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Anordnung zum Bevorraten von magnetisierbaren, mittels Klebestreifen
aufklebbaren Blechstücken für blattförmiges Sammelgut Die Erfindung bezieht sich
auf eine Anordnung zum Bevorraten. von magnetisierbaren, mittels Klebestreifen aufklebbaren
Blechstücken für blattförmiges Sammelgut, z. B. Karteikarten, Lochkarten, Wechsel,
Buchhaltungsblätter u. dgl. Die magnetisierbaren, aufklebbaren Blechstücke dienen
dazu, das blattförmige Sammelgut in Mappen abzuheften, die hierzu eine magnetische
Heftvorrichtung aufweisen, oder an magnetischen Säulen festzuhalten, oder dazu,
unter der Wirkung von in den Seitenwänden eines Karteikastens angebrachten Magneten
eine Kartenspreizung durch gegenseitiges magnetisches Abstoßen herbeizuführen.
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Um in einer Festhaltevorrichtung der genannten Ärt eine gute Haftung
des Sammelgutes zu erzielen, sind die magnetisierbaren Blatteile am Heftrand im
Bereich der Heftkante der Blätter angebracht. Als Ausführungsformen für die magnetisierbaren
Blatteile werden bei einer bekannten Festhaltevorrichtung Beläge vorgeschlagen,
die durch Aufdrücken von metallischen Druckfarben, Aufstreuen von Metallpulvern,
Aufspritzen von Metall oder Aufkleben von Folien an den Heftkanten angebracht sind.
Diese sehr dünnen Beläge ergeben in der Regel einen viel zu großen magnetischen
Widerstand. Bei der Anwendung von magnetisierbaren Pulvern. wird die durchschnittliche
Permeabilität wegen des gegenseitigen Abstandes der Pulverkörner stark herabgesetzt,
so daß der Belag bedeutend dicker als ein Blech sein müßte. Eine derartige Dicke
beeinträchtigt jedoch das Haften der Körner am Blatt.
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Werden dagegen bei der bekannten Ausführung an Stelle einer Metallisierung
Blechstreifen angeklebt, so besteht die Gefahr von Verletzungen beim Hantieren mit
solchem Sammelgut, besonders weil durch die unmittelbare Berührung der mit der Heftkante
bündigen Außenkante des Blechstreifens die Blätter so fest an dem Haltemagneten
haften, daß beim Herausnehmen der Blätter die Blechstreifen leicht nach außen verlagert
werden.
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Weiterhin ist es bekannt, als magnetisierbaren Teil Weicheisendrähte
zu benutzen; die an der Heftkante der Blätter von Klebestreifen festgehalten sind.
Die Klebestreifen bedecken jedoch die Drähte nur auf zwei kurzen Strecken ihrer
Länge, so daß die Drahtenden ebenfalls leicht Verletzungen verursachen können.
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Ferner ist eine magnetische Kartei bekannt, bei der die Karteikarten
an den zum Boden eines Karteikastens senkrechten Rändern mit Weicheisenstreifen
ausgerüstet sind. Diese Weicheisenstreifen können sich über die ganze Höhe der Karteikarten
erstrecken oder sind an den Seitenrändern der Karteikarten nur am oberen Teil angebracht.
Die Weicheisenstreifen müssen unmittelbar an den Rändern angeordnet werden, damit
die magnetische Streuung möglichst klein wird. Beim Aufkleben der Weicheisenstreifen
ergeben sich jedoch leicht Luftzwischenräume, so daß die Weicheisenstreifen schlecht
festsitzen, wenn sie nicht größer gemacht werden, als an sich notwendig ist, um
.einehinreichende Klebefläche zu erzielen. Dies führt dazu, daß ein großer Teil
der Karteikarte in unzulässiger Weise abgedeckt wird. Den beiden bekannten Anordnungen
ist mithin gemeinsam, daß jede an einem Blatt, an einer Karteikarte od. dgl, durch
Kleben anzubringende magnetisierbare Stelle zuvor in umständlicher Weise erst klebefähig
gemacht werden muß, wobei die hierzu notwendigen Teile jeweils für sieh bevorratet
sind. Es muß dabei sehr sorgfältig verfahren werden, wenn die betreffende magnetisierbare
Stelle allen Anforderungen gewachsen sein soll. Das Befestigen. derartiger Stellen
durch einzelnes Anbringen der dazu notwendigen Teile ist mithin zeitraubend und
unwirtschaftlich und wenig zuverlässig.
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Hier knüpft die Erfindung an und stellt sich die Aufgabe, eine Anordnung
zu schaffen, durch welche die an dem blattförmigen Sammelgut vorzusehenden magnetisierbaren
Stellen. schnell und zuverlässig angebracht werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung zum Bevorraten von magnetisierbaren,
mittels Klebestreifen aufklebbaren Blechstücken für blattförmiges Sammelgut, z.
B. Karteikarten, Lochkarten, Wechsel, Buchhaltungsblätter u. dgl., vorgeschlagen,
die sich
dadurch auszeichnet, daß zum Bevorraten ein fortlaufender,
einseitig mit Klebstoff beschichteter Klebestreifen vorgesehen ist, der eine jedes
Blechstück überragende Breite aufweist und auf dessen klebefähiger Seite die Blechstücke
im gegenseitigen Abstand nebeneinanderliegend aufgeklebt sind, derart, daß jedes
Blechstück mit einer breiten, rahmenartigen Randfläche vom Klebestreifen abtr ennbar
ist.
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Die mit einer rahmenartigen Randfläche versehenen Blechstücke werden
mit den Karteikarten, Bögen u. dgl. derart verklebt, daß das Streifenmaterial das
Blech überdeckt. Die Blechstücke selbst brauchen dann nicht größer zu sein, als
dies für die Magnetisierung erforderlich ist. Es besteht auch keine Möglichkeit
mehr, sich an dem Blech zu verletzen, auch wenn dieses ganz außen am Rande des Bogens
angebracht wird. Dadurch, daß der Vorrat in der Form eines fertig hergestellten
klebefähigen Streifens vorliegt, kann das Anbringen auf eine größere Anzahl Bögen
od. dgl. bei stetigem Vorschub des Streifens gegen die Schneidstelle kontinuierlich
erfolgen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist der Klebestreifen durchsichtig und auf der klebstofffreien Seite beschriftbar
ausgebildet.
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Die Verwendung eines durchsichtigen Klebestreifens ist dann vorteilhaft,-
wenn z. B. ein Bogen nach der Beschriftung mit den magnetisierbasen Blechstükken
ausgerüstet wird. In. diesem Falle bleibt die größtmögliche Flüche sichtbar. Soll
das Anbringen der Blechstücke auf dem Bogen vor dessen .Beschriftung vorgenommen
Werden, so wird vorteilhaft ein Klebestreifen verwendet, der zur Beschriftung geeignet
ist. In diesem Falle wird die Schreibfläche überhaupt nicht verkleinert.
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Der Gegenstand der -Erfindung ist in- der- Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf ein Stück eines
Klebestreifens mit bevorrateten magnetisierbaren Blechen etwa in natürlichem Maßstab,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht über das Aufsetzen zweier magnetisierbarer Blechstücke
auf einen Bogen mittels. der Anordnung nach Fig. 1 und Fig. 3 die Draufsicht auf
die Anordnung nach Fig. 2. Die Anordnung zum Bevorraten von magnetisierbaren Blechstücken
wird gemäß Fig. 1 von einem Streifen 1 gebildet, der durchsichtig oder für Beschriftung
geeignet ist und der auf der einen Seite sowohl den magnetisierbaren Blechstücken
2 als auch dem betreffenden blattförmigen Sammelgut. gegenüber klebefähig, und zwar
in vorteilhafter Weise mittels eines druckklebenden Klebstoffes klebefähig gemacht
.ist, vorzugsweise derart, daß der Streifen ohne Verkleben zusammengerollt werden.
kann. In gleichmäßigen; Abständen sind auf der klebefähigen Seite des Klebestreifens
magnetisierbare Blechstücke 2 von geeigneter Form und Größe aufgeklebt. Die Breite
des Klebestreifens und der gegenseitige Abstand der -magnetisierbaren Blechstücke
2 ist so. gewählt, daß jedes Blechstück mit einer breiten rahmenartigen- Randfläche
vom Klebestreifen abgetrennt werden kann. Der derart ausgebildete Klebestreifen
stellt eine Anordnung zur Bevorratung der magnetisierbaren Blechstücke dar und wird
in aufgerollter Form aufbewahrt. Zum Anbringen eines solchen Blechstückes wird der
Klebestreifen entlang den in. Fig. 1 angedeuteten strichpunktierten Linien mittig
zwischen aufeinanderfolgenden Blechstücken abgeschnitten, so daß mit je einem Blechstück
versehene Lappen 3 entstehen (vgl. Fig. 2). Diese Lappen 3 werden mit dem Blech
2, dem magnetisch festzuhaltenden Blatt 4 zugekehrt, auf dasselbe aufgeklebt. Soll
das Blechstück 2 mit der Heftkante des Blattes 4 bündig sein, so wird die betreffende
Randflüche 3' des Lappens 3 um die Heftkante umgefaltet und an der entgegengesetzten
Seite des Blattes 4 festgeklebt. Praktisch wird am besten so vorgegangen, daß zunächst
die umgebogene Randfläche 3' festgeklebt und danach der übrige Teil des Lappens
3 umgefaltet wird, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
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Sollen zwei Lappen 3 an je einem Heftrand des Blattes 4 angebracht
werden, so können diese nach entgegenigesetzten Seiten umgefaltet werden. Dieses
ist besonders vorteilhaft, damit das Blatt 4 an beiden Seiten das gleiche Aussehen
erhält. Dieses -kann in einer in den Fig. 2 und 3 veranschaulichten Weise durchgeführt
werden, wonach zwei Klebestreifen 1 mit Blechstücken2 auf zueinander entgegengesetzten
Seiten des Blattes angelegt werden: Diese Klebestreifen werden dem Blatt 4 von entgegengesetzten
Seiten. her zugeführt und von jedem Klebestreifen je ein Lappen 3 abgeschnitten
und aufgeklebt, wobei ein Wechsel des Blattes 4 durch eine Förderung quer zur Zuführungsrichtung=
der Streifen 1 erfolgt. Zum Abschneiden und Aufkleben können automatische Vorrichtungen
bekannter Art verwendet werden: