DE908683C - Zeitschalter fuer Zuendspulen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zeitschalter fuer Zuendspulen von Brennkraftmaschinen

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DE908683C
DE908683C DEN4485A DEN0004485A DE908683C DE 908683 C DE908683 C DE 908683C DE N4485 A DEN4485 A DE N4485A DE N0004485 A DEN0004485 A DE N0004485A DE 908683 C DE908683 C DE 908683C
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DE
Germany
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time
ignition coils
ignition
spring
internal combustion
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Expired
Application number
DEN4485A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Bernhard Niedner
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BERNHARD NIEDNER DIPL ING
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BERNHARD NIEDNER DIPL ING
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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Bei Brennkraftmaschinen mit Batteriezündung benutzt man Zündspulen, die normalerweise vom Batteriestrom durchflossen werden, der im Augenblick der Zündung unterbrochen wird. Dadurch werden die Zündspule und die Batterie beansprucht, und zwar um so mehr, je langsamer der Motor läuft, bzw. bei Stillstand, wenn die Zündung nicht abgestellt wird. Die Zündspule muß also so ausgebildet sein, daß sie Dauerstrom verträgt.
  • Diesem Nachteil abzuhelfen ist Zweck der vorliegenden Erfindung. Es ist nämlich nicht notwendig, daß die Zündspule dauernd von Batteriestrom durchflossen wird, sondern nur um eine ausreichende Magnetisierung der Zündspule zu erzielen. Diese Bedingungen liegen genau fest. Es ist also der Unterbrecher durch einen Schalter zu ersetzen, der jeweils die Zündspule zur Zündung für eine kurze Zeitspanne an Spannung legt, um nach der Zündung den Strom wieder zu unterbrechen. Da mit zunehmender Drehzahl des Motors sowieso eine immer frühzeitiger einsetzende Zündung verlangt wird, ist es keine Schwierigkeit, gegebenenfalls den Auslösungszeitpunkt des Schaltmechanismus noch um eine weitere Zeitspanne vorzuverlegen.
  • Folgende Möglichkeiten stehen zur Verwirklichung eines solchen Zeitschalters grundsätzlich zur Verfügung: i. Elektrisch Ein Kondensator C (Bild i) wird über einen vom Motor gesteuerten Umschalter U aus der Batterie aufgeladen. Soll die Zündung erfolgen, so wird der Umschalter U umgelegt. Hierbei wird sich der Kondensator über den Widerstand W und das Relais R entladen, das seinerseits den Zündkontakt Z schließt. Nach der Entladung des Kondensators öffnet sich Z wieder automatisch und löst damit den Zündvorgang aus. Die Zeitdauer, während der die Zündspule an Spannung liegt, wird ausschließlich durch die Entladedauer des Kondensators bestimmt, die ihrerseits durch den Widerstand IY geregelt werden kann.
  • 2. Mechanisch: a) Auf der Welle W (Bild 2), der Steuerwelle, ist die an der Drehung durch eine Sperrvorrichtung SP verhinderte Scheibe Sch drehbar gelagert und mit ihr durch die vorgespannte Feder F verbunden. Dreht sich die Welle W, so spannt sich die Feder weiter, bis die auf der Welle befestigte Nockenscheibe N die Sperrvorrichtung SP auslöst. Dadurch dreht sich die Scheibe Sch infolge der Federspannung bis zu einer weiteren, nicht gezeichneten gleichartigen Sperrvorrichtung. Auf dem Wege dahin werden die Kontakte K durch einen auf der Scheibe Sch sitzenden Nocken eine Zeitlang geschlossen. Durch die Federkonstante der Feder F und das Schwungmoment der Scheibe einerseits und die Formgebung des Nockens sowie die Abstandsverhältnisse der Kontakte andererseits ist die Zeitdauer, während der die Kontakte geschlossen sind, gegeben. Bei der weiteren Drehung der Welle wird durch die Nockenscheibe N die zweite Sperrvorrichtung ebenfalls ausgelöst, so daß die Scheibe Sch bei Einleitung des nächsten Schaltvorganges die eingangs beschriebene Stellung wieder einnimmt.
  • b) Eine mit der Masse iVl beschwerte Blattfeder F (Bild 3) wird durch die Sperrscheibe SP gespannt und bei Einleitung des Zündvorganges freigelassen. Bei der entstehenden Rückschwingung schließt die Feder die beiden Kontakte K eine Zeitlang. Diese Zeitspanne ist durch die Federkonstante der Blattfeder F und die Masse I'VI einerseits, die Abstandsverhältnisse der Kontakte und die Dämpfung der Anordnung andererseits bestimmt. Durch eine genügende Dämpfung des Systems kann, wenn notwendig, erreicht werden, daß die Kontakte bei einer einmaligen Freigabe der Feder F nicht mehrere Male geschlossen werden.
  • Mit derartigen Zeitschaltern ausgerüstete Zündanlagen verändern die Belastungscharakteristik von Zündspule und Batterie vollständig. Während bisher die größte Beanspruchung von Zündspule und Batterie bei Stillstand des Motors auftrat und die geringste bei seiner Höchstdrehzahl, ist nur diese geringste Beanspruchung jetzt Höchstbeanspruchung geworden, die mit langsamer laufendem Motor abnimmt und bei Stillstand den Wert Null hat.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitschalter für Zündspulen von Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch eine elektrische oder mechanische Schalteinrichtung, die den Zündspulenstrom jeweils nur kurzzeitig einschaltet.
  2. 2. Zeitschalter für Zündspulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließdauer durch die Zeitkonstante eines Kondensatorentladekreises bestimmt wird.
  3. 3. Zeitschalter für Zündspulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung mechanisch durch die Drehbewegung einer freigegebenen Scheibe erfolgt und die Schließdauer im wesentlichen durch die Federkonstante einer Feder und das Schwungmoment der durch diese in Drehung versetzten Scheibe bestimmt ist.
  4. 4. Zeitschalter für Zündspulen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließung der Kontakte und deren Dauer mechanisch durch die Rückschwingung einer Blattfeder hervorgerufen wird.
DEN4485A 1951-10-02 1951-10-02 Zeitschalter fuer Zuendspulen von Brennkraftmaschinen Expired DE908683C (de)

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