DE19809368C2 - Schwadleger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schwadleger in einer Ausge­ staltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Schwadleger sind insbesondere aus den Dokumenten EP 0 332 835 A1, EP 0 383 120 A1 und EP 0 415 301 A1 bekannt.

Bei jedem dieser bekannten Schwadleger muß das Fahrgestell der Maschine für ein genaues Arbeiten eine große Stabilität bieten. Der Ausdruck "vertikale Achse" oder "im wesentlichen vertikal" bedeutet, daß die Achse im wesent­ lichen senkrecht auf der Oberfläche steht, auf der die Maschine läuft.

Grundsätzlich haben die bekannten Maschinen den Nachteil, daß ihr Fahrgestell verhältnismäßg kompliziert aufgebaut ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und insbesondere einen hängend abgestützten Schwadleger zu schaffen, der eine ausgezeichnete Stabilität bietet und der in seiner Ausgestaltung einfach ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch eine Ausge­ staltung des Schwadlegers gemäß Anspruch 1 gelöst. Dank seiner Doppelgelenkverbindung zwischen einerseits dem Hauptgestell und dem Fahrgestell als Hilfsgestell und andererseits im Fahrgestell selbst in der Ebene der Traverse und des Längsschenkels ermöglicht es der Schwad­ leger nach der Erfindung, sich gut an die Unregelmäßig­ keiten des Geländes anzupassen und diese aufzufangen, indem die der Rotortragachse vermittelten Hebebewegungen vergleichmäßigt werden. Diese Ausbildung ist verhältnis­ mäßig einfach und raumsparend mit der Möglichkeit einer mühelosen Unterbringung unter dem Rotor.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung bildet der Quer­ schenkel den hinteren Schenkel des Fahrgestells, während die Schwenktraverse vorn am Fahrgestell angeordnet ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Schwadlegers nach der Er­ findung und

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Fahrgestells des Schwadlegers nach Fig. 1.

Wie sich zunächst der Fig. 1 entnehmen läßt, umfaßt der Schwadleger einen Rotor 1 mit Armen 11, die mit Rechen 12 versehen sind. Die Rechen 12 sind im allgemeinen um ihre Achse schwenkbar, um in die dargestellte Rechenstellung oder in eine hochgehobene Stellung zu kommen, wenn der Rechen nach hinten in die bereits bearbeitete Bodenzone läuft.

Der Rotor 1 ist von einem Hauptgestell 2 abgestützt, das z. B. von einem Träger 21 gebildet ist, der an dem einen seiner Enden mit Verbindungsarmen 22 und am anderen Ende mit einem Getriebe 23 für den Antrieb des Rotors versehen ist. Das vordere Ende des Trägers 21 trägt ein Anschluß­ stück 24, das z. B. über eine Kardanwelle an die Zapfwelle des Traktors anzuschließen ist, um die im Gestell 21 untergebrachte Getriebewelle (nicht dargestellt) anzu­ treiben. Der Rotor 1 dreht sich um eine im Sinne der obigen Definition im wesentlichen vertikale geometrische Achse Z-Z und ist von der aus dem Getriebe 23 austretenden Welle 231 abgestützt.

Im Falle eines Schwadlegers mit mehreren Rotoren umfaßt das Getriebe mehrere vertikale Ausgänge, von denen jeder mit einem Rotor in Verbindung steht.

Die Welle 231 ist hohl und setzt sich unter der Nabe 13 des Rotors mit einer nicht umlaufenden Achse 232 fort, die ein Hilfs- bzw. Fahrgestell 3 trägt.

Der Aufbau des Fahrgestells 3 ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich. Das Fahrgestell 3 hat die Form eines Kreuzes und umfaßt einen Längsschenkel 31, der hinten einstückig einen Querschenkel 32 abstützt. Dieser ist mit Eckver­ steifungen 33 versehen.

Das andere Ende des Längsschenkels 31 des Fahrgestells 3 trägt eine Traverse 34, die in einem mit dem Ende 311 des Längsschenkels 31 zusammenwirkenden Lager 341 schwenkbar abgestützt ist. Die Schwenktraverse 34 kann um die Längs­ achse X-X in Richtung des Doppelpfeils A schwenken.

Die Schwenktraverse 34 trägt an ihren beiden seitlichen Enden über Gelenke 342 und 343 mit vertikaler Achse Z1-Z1 und Z2-Z2 Arme 41 mit Schenkeln 4, die gezogene Räder 5 abstützen. Die gezogenen Räder 5 sind lediglich durch Kreise veranschaulicht.

Der hintere Querschenkel 32 trägt ebenfalls Räder 6, die jedoch nicht schwenken können.

Das Fahrgestell 3 ist mit der im wesentlichen vertikalen Achse 232 über ein Gelenk 7 mit Querachse Y-Y verbunden. Das Gelenk 7 ist von einem U-förmigen Bügel 71 gebildet, der die mit dem Längsschenkel 31 einstückige Achse 312 aufnimmt, derart, daß das Fahrgestell 3 im Sinne des Doppelpfeils C um die Querachse Y-Y schwenken kann.

Die Fortbewegung des Fahrzeugs erfolgt nach der Längsachse X-X.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht der unbewegliche Querschenkel 32 der Rückseite des Fahrgestells 3 und die Schwenktraverse 34 der Vorderseite. Hierbei sind die gezogenen Räder 5 die Vorderräder.

Es ist gleichermaßen möglich, das System des Fahrgestells 3 umzukehren. In diesem Fall ist der unbewegliche Quer­ schenkel vorn angeordnet und trägt die gezogenen Räder, während die Schwenktraverse nur mit Nachlaufrädern ver­ sehen ist.

Claims (2)

1. Schwadleger mit zumindest einem um eine im wesentlichen vertikale Achse umlaufende Rechen tragenden Rotor, einem mit Verbindungsorganen versehenen, die Achse des Rotors oder der Rotoren abstützenden Hauptgestell und einem jedem Rotor zugeordneten, mit der Achse des Rotors verbundenen Fahrgestell, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (3) die Form eines Kreuzes aufweist, das einen Längs­ schenkel (31) sowie einen mit einem der Enden des Längs­ schenkels (31) einstückigen Querschenkel (32) umfaßt, und daß mit dem anderen Ende des Längsschenkels (31) über ein Gelenk (311, 341) mit Längsachse (X-X) eine Schwenk­ traverse (34) verbunden ist, während die den Rotor (1) ab­ stützende vertikale Achse (231, 232) mit dem Längsschenkel (31) über ein Gelenk (7) mit Querachse (Y-Y) verbunden ist.

2. Schwadleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschenkel (32) den hinteren Schenkel des Fahr­ gestells (3) bildet und die Schwenktraverse (34) vorn am Fahrgestell (3) angeordnet ist.