DE905606C

DE905606C - Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung fuer blattartiges Sammelgut, z.B. Blaetter, Karten, Folien u. dgl.

Info

Publication number: DE905606C
Application number: DEB18131A
Authority: DE
Inventors: Paul Bracht; Peter Nawrath
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-11
Filing date: 1951-12-11
Publication date: 1954-03-04

Description

Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung für blattartiges Sammelgut, z. B. Blätter, Karten, Folien u. dgl. Es sind verschiedene mechanische Einrichtungen bekannt, die dazu dienen, blattartiges Sammelgut, z. B. Papierblätter, Karten, Folien u. d@gl., einzuheften und festzuhalten, beispielsweise in Briefordner, Schränke od. dgl. Der Sinn dieser Einrichtung liegt darin, das blattartige .Sammelgut, das im folgenden kurz mit Blätter bezeichnet werden soll, so zu heften und so festzuhalten, daü es ohne Beschädigungen zu jeder Zeit bei Bedarf wieder der Hefteinrichtung entnommen werden kann. Abgesehen für Briefordner, sind solche mechanische Einrichtungen auch für Notizbücher, Kataloge, Verzeichnisse, Register, Karteien, Papier-, Folien- und Stoffkollektionen, für Reklameschriften, Patentschriften, Dissertationen, Fotoalben u. dgl. verwendbar und in Gebrauch und werden in den verschiedensten Ausführungen hergestellt. Auch Karteischränke und Kartenhalter sind nach den gleichen Grundsätzen und für die gleichen Zwecke ausgebildet.
Einrichtungen im obigen Sinne zum Ordnen, Sammeln und Einheften von Blättern, Karten, Folien aus Materialien verschiedenster Art, die nicht mechanisch betätigt werden, sind bisher nicht bekanntgeworden, soweit es sich um Einrichtungen handelt, aus denen die eingehefteten Blätter nach Bedarf wieder entnommen werden können. Bei den bekannten, mechanischen Einrichtungen ist es erforderlich, daB die einzuheftenden Blätter mit Lochungen oder äsen u. dgl. versehen werden, um sie mittels einer Heftmechanik in Sammelbehältern aufzureihen. Abgesehen davon, daß bei mehrmaligem Aus- und Einheften des blattartigen Sammelgutes die Blätter an dien Lochungen oder Ösen leicht beschädigt werden, sind auch umständliche Handhabungen erforderlich, um en bestimmtes Blatt aus der Einrichtung zu entnehmen.
Damit diese Nachteile vermieden werden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Blätter an, der zum Einheften vorgesehenen Kante so metallisch zu präparieren, daß sie von Magneten angezogen und gehalten werden, wobei diese Magneten an Stelle .der sonst üblichen Heftmechaniken treten.
Die notwendige metallische Präparatiön einer Bogenkante ist auf verschiedene Arten erreichbar. Es lassen sichteispielsweise metallische Stoffe und Farben aufdrucken, oder es können auch Metalle in Pulverform auf eine klebende Grundierung aufgestreut werden. Auch das bekannte Metall-Spritzverfahren kann zur metallischen Präparation der Bogenkanten verwendet werden. Es ist zum Erreichen der angestrebten Wirkung auch möglich, Metallfolien an der Bogenkante anzubringen oder Drahtstücke. zur metallischen Präparation an der Bogenkante anzuheften oder anzukleben.
Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, in geeignet erscheinenden Fällen auch die metallische Präparation der Bogenkanten zu magnetisieren, wodurch ebenfalls erreicht wird, daß dlie so präparierten Blätter an entsprechenden Eisenflächen haftenbleiben.
Die Zeichnung zeigt, wie gemäß ider Erfindung die magnetische Einrichtung zum Heften bzw. zum Festhalten von Papierblättern; Karten und Folien aus den verschiedensten Stoffen und Materialien in verschiedenen Ausführungsbeispielen verwirklicht werden kann.
Fig. i zeigt beispielsweise einen Papierbogen i, von dem eine längs laufende Bogenkante metallisiert ist. Die Metallisierung 2 kann als aufgeklebte oder aufgewalzte Eisenblechfolie ausgeführt werden; sie ist im Sinne der Erfindung ebenso brauchbar wie die Metallisierung durch Aufdrucke von eisenstaüblialtigen Farben und sonstigen metallischen Stoffen. Die metallische Präparation der ganzen Bogenkante gemäß Fig. i ist jedoch zum Erreichen der angestrebten Wirkung nicht unbedingt erforderlich. Wie in Fig.2 dargestellt ist, genügen auch zwei metallisierte Marken 2', für deren Anbringung das gleiche gilt wie für die durchgehende Kante gemäß Fig. i. Eine weitere der zahlreichen Möglichkeiten zur metallischen Präparation einer Bogenkante zeigt Fig. 3. An der festzuhaltenden Bogenkante des Blattes i sind mittels der Klebestreifen 3 zwei Drahtstücke 2" befestigt. Die Drahtstücke 2" können im Querschnitt ebenso rund wie eckflächig sein. Um diese Drahtstücke 2" möglichst nahe an die entsprechenden Magnete zu bringen, sind die Klebestreifen 3 im Bereich der Drahtstücke mit einem Ausschnitt 8 versehen.
Die Fig. 4. zeigt eine aufgeschlagene Sammelmappe in der Draufsicht mit einem durchgehenden Magnet 5, der im Sammelmappenrücken 9 untergebracht ist. Je nach dem Zweck der Mappe können die Magnete bestimmte Formen aufweisen, ohne daß dadurch eine Abweichung vom Erfinduiigsgedanken gegeben ist.
Fig. 5 zeigt in gleicher Weise wie Fig. 4. eine aufgeschlagene Sammelmappe in der Draufsicht: Zwischen den beiden Deckeln q. befindet sich der Rücken 9, an dem jedoch all Stelle eines durchgehenden Magneten 5 entsprechend Fig. q. zwei oder mehrere flächenförmige Magnete 5' befestigt sind. Die Blätter i gemäß Fig. i bis 3 werden mit ihren metallisierten Kanten 2 bzw. 2' bzw. 2" von den Magneten 5 bzw.5' angezogen und festgehalten.
Weitere der vielfachen Ausführungsmöglichkeiten (des Erfindungsgegenstandes sind durch F'ig. 6 und 7 veranschaulicht. Die mit den metallischen Präparationen 2, 2' oder 2" versehenen Bogen, Karten, Folien us.w. hängen gemäß Fig. 6 an den Magneten 5", die ihrerseits in Schränken oder in einem beliebigen Sammelbehälter untergebracht sind. Wie Fig. 7 zeigt; sind beispielsweise Magnete 5"' an einer drehbaren Säule 6 befestigt. Die Karten, Folien u. dgl. stehen auf einem sockelartigen Rand 7, wobei sie durch die Metallmarken ä' bzw. 2" an den Magneten 5"' festgehalten werden. Auf diese Art sind beispielsweise Drehkarteien zu gestalten. Daß dies auch für blattförmige Warenmuster und Musterkarten möglich isst, liegt auf der Hand und im Rahmen der Erfindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung für blattartiges Sammelgut, z. B. Blätter, Karten, Folien u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zu heftenden und festzuhaltenden Blätter an der jeweils zu heftenden und zu befestigenden Kante mit magnetisch ansprechenden, metallischen Präparationen versehen sind, derart, daß sie von Magneten ziehbar sind, die in dem Rücken von Sammelmappen, Ordnern, Alben u.dgl. oder auch in Ständern oder Schränken u.,dgl. untergebracht sind.
2. Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung für blattartiges Sammelgut; z. B. Karten, Blätter, Folien aus Materialien verschiedenster Art, :dadurch gekennzeichnet, .däß die metallischen Präparationen der Blattkanten magnetisierbar sind.
3. Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung gemäß Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Präparationen durch Aufdrucken metallischer Farben und Stoffen aufgebracht sind. q..
Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung gemäß Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Präparationen der Blattkanten aus Metallfolien bestehen:
5. Magnetische Heft- und Festhalteeinrichtung gemäß Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, d'aß als metallische Präparationen Drahtstücke an den Bogenkanten vorgesehen sind.