DE555486C - Staffelkartei - Google Patents

Staffelkartei

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DE555486C
DE555486C DEK109932D DEK0109932D DE555486C DE 555486 C DE555486 C DE 555486C DE K109932 D DEK109932 D DE K109932D DE K0109932 D DEK0109932 D DE K0109932D DE 555486 C DE555486 C DE 555486C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F19/00File cards

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  • Sheet Holders (AREA)

Description

  • Staffelkartei Die moderne Buchführung macht im weitgehendsten Maße Gebrauch von dem Loseblattsystem, da dieses unter Verwendung von Durchschreibblättern die gleichzeitige Niederschrift einer Buchung auf mehreren übereinandergelegten Blättern ermöglicht, wodurch die Buchführung vereinfacht und vollkommene Übereinstimmung der Buchungen auf verschiedenen Blättern erreicht wird. Die einzelnen Kontenblätter werden in der Regel nach bestimmten Gesichtspunkten geordnet in geeigneten Behältern aufbewahrt, in denen sie stehen oder gestaffelt flach liegen. Die horizontal gestaffelte Lagerung wird der besseren übersieht halber allgemein vorgezogen; bei dieser sogenannten Staffelkartei sind die liegenden Kontenblätter mit der oberen Kante an Schienen angeklemmt oder in Taschen von besonderen Kartenhaltern eingesteckt, die ihrerseits an der oberen Kante von Schienen getragen werden. Die Schienen sind in dem Behälter so angeordnet, daß die Kontenblätter oder ihre Halter ausschließlich um die obere Kante gedreht werden können, so daß sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite zur Ansicht aufgelegt werden kann.
  • Zur Vornahme von Buchungen werden in der Regel die Karten (Kontenblätter) aus der Kartei herausgenommen und zu den übrigen Blättern, z. B. dem Journal, getragen, auf dem eine gleichzeitige Buchung stattfinden soll. Dieses Verfahren ist umständlich und zeitraubend; außerdem werden durch das häufige Abnehmen die Kontenblätter leicht beschädigt und beschmutzt; sie gehen verloren oder werden an der unrichtigen Stelle wieder eingereiht. Um diese Übelstände zu beseitigen, wurde eine Einrichtung vorgeschlagen, die gestattet, mehrfache Buchungen mit dem Durchschreibesystem auch bei in der Horizontalkartei befindlicher Karte vorzunehmen. Diese Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Rahmen, auf dem das Journalblatt mit einem Durchschreibeblatt befestigt ist, und der auf das betreffende in der Kartei befindliche Kontenblatt gelegt wird. Da das von dem Rahmen getragene journalblatt in ihm verschoben werden muß, um die zu beschreibende Zeile mit der auf dem Kontenblatt zu beschreibenden Zeile zur Deckung zu bringen, muß es in seinen Führungen etwas Spiel haben; dieses Spiel führt aber leicht zu einer wenn auch nur wenig schrägen Lage des journalblattes in dem Rahmen, so daß sich die zu beschreibende Zeile auf dem journalblatt nicht ganz genau mit der zu beschreibenden Zeile des Kontenblattes deckt. Außerdem ist wesentliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt aufzuwenden, wenn die vertikalen Linien von Journal und Kontenblatt sich decken sollen. Die geringsten Abweichungen führen aber dazu, daß die Zahlen nicht in Reihen untereinander stehen. Da diese Abweichungen bei den zu verschiedenen Zeiten erfolgenden Buchungen auch verschieden sind, stehen auf den Kontenblättern die Buchungen bald nach der einen, bald nach der andern Seite geneigt und nicht genau untereinander. Der größte Nachteil dieser Vorrichtung liegt aber darin, daß die Originalbuchung auf dem Journal vorgenommen werden muß, während auf dem Konto die Durchschrift erscheint. Die Kontenblätter finden nun aber, wie es in der Natur der Sache liegt, länger Verwendung als das Journal, das viel rascher gefüllt wird als die einzelnen Kontenblätter und, nachdem es gefüllt ist, kaum wieder verwendet wird. Erfahrungsgemäß wird ferner die Durchschrift sehr leicht verwischt, so daß die Kontenblätter rasch ein unsauberes Aussehen erhalten und nicht selten durch unleserlich gewordene Zahlen Irrtümer entstehen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Staffelkartei, bei der die an Trägern befestigten Karten oder Kartenhalter in einem Rahmen o. dgl. senkrecht zur Schreiblinie verschiebbar in einander bis auf einen Randstreifen überdeckender Anordnung gelagert sind, zur gleichzeitigen Buchung auf den Karteikarten und Journalblättern mittels Durchschreibens benutzbar zu machen. Gemäß der Erfindung sind die Karten mit ihren Trägern unter Belassung einer Öffnung an dem parallel zur Schreiblinie laufenden Rande verbunden und weisen auf einer Seite eine geradlinige, senkrecht zur Schreiblinie laufende Anschlaglinie auf, gegen welche ein unter der als Kontenblatt ausgeführten Karte eingelegtes journalblatt angelegt und zur Zeileneinstellung senkrecht zur Schreiblinie verschoben werden kann. Bei dieser Verschiebung wird das Journalblatt durch die Anschlaglinie geführt. Diese Anschlaglinie kann durch eine Faltung der Karte oder durch die Befestigungsmittel am Kartenhalter gebildet sein.
  • Da somit beim Erfindungsgegenstand die Buchung auf der in der Kartei verbleibenden Karte erfolgt, welche derart an ihrem Träger bzw. Halter befestigt ist, daß das journalblatt unter der Karteikarte eingelegt und senkrecht zur Drehachse der Kartenträger mit gerader Führung verschoben werden kann, so werden die geschilderten Übelstände, die sonst bei' der Verwendung von Horizontalkarteien zum Durchschreiben eintreten, vermieden.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung nach der Erfindung dargestellt.
  • Auf der Zeichnung ist mit i das Kontenblatt bezeichnet, mit 2 sein Halter und mit 3 der Träger, der zur schwenkbaren Anordnung des Kontenblattes nebst Halter in dem Karteirahmen dient.
  • Fig. i zeigt in Draufsicht und Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie II-II eine Ausführungsform, bei welcher das Kontenblatt i mit dem Kartenhalter 2 an beiden Seitenkanten verbunden ist. Die lösbare Verbindung kann, wie aus der linken Seite der Figur ersichtlich ist, durch Einstecken der Ecken des Kontenblattes unter aus dem Halter 2 ausgeschnittene Laschen q. oder, wie aus Fig. i rechts ersichtlich, durch Einstecken des Seitenrandes in auf dem Halter 2 befestigte Taschen 5 oder auch in anderer geeigneter Weise erfolgen. Das mit den derartig angeordneten Kontenblättern zur Verwendung kommende journalblatt muß naturgemäß schmaler sein als das Kontenblatt, damit es unter dasselbe geschoben werden kann. Das Kontenblatt und das journalblatt sind in bekannter Weise mit Zeilen versehen, die auf beiden Blättern genau gleichen Abstand besitzen, wobei auf dem Kontenblatt vorteilhaft die untere und die obere Zeile von der oberen oder unteren Kante Zeilenabstand besitzt. Durch einfaches Abzählen oder vorheriges Numerieren der Zeilen und entsprechend weites Unterschieben des journalblattes unter das Kontenblatt lassen sich beide Blätter so zur Deckung bringen, daß die zu beschreibenden Zeilen genau untereinanderliegen. Eine andere Möglichkeit, die entsprechenden Zeilen genau übereinander einzustellen, ist die Verwendung halbdurchsichtigen Papieres für die Kontenblätter. Das journalblatt, an dem vorteilhaft das Durchschreibeblatt befestigt ist, findet seitlich an den Laschen q. bzw. den Taschen 5 oder an einem aus dem Kontenblatt selbst gebildeten Anschlagspunkte entsprechenden Anschlag, so daß seine Zeilen genau parallel mit den Zeilen des Kontenblattes zu stehen kommen.
  • Bei der beschriebenen Ausführung nach den Fig. i und 2 bereitet das genaue Einrichten des journalblattes zum Kontenblatt immerhin Schwierigkeiten, weil die Zeilen abgezählt werden müssen, wobei leicht ein Versehen unterlaufen kann. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Kontenblätter nur an einer Seitenkante mit ihrem Halter zu verbinden, so daß sie um diese Kante aufgeklappt werden können, d. h. um eine Achse, die senkrecht zur Drehachse des Halters des Kontenblattes oder des Kontenblattes selbst steht (vgl. Fig. 3 und q.). In diesem Falle wird das journalblatt 6 so breit gewählt, daß es seitlich über das Kontenblatt i vorsteht, so daß man mit Leichtigkeit feststellen kann, wenn die auf dem Kontenblatt i und dem Journalblatt 6 zu beschreibenden Zeilen in einer Linie stehen. Das journalblatt 6 findet auch hier seitlich Anlage an der Befestigungsstelle des Kontenblattes. Auch in diesem Falle kann die Befestigung des Kontenblattes an seinem Halter auf die verschiedenste Weise erfolgen, z. B. durch Laschen (wie in F ig. i dargestellt), unter die zwei Ecken des Buchungsblattes geschoben werden, oder an dem Kontenblatt vorgesehene Einstecklaschen 7 (Fig. .4), die durch Schlitze 8 des Halters gesteckt werden, durch seitlich an das Kontenblatt selbst angebogene Falze oder auf sonst irgendwelche Art und Weise.
  • Unter Umständen kann man als Kontenblatt auch einen gefalzten Bogen verwenden, dessen eines Blatt vorteilhaft etwas höher ist als das andere (s. Fig.5) und mit diesem überstehenden Rande unmittelbar an dem Träger 3 festgeklemmt wird. Bei der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform ist der Träger mit einem Schlitz io versehen, in welchen der überstehende Randteil des unteren Blattes a eingesteckt und dadurch festgeklemmt wird. Die Anordnung kann auch wie in Fig. 6 in Verbindung mit einem Kartenhalter i i erfolgen, der mit dem Träger 3 in dieser Weise verbunden ist und unten in der bei Staffelkarteien bekannten Weise eine zweckmäßig durchsichtige Scheide 13 trägt. Der in diesem Fall unten befindliche überstehende Rand des unteren Kartenblattes ia wird in die aus dieser Scheide gebildete Tasche in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise eingesteckt. In beiden Fällen ist das obere Kartenblatt i frei schwenkbar und gestattet, wie in Fig. 5 dargestellt, die Einführung und Verschiebung des journalblattes 6. Der Falz eines derartigen Kontenblattes bildet eine besonders günstige Anlage für das journalblatt. Die Ausführungsform nach Fig. 5 bietet zugleich die Möglichkeit, das Kontenblatt gegen unbefugte Herausnahme zu sichern, indem man es an dem Träger 3 so befestigt, daß es mit diesem nur verbunden oder von ihm gelöst werden kann, wenn die Schiene aus dem Karteirahmen herausgenommen ist.
  • Eine weitere Ausführungsart nach der Erfindung ist die nach Fig. 7, bei der ein schmaler umgefalteter Streifen Ib des Kontenblattes i mit seinem oberen überstehenden Rande 1q. an dem Träger 3 so befestigt ist, daß das Blatt i sowohl um die seitliche Falzkante als auch mit dem umgefalzten Streifen lb als Ganzes um eine parallel zu dem Schlitz io des Trägers 3 liegenden Linie hochgeklappt werden kann. Hierbei kann auch das Kontenblatt i aus einem einfachen Blatt bestehen, das den Ansatzstreifen 14 zur Befestigung an dem Träger 3 unmittelbar am linken Rande trägt und neben diesem Randstreifen mit einer Knicklinie versehen ist, die das Hochklappen des Blattes i gestattet. In Fig. 8 ist eine solche Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Befestigungsstreifen I¢ in der Mitte des Blattes i liegt und seitlich von diesem Mittelstreifen Knicklinien oder Scharniere I5 und 16 angeordnet sind, durch welche links und rechts hochklappbare Randstreifen ic und id gebildet werden. Eine Schwächungslinie 17, die parallel zu dem Träger 3 am oberen Rande des Mittelstreifens i vorgesehen ist, gestattet auch hier das Hochklappen des ganzen Kontenblattes um diese Schwächungslinie 17. Bei dieser Anordnung können die beiden beweglichen Teile ic und Id des Kontenblattes zum Durchschreiben benutzt werden.
  • Statt der beschriebenen Verbindungsarten der Kontenblätter mit den Kartenhaltern bzw. mit den Trägern können auch andere bekannte Verbindungsmittel benutzt werden: So kann die unmittelbare Verbindung der Kontenblätter mit den Trägern z. B. durch besondere Hilfsmittel, wie Klebstoff, Klammern o. dgl., erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Staffelkartei, bei der die an Trägern befestigten Karten oder Kartenhalter in einem Rahmen o. dgl. senkrecht zur Schreiblinie verschiebbar in einander bis auf einen Randstreifen überdeckender Anordnung gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Karten, die mit den Trägern unter Belassung einer öffnung an dem parallel zur Schreiblinie laufenden Rande verbunden sind, auf einer Seite eine geradlinige, senkrecht zur Schreiblinie laufende Anschlaglinie aufweisen, die durch eine Faltung der Karte oder durch die Befestigungsmittel am Kartenhalter gebildet ist, damit ein unter der in der Kartei verbleibenden, als Kontenblatt ausgeführten Karte eingelegtes journal,blatt zur Zeileneinstellung senkrecht zur Schreiblinie verschoben werden kann und hierbei durch die Anschlaglinie geführt wird: z. Kartenhalter für die Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte an ihrem Träger bzw. Halter nur an einer Seitenkante befestigt und um eine Achse schwenkbar ist, die senkrecht zur Drehachse des Trägers bzw. Halters steht. 3. Kartenhalter für die Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Karte ein gefalztes Doppelblatt verwendet wird, dessen Falz senkrecht zur Schreiblinie liegt. d.. Kartenhalter für die Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der senkrecht zur Verschiebungsrichtung des journalblattes liegenden Ränder des Kontenblattes ein Scharnier angeordnet ist, welches mit dem Kartenhalter oder Kartenträger verbunden ist, so daB das Kontenblatt sowohl in der Verschiebungsrichtung des Journalblattes als auch senkrecht zu dieser Richtung aufgeklappt werden kann. 5. Kartenhalter für die Kartei nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB das Kontenblatt nur an einem Teil seines oberen Randes befestigt ist und sowohl längs als auch quer zur Befestigungslinie geschwenkt werden kann.
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