DE906145C - Verfahren zum Faerben von Polyvinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Polyvinylverbindungen

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DE906145C
DE906145C DEN4185A DEN0004185A DE906145C DE 906145 C DE906145 C DE 906145C DE N4185 A DEN4185 A DE N4185A DE N0004185 A DEN0004185 A DE N0004185A DE 906145 C DE906145 C DE 906145C
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DE
Germany
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polyvinyl compounds
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polyvinyl
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dye
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DEN4185A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Fischer
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/58Material containing hydroxyl groups
    • D06P3/60Natural or regenerated cellulose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/22Compounds containing nitrogen bound to another nitrogen atom
    • C08K5/23Azo-compounds

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Description

  • Verfahren zum Färben von Polyvinylverbindungen In dem Patent 903 859 ist ein Verfahren zum Färben von Polyvinylverbindungen beschrieben, gekennzeichnet durch die Verwendung wasserunlöslicher Monoazofarbstoffe von der allgemeinen Zusammensetzung worin X eine Alkyl-, Alkyloxygruppe oder ein Halogenatom, Y Wasserstoff, eine Alkoyxgruppe oder ein Halogenatom und R einen Alkyl-, Aralkyl-, Arylrest, der gegebenenfalls substituiert sein kann, oder einen hydroaromatischen Rest bedeuten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Färbungen von ähnlichen Echtheitseigenschaften gelangt, wenn bei dem im Hauptpatent angegebenen allgemeinen Formelbild der Farbstoffe R in der Diazokomponente ein Wasserstoffatom bedeutet.
  • Als Polyvinylverbindungen kommen alle diejenigen in Frage, die sich mit Weichmachern verarbeiten lassen, also etwa Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinyläther, Polyacrylsäureester, Polymethacrylsäureester, Polyacrylsäurenitril sowie die entsprechenden Mischpolymerisate. Die Farbstoffe können sowohl in die Mischungen von Polymerisat, Weichmacher und gegebenenfalls Zusatzstoffen zur Herstellung geformter Gebilde eingearbeitet als auch den w eichmacherhaltigen Pasten der Polymerisate zur Herstellung von Bestrichen auf Textilgut, Papier u. dgl. zugesetzt werden. Sie sind ferner geeignet zum Färben der als Streichmassen für Textilien usw. dienenden wässerigen Dispersionen aus Polyvinylverbindungen und Weichmachern sowie zum Färben von weichmacherhaltigen Lösungen der Polyvinylverbindungen in organischen Lösungsmitteln, die sich als Tauch-, Streich- oder Spritzlacke verwenden lassen.
  • Für die Brauchbarkeit eines Pigmentfarbstoffes zum Färben von Polyvinylverbindungen ist es von wesentlicher Bedeutung, daß er den in der Plastifizierungsmasse verwandten Weichmachern gegenüber ein indifferentes Verhalten zeigt. Derartige Weichmacher, wie z. B. Phth.alsäuredibutylester oder Phthalsäuredioctylester, besitzen für viele organische Farbstoffe die Eigenschaft eines Lösungsmittels und bewirken, daB diese Farbstoffe aus der Oberfläche der gefärbten Masse heraustreten und ein Abfärben hervorrufen oder in aufgelegte ungefärbte bzw. anders gefärbte Stücke hinein-wandern, also ausbluten.
  • So besteht auch in der Reihe der Azofarbstoffe, die in der Textilfärberei und -druckerei als Eisfarben bekannt sind und die als Pigmentfarbstoffe ebenfalls eine weitgehende Verwendung finden, bisher noch ein empfindlicher Mangel an solchen Produkten, die genügend weichmacherfest sind.
  • Bei dem hohen Wert aber, den diese Farbstoffklasse wegen der damit erzielbaren sehr farbkräftigen und klaren, dabei meist auch sehr lichtechten Farbtöne bei genügender Weichmächerfestigkeit für das Färben von Polyvinylverbindüngen besitzen würde, bedeutet es somit einen technischen Fortschritt, daß man nun nach dem vorliegenden Verfahren unter Verwendung einer besonderen Gruppe aus der Reihe dieser Eisfarben Polyvinylverbindungen so echt färben kann, daB sie weder ausblühen noch in ungefärbte oder anders gefärbte Polyvinylverbindungen ausbluten. Beispiel i Eine Mischung aus ioo Gewichtsteilen Polyvinylch.lorid, 5o Gewichtsteilen PhthaIsäuredi-(n-)butylester, 0,3 Gewichtsteilen Titandioxyd sowie 0,45 Gewichtsteilen des Monoazofarbstoffes aus dazotiertem i-Aniino-2-methoxybenzol-5-carbonsäureämid und 2,3-Oxynaphthoylamin wird auf der Knetwalze io Minuten lang bei 15o° C homogenisiert. Man erhält eine weichgummiartige Masse von roter Färbung, die nicht in ungefärbtes Polymerisationsprodukt ausblutet und eine gute Lichtechtheit besitzt.
  • Verwendet man an Stelle des genannten Farbstoffes einen solchen, der durch Kuppeln der Diazoverbindung aus i-Amino-2-methylbenzol-5-carbonsäureamid mit 2,3-O.xynaphthoylamin entsteht, so erzielt man eine Färbung, welche die gleichen Echtheitseigenschaften aufweist, aber sehr viel gelbstickiger ist.
  • Neben oder anstatt Titandioxyd lassen sich gegebenenfalls auch Füllstoffe, wie Kaolin, Kreide, Talkum u. a., in die Knetmasse einbringen. Diese selbst kann man auf Walzenstühlen zu dünnen Folien strecken, aber auch in Strangpressen oder Spritzmaschinen weiterverarbeiten. Beispiel 2 75 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, 25 Gewichtsteile Phthalsäuredioctylester sowie i Gewichtsteil des Farbstoffes aus diazotiertem i-Amino-2-chlorbenzol-5-carbönsäureamid und 2,3-Oxynaphthoylamin werden gemischt, auf der Knetwalze bei i5o° C homogenisiert und alsdann auf dem Walzenstuhl zu einer 0,3 mm starken Folie ausgezogen. Diese besitzt eine durchsichtige rote Färbung, die weder ausblüht noch ausblutet und gut lichtecht ist.
  • Verwendet man an Stelle von Polyvinylchlorid ein Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Acrylsäuremethylester, so erhält man eine Färbung von gleicher Nuance und von ähnlich guten Echtheitseigenschaften. Beispiel 3 Eine homogenisierte Mischung aus 6o Gewichtsteilen Polyvinylchlorid, 4o Gewichtsteilen Phthalsäuredioctylester und 0,5 Gewichtsteilen des im Beispiel i genannten Farbstoffes wird, etwa nach dem Rakelstreichverfahren, auf eine ungefärbte Baumwollstoffbahn dünn aufgebracht, worauf durch Passieren eines Heizkanals bei i7o° C in wenigen Minuten die Gelatinierung der aufgetragenen roten Masse erfolgt. Das auf diese Weise zubereitete Gewebe erweist sich auch bei längerem Lagern als völlig reibecht, da der zum Einsatz gekommene Farbstoff weder ausblüht noch in das Textilmaterial einwandert.
  • Dasselbe Verhalten zeigt auch ein auf die gleiche Art hergestellter Bestrich, bei dem an Stelle von Polyvinylchlorid ein Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat verwandt wurde.
  • Die folgende Zusammenstellung enthält eine Anzahl von weiteren Farbstoffen, die an die Stelle derjenigen der Beispiele i bis 3 treten können und Färbungen mit gleichfalls guten Echtheitseigenschaften ergeben:
    Diazokomponente Azokomponente I Farbton
    i-Amino-2-äthoxybenzoi-5-carbonsäureamid 2, 3-Oxynaphthoylamin rot
    i-Anüno-2-brombenzol-5-carbonsäureamid desgl. gelbstichigrot
    i .,lmino-2-methoxybenzol-5-carbonsäureamid 6-Brom-2, 3-oxynaphthoylamin blaustichigrot
    desgl. 6-Methoxy-2, 3-oxynaphthoylamin desgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zum Färben von Polyvinylverbindungen nach Patent 903 859, dadurch gekennzeichnet, daB man hier wasserunlösliche Monoazofarbstoffe von der allgemeinen Zusammensetzung verwendet, worin X eine Alkyl-, Alkyloxygruppe oder ein Halogenatom und Y Wasserstoff, eine Alkyloxygruppe oder ein Halogenatom bedeuten.
DEN4185A 1951-07-20 1951-07-20 Verfahren zum Faerben von Polyvinylverbindungen Expired DE906145C (de)

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