DE727043C

DE727043C - Maehmaschine mit Getreideabteiler

Info

Publication number: DE727043C
Application number: DEK152342D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Kuhlmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-11-06
Filing date: 1938-11-06
Publication date: 1942-10-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mähmaschine 'mit 'einem Getreideabteiler. Solche Abteiler sind in zwei verschiedenen Ausführungsformen bekannt, nämlich feststehende, schräg nach oben verlaufende Bleche, die etwa die Form eines Kegels haben, und umlaufende, schräg gelagerte, walzenförmige Abteiler, die mit aufgesetzten, schraubenförmig verlaufenden Rippen versehen sind.

Je nachdem, ob kurzes und gut stehendes oder langes und liegendes Getreide.. gemäht werden soll, ist der eine oder der andere Getreideabteiler vorteilhafter. Es besteht "da""-her das Bedürfnis, verschiedene Abteiler an derselben Maschine auswechselbar anzubringen, obwohl 'die meisten Firmen die Mähmaschinen nur mit einem der beiden Abteiler, meist mit einem feststehenden, liefern. Sollte bei vorhandenen Maschinen, die z. B. mit einem festen Abteiler ausgerüstet sind, ein umlaufender Abteiler angebracht werden, so mußten meist die Lageransätze am Gußkörper des Maschinenrahmens beseitigt werden, da die Anschlußstücke am Stiitzgestänge des umlaufenden Abteilers nicht zu den vorhandenen Lageransätzen paßten. Damit bestand aber nicht mehr die Möglichkeit, später wieder bei Bedarf zu einem festen Abteiler überzugehen.

Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die wahlweise Benutzung von ' festen und umlaufenden Abteilern auch dann zu ermöglichen, wenn ihre Anschlußstücke verschiedene Abmessungen haben.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß ein Zwischenstück geschaffen wird, das -einerseits in die ,an der Maschine vorhandenen Lageransätze paßt und das andererseits Ansätze in entsprechendem Abstand hat, um das Abteilerstützgestänge befestigen zu können. Dabei ist ferner -ein nach oben ragender Ansatz an diesem Zwischenstück vorhanden, der eine Gabelung des Stützgestänges aufnehmen kann, so· daß mittels eines durchgesteckten Bolzens der Abteiler in der hochgehobenen Fahrstellung· festgehalten wird.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß das Zwischenstück ohne Zerstörung und Veränderung von Teilen an der. Mähmaschine angebracht und jederzeit wieder entfernt werde: kann, so daß also je nach Bedarf ein feste! oder ein umlaufender Abteiler an dem verändert belassenen Gußstück des Maschinenrahmens angebracht werden kann.

Die Erfindung ist an Hand von -Zeicbnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Abb. ι einen Querschnitt durch das Zwischenstück allein,

Abb. 2 einen Aufriß des Zwischenstückes und des Stützgestänges für die Abteilerspitze, Abb. 3 einen Grundriß des Gußrahmens am Schneidwerk der Mähmaschine, des Zwischenstückes und des Stützgestänges für den Abteiler.

Das Zwischenstück ι kann sowohl aus einzelnen Stücken zusammengeschweißt ,als auch in Temperguß hergestellt werden. Es wird mittels eines Bolzens 2 mit dem Gußkörper 3 auswechselbar verbunden. Der Gußkörper 3 ist durch den nach unten ragenden Flansch 4 am Maschinenrahmen befestigt.

Die in der Zeichnung dargestellte Form ist für einen Linksbinder gedacht, d.h. das Schneidwerk schließt sich vom Gußkörper 3, in der Fahrrichtung 5 gesehen, nach rechts an das Gußstück 3 an. Bei einem Rechtsbinder ergibt sich lediglich eine spiegelbildliche Form des Gußkörpers 3, während das Zwischenstück ι unverändert bleibt. Das Zwischenstück 1 erhält zwei Bohrungen 6 in jedem seiner beiden senkrechten Stege 7, die durch eine Brücke 8 miteinander verbunden sind. Mittels einer dieser Bohrungen 6 wird das Zwischenstück 1 am Lagerkörper 3 je nach der erforderlichen Entfernung in den Lageransätzen 10 befestigt. Die von den Stegen 7 nach vorn ragenden Augen dienen zur Anlenkung des Abteilerstützgestänges 11. In Abb. 3 ist solch ein Stützgestänge bekannter Art dargestellt, um den

Zusammenhang der Teile zu erläutern. Durch den Bolzen 12 wird die Spitze des Abteilers in diesem Gestänge befestigt. Bei horizontaler Lage des Gestänges 11 befindet sich die ipitze in der Arbeitslage auf dem Boden.

Straßenfahrt muß bekanntlich der Abteiler hochgeschwenkt werden. Das erfolgt durch die Schwenkung des Stützgestänges 11 um den Bolzen 13 nach oben in Richtung des Pfeiles 14 (Abb. 2). Dabei gelangt die Bohrung 15 in dem gabelförmigen Ansatz des Gußkörpers 16 des Stützgestänges 11 zur Deckung mit einer Bohrung 17 in dem nach oben gerichteten Ansatz 18 des Gelenkstückes ι. Sobald die Bohrungen 15 und 17 sich decken, kann ein Bolzen durchgesteckt werden, der den Abteiler in der angehobenen Fahrstellung festhält.

Soll an Stelle eines umlaufenden wieder der ursprüngliche, feststehende Abteiler eingesetzt werden, so- genügt es, den Bolzen 2 zu entfernen und das Gestänge des mit der Maschine gelieferten, feststehenden Abteilers zwischen die Lageransätze 10 einzusetzen.

Claims

PatentanSPKücnκ:

1. Mähmaschine mit Getreideabteiler, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den an der Mähmaschine vorhandenen Lageransätzen(io) und dem Abteiler (11, 16) ein Zwischenstück (1) vorgesehen ist, das die Anpassung und Auswechslung eines zu den Lageransätzen (10) nicht passenden Abteilers gestattet.

2. Zwischenstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nach oben ragenden Ansatz (18), der eine Gabelung (16) des Abteilerstützgestänges (11) mittels eines Haltebolzens festhalten kann.

3. Zwischenstück nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere wahlweise benutzbare Bohrungen (6) zur Anlenkung des Zwischenstückes (1) an den Lageransätzen (10).

Hierzu ι Blatt Zeichnungen