DE906900C

DE906900C - Kipplager fuer Lastbruecken von Kippfahrzeugen

Info

Publication number: DE906900C
Application number: DEM8544A
Authority: DE
Inventors: Franz Braun
Original assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Current assignee: Franz Xaver Meiller Fahrzeug und Maschinenfabbrik GmbH and Co KG
Priority date: 1951-02-14
Filing date: 1951-02-14
Publication date: 1954-03-18

Description

Lastbrücken von Kippfahrzeugen sind meist so gelagert, daß sie sowohl nach den beiden Seiten, als auch nach hinten gekippt werden können. Für die beiden Kippmöglichkeiten nach den Seiten, als auch für die Kippmöglichkeit nach hinten müssen gesonderte Kipplager vorgesehen sein, Lager, die die Konstruktion der Brücke verteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Kipplager zu schaffen, das sowohl das Kippen nach einer Seite, als auch das Kippen nach hinten ermöglicht. Die üblichen Kipplager bestehen aus Bügeln, die aus einem oder mehreren Stücken bestehen können, in deren Rücken eine Gabel der Brücke eingreift.
Zur Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist der Rücken des Lagerbügels in der Weise ausgebildet, daß er mindestens zu einem der beiden Bügelschenkel im stumpfen Winkel steht. Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Bügelrücken, mit einer nach außen gerichteten Abwinkelung versehen, zu beiden Schenkeln im stumpfen Winkel steht. Dabei kann der Rücken mit die Axialverschiebbarkeit der Gabel ausschließenden Ansätzen versehen sein.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kipplagers, und zwar Fig. I die Brücke eines Fahrzeuges mit Kipplager in Seitenansicht, bei punktiert eingezeichneter, nach hinten gekippter Brücke; Fig. 2 eine Ansicht der Brücke in der Pfeilrichtung der Fig. I ; Fig. 3 den Bügelrücken des Bügels allein mit eingreifender Gabel, letztere im Längsschnitt gezeichnet.
Die Kippbrücke I trägt an der Unterseite der Längsträger 2 Querträger 3, an denen nach unten gerichtete Gabeln 4 starr befestigt sind. Die Gabeln greifen mit ihren Zinken in die Rücken 5 von Bügeln 6 ein, die an Querträgern 7 des Fahrzeugrahmens S befestigt sind. Die Rücken 5 der Bügel 6 sind mit einer nach außen bzw. unten gerichteten Abwinkelung versehen, derart, daß der Rücken 5 sowohl zum einen Schenkel des Bügels, als auch zum anderen Schenkel im stumpfen Winkel steht. Die Innenseite der Abwinkelung g stellt das Kipplager im Zusammenwirken mit der Gabel 4 dar. Wie ersichtlich, ist die Abwinkelung des in Fig. 3 rechten Teiles des Bügelrückens stärker, als die des anderen Teiles, mit der Folge, daß wohl ein Kippen nach hinten (Fig. I) stattfinden kann, während ein Verschieben nach vorn durch den linken Teil des Bügelrückens (Fig.3) behindert ist. Um bei auftretenden Zugwirkungen, wenn ungleiche Beladung vorliegt, auszuschließen, daß die Gabel auf dem Bügelrücken sich axial verschiebt, sind Nocken Io und II vorgesehen. Der Nocken II steht in Wechselwirkung mit einem Zapfen 12, der unterhalb des Schenkels durch die Gabelzinken gesteckt ist.
Es ist erkennbar, daß das erfindungsgemäße Kippgelenk das Kippen sowohl nach der Seite (Fig.2, punktiert eingezeichnet) wie nach hinten (Fig. I, punktiert eingezeichnet) ermöglicht. Die Konstruktion ist einfach, so daß die Gestehungskosten niedrig sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kipplager für Lastbrücken von Kippfahrzeugen, bestehen aus einer am Kippkasten angeordneten Gabel, die in den Rücken eines am Fahrzeugrahmen angeordneten Bügels eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelrücken zwei Schenkel hat, die einen nach oben offenen stumpfen Winkel bilden.
2. Kipplager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (6) mit einer nach außen gerichteten Abwinkelung versehen ist, die ihrerseits zu beiden Schenkeln im stumpfen Winkel steht.
3. Kipplager nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügelrücken mit die Axialverschiebbarkeit der Gabel ausschließenden Ansätzen (io, ii) versehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 683 134, 427 315.