EP1019597B1 - Tragkonstruktion zum montieren einer zweiten dacheindeckung über eine bestehende dacheindeckung mit wellplatten - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Tragkonstruktion zum Montieren einer zweiten Dacheindeckung über einer bestehenden Dacheindeckung mit Wellplatten, insbesondere Wellplatten aus Asbestzement.

In der Vergangenheit wurden zahlreiche Hallenbauten mit Wellplatten aus Asbestzement eingedeckt. Diese Dächer entsprechen nicht mehr dem heutigen Stand der Technik, da erstens der Wärmeverlust zu hoch ist, zweitens der Schallschutz sehr schlecht ist und drittens Asbestfasern durch Verwitterung der Dachoberfläche in die Umgebung abgegeben werden und ein Gesundheitsrisiko darstellen. Es besteht demnach ein dringender Handlungsbedarf, die bestehenden Asbestzementdächer schnellstmöglich durch energiesparende und schallisolierende Dächer aus gesundheitsunschädlichen Werkstoffen zu ersetzen. Ist das Entfernen einer bestehenden Dachhaut an sich schon problematisch, so ist das Entfernen einer Dacheindeckung aus Asbestzement noch weitaus problematischer, da hierbei große Mengen an Asbestfasem freigesetzt werden. Eine umweltgerechte Entsorgung der alten Asbestzementplatten ist überdies sehr teuer. Es wurde daher vorgeschlagen, das vorhandene Dach aus Asbestzement integral bestehen zu lassen und mit einer zweiten Dachschale aus Metall zu überdecken, wobei der Hohlraum zwischen dem Asbestzementdach und der äußeren Dachschale mit einem wärmedämmenden und schallschluckenden Material aufgefüllt werden kann.

Es sind inzwischen verschiedene Verfahren bekannt geworden um die zweite Dacheindeckung über der ersten Dacheindeckung mit Wellplatten aus Asbestzement zu montieren.

In der DE-A-42 29 385 wird vorgeschlagen, die Verschraubung der Asbestzementwellplatten auf der bestehenden Dachunterkonstruktion zur Verankerung von parallel zum Traufenrand verlaufenden Trägerschienen für die zweite Dachschale auf den Wellenbergen des Wellenprofils zu benutzen. Sofern die zweite Dachschale aus Platten besteht, deren größte Länge kleiner als der durch die Pfetten vorgegebene Abstand zwischen den Trägerschienen ist, wird der Einsatz eines Hilfsträgerschienensystem vorgeschlagen. Die Abstände zwischen den Trägerschienen werden hierbei durch rechtwinklig zu den Trägerschienen verlegte Hilfsträgerschienen überbrückt. Letztere sind U-Profile die in die Wellentäler der Wellplatten eingelegt sind, so daß ihr Querschenkel in der Ebene der Querprofile liegt. In Fallrichtung aufeinanderfolgende Hilfsträgerschlenen sind mittels stabförmigen Verbindungshölzern verbunden, die unter den Trägerschienen angeordnet sind und mit diesen verschraubt sind. Die Ecken dieser Verbindungshölzer sind derart abgeschrägt, daß sie sich auf den Seitenflanken der Wellplatten abstützen. Die Höhe der U-Schenkel der Hilfsträgerschienen ist hingegen derart bemessen, daß sie nicht in den Wellentälern aufstehen. In der Ausführung ohne Querhölzer können bei diesem Befestigungssystem Probleme dadurch entstehen, daß bei Wind- oder Schneelast, die Belastung auf den einzelnen Befestigungspunkten der Wellenberge unzulässige Werte annimmt, weil die Trägerschienen auf den Wellenbergen der Asbestweliplatten aufliegen. Die Asbestplatten waren ursprünglich für eine solche Belastung nicht vorgesehen und können folglich brechen. In der Ausführung mit Querhölzern werden die Asbestplatten zwar weitaus günstiger belastet, jedoch besteht auch hier die Gefahr, daß die Asbestplatten brechen. Die Bruchstelle liegt in diesem Fall im Bereich der Wellenflanken, wo sich die Querhölzer mit ihren abgeschrägten Kannten abstützen. Selbst wenn solche Bruchstellen im unteren Bereich der Wellenflanken der Asbestplatten die Festigkeit der neuen Dacheindeckung nicht unbedingt beeinträchtigen, sind sie unbedingt zu verhindern, da hierbei gesundheitsgefährdende Asbestfasern freigesetzt werden die in das Gebäude eindringen können.

In der DE-A-36 03 716 wird vorgeschlagen, zur Befestigung der zweiten Dachschale Tragleisten zu verwenden die parallel zum Traufenrand verlegt werden. Diese Tragleisten weisen an ihrer Unterseite sinusförmige Ausnehmungen auf, die sowohl in ihrer Periodenlänge als auch in ihrer Amplitude den Wellen der Asbestwellplatten angepaßt sind. In einer ersten Ausführung sind diese Tragleisten aus Holzbalken ausgesägt. Die Holzbalken haben den Vorteil relativ großflächig auf den Wellplatten aufzuliegen. Allerdings sind sie auch relativ schwer und unhandlich. Es wird deshalb in der DE-A-36 03 716 ebenfalls vorgeschlagen, die Tragleisten aus Kunststoff oder Blech herzustellen. Die vorgestellte Tragleiste aus Blech ist ein U-Profil das quer zu den Wellen angeordnet ist, wobei die abgekanteten Schenkel des U-Profils derart ausgeschnitten sind, daß ihre Form dem Wellenprofil der ursprünglichen Abdeckung angepaßt ist. Um die Auflagefläche dieser Tragleisten aus Blech zu vergrößern, wird vorgeschlagen die U-Profile auszuschäumen. Allerdings besteht dennoch die Gefahr, daß die Wellplatten durch die scharfen Blechkanten beschädigt werden.

In der DE-A-36 03 716 wird vorgeschlagen, zwecks Überdeckung der Wellplatten mit Ziegelsteinen, hölzerne Tragleisten quer zu den Wellen zu befestigen. Es werden Abstützelemente eingesetzt mittels denen sich die Tragleisten in den Wellentälem der Wellplatten abstützen. Ein solches Abstützelement ist jeweils durch Biegen aus einem Bandprofil hergestellt. Es umfaßt einen flachen Befestigungsflansch der an Tragleiste befestigt ist, sowie an mindestens einer Seite dieses Befestigungsflansches einen nach unten abgebogenen Abstützschenkel. Das Fußende dieses Abstützschenkel weist eine an die Form des Wellentals angepaßte Biegung auf, die eine Auflagezone mit einem breitflächigen Auflagebereich in mindestens einem Wellental ausbildet. Auch bei dieser Tragkonstruktion besteht jedoch die Gefahr, daß die Wellplatten durch die scharfe Endkante der Fußendes im Auflagebereich beschädigt werden. Es ist zudem zu bezweifeln, daß die abgebogenen Schenkel der Tragkonstruktion eine ausreichende Festigkeit vermitteln.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine leichte und einfach herzustellende Tragkonstruktion zu schaffen, um eine zweite Dacheindeckung über einer ersten Dacheindeckung mit Wellplatten zu montieren, wobei eine Beschädigung der vorhandenen Wellplatten weitgehend vermieden und eine ausgezeichnete Festigkeit der Tragkonstruktion gewährleistet werden soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Tragkonstruktion nach Anspruch 1 gelöst.

Wie die Vorrichtung aus der DE-A-36 03 716 umfaßt eine erfindungsgemäße Tragkonstruktion mindestens ein quer zu den Wellen der Wellplatten verlaufendes Tragprofil und mindestens ein Abstützelement mittels dessen sich dieses Tragprofil jeweils in mindestens einem Wellental der Wellplatten abstützt. Ein solches Abstützelement ist, wie die Abstützelemente aus der DE-A-36 03 716, aus einem Bandprofil hergestellt. Letzteres wird durch Biegen in Querrichtung zu den Wellen derart an das Wellenprofil der Wellplatten angepaßt, daß es in seinem unteren Bereich eine Auflagezone mit einem breitflächigen Auflagebereich in mindestens einem Wellental ausbildet. Im Gegensatz zu den Abstützelementen aus der DE-A-36 03 716 ist beidseitig der Auflagezone jeweils ein nach oben gerichteter Schenkel ausgebildet. Diese beiden Schenkel sind mit ihrem oberen Ende jeweils am Tragprofil befestigt, so daß ein geschlossenes Profil als Auflager ausgebildet wird. Die Abstützelemente für die erfindungsgemäße Tragkonstruktion können mit einem Minimum an Material durch alleiniges Biegen hergestellt werden. Sie sind folglich sehr einfach herzustellen, wobei ihre Form dennoch optimal an das Profil der Wellplatten angepaßt ist und sogar bei der Montage noch ohne Schwierigkeiten nachgebessert werden kann. Es kann somit gewährleistet werden, daß die Abstützelemente sich stets ganz unten in den Wellentälem, d.h. dort wo die Wellplatten auf der bestehenden Dachunterkonstruktion unmittelbar aufliegen, relativ breitflächig abstützen. Hierdurch wird das Risiko, daß die Wellplatten unter den Abstützelementen brechen stark reduziert. Dadurch daß ein geschlossenes Profil als Auflager ausgebildet wird, weist die erfindungsgemäße Tragkonstruktion eine hohe Festigkeit auf, und scharfe Blechkanten und -enden, welche die Wellplatten beschädigen könnten, kommen nicht mehr mit den Wellplatten in Kontakt.

Im Bereich wo die Abstützelemente sich auf den Wellplatten abstützen, kann die Oberfläche dieser Platten zum Beispiel mit einem Kunstharz versiegelt werden. Weiterhin können die Abstützelemente in ihrem Abstützbereich mit einer formbaren Unterlage, zum Beispiel einem Fließ oder Gummiband, unterlegt werden. Beide Maßnahmen tragen dazu bei, zum Beispiel bei starker Windbelastung, ein Schrubben der Abstützelemente auf den Wellplatten zu vermeiden.

Das gleiche Resultat kann auch dadurch erreicht werden, daß eine aushärtende Formmasse bei der Montage der Abstützelemente ins Wellental, zwischen Wellplatte und Bandprofil, eingebracht wird. Da die ausgehärtete Formasse hierbei ein vollkommen an die Form des Abstützelementes angepaßtes Auflager im Wellental ausbildet, wird die Kraftübertragung zwischen Abstützelement und Wellplatte zusätzlich verbessert.

An jedem der beiden Schenkel ist vorzugsweise ein Befestigungsflansch abgebogen, an dem das Tragprofil festgeschraubt wird. Die Abstützelemente können folglich einzeln auf den Wellplatten befestigt werden. Die Tragprofile werden anschließend an den Befestigungsflanschen der Abstützelemente festgeschraubt.

Vorzugsweise ist das Bandprofil derart abgebogen, daß es in zwei benachbarten Wellentälem breitflächig aufliegt.

In dieser Ausführung kann das Abstützelement in dem Bereich, in dem das Bandprofil den Wellenberg zwischen den zwei benachbarten Wellentälem überspannt, mittels einem vorhandenen Befestigungsmittel (wie z.B. Schrauben oder Gewindestifte) der Wellplatten an der Dachunterkonstruktion befestigt werden. Es brauchen demnach keine neuen Löcher in die Wellplatten gebohrt zu werden, um das Abstützelement zu befestigen.

Um seine Befestigung möglichst einfach zu gestalten, umfaßt das Abstützelement in dem Bereich, in dem das Bandprofil den Wellenberg zwischen den zwei benachbarten Wellentälern überspannt, vorteilhaft eine Öffnung durch die der Kopf der vorhandenen Befestigungsschraube, bzw. die Mutter an der vorhandenen Gewindestange durchsteckbar ist. In diese Öffnung mündet ein Langloch ein dessen Breite nur leicht größer als der Durchmesser des Schraubenschafts, bzw. des Gewindestifts ist. Bei dieser Ausführung braucht die vorhandene Mutter oder Schraube nur ein wenig gelöst zu werden, um das Abstützelement befestigen zu können.

Im folgenden wird nun eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Figur 1 zeigt eine Ansicht einer auf einer bestehenden Dachbedeckung aus Wellplatten montierten Tragkonstruktion.

Figur 3 zeigt eine Vorderansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstützelementes.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht einer Ausführungsform des Abstützelementes.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion zum Montieren einer zweiten Dacheindeckung über einer bestehenden Dacheindeckung mit Wellplatten, insbesondere Wellplatten aus Asbestzement. Diese Tragkonstruktion wird vor allem bei der Sanierung von Dächern mit Wellplatten aus Asbestzement benutzt, wobei der Hohlraum zwischen der alten und der neuen Dachbedeckung vorteilhaft mit wärmedämmendem oder schallschluckendem Material aufgefüllt werden kann.

Eine derartige Tragkonstruktion 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Sie umfaßt ein Tragprofil 12, z.B. aus Metall oder Holz, das sich im wesentlichen über die gesamte Breite der zu sanierenden Dachbedeckung aus Wellplatten 14 erstreckt, und das sich im allgemeinen mit Hilfe von mehreren, über die Breite des Daches verteilten Abstützelementen 16 auf den Wellplatten 14 abstützt. Alternativ können auch mehrere kürzere Tragprofile 10 in der Breite nebeneinander montiert werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Abstützelementes 16 ist in Fig. 2 dargestellt. Es ist bevorzugt aus einem Bandprofil, z.B. aus Metall hergestellt, wobei die Breite und Materialstärke des Bandprofiles derart gewählt werden, daß eine für die zu tragenden Lasten genügend hohe Festigkeit des Abstützelementes 16 erreicht wird. Die Herstellung erfolgt in einfacher Weise durch geeignetes Biegen des Bandprofiles, wobei die Form während der Montage noch ohne Schwierigkeiten nachgebessert werden kann.

Das Abstützelement 16 weist in seinem unteren Bereich eine Auflagezone auf, die derart ausgestaltet ist, daß sich das Abstützelement 16 in montiertem Zustand in zwei nebeneinanderliegenden Wellentälern 18 und 20 der Wellplatte 14 abstützt, wobei das Abstützelement 16 den zwischen den Wellentälern 18 und 20 liegenden Wellenberg 19 überspannt. Dazu umfaßt das Abstützelement 16 zwei Auflagebereiche 22 und 24, deren Form derart an die Form der Wellentäler 18, bzw. 20 angepaßt ist, daß sie breitflächig, d.h. auf einer relativ großen Länge in Querrichtung zu den Wellen, in den Wellentälern aufliegen.

Die beiden Auflagebereiche 22, 24 sind durch einen, den Wellenberg 19 überspannenden Mittelsteg 26 verbunden, der bevorzugt derart geformt ist, daß der Wellenberg 19 in einem gewissen Abstand überspannt wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß sich das Abstützelement 16 stets ganz unten in den Wellentälern 22, 24 abstützt und daß kein Gewicht von dem Wellenberg 19 getragen wird. Mit anderen Worten, die Abstützelement 16 liegt lediglich an den Stellen der Wellplatten auf, an denen die Wellplatten 14 auf der bestehenden Dachunterkonstruktion 27 unmittelbar aufliegen. Durch diese Ausgestaltung der Auflagezone des Abstützelementes 16 reduziert sich das Risiko, daß die unter den Abstützelementen 16 liegenden Wellplatten 14 brechen erheblich.

Zu beiden Seiten der Auflagezone, d.h. seitlich von den Auflagebereichen 22 und 24, umfaßt das Abstützelement 16 jeweils einen nach oben ragenden Schenkel 28, 30, auf denen später das Tragprofil 12 montiert wird. Die beiden Schenkel 28, 30 wirken somit als Abstandhalter zwischen der bestehenden und der zu montierenden Dacheindeckung, mit denen ein Raum für eine eventuelle Einlagerung von wärmedämmenden und schallschluckenden Isoliermaterial geschaffen wird. Demgemäß ist ihre Höhe an den gewünschten Abstand zwischen den beiden Dacheindeckungen angepaßt. Es bleibt anzumerken, daß sich die Schenkel 28, 30 nicht unbedingt senkrecht nach oben erstrecken müssen, wie in Fig. 1 oder 2 dargestellt, sondern daß sie um einen bestimmten Winkel gegenüber der Senkrechten geneigt sein können, wobei sie beispielsweise nach oben hin trapezförmig auseinanderlaufen.

Zur Montage des Tragprofils 12 weist jeder Schenkel 28 bzw. 30 an seinem oberen Ende jeweils einen im wesentlichen horizontalen Befestigungsflansch 32 bzw. 34 auf, auf dem das Tragprofil 12 aufliegen kommt und an dem es mittels Schrauben, Nieten oder Nägeln befestigt wird. Die Befestigungsflansche 32, 34 erstrecken sich dazu bevorzugt seitlich von den Schenkeln 28, 30, wobei sie in einer Flucht mit dem zu montierenden Tragprofil 12 verlaufen. Dem Fachmann wird klar, daß die Flansche dabei sowohl nach außen, d.h. voneinander weg, als auch nach innen, d.h. aufeinander zu, gerichtet sein können, oder aber daß sie sich beiderseits des jeweiligen Schenkels erstrecken können.

Nach der Fixierung des Tragprofils 12 an dem Abstützelement 16, bildet die Tragstruktur 10 im Bereich des Auflagers dann ein geschlossenes, vierseitiges Profil aus, das sich durch eine hohe Festigkeit auszeichnet.

Figur 3 zeigt eine Draufsicht eines Abstützelementes 16. Wie oben beschrieben, wird das Abstützelement 16 bevorzugt durch geeignetes Biegen eines Bandprofiles hergestellt. Zusätzlich wird das Bandprofil bei der Herstellung mit einer Öffnung 36 versehen, durch die das Abstützelement 16 später auf der bestehenden Dacheindeckung montiert wird. Die Montage erfolgt dabei vorzugsweise mit den vorhandenen Befestigungsmitteln 38, z.B. eine Schraube oder eine Gewindestange mit Mutter, der bestehenden Dacheindekkung. Da Wellplatten im allgemeinen im Bereich der Wellenberge mit der Dachunterkonstruktion verschraubt werden, wird die Öffnung 36 in dem Mittelsteg 26 ausgeführt, d.h. in dem Bereich in dem das Bandprofil den Wellenberg 19 überspannt.

in Fig. 3 ist eine vorteilhafte Form der Öffnung 36 dargestellt, die eine besonders einfache und schnelle Montage des Abstützelementes 16 auf dem zu sanierenden Dach ermöglicht, ohne daß die Befestigungsmittel 38 ganz aus der bestehenden Dacheindeckung herausgeschraubt werden müssen.

Dazu weist die Öffnung eine Bohrung 40 auf, in die ein quer zu dem Bandprofil ausgeführtes Langloch 42 mündet. Der Durchmesser der Bohrung 40 ist dabei so gewählt, daß der Kopf einer vorhandenen Schraube 38, bzw. die Mutter auf einer vorhandenen Gewindestange durch die Bohrung 40 durchgeführt werden kann, die Breite des Langlochs 42 hingegen ist nur unwesentlich größer als der Schaft der Schraube bzw. der Gewindestange 38.

Zum Befestigen des Abstützelementes 16 wird die vorhandene Mutter oder Schraube leicht gelöst und durch die Bohrung 40 in dem Abstützelement 16 durchgeführt. Das Abstützelement 16 wird dann in Richtung des Langlochs 42 verschoben, bis dessen Ränder unter den Kopf der Schraube, bzw. unter die Mutter der Gewindestange eingreifen. Wird anschließend die Schraube bzw. Mutter erneut angezogen, legt sich der Mittelsteg 26 des Abstützelementes 16 an den Wellenberg 19 der Wellplatte 14, bzw. an ein Dichtungselement 44 der vorhandenen Befestigungsmittel, an wodurch das Abstützelement 16 auf der Wellplatte 14 befestigt wird.

Um die Kraftübertragung vom Abstützelement 16 auf die Wellplatte 14 noch weiter zu verbessern und, zum Beispiel bei starker Windbelastung, ein Schrubben der Abstützelemente 16 auf den Wellplatten 14 zu vermeiden, wird das Abstützelement 16 bei der Montage vorteilhaft in eine schnell aushärtende Formmasse (nicht gezeigt) eingesetzt, welche vorher am Montageort des Abstützelementes ins Wellental eingebracht wurde. Nach dem Aushärten bildet diese Formmasse im Wellental 18, 20 somit ein vollkommen an die Form des Auflagebereichs 22, 24 des Abstützelementes angepaßtes Auflager (nicht gezeigt) aus.

Es bleibt anzumerken, daß wegen der besseren Zugänglichkeit der Befestigungsmittel 38, vorzugsweise zunächst die verschiedenen Abstützelemente 16 auf der vorhandenen Dacheindeckung befestigt werden und erst dann das Tragprofil 12 auf die Befestigungsflansche 32, 34 aufgelegt und an diesen mittels Schrauben, Nieten oder Nägeln befestigt wird. Dem Fachmann wird jedoch klar, daß die Montage der Tragstruktur auch umgekehrt erfolgen kann, d.h. daß zunächst das Tragprofil 12 mit den Abstützelementen 16 verschraubt und anschließend die gesamte Tragestruktur 10 auf dem zu sanierenden Dach montiert wird.

Zur Montage einer neuen Dachbedeckung werden in der oben beschriebenen Weise mehrere der erfindungsgemäßen Tragkonstruktionen in einem bestimmten Abstand hintereinander auf der bestehenden Dachbedeckung montiert. Anschließend wird die neue Dachbedeckung auf den Tragprofilen der Tragkonstruktionen aufgebracht.

Claims (7)

1. Tragkonstruktion zum Montieren einer zweiten Dacheindeckung über einer ersten Dacheindeckung mit Wellplatten (14) die auf einer bestehenden Dachunterkonstruktion (27) befestigt sind, umfassend mindestens ein quer zu den Wellen der Wellplatten (14) verlaufendes Tragprofil (12) und mindestens ein Abstützelement (16) mittels dem sich dieses Tragprofil (12) in mindestens einem Wellental (18, 20) der Wellplatten (14) abstützt,
   wobei das Abstützelement (16) aus einem Bandprofil hergestellt ist, das durch Biegen in Querrichtung zu den Wellen derart an das Wellenprofil der Wellplatten (14) angepaßt ist, daß das Abstützelement (16) In seinem unteren Bereich eine Auflagezone mit einem breitflächigen Auflagebereich (22, 24) in mindestens einem Wellental (18, 20) ausbildet,
   dadurch gekennzeichnet,
   daB das Bandprofil beidseitig der Auflagezone jeweils einen nach oben gerichteten Schenkel (28, 30) ausbildet, wobei die beiden Schenkel (28, 30) mit ihrem oberen Ende jeweils am Tragprofil (12) befestigt sind, so daß ein geschlossenes Profil als Auflager ausgebildet wird.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der beiden Schenkel (28, 30) ein Befestigungsrlansch (32, 34) abgebogen ist an dem das Tragprofil (12) festgeschraubt ist,
3. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandprofil durch Biegen in Querrichtung zu den Wellen derart an das Wellenprofil der Wellplatten (14) angepaßt ist. daß das Abstützelement eine Auflagezone mit einem breitflächigen Auflagebereich (22, 24) in zwei benachbarten Wellentälern (18, 20) ausbildet,
4. Tragkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (16), in dem Bereich, in dem das Bandprofil den Wellenberg (19) zwischen den zwei benachbarten Wellentälern (18, 20) überspannt mittels einem vorhandenen Befestigungsmittel (38) der Wellplatten (14) an der Dachunterkonstruktion (27) befestigt ist.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4, wobei das vorhandene Befestigungsmittel eine Schraube mit Schaft und Kopf oder ein Gewindestift mit Mutter umfaßt, dadurch gekennzeichnet, das das Abstützelement (16) in dem Bereich, in dem das Bandprofil den Wellenberg (19) zwischen den zwei benachbarten Wellentälem (18, 20) überspannt, eine Öffnung (40) umfaßt, durch die der Schraubenkopf, bzw. die Mutter durchsteckbar ist, wobei In diese Öffnung (40) ein Langloch (42) einmündet, dessen Breite nur leicht größer als der Durchmesser des Schraubenschafts, bzw. des Gewindestifts ist,
6. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine aushärtende Formmasse die bei der Montage eines Abstützelementes (16) ins Wellental (18, 20) zwischen Wellplatte (14) und Bandprofil eingebracht wird, und nach dem Aushärten Im Wellental ein Auflager für das Abstützelement ausbildet
7. Tragkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine verformbare Unterlage zwischen Wellplatte (14) und Bandprofil.

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