DE19820930A1 - Mehrkreiseliger Großschwader - Google Patents
Mehrkreiseliger GroßschwaderInfo
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- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D78/00—Haymakers with tines moving with respect to the machine
- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
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- A01D78/1007—Arrangements to facilitate transportation specially adapted therefor
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft einen an einen Schlepper ankoppelbaren mehrkreiseli
gen Großschwader mit um aufrechte Drehachsen angetrieben umlaufenden
Kreiselrechen, die an einem über Laufräder aufdem Boden abgestützten
Fahrgestellrahmen angelenkt sind, und die jeweils durch Kurvenbahnen ge
steuerte Zinken zum Schwaden des Rechgutes aufweisen. Mehrkreiselige
Schwader der vorgenannten Bauart sind beispielsweise aus der
EP OS 485698 vorbekannt. Bei diesem vorbekannten Schwader sind drei
gestaffelt angeordnete Kreiselrechen einem gemeinsamen über Laufräder
auf dem Boden abgestützten Fahrgestellrahmen zugeordnet. Bei drei gestaf
felt angeordneten Kreiselrechen weist der Fahrgestellrahmen bereits eine so
große Länge auf, daß es bei starken Bodenwellen bzw. Bodensenken zu
Schwierigkeiten bei der Bodenanpassung der einzelnen Kreiselrechen kom
men kann. Bei der Anordnung von vier Kreiselrechen würde sich die Abstütz
länge des Fahrgestellrahmens noch weiter erhöhen, was zu einer weiteren
Verschlechterung der Bodenanpassung führen würde.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen an einen Schlepper ankoppelba
ren mehrkreiseligen Großschwader mit drei oder mehr Kreiselrechen zu
schaffen, der auch beim Überfahren von Bodenwellen bzw. beim Durchfah
ren von Bodensenken eine ausreichende Bodenanpassung für die einzelnen
Kreiselrechen bietet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der
Schwader als Vier-Kreiselschwader ausgebildet ist, wobei zwei Kreiselrechen
an einem mit einem Schlepper koppelbaren über Stützräder auf dem Boden
abgestützten ersten Fahrgestellrahmen und zwei weitere Kreiselrechen an
einem ebenfalls über Stützräder auf dem Boden abgestützten und mit dem
ersten Fahrgestellrahmen gekoppelten zweiten Fahrgestellrahmen über
hochschwenkbare Tragarme angelenkt sind.
Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Fahrgestellrahmens in einen
ersten Fahrgestellrahmen und in einen zweiten Fahrgestellrahmen wird in
vorteilhafter Weise eine vertretbare Abstützlänge für die beiden Fahrgestell
rahmen erreicht, wodurch eine gute Bodenanpassung für die einzelnen Krei
selrechen des mehrkreiseligen Großschwaders auch bei größeren Bodenwel
len gegeben ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich, an jedem Fahrgestellrahmen nur einen
Kreiselrechen mit großem Durchmesser oder auch mehr als zwei Kreiselre
chen mit kleineren Durchmessern anzuordnen. Ebenso ist auch ein Ausfüh
rungsbeispiel denkbar, bei dem Kreiselrechen Verwendung finden, deren
Zinken nicht gesteuert sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die beiden
Fahrgestellrahmen über Lenkgestänge lenkbare Stützräder aufweisen, wobei
das Lenkgestänge des ersten Fahrgestellrahmens über eine Schub- und
Zugstange mit der Anhängeschiene des die Maschine ziehenden Schleppers
und das Lenkgestänge des zweiten Fahrgestellrahmens über eine weitere
Schub- und Zugstange mit dem ersten Fahrgestellrahmen gekoppelt ist. Die
Lenkgeometrie der Lenkung des Großschwaders ist dabei derart ausgelegt,
daß die Stützräder des ersten Fahrgestellrahmens und auch die Stützräder
des zweiten Fahrgestellrahmens annähernd der Spur des die Maschine zie
henden Schleppers folgen.
Trotz der erheblichen Baulänge des Großschwaders wird durch die lenkbaren
Stützräder eine gute Manöverierfähigkeit für die Maschine erreicht, so daß
durchaus auch ein Fahren auf engen und kurvenreichen Wegen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die hoch
schwenkbaren Tragarme der jeweils weiter seitlich nach außen ragenden
Kreiselrechen über mindestens zwei Knickgelenke einknickbar und dadurch
verkürzbar ausgeführt sind. Über diese Knickgelenke an den hochschwenk
baren Tragarmen ist einerseits eine Arbeitsbreitenverstellung möglich, ande
rerseits ist bei hochgeschwenkten Tragarmen ein Absenken der betreffenden
Kreiselrechen möglich, wodurch eine für Transportfahrten zulässige Trans
porthöhe erreicht wird.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß die Fahrgestellrahmen Längsträger auf
weisen, die jeweils zu der den Kreiselrechen abgewandten Seite hin seitlich
versetzt bzw. abgeknickt ausgeführt sind. Durch diese seitliche Abknickung
im Längsträger des Fahrgestellrahmens wird in vorteilhafter Weise der erfor
derliche Freiraum für die Anlenkung und insbesondere auch für das Auf
wärtsschwenken des jeweiligen Kreiselrechens erreicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als Antriebsmit
tel für die Kreiselrechen Hydraulikmotoren vorgesehen sind. Über entspre
chende Hydraulikleitungen sind diese für den Antrieb der Kreiselrechen vor
gesehenen Hydraulikmotoren in einfacher Weise vom Schlepper aus antreib
bar. Grundsätzlich sind für den Antrieb der Kreiselrechen auch andere be
kannte Antriebsmittel einsetzbar.
Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Maschine als Mittelschwa
der ausgeführt, wobei die jeweils vorderen Kreiselrechen der zusammenar
beitenden Kreiselrechenpaare weiter außen liegend angeordnet sind. Die
Kreiselrechen des ersten Fahrgestellrahmens und die Kreiselrechen des
zweiten Fahrgestellrahmens sind dabei derart zueinander angeordnet, daß
sie gemeinsam ein Mittelschwad zusammenrechen.
Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Maschine als Seitenschwader ausgeführt ist, wobei die hinteren Krei
selrechen jeweils schräg versetzt hinter ihren davor liegenden Kreiselrechen
angeordnet sind und ihre Drehachsen in einer gemeinsamen gedachten
Ebene liegen, die schräg zur Fahrtrichtungsebene verläuft. Bei dieser Ma
schine wird das Rechgut jeweils nur in einer Richtung seitlich bewegt. Insbe
sondere bei geringerem Futteranfall, z. B. beim zweiten Schnitt, kann mit die
sem Seitenschwader durch Zusammenlegen von zwei Seitenschwaden auch
ein großes Schwad zusammengerecht werden.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die
Merkmale der einzelnen Ansprüche sondern auch auf deren Kombination.
Die Erfindung ist an Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht einen an einen Schlepper
anhängbaren Schwader mit 4 Kreiselrechen zum Ziehen
eines Mittelschwades, wobei jeweils 2 Kreiselrechen an
einem gemeinsamen Fahrgestellrahmen angelenkt sind,
Fig. 2 in schematischer Draufsicht einen Schwader ähnlich wie
in Fig. 1, wobei jedoch die einzelnen Kreiselrechen zum
Formen eines Seitenschwades zueinander angeordnet
sind und die
Fig. 3 in Rückansicht ein Ausführungsbeispiel, bei dem die
Tragarme für die jeweils weiter außen liegenden Kreisel
rechen Knickgelenke für eine Längenveränderung der
Tragarme besitzen.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Draufsicht einen an einen Schlepper 1 an
hängbaren Großschwader 2, der einen mit dem Schlepper 1 koppelbaren er
sten Fahrgestellrahmen 3 sowie einen mit diesem gekoppelten zweiten Fahr
gestellrahmen 4 aufweist.
Sowohl der erste Fahrgestellrahmen 3 als auch der zweite Fahrgestellrahmen
4 sind an ihrem hinteren Ende jeweils über Stützräder 5 und 6 bzw. 7 und 8
gegenüber dem Boden abgestützt. Das vordere Ende des ersten Fahrgestell
rahmens 3 ist über eine Zweipunktzugvorrichtung 9 mit den Unterlenkern 10
und 11 des Schleppers 1 gekoppelt. Am hinteren Querrahmen 12 des ersten
Fahrgestellrahmens 3 ist eine Anhängevorrichtung 13 vorgesehen, an der der
zweite Fahrgestellrahmen 4 angelenkt ist. Die schwenkbare Anlenkung der
Fahrgestellrahmen 3 bzw. 4 erfolgt jeweils über Anlenkzapfen 14 bzw. 15.
In seitlichem Abstand neben diesen Anlenkzapfen 14 bzw. 15 ist jeweils eine
Schub- und Zugstange 16 bzw. 17 angelenkt, die bei Kurvenfahrt über einen
Lenkhebel 18 bzw. 19 sowie über ein Lenkgestänge 20 bzw. 21 Lenkbewe
gungen auf die Stützräder 5 und 6 des ersten Fahrgestellrahmens 3 bzw. auf
die Stützräder 7 und 8 des zweiten Fahrgestellrahmens 4 überträgt.
Die Lenkgeometrie der Lenkung des Großschwaders 1 ist dabei derart ausge
legt, daß die Stützräder 5 und 6 des ersten Fahrgestellrahmens 3 sowie die
Stützräder 7 und 8 des zweiten Fahrgestellrahmens 4 annähernd der Spur des
die Maschine ziehenden Schleppers 1 folgen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Mittelschwader sind die jeweils vorderen Kreiselre
chen 22 bzw. 23 der Fahrgestellrahmen 3 bzw. 4 in größerem seitlichem Ab
stand von dem jeweiligen Fahrgestellrahmen 3 bzw. 4 angeordnet, als die je
weils hinteren Kreiselrechen 24 bzw. 25.
Die Fahrgestellrahmen 3 bzw. 4 des Großschwaders 2 weisen in bevorzugter
Ausführungsform Längsträger auf, die jeweils zu derben Kreiselrechen abge
wandten Seite hin seitlich versetzt bzw. abgeknickt ausgeführt sind. Aufgrund
dieser abgeknickten Ausführung der Fahrgestellrahmen 3 und 4 wird in vorteil
hafter Weise der erforderliche Freiraum für die Anlenkung und insbesondere
auch für das Aufwärtsschwenken der jeweiligen Kreiselrechen 22 und 24 bzw.
23 und 25 in ihre Transportstellung erreicht.
Die in größerem Abstand von den Fahrgestellrahmen 3 und 4 angeordneten
Kreiselrechen 22 und 23 sind in bevorzugter Ausführungsform, wie dies insbe
sondere auch Fig. 3 zeigt, über hochschwenkbare Tragarme 26 bzw. 27 mit
Knickgelenken 28 und 29 bzw. 30 und 31 mit ihren Fahrgestellrahmen 3 bzw.
4 verbunden.
Die Tragarme 26 und 27 bestehen dabei aus einem rahmenseitigen Teilstück
32, einem Mittelstück 33 sowie einem maschinenseitigen Teilstück 34.
Beim Hochschwenken der Tragarme 26 und 27 um ihre Gelenke 41, 42 erfolgt
das Einknicken derselben um ihre Knickgelenke entweder durch nicht mit dar
gestellte Hydrozylinder oder durch ebenfalls nicht mit dargestellte Führungs
gestänge.
Wie insbesondere die Darstellung mit unterbrochenen Linien gemäß Fig. 3
zeigt, wird durch das vorgenannte Einknicken der Tragarme 26 und 27 trotz
des relativ großen Kreiseldurchmessers eine für die Straßenfahrt zulässige
Transporthöhe erreicht. Grundsätzlich ist das Einknicken der Tragarme 26
bzw. 27 um die Knickgelenke 28, 29 und 30, 31 auch für eine Verkürzung der
Tragarme in Arbeitsstellung nutzbar, wodurch eine Verstellung der Arbeitsbrei
te möglich ist. Die Abstützung des Kreiselrechens gegenüber dem Boden er
folgt über Stützräder 43, 44.
Die jeweils hinteren Kreiselrechen 24 und 25 sind über Ausleger 35 bzw. 36
sowie über Gelenke 37 bzw. 38 mit den Fahrgestellrahmen 3 bzw. 4 gekop
pelt. Das Hochschwenken der vorderen Kreiselrechen 22 und 23 sowie auch
der hinteren Kreiselrechen 24 und 25 in ihre Transportstellung erfolgt in einfa
cher Weise über nicht mit dargestellte Hydrozylinder. Die Kreiselrechen 22 und
24 sowie 23 und 25 des Großschwaders 2 sind derart zueinander angeordnet,
daß damit das Ziehen eines großen Mittelschwades möglich ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind alle Kreiselrechen des Groß
schwaders 2' gestaffelt schräg hintereinander angeordnet. Bei dieser Anord
nung der Kreiselrechen ist das Ziehen eines großen Seitenschwades möglich.
Bis auf die beiden Kreiselrechen 39 und 40, die eine andere Anlenkung auf
weisen und die linksdrehend angetrieben sind, ist der Schwader gemäß Fig. 2
im wesentlichen baugleich mit dem Schwader gemäß Fig. 1.
Claims (7)
1. An einen Schlepper ankoppelbarer mehrkreiseliger Großschwader, mit um auf
rechte Drehachsen angetrieben umlaufenden Kreiselrechen, die an einem über
Laufräder auf dem Boden abgestützten Fahrgestellrahmen angelenkt sind und
die jeweils durch Kurvenbahnen gesteuerte Zinken zum Schwaden des Rechgu
tes aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwader (Großschwader 2) als
4-Kreisel-Schwader ausgebildet ist, wobei zwei Kreiselrechen (22, 24) an einem
mit einem Schlepper koppelbaren über Stützräder (5, 6) auf dem Boden abge
stützten ersten Fahrgestellrahmen (3) und zwei weitere Kreiselrechen (23, 25) an
einem ebenfalls über Stützräder (7, 8) auf dem Boden abgestützten und mit dem
ersten Fahrgestellrahmen (3) gekoppelten zweiten Fahrgestellrahmen (4) über
hochschwenkbare Tragarme angelenkt sind.
2. Mehrkreiseliger Großschwader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Fahrgestellrahmen (3, 4) über Lenkgestänge lenkbare Stütz
räder (5, 6 und 7, 8) aufweisen, wobei das Lenkgestänge des ersten Fahrgestellrah
mens (3) über eine Schub- und Zugstange (16) mit der Anhängeschiene des die
Maschine ziehenden Schleppers (1) und das Lenkgestänge des zweiten Fahrge
stellrahmens (4) über eine weitere Schub- und Zugstange (17) mit dem ersten
Fahrgestellrahmen (3) gekoppelt ist.
3. Mehrkreiseliger Großschwader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hochschwenkbaren Tragarme (26, 27) der jeweils weiter seitlich nach außen
ragenden Kreiselrechen (22, 23) über mindestens zwei Knickgelenke (28, 29 und
30, 31) einknickbar und dadurch verkürzbar ausgeführt sind.
4. Mehrkreiseliger Großschwader nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrgestellrahmen (3, 4) Längsträger aufwei
sen, die jeweils zu der den Kreiselrechen (22, 24 und 23, 25) abgewandten Seite
hin seitlich versetzt bzw. abgeknickt ausgeführt sind.
5. Mehrkreiseliger Großschwader nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmittel für die Kreiselrechen (22, 24 und
23, 25) Hydraulikmotoren vorgesehen sind.
6. Mehrkreiseliger Großschwader nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine als Mittelschwader ausgeführt ist,
wobei die jeweils vorderen Kreiselrechen (22, 23) der zusammenarbeitenden
Kreiselrechenpaare (22, 24 und 23, 25) weiter außenliegend angeordnet sind.
7. Mehrkreiseliger Großschwader nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine als Seitenschwader ausgeführt ist,
wobei die hinteren Kreiselrechen jeweils schräg versetzt hinter ihren davorliegen
den Kreiselrechen angeordnet sind und ihre Drehachsen in einer gemeinsamen
gedachten Ebene liegen, die schräg zur Fahrtrichtungsebene verläuft.
Priority Applications (1)
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