkung der Tragesporne gegen Verbiegung durch die Belastung des Neudaches erzielt werden, wenn dieselben durch Winkelstücke gebildet sind, welche breiter sind als die Tragleiste selbst, wobei z. B. doppelte bis dreifache Breite als mittleres Richtmass genannt werden kann.
In diesen Fällen ist es dann günstig, wie im Anspruch 10 vorgesehen, für eine symmetrische Anordnung der Tragesporne bzw der sie bildenden Winkelstücke auf der Basis-Trageleiste Sorge zu tragen.
Insbesondere für Überdachungen gemäss der Erfindung, bei welchen eine leichte Deckung vorgesehen ist, kann eine besonders einfache Ausführungsart der Tragesporne gemäss Anspruch 11 mit nur im Winkel an die Basis-Schiene angeschweissten Querbalken-Tragestreben durchaus ihre Dienste leisten.
Zur sicheren Befestigung der für das Tragen der Neu-Deckung vorgesehenen Querhölzer sind entsprechende Befestigungsöffnungen in den Tragespornen günstig, wie sie ! m Anspruch 12 beschrieben sind An dieser Stelle soll jedoch erwähnt sein, dass auch jede andere Befestigungsart, wie z. B. mit dem Tragesporn jeweils umfassenden Klammern, Aufsteck-Bügeln od. dgl., in Frage kommen kann.
Von Vorteil ist es weiters, die Höhe der Tragesporne in der gemäss Anspruch 13 vorgesehenen Weise zu beschränken, sodass dieselben die Querhölzer nicht überragen.
Moderner Fertigungstechnik In günstiger Weise zugänglich ist eine Ausführungsform der neuen Tragleisten, welche eine "Einstückigkeit" von Basis-Trageleiste und ihr entragenden Tragespornen vorsieht, wobei die nötige Festigkeit durchaus gegeben ist, und deren Details dem An- s p r u c h 14 zu entnehmen sind.
Der Anspruch 15 betrifft eine besondere Ausführungsart der Winkelabschnitte, welche Tragesporne aus Doppel-Tragedornen bilden.
Der Anspruch 16 hat eine für eine kostengünstige Fertigung vorteilhafte Ausführungsform der neuen Tragleisten zum Gegenstand.
Montagefreundlich ist die Ausführungsvariante gemäss Anspruch 17.
Ebenfalls die Montagefreundlichkeit der neuen Dachkonstruktion erhöhend ist eine Ausgestaltung der Tragleiste gemäss Anspruch 18.
Anhand der Zeichnung wird nun die Erfindung naher erläutert.
Es zeigen die Fig. 1 schematisch die Ausführungsform einer der bisher üblichen Ausführungsarten von Überdachungen im Schnitt, die Fig. 2 zeigt in Schrägansicht die erfindungsgemässe Art der Überdachung, die Flg 3 bis 8 zeigen jeweils schematisch die verschieden bevorzugten Ausführungsformen der neuen Tragleisten gemäss der Erfindung.
Eine aus dem Stand der Technik bekannte Art der Überdachung 1 eines bestehenden Daches 2, das mit Wellplatten 21 gedeckt ist, zeigt die Fig. 1. Auf einer mit Sparren 22 und horizontalen
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anliegend angeordnet sind.
Es wurde also erkannt, dass den Längsstreben der Unterkonstruktion gar keine besondere Lasttrage-Funktion zuzukommen braucht, und dass sie problemlos relativ zart ausgeführt sein können.
Ihre wesentliche Funktion soll vielmehr darin bestehen, dass eine ordnungsgemässe und mechanisch stabile Anordnung der Querhölzer, auf denen dann letztlich die Neudeckung angeordnet wird, ermöglicht ist, um so zu einer Trage-Konstruktion zu gelangen, deren Deckung in jeder bekannten kostengünstigen Weise erfolgen kann und ohne dass ein eigens dafür entwickeltes Montagesystem benutzt werden muss.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung für die Überdachung von bestehenden Dächern der eingangs genannten Art, welche Einrichtung - mit einer Mehrzahl von - in gewünschten horizontalen Abständen voneinander-auf einer bestehenden Wellplatten-
Deckung jeweils entlang von voneinander beabstandeten, obersten Scheitellinien der einan- der überlappenden, schräg abfallenden Wellplatten der bestehenden Deckung angeordneten, - sich im wesentlichen vom Bereich eines oberen Randes bzw. Endes, insbesondere vom
Firstbereich, des Daches bis zum Bereich des unteren Endes bzw. Traufrandes desselben erstreckenden - Tragleisten aus Metall, bevorzugt aus Stahl, für die Lattungs-bzw.
Querhölzer gebildet ist, - deren jede eine im Bereich entlang einer Scheitellinie des Berges einer Wellplatten-Deckung und an denselben bzw dieselbe im wesentlichen anliegend anordenbare bzw. angeordnete und an der Tragekonstruktion des bestehenden, zu überdeckenden Daches, insbesondere an deren Lattungs- bzw Querhölzern, befestigbare bzw. befestigte Basis-Trageschiene umfasst.
Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Basis-Trageschienen der Tragleisten eine Mehrzahl von - denselben im, bevorzugterweise rechten, Winkel in Richtung von der bestehenden Deckung weg nach aussen hin entragenden - jeweils auf die (Fallinien-) Länge der Deckelemente der Überdachung und deren Eigenfestigkeit abgestimmt, voneinander be- abstandeten Tragespornen für die Halterung und Befestigung von Lattungs- bzw. Querhöl- zern umfassen.
Die Erfindung beruht also auf der Erkenntnis, dass es gar nicht notwendig ist, der Tragfähigkeit der "Sparren" der Neudeckungs-Tragekonstruktion besonderes Augenmerk zu schenken, da praktisch jede bestehende Wellplatten-Altdeckung entlang der Scheitel-Bereiche ihrer Berge eine ausreichende Tragefestigkeit besitzt, sodass bloss eine leichte, jedoch über weite Bereiche dort anliegende Leiste genügt, wenn diese nur imstande ist, die für die Montage der neuen Dachhaut vorgesehenen Lattungs-bzw. Querhölzer zu tragen.
Die neue Konstruktion zeichnet sich durch einfache Fertigung der ihre Basis bildenden Leisten aus, sie verursacht eine wesentlich geringere Belastung des Altdaches als bekannte Konstruktionen und sie ermöglicht eine problemlose und schnelle Montage, Indem sie für die Neudeckung den Einsatz der bisher üblichen Art von Querhölzern ermöglicht.
Einen weiteren wesentlichen Gegenstand der Erfindung stellt selbstverständlich die der soeben ausführlich beschriebenen Oberdachungs-Konstruktion zugrundeliegende Tragleiste dar, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit einer - entlang und im Bereich einer Scheitellinie des Berges der schräg abfallend, einander überlap- pend angeordneten Wellplatten einer bestehenden Deckung und an dieselbe im wesentlichen anliegend anordenbaren, an die Tragekonstruktion des bestehenden Daches befestigbaren
Basis-Trageschiene und - einer Mehrzahl von-derselben im, bevorzugterweise rechten, Winkel in Richtung vom beste- henden Dach weg nach aussen hin entragende-jeweils auf die Fallinien-Lange der Deckel- mente der Überdachung und deren Eigenfestigkeit abgestimmt,
voneinander beabstandete
Tragesporne für die Lattungs- bzw. Querhölzer gebildet ist.
Wie schon oben ausgeführt, ist eine eventuell hohen Belastungen biegesicher aussetzbare Konstruktion nicht nötig, da die konvexen Scheitelbereiche der Wellplatten-Berge der bestehenden Alt-Deckung der Belastung durch die Neudeckung problemlos zu widerstehen vermögen. Es besteht daher ein wesentlicher Vorteil darin, wie gemäss Anspruch 3 vorgesehen, die Basis-Trageschienen aus etwa flachrechteckigem Metallmaterial zu fertigen, wobei die im genannten Anspruch angegebenen Dimensionierungs-Verhättnisse bevorzugt sind. Im konkreten können die Trage-
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Querhölzern bzw. Staffeln 23 od. dgl. gebildeten Dach-Tragekonstruktion liegen mit ihren Welltälern bzw. Minima 211 die Wellplatten 21 auf und sind von dem Wellrücken bzw.
Wellmaxima 212 her mit Holzschrauben 72 mit Zinkhut 721 und Bleiplättchen 722 an den Querhölzern 23 befestigt.
Die bekannte Überdachungs-Konstruktion 1 ist nun so gebildet, dass auf den Wellplatten 21 des bestehenden Daches 2, und zwar jeweils entlang von bzw. in deren Tälern 211, mit zum Verlauf der Sparren 22 der bestehenden Dachkonstruktion 1 im wesentlichen parallelem Verlauf ein Tragebalken bzw eine Konterlatte 12 angeordnet ist ; weicher bzw. welche unterseitig dem Profil des Welltales 211 der Wellplatten 21 entsprechend geformt ist. Im vorliegenden Fall ist sie durch Abschrägungen der beiden unteren Kanten des Tragbalkens 12 gebildet. Die Oberseite des Tragebalkens 12 erreicht eine Höhe ht über der Lage der Welltäler 211 der Wellplatten 21, welche grö- sser ist als der Höhenabstand hw der Scheitelflächen der Wellberge 212 der Wellplatte 21 von deren tiefgelegenen Tälern 211.
Damit ist u. a. auf den Platzbedarf der Köpfe der Schrauben 72 zur Befestigung der Wellplatten 21 Bedacht genommen. Auf den entlang der Failinie des bestehenden Daches 2 angeordneten Tragbalken 12 sind in der Dimensionierung der für die Überdachung 2 vorgesehenen Dachdeck-Elemente 11 - im vorliegenden Fall einander übergreifende Profilplatten aus Metall entsprechenden Abständen voneinander horizontal verlegte Lattungs- bzw Querhölzer 13 befestigt, die ihrerseits die genannten Metallprofil-Dachplatten 11 der Überdachung 1 tragen.
Nachteilig an dieser Art der Überdachung 1 Ist die Notwendigkeit der Anpassung der Unterseiten der in den Tälern 211 der Wellplatten 21 der bestehenden Deckung 2 zu montierenden Tragebalken 12 und selbstverständlich auch deren infolge ihrer Dimension nicht unbeträchtliches Gewicht, weiches die Überdachung 2 insgesamt wesentlich belastet.
Die Schrägansicht der Fig. 2 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Überdachungs-Konstruktion 1, welche über einem bestehenden Wellplatten-Dach 2 mit Wellplatten 21 und dieselben tragenden Sparren 22 und Querhölzern 23 gebildet ist. Entlang der Scheitellinien 2121 der Wellrücken 212 der überlappend angeordneten und mittels Schrauben 72 an den Querhölzern 23 befestigten Wellplatten 21 sind an die Scheitellinie 2121 im wesentlichen anliegend, in Abstand aq voneinander In Fallinien-Richtung Querholz-Trageleisten 5 angeordnet, welche mit einer im genannten Scheitelbereich 2121 der Wellplatten 21 der Alt-Deckung 2 anliegenden Basis-Trageschiene 51 und von derselben im rechten Winkel a nach aussen ragenden Tragespornen 52, weiche hier identisch sind mit"Tragedornen 53",
gebildet sind An die Tragesporne 52 und an die Trageschiene 51 im Bereich der Tragesporne 52 anliegend, sind über Befestigungsöffnungen 5235 mittels Schrauben 72, die die Auflagen für die Überdachung 1 bildenden Querhölzer 13 befestigt.
Der Abstand at der Tragesporne 51 voneinander ist einerseits durch die Erstreckung bzw. Länge Id der die Überdeckung bildenden Dach-Deckelemente 11, die z. B. ebenfalls Wellplatten auf Faserzement-Basis sein können oder aber Metallprofil-Platten und anderseits durch die mechanische Belastungsfähigkeit und Biegefestigkeit der genannten Dach-Deckelemente 11 gegeben. An den bestehenden Unterkonstruktionen bzw. an deren Querhölzern sind die Basis-Trageleisten 5 über Befestigungsöffnungen 515 schraub-befestigt.
Die Querhölzer 13 können selbstverständlich auch als Lattung für die Anordnung und Hängung von Dachziegeln verschiedenster Art ausgebildet sein.
In analoger Weise können die Querhölzer 13 als Träger für eine z B. mit einer Folien-, z. B.
Dachpappen- oder Blech-Deckung 1, zu überziehende Bretterschalung fungieren.
Die schematisch in der Fig. 3 gezeigte Überdachungs-Trageleiste 5 weist eine Basis-Trageschiene 51 aus Stahl-Bandmaterial mit einem Verhältnis von Breite bt zur Höhe ht von etwa 5. 1 auf. In Abständen at zueinander sind an die Schiene 51 Winkelstücke 525 jeweils mit ihren BasisSchenkeln 5251 angeschweisst, von denen aus im Winkel a von 900 die Tragedorn-Schenkel 5253 - hier die Tragedorne 53 der Tragesporne 52 bildend - nach oben ragen. Die als Winkelstücke 525 ausgebildeten Tragesporne 52 sind aus gleichem und dimensionsgleichem Bandmaterial gefertigt wie die Trageschiene 51 der Tragleiste 5.
Bei einem der Tragedorne 53 ist weiters der von demselben getragene und mittels einer jeweils die Befestigungsoffnung 5235 durchsetzenden Schraube 72 befestigte Querholzbalken 13 gezeigt, und wie die Höhe hs des Tragesporns 52 geringer ist als die Höhe hq des Querholzes 13.
Die Fig. 4 zeigt das Detail einer analog zu Fig. 3 aufgebauten Tragleiste 5, wobei aber das den Tragesporn 52 bildende Winkelstück 525 eine Breite bw aufweist, welche grösser ist als die Breite bt der Basis-Trageschiene 51. Bezüglich der Basis-Schiene 51 ist dieses Winkelstück 525
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symmetrisch angeordnet.
Besonders einfach gebaut ist die Ausführungsvariante der Tragleiste 5 gemäss Flg. 5, bei welcher die die Tragesporne 52 bildenden Tragedorne 53 mit Streben aus dem gleichen Bandmaterial, aus dem die Basis-Trageschiene 51 gefertigt ist, gebildet sind und an dieselbe angeschweisst sind.
Die Fig. 6 zeigt bei gleichbleibenden Bezugszeichen-Bedeutungen eine Tragleiste 5 mit an den Scheitelbereich der Berge 212 einer bestehenden Wellplattendeckung angepasst gekrümmter Basis-Trageschiene 51.
Die Fig. 7 zeigt eine Tragleiste 5 für Überdachungen, bei welcher die Basis-Trageschiene 51 und deren Tragesporne 52 einstückig, aus ein und demselben Bandmaterial gebildet und durch Biegen hergestellt sind. Die Tragesporne 52 bilden dreieckige Winkelabschnitte 520 mit jeweils im rechten Winkel a von der Schiene 51 aufragenden, die Tragedorne 53 bildenden Querholz-Trageschenkeln 523 für die An- und Auflage der Querhölzer und von dort im Winkel y wieder zur Schiene 51 zurückkehrenden, schrägen Stützschenkeln 524.
Im einzelnen Stützschenkel 524 ist jeweils eine Durchgangsöffnung 5245 mit einer Weite öw angeordnet, welche das Einführen eines Schraubendreher-Schaftes od. dgl. erlaubt. Der Lage dieser Öffnung 5245 entsprechend, weist der Querholz-Halteschenkel 523 eine Befestigungsöffnung 5235 für die Aufnahme einer nicht gezeigten Befestigungs-Schraube 72 für die Montage des jeweiligen Querholzes 13 auf.
Die Fig. 8 zeigt eine Sonderausführungsform der einstückigen Ausbildung der Tragleiste 5 mit Winkelabschnitten 520, die als Doppeldorne 53 mit aneinanderliegenden, eventuell zusammengeschweissen, Im Winkel y = 00 zueinander angeordneten Schenkeln 523 und 524 ausgebildet sind.
Auch diese Tragesporne 52 weisen Befestigungsöffnungen 5235 auf, die in beiden Schenkeln gleiche Weite öw besitzen.
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