DE3006974A1 - Energiedach - Google Patents
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- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
- Y02E10/44—Heat exchange systems
Description
Energiedach
Die Erfindung betrifft ein Energiedach mit einem von der Luft umspülten, als Wärmeaustauscher wirksamen Rohrsystem, in
welchem ein Wärmetauschermedium umgewälzt wird.
Es ist allgemein bekannt, daß große Dachflächen zur Energiegewinnung
herangezogen werden können, indem man diese Dachfläche als Energiedach bzw. Absorberdach aufbaut; um in der
Umwelt enthaltene Energie über eine Wärmepumpe nutzbar zu machen. Der Bau derartiger Energiedächer ist nach wie vor
mit großen Problemen verbunden, da sich an den Absorberflächen unterhalb der wasserführenden Dacheindeckung Kondenswasser
bildet. Dieses Kondenswasser läßt organische Baustoffe rasch verrotten und muß daher von diesen ferngehalten werden. Eine
weitere Schwierigkeit bei der Herstellung von Energiedächern ergibt sich bei einem als Blechdach ausgeführten Energiedach infolge
der unvermeidlichen Profilierung, welche als unschön angesehen und häufig aus architektonischen Gründen nicht erwünscht
ist. Auch bei diesen Blechdachlösungen ist eine starke Kondensat-Fs/ai
bildung
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bildung unvermeidlich.
Eine als ästhetisch empfundene Dachlösung, welche für die Wärmegewinnung
aus Solarenergie Verwendung findet, sieht das Verlegen eines Rohrsystems unter den Ziegeln vor (DE-OS 23 09 307).
Dieser die Sonnenenergie mittelbar ausnutzende Dachaufbau ist in Verbindung mit einer Wärmepumpe wegen der Kondensat bildung
und der schlechten Energie ausbeute für die Verwendung als Energiedach nicht optimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Energiedach zu schaffen, welches eine aus architektonischerSicht ästhetische
Dachlösung darstellt und trotzdem eine verhältnismäßig hohe Energiegewinnung aus der Umgebungsatmosphäre zuläßt, wobei
gleichzeitig dafür Sorge getragen werden soll, daß das bei der Verwendung des Energiedaches in Verbindung mit einer Wärmepumpe
unvermeidlich anfallende Kondensat die aus organischen Stoffen aufgebaute Dachkonstruktion nicht beeinträchtigt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs erwähnten Energiedach erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohrsystem
aus im wesentlichen quer zu der Dachfläche verlaufenden Rohren besteht, welche mit senkrecht zur Rohrachse angeordneten
Konvektorblechen versehen und auf einer Unterkonstruktion verlegt sind, daß die wasserführende Dacheindeckung
an dem Rohrsystem gehalten ist, und daß das Rohrsystem unterhalb der Dacheindeckung in einem von der Luft durchströmten
Hohlraum angeordnet 1st.
Einen derartigen Dachaufbau stellt ein Luftkollektor dar, bei
welchem die unter der wasserführenden Dacheindeckung strömende
Luft
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de Luft das Rohrsystem umspült und ihre Wärme an die durch die Konvektorbleche große wärmeleitende Fläche des Rohrsystems
abgibt. Da die Temperatur des Mediums in dem Rohrsystem bei Verwendung einer Wärmepumpe wesentlich niedriger als die
Lufttemperatur ist, können aus der vorbeiströmenden Luft verhältnismäßig große Energiemengen entnommen werden. Wenn
gleichzeitig eine direkte Sonneneinstrahlung vorhanden ist, wird auch Wärme von der wasserführenden Dacheindeckung an die
vorbeiströmende Luft abgegeben, so daß sich der Wirkungsgrad verbessern läßt. Das mit dem Wärmetauschermedium gefüllte
Rohrsystem ist mit der wasserführenden Dacheindeckung verbunden und liegt formschlüssig auf der Unterkonstruktion. Die
Unterkonstruktion kann daher als oberste Lage eine wasserundurchlässige Schicht tragen, auf welcher das Rohrsystem nur
formschlüssig verlegt ist und somit die wasserundurchlässige Schicht an keiner Stelle durchstößt. Damit wird erreicht, daß
das entstehende Kondensat zur Traufe hin abgeführt wird und organische Teile der Unterkonstruktion nicht mit diesem in
Berührung kommen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Konvektorbleche eine Rechteckform haben und eine Bohrung
aufweisen, durch welche das Rohr für das Wärmetauschermedium verläuft und im Bereich welcher das Rohr wärmeleitend
mit den Konvektor blechen verbunden ist. Die Konvektorbleche sind bei einer vorteilhaften Ausgestaltung mit einem seitlichen
Abstand von etwa 10 mm bis etwa 25 mm auf dem Rohr befestigt.
Diese rechteckigen Vektorbleche bieten die Möglichkeit, das Rohrsystem auf einer Lattung zu verlegen, wobei diese Lattung
herkömm-
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S
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herkömmliche Dachlatten oder lattenförmige Erhebungen an Wärmedämmelementen sein können, die auf der Unterkonstruktion
verlegt sind. Die Rechteckform der Kon vektor bleche, welche
mit verhältnismäßig kleinem seitlichen Abstand nebeneinander auf dem Rohr befestigt sind, bieten die Möglichkeit der Verlegung
von Dachziegeln unmittelbar auf dem Rohrsystem, wobei die Nasen der Dachziegel jeweils formschlüssig über die rechteckigen
Konvektorbleche greifen, Dasich aufgrund des Eigengewichts des Rohrsystems und der unmittelbar darauf fornischlüssig
verlegten Dachziegel eine verhältnismäßig hohe Belastung gibt, entfällt die Notwendigkeit der Befestigung durch
die Isolierung bzw. die wasserundurchlässige Schicht an der Dachkonstruktion, so daß die Gewähr gegeben ist, daß die Wärmedämmelemente
bzw. die wasserundurchlässige Schicht auf der Unterkonstruktion nicht durch Befestigungselemente durchstoßen
wird.
Um ein Eindrücken der Konvektorbleche in die Wärmedämmelemente zu vermeiden, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß zwischen dem mit den Konvektorblechen auf einem geschlossenen Unterdach verlegten Rohrsystem
und dem Unterdach eine Druckausgleichsplatte oder ein Druckausgleichsprofil angeordnet ist. Diese Druckausgleichs platte
bzw. das Druckausgleichsprofil kann ah den Stirnkanten der Vektorbleche fixiert bzw. befestigt sein und besteht vorzugsweise
aus einem abgewinkelten Materialstreifen, der sich vorzugsweise über die gesamte Länge des Leitungssystems in
einer Kantenlänge der Konvektorbleche entsprechenden Breite erstreckt. Der abgewinkelte Teil des Materialstreifens hat vorzugsweise
die Höhe einer Dachlatte bzw. einer lattenförmigen
Erhebung, hinter welcher das Rohrsystem formschlüssig verlegt
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legt wird.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Luftströmung werden zweckmäßigerweise im unteren traufseitigen Bereich des Daches
Belüftungsziegel oder B elüftungs platten angebracht. Für die Ausbildung eines Belüftungsschlitzes im Firstbereich ist gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß im Firstbereich ein Wellmaterial angeordnet ist, bei welchem die
Scheitellinien auf der Oberseite und der Unterseite mit einem 0 Plattenmaterial verbunden sind, und daß im Plattenmaterial
eine Einhängeleiste ausgebildet ist.
Um das Nisten von Vögeln bzw. das Eindringen von Kleintieren zu vermeiden, ist auch vorgesehen, daß die Eintrittsfläche der
B elüftungs schlitze mit einem Drahtgitter versehen sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist auch vorgesehen,
daß die Konvektorbleche von einem Wellblechstreifen gebildet werden, durch welchen das Rohr für das Wärmeaustauschermedium
quergeführt ist. Die Wellblechstreifen können in entsprechende Ausnehmungen der Unterkonstruktion bzw. der Wärmedämmelemente
des Unterdaches formschlüssig eingreifen. Bei der Verwendung einer nutenförmigen Vertiefung im Wärmedämmelement
ist auch vorgesehen, daß mit den Wellblechstreifen ein Druckaus-. gleichsstreifen verbunden ist, welcher von Scheitel zu Scheitel
verläuft und auf dem Unterdach formschlüssig aufliegt.
Zur Belüftung des von der Luft durchströmten Hohlraumes unter der Dacheindeckung ist ferner vorgesehen, daß der Lufteintritt
über Belüftungsziegel oder Belüftungsschlitze erfolgt, welche entweder gleichmäßig oder bereichsweise über die Dachfläche
verteilt sind.
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Die Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von · Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Energiedachaufbau gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Energiedachaufbaus gemäß der Erfindung; 10
Fig. 3 einen Schnitt durch den Dachaufbau gemäß Fig. 1; im Bereich des Firstes;
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Beiüftungselement;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch einen Energiedachaufbau nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung;
Fig. 8 einen Schnitt durch ein Absorberrohr, bei welchem
das Konvektorblech aus einem Wellblechstreifen besteht.
In Fig. 1
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y- HT79P-2086+GH
In Fig. 1 ist ein Energiedachaufbau gezeigt, bei welchem auf Dachsparren 10 Dachlatten 11 angeordnet und Wärmedämm elemente
12 verlegt sind. Jedes einzelne Wärmedämmelement liegt in einem Folientrog 13, wobei die einzelnen Folientröge
und Wärmedämmelemente vom First zur Traufe miteinander überlappen und eine wasserundurchlässige Schicht bilden. Die
Wärmedämmelemente 12 tragen auf ihrer Oberseite lattenförmige Erhebungen 14, hinter welchen Absorberrohre 15 angeordnet sind.
Die Absorberrohre 15 stehen in formschlüssigem Eingriff mit den lattenförmigen Erhebungen und bestehen aus einem Rohr
mit einer Vielzahl daran befestigten Konvektorblechen 17. Die Konvektorbleche haben eine Rechteckform und sind in einem Abstand
von vorzugsweise etwa 10 mm auf dem Rohr 16 wärmeleitend z. B. durch Auflöten befestigt. Aufgrund der Rechteckform
können Dachziegel unmittelbar in die Absorberrohre eingehängt werden, wodurch man eine wasserführende Dacheindeckung
erhält.
Die Konvektorbleche haben Abmessungen, welche eine einwandfreie Luftführung zwischen den Wärmedämmelementen und den
Ziegeln 20 gewährleisten. Dadurch erhält man einen Luftkollektor, bei dem die unter den Ziegeln strömende Luftmasse ihre Wärmeenergie
an die Kollektorrohre 15 und das in ihnen fließende Wärmetauschermedium abgeben. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung
der Absorberrohre hat das Rohr 16 einen Durchmesser von 10 bis 12 mm und trägt Konvektorbleche 17 mit einer
Abmessung von 100 mm χ 120 mm bei einem Abstand von 10 mm.
Die
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Die Absorberrohre 15 haben zusammen mit den Ziegeln 20 ein ausreichend hohes Gewicht, um die Dachlast aufzubringen welche
für die Sturmsicherheit und die Windsogsicherheit erforderlich ist. Aus diesem Grund kann auf eine Verbindung der
Absorberrohre mit der Dachkonstruktion verzichtet und diese Absorberrohre formschlüssig auf den Wärmedämmelementen
verlegt werden. Damit wird ein Durchstoßen der Wärmedämmelemente und die Möglichkeit vermieden, daß an den Absorberrohren
entstehendes Kondensat durch die Wärmedämmelemente in die Dachunterkonstruktion eindringt. Die Abmessungen der
Konvektorbleche können unterschiedlich sein und werden so ausgewählt, daß eine reichliche -Luftführung unterhalb der
Dachziegel bzw. der wasserführenden Dacheindeckung gewährleistet ist. Für die Luftführung können, obwohl in Fig. 1 nicht
gezeigt, entlang der Traufe eine Vielzahl von Entlüftungsziegeln verlegt sein, die das Eintreten bzw. Austreten der
Luft sicherstellen. Die Entlüftungsziegel werden derart verteilt
über das Dach angebracht, daß sich für den erforderlichen Wärmeaustausch ein optimaler Luftweg ergibt.
In Fig. 2 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt,
bei welcher die Wärmedämmung 21 zwischen den Dachsparren angeordnet ist. Auf der Außenseite der Dachsparren 10 ist eine
Schalung aus einzelnen Schalbrettern 22 vorgesehen, auf welchen Latten 23 in einem Abstand befestigt sind, der auf den Abstand
der zu verlegenden Absorberrohre 15 und die Größe der Dachplatten 25 abgestimmt ist. Als wasserundurchlässige Schicht 26
ist über die Schalbretter 22 und die Latten 23 eine Folie 26 verlegt, die eine Abführung von Kondensat zur Traufe sicherstellt.
Die Konvektorbleche 17 der Absorberrohre 15 sind auf der Unterseite mit einem rechtwinklig abgebogenen Randstreifen
j versehen
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/j
HT79P-2086+GH
28 versehen, der sich etwa über die gesamte Breite des Konvektor blechabständes erstreckt. Durch dieseRandstreifen ergibt sich
eine großflächige Auflage, so daß eine Beschädigung der Folie 26 vermieden wird. Anstelle der abgebogenen Randstreifen kann
unter den Absorberrohren auch ein nicht dargestelltes L-Profil
verlegt werden, das mit einem Schenkel die gesamte Auflagebreite der Konvektorbleche überdeckt und mit dem anderen senkrecht
dazu verlaufenden Schenkel an der Oberseite der L atte 23 anliegt. Die der wasserführenden Dacheindeckung dienenden
Platten 25 können verhältnismäßig leicht sein und sind mit Befestigungsschellen
30 an den Absorberrohren 15 fixiert. Trotz der Verwendung von Leichtplatten ist es möglich, in Verbindung
mit den Absorberrohren eine zur Sturmsicherung genügend hohe Dachlast zu erhalten, so daß keine Befestigung der Absorberrohre
durch die wasserundurchlässige Schicht 26 hindurch zur Dachkonstruktion notwendig ist.
In Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Firstbereich eines Daches dargestellt, welcher mit Belüftungsschlitzen bzw. Belüftungselementen
31 versehen ist, die sich über die gesamte Firstlänge erstrecken. Diese Belüftungselemente können, wie in Fig.
5 und 6 dargestellt, aus einem Wellblechstreifen 32 bestehen, der oben und unten mit einem ebenen Blech 33 bzw. 34 abgedeckt
ist. Um das Belüftungselement zwischen zwei Ziegeln 38 und 39
25' einhängen zu können, ist der untere Blechstreifen 34 mit einem
Stehfalz 35 versehen, mit welchem das Belüftungselement an den darunterliegenden Ziegeln 39 eingehängt werden kann. Ein derartiges,
längs des gesamten Firstes verlaufendes Belüftungselement wird in seinem Querschnitt entsprechend dem optimalen
Luftdurchsatz dimensioniert. Bei diesem Aufbau wird der First, wie herkömmlich üblich, mit einem Firstreiter 40 herkömmlich
verschlossen.
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verschlossen. Es ist jedoch auch möglich, den Belüftungsschlitz im Firstbereich dadurch zu erhalten, daß auf Abstandshalter befestigte
Firstreiter Verwendung finden, unter welche die Ziegeleindeckung mit einem solchen Abstand geführt ist, daß der notwendige
Belüftungsquerschnitt gegeben ist.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Belüftungselement kann am
vorderen Eintrittsquerschnitt mit einem Gitter 42 versehen sein, um das Nisten von Vögeln zu verhindern. Anstelle eines solchen
Gitters können auch lediglich in einem entsprechenden Abstand zueinander längs der Eintritts Öffnung verlaufende Drähte gespannt
sein, die durch Punktschweißen mit dem Wellblech verbunden sind.
Die Abstützung der Absorberrohre an den Latten 23 bzw. den
lattenförmigen Erhebungen 14 der Wärmedämmelemente bietet unter anderem auch den Vorteil, daß die Absorberrohre in ihrer
gesamten Länge abgestützt sind und daher nicht durchbiegen oder durchhängen können. Auf diese Weise wird es möglich,
die Absorberrohre als lange Stangen ausbilden zu können, welche verhältnismäßig einfach zu verlegen sind, wobei die jeweiligen
Anschlußstücke mit serienmäßig zur Verfügung stehenden Bögen verbunden werden können.
Das vorausstehende System für ein Energiedach nützt die inzwischen
allgemein bekanntgewordenen Vorteile eines Luftkollektors aus und läßt sich in optimaler Weise bei einem Ziegeldach oder mit Platten
eingedeckten Dach verwenden, wobei die Wärmedämmung mit langjährig
erprobten Elementen ausgeführt werden ,kann und die Sicherung der Dachkonstruktion gegen eindringendes Kondensat gewährleistet
ist.
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In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei welcher als Absorberrohr 50 ein Aufbau verwendet wird, wie er aus Fig. 8 im Schnitt hervorgeht. Danach ist das
das Wärmetauschermedium führende Rohr 51 quer durch einen als Konvektorblech wirksamen Wellblechstreifen 52 geführt, der
•jeweils auf der Oberseite und der Unterseite mit einem Druckausgleichsstreifen
53 bzw. 54 verbunden ist. Dieser Druckausgleichsstreifen verläuft von Scheitel zu Scheitel des Wellblechstreifens
und dient sowohl der Stabilisierung des Aufbaus
\Q als auch der gleichmäßigen Auflage einerseits des Absorberrohrs
auf seiner Unterlage und andererseits der Dacheindeckung auf dem Absorberrohr.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Dacheindeckung aus Biberschwänzen 55 greifen die Nasen hinter den oberen Druckausgleichs streifen
des Absorberrohrs 50. Das Absorberrohr 50 ist seinerseits in Vertiefungen 56 auf der Oberfläche der Wärmedämmelemente
eingelegt. Die Wärmedämmelemente werden auf der Dachkonstruktion in bekannter Weise durch Latten gehalten.
Um einen Lufteintritt in den Hohlraum unter der Dacheindeckung zu gewährleisten, sind winkelförmige Ab stands elemente 58 an
den Ziegeln eingehängt, auf welchen der jeweils firstsweitige Ziegel aufliegt. Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Lufteintritt
über einen verhältnismäßig großen Dachflächenbereich erzielt werden, der eine ausreichende Belüftung für das als
Luftkollektor dienende Energiedach sicherstellt.
Die Verwendung eines Wellblechstreifens als Konvektor blech
bietet auch die Möglichkeit, die Dacheindeckung mit einer flacher gewellten Platte vorzusehen, wobei der Druckausgleichsstreifen
auf
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auf der Oberseite des Absorberrohres 50 weggelassen wird. Die Befestigung der Wellplatte kann mit Hilfe von Befestigungsschellen erfolgen, wie diese in Fig. 2 gezeigt sind. Auch bei
dieser Ausgestaltung der Dacheindeckung mit Wellplatten kann in dem Bereich der Befestigungs schellen jeweils zwischen den
Wellplatten ein Abstandselement eingelegt sein, um eine Belüftung des Hohlraumes unter der Dacheindeckung sicherzustellen.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Energiedach mit einem, von der Luft umspülten, als Wärmetauscher wirksamen Rohrsystem, in welchem ein Wärmetauschermedium umgewälzt wird, dadurch gekennzeichnet,- daß das Rohrsystem aus quer und/oder senkrecht zur Dachfläche verlaufenden Absorberrohren (15) besteht, welche mit senkrecht zur Rohrachse angeordneten Konvektorblechen (17) versehen und auf einer Unterkonstruktion formschlüssig verlegt sind,- daß die wasserführende Dacheindeckung an dem Rohrsystem gehalten ist, und- daß das Rohrsystem unterhalb der Dacheindeckung in einem von der Luft durchströmten Hohlraum angeordnet ist.2. Energiedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß die Konvektorbleche (17) eine Rechteckform haben und eine Bohrung aufweisen, durch welche das Rohr (16) für das ■Wärmetauschermedium verläuft und im Bereich welcher das Rohr wärmeleitend mit den Konvektor blechen verbunden ist.3. Energiedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der seitliche Abstand der Konvektorbleche (17) etwa 10 mm bis etwa 30 mm beträgt.130036/02B33906974-2- HT79P-2086+GH4. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,- daß die Konvektorbleche bei einem Rohrdurchmesser von etwa 80 mm bis etwa 150 mm eine Größe von etwa 80 mm χ 100 mm bis etwa 120 mm χ 200 mm haben.5. Energiedach nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kenn zelehnet,- daß das Rohrsystem mit den Konvektorblechen (17) auf einer Lattung (23) verlegt ist, welche auch aus lattenförmigen Erhebungen (14) an Wärmedämmelementen (12) bestehen kann.6. Energiedach nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,- daß die Dacheindeckung aus Ziegeln besteht, welche mit ihren Nasen an den Konvektorblechen eingehängt sind.7. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,- daß die Dacheindeckung aus großflächigen Platten besteht, welche an den Rohren (16) oder den Konvektorblechen (17) befestigt sind.8. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,- daß zwischen demmit den Konvektorblechen auf einem ge-schloseenen Unterdach verlegten Rohrsystem und dem Unterdach eine Druckausgleichsplatte oder Druckausgleichsprofile angeordnet sind.130036/02533P0697A-3- HT79P-2086+GH9. Energiedach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, -daß die Druckausgleichsplatte bzw. das Druckausgleichsprofil an den Stirnkanten der Konvektorbleche fixiert ist.10. Energiedach nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,- daß die Druckausgleichsplatten durch abgewinkelte Materialstreifen an zumindest einer Kante der Konvektorbleche gebildet sind.11. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet,- daß im Firstbereich zur Ausbildung eines Belüftungsschlitzes ein Wellmaterial (32) vorgesehen ist, bei welchem die Scheitellinien auf der Ober- und der Unterseite mit einem Platten material (33, 34) verbunden sind, und- daß im Plattenmaterial eine Einhängeleiste bzw. ein Stehfalz (35) ausgebildet ist.12. Einergiedach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, - daß die Eintrittsfläche des B elüftungs Schlitzes mit einem Drahtgitter versehen ist.13. Energiedach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,- daß als Konvektorblech ein Wellblechstreifen (52) Verwendung findet, durch welchen das Rohr (51) für das Wärmetauscher medium querverläuft.14. Energiedach nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,- daß mit dem Wellblechstreifen (52) ein Druckausgleichs-streifen (53, 54) verbunden ist, welcher von Scheitel zu Scheitel verläuft und auf dem Unterdach formschlüssig aufliegt.130036/02533P0697A-4- IIT79P-2086+GHΙδ. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet- daß der Lufteintritt über Belüftungsziegel oder Belüftungsschlitze erfolgt, welche entweder gleichmäßig oder bereichsweise über die Dachfläche verteilt sind.16. Energiedach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,- daß die Belüftungsschlitze durch zwischen die einzelnen Elemente der Dacheindeckung eingelegte Abstandshalter gebildet werden.17. Energiedach nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,- daß die Druckausgleichsplatten oder -profile mit Vorsprüngen versehen sind, welche zur Verlegung des Rohrsystems in V ertiefungen des Unterdachs bzw. der Wärmedämmelemente eingreifen.130036/0253
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