DE906776C - Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallbloecke oder -staebe - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallbloecke oder -staebeInfo
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- DE906776C DE906776C DEH1595D DEH0001595D DE906776C DE 906776 C DE906776 C DE 906776C DE H1595 D DEH1595 D DE H1595D DE H0001595 D DEH0001595 D DE H0001595D DE 906776 C DE906776 C DE 906776C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D21/00—Machines or devices for shearing or cutting tubes
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallblöcke oder -stäbe Zum Zertrennen rotwarmer Metallblöcke oder --stäbe von großem Querschnitt werden im allgemeinen die bekannten Blockscheren verwendet. Der damit erzielte Schnitt erfordert einen großen Kraftaufwand und hat außerdem eine unerwünschte Verformung (Breitquetschung) des Querschnittes an der Trennstelle zur Folge.
- Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zum Warmabhauen von Blöcken oder unter dem Krafthammer ein Haumesser zu verwenden. Bei dessen Eindringen sind seine keilförmg zulaufenden Seitenflächen in steter Berührung mit dem Werkstück, so daß mit zunehmender Eind:ringtiefe die erforderliche Kraft zunimmt und außerdem eine starke Erhitzung des Messers durch das rotwarme Werkstück eintritt.
- Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch behoben, daß in den Block oder Stab mindestens von einer Seite her ein Schrotwerkzeug mit stumpfer Kante gedrückt und unmittelbar anschließend-der abzutrennendeTeil gegenüber dieser Kante verschoben wird. Die Dicke jedes Werkzeugs wird dabei so gering gewählt, als es mit Rücksicht auf die erforderliche Festigkeit noch eben zulässig ist, während seine Breite etwas größer als die Breite des zu trennenden Werkstückes bemessen ist.
- Da im Vergleich zu einem keilförmigen Werkzeug das erfindungsgemäß zu verwendende Werkzeug nur wenig Werkstoff verdrängt, erfordert es nur einen geringen, annähernd gleichbleibenden Verformungsdruck. Gegenüber den bekannten Blockscheren ergibt sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Werkzeuges eine bedeutende Kraftersparnis und infolgedessen eine leichtere Bauweise, was von großem Vorteil ist. In der Zeichnung zeigt Abb. i und 2 das Zertrennen eines Metallblockes unter Verwendung eines einzelnen Werkzeuges nach der Erfindung, Abb. 3 das Zertrennen eines Metallblockes unter Verwendung von zwei Werkzeugen nach der Erfindung, Abb.4 und 5 das Zertrennen eines Metallblockes unter Verwendung von vier Werkzeugen nach der Erfindung in End- und Seitenansicht.
- Bei dem Werkzeug nach der Erfindung Abb. i steht nur die verhältnismäßig schmale untere Kante mit dem Block a in Berührung, so daß der zum Zertrennen erforderliche Kraftbedarf wesentlich verringert wird. Zur Erlangung eines sehr dünnen, jedoch steifen Werkzeuges kann dieses einen wellen- oder zickzackförmigen oder sonistwie vom Rechteck abweichenden zur Kante parallelen Querschnitt erhalten.
- Nach Abb. t dringt das Werkzeug b bis zu einer bestimmten Tiefe in den Block ein, wobei der Werkstoff des Blockes, wie gezeichnet, etwas von den Seitenflächen des Werkzeugs abrückt. Unter der Kante des Werkzeugs verbleibt ein kleiner Restquerschnitt c, der nach Abb. 2 dadurch getrennt wird, daß die beiden Teile d und ee der Unterlage gegeneinander verschoben werden. Der Trennvorgang nach Abb. i und :2 hat noch den Vorteil, daß an der Trennstelle der Block fest auf die ebene Unterlage gepreßt wird. Bei den bekannten Blockscheren dagegen tritt an der Schnittstelle eine Querverschiebung des einen Blockendes gegenüber dem andern ein. Diese Querverschiebung ist mindesten gleich der Querschnittshöhe und macht die Anwendung von sogenannten Niederhaltern und Scheren-wippen erforderlich. Zur Vermeidung der Scherenwippen wird die jetzt allgemein übliche, aber sehr verwickelte Bauart der Blockscheren mit zwei beweglichen Messern angewandt. Zum Zertrennen des Blockes nach Abb. i und 2 sind weder Niederhalter noch Scherenwippen, noch zwei bewegliche Messer erforderlich. Die Erfindung stellt also eine wesentliche Vereinfachung gegenüber dem Vorhandenen dar.
- Auf die bewegliche Gestaltung der Unterlagen gegeneinander kann verzichtet werden, wenn man nach Abb. 3 zwei Werkzeuge b und bi verwendet, deren einander zugekehrte Seitenflächen in einer gemeinsamen. Ebene liegen, so daß eine völlige Abtrennung durch Überschneiden möglich ist.
- Um jede Breitquetschung des Blockes a an der Trennstelle zu vermeiden, können, wie Abb. 4. und 5 zeigen, vier Werkzeuge b2, b3, b4, b5, ver- wendet werden, deren einander zugekehrte Seitenflächen ebenfalls in einer gemeinsamen Ebene liegen.
- Der mechanische Antrieb des Werkzeugs oder der Werkzeuge erfolgt, in der bei Blockscheren üblichen Weise auf hydraulischem oder elektrischem Wege.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zertrennen rotwarmer Metallblöcke oder -stäbe, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens von einer Seite her ein Schrotwerkzeug (b) mit stumpfer Kante in den Block oder Stab gedrückt wird und unmittelbar anschließend das vollständige Trennen durch Verschieben -des abzutrennenden Teiles des Werkstückes gegenüber dieser Kante erfolgt
- 2. Schrotwerkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß es eine prismatische Form ,und schmalen (Querschnitt aufweist.
- 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gegebenenfalls mit Schrotwerkzeugen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander arbeitende Schrotwerkzeuge (b; bi) vorgesehen sind; deren einander zugekehrte Seitenflächen in einer gemeinsamen Ebene liegen.
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gegebenenfalls mit Schrotwerkzeugen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß vier paarweise gegeneinarider arbeitende Schrotwerkzeuge (b2, b3, b4, b5) vorgesehen sind, deren einander zugekehrte Seitenflächen in einer gemeinsamen Ebene liegen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 380 090, 507 862, 572 103; USA.-Patentschriften Nr. 833 i87, 833 188; französische Patentschrift Nr. 382 2q.9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1595D DE906776C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallbloecke oder -staebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1595D DE906776C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallbloecke oder -staebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE906776C true DE906776C (de) | 1954-03-18 |
Family
ID=7142671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH1595D Expired DE906776C (de) | 1939-04-04 | 1939-04-04 | Verfahren und Vorrichtung zum Zertrennen rotwarmer Metallbloecke oder -staebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE906776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT384756B (de) * | 1985-05-02 | 1988-01-11 | Voest Alpine Ag | Verfahren und vorrichtung zum anspitzen von knueppeln |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR382249A (fr) * | 1907-09-26 | 1908-02-01 | Edwin Elmer Slick | Procédé et appareils pour la fabrication de roues métalliques, bandages et autres pièces analogues |
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-
1939
- 1939-04-04 DE DEH1595D patent/DE906776C/de not_active Expired
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