DE906388C

DE906388C - Transportvorrichtung fuer Heureuter

Info

Publication number: DE906388C
Application number: DER9074A
Authority: DE
Inventors: Arnold Raeke
Original assignee: ARNOLD RAEKE
Current assignee: ARNOLD RAEKE
Priority date: 1952-05-20
Filing date: 1952-05-20
Publication date: 1954-03-11

Description

Transportvorrichtungen für Heureuter mit einem etwa waagerechten Tragarm, der mit seinem vorderen Teil auf einem einachsigen Fahrgestell ruht und mit einem aufrecht stehenden Haltebügel ver-S sehen ist, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, jedoch haben die bekannten Vorrichtungen dieser Art den Nachteil, daß sie nur für eine ganz bestimmte Art und Größe von Heureutern verwendbar sind. Außerdem bereitet bei den meisten

ίο bekannten Vorrichtungen dieser Art das Wiederaufnehmen der vollen Reuter nach vorherigem Transport und Absetzen vielfach erhebliche Schwierigkeiten. Ferner können die Transportvorrichtungen nicht zum Aufreutern nutzbar gemacht werden.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die im wesentlichen darin besteht, daß der im mittleren Teil mit seitlich vorspringenden Querträgern versehene Tragarm gegenüber dem Fahrgestell in der Höhe verstellbar und am hinteren Ende durch ein mittels einer am Fahrgestell angeordneten Seilwinde od. dgl. in der Höhe verstellbares Laufrad abgestützt ist.

Die so ausgebildete Transportvorrichtung ermöglicht es, Heuireuter beliebiger Konstruktion und Größe schnell und sicher aufzunehmen und zu transportieren. Ferner bietet die neue Transportvorrichtung die Möglichkeit, die Reuter beim Aufreutern an den Heuschwaden entlang zu fahren, wodurch das Aufreutern wesentlich vereinfacht und beschleunigt wird. Außerdem können die Heureuter nach dem Transport und Absetzen jederzeit wieder aufgenommen und erneut transportiert warden, wodurch eine bessere Arbeitsverteilung in der Heuernte möglich ist. Bei schlechtem Wetter können die Reuter in Hofnähe gefahren werden, so daß sie nach¹ dem Wiedetrabtrocknen nur in

die Scheune gefahren zu werden brauchen, was dann sehr wenig Zeit in Anspruch nimmt. Der Landwirt ist somit in der Heuernte weitgehend unabhängig vom Wetter.

Schließlich hat die erfindungsgemäße Transportvorrichtung den Vorteil, daß sie sehr leichtzügig ist, so daß selbst schwerste Reuter von nur einem Pferd transportiert werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ίο Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Transportvorrichtung,

Fig. 2 eine Rückansicht.

Der in der Arbeitslage etwa waagerecht liegende Rahmen <a ruht mit seinem vorderen Ende auf einem einachsigen Fahrgestell b, das in dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einer Deichsel c und einem Fahrersitz^ ausgestattet ist. Die Deichsele bildet in der Arbeitsstellung mit dem Rahmen α ein starres Ganzes. Oberhalb der Laufräder e ist auf dem Rahmen α ein aufrecht stehender, leicht nach hinten geneigter Bügel / angeordnet, der durch Streben g ab gestützt wird. Ferner trägt der Rahmen α im mittleren Teil zwei Traversen/, die den Rahmen seitlich überragen und mit gezahnten Aufsätzen k versehen sind.

Am hinteren Ende ist der Rahmen α durch ein Laufrad m abgestützt, dessen Gabel η an einem Bügel ο schwenkbar befestigt ist. Der Bügel ο ist wiederum an den Rahmen α angelenkt. Durch Ausschwenken des Bügels ο nach hinten wird somit das hintere Ende des Rahmens abgesenkt. In dieser Stellung kann das Transportgerät unter den Heureuter geführt werden, wobei die seitlich vorstehenden Enden der Traversen/ unter die Querstreben der Reuter fassen. Zum Anheben des Rahmens α und damit des Heureuters ist auf dem Fahrgestell eine Seilwinde ρ angeordnet, deren Seilq an einem an der Radgabel η vorgesehenen Haken r aufgehängt wird. Durch Betätigen der Seilwinde ρ und das dadurch bewirkte Anziehen des Seiles q wird somit der Bügel ο mit dem Laufrad m um die waagerechte Achse χ geschwenkt, bis er etwa die senkrechte Stellung erreicht hat, in welcher er mit einem Anschlagt gegen den Rahmen α stößt. Jetzt wird das Ende des Seiles q in einen am Bügel 10 vorgesehenen Haken α gehängt, so daß das Laufrad m mit seiner Gabel« um die senkrechte Achsey schwenken kann.

Soll der Heureuter an einem anderen Ort aufrecht stehend abgesetzt werden, so wird nach dem Transport das Laufrad m durch Nachlassen des Seiles q zuirückgeschwenkt und damit das hintere Ende des Rahmens nach unten abgesenkt.

Es ist auch möglich, die Heureuter in umgelegtem Zustand zu transportieren. In diesem Fall wird das Seil q an einem Haken ν des aufrechten Bügels / befestigt und dann die Seilwinde betätigt. Auf diese Weise wird der Rahmen.« mit dem Bügel/ um den Anlenkungspunkt w des Fahrgestells geschwenkt. Das Laufrad m und dessen Träger η und ο werden in diesem Fall zweckmäßig abmontiert.

Um die Transportvorrichtung den verschiedenen Reuterkonstruktionen anpassen zu können, ist der Rahmen α im Fahrgestell b in der Höhe verstellbar gelagert.

fm die Transportvorrichtung im Bedarfsfall auch rückwärts fortbewegen zu können, sind am hinteren Ende Augenlascben ζ od. dgl. zur wahlweisen Anlenkung der Deichsel c angebracht.

Claims

Patentansprüche:

i. Transportvorrichtung für Heureuter, deren etwa waagerechter Tragarm mit seinem vorderen Teil auf einem einachsigen, mit einer Deichsel versehenen Fahrgestell ruht und mit einem aufrecht stehenden Haltebügel versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im mittleren Teil mit seitlich vorspringenden Querträgem '(/) versehene Tragarm (α) gegenüber dem Fahrgestell (b) in der Höhe verstellbar und am hinteren Ende durch ein mittels einer am Fahrgestell (b) angeordneten Seilwinde (p) ■od. dgl. in der Höhe verstellbares Laufrad (in) abgestützt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rahmen (α) seitlich überragenden Enden der Traversen (i) mit gezahnten Aufsätzen (k) od. dgl. versehen sind. go
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (11) des Laufrades (tn) schwenkbar an einem Bügel (0) befestigt ist, der an das hintere Ende des Rahmens (cc) angelenkt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradgabel (ti) und der diese tragende Bügel (0) mit je einem Haken (r bzw. 11) zum wahlweisen Befestigen des Zugseiles (q) versehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dar Rahmen (α) am hinteren Ende mit Augen (2) oder anderen Mitteln zur Anbringung der Deichsel (c) versehen ist.

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Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften. Nr. 647548, 809261.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

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