DE905175C - Elektrisches Entladungsgefaess, insbesondere kleine Elektronenroehre mit Metallkolben, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Elektrisches Entladungsgefaess, insbesondere kleine Elektronenroehre mit Metallkolben, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE905175C DEH3742D DEH0003742D DE905175C DE 905175 C DE905175 C DE 905175C DE H3742 D DEH3742 D DE H3742D DE H0003742 D DEH0003742 D DE H0003742D DE 905175 C DE905175 C DE 905175C
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/32Seals for leading-in conductors
    • H01J5/40End-disc seals, e.g. flat header

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  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Elektrisches Entladungsgefäß, insbesondere kleine Elektronenröhre mit Metallkolben, und Verfahren zu ihrer Herstellung Es sind elektrische Entladungsgefäße mit Metallhülle bekanntgeworden, deren System auf einem Glaskörper gehaltert ist, welcher -der Gefäßhülle angeschmolzen wird. Den Nachteil der frühzeitigen Glaserweichung bei dieser Ausführung umgehen andere Konstruktionen, welche das System auf schwer erweichbarem, insbesondere keramischem Material fixieren und demselben den Metallkolben aufschmelzen. Wieder andere Ausführungen verwenden eine Halterung in oder auf Metallkörpern, auf oder durch welche die Haltedrähte mit Glas befestigt oder durchgeführt sind. Zur Verbindung derartiger Metallkörper mit der metallenen Gefäßhülle sind Löt- oder Schweißverfahren erforderlich, welche die schon erkalteten Glasteile gefährden und überdies eine wirtschaftliche Mengenherstellung in Frage stellen.
  • Ins-besondere sind Elektronenröhren mit metallischem Außenzylinder bekanntgeworden, bei der die übrigen Teile des Elektrodensy stems auf konzentrischen Durchführungen befestigt sind, die zwischen den keramischen Teilen des Verschlußstückes eingeschmolzen sind. Die keramischen Teile des Verschlußkörpers sind dabei nicht mit denn Schmelzfluß überzogen. Bei derartigen Röhren mit Außenanode, aber auch bei solchen, bei denendas Vakuumgefäß aus Keramik besteht, hat man das Verschlußstück so ausgebildet, @daß die metallischen und keramischen. Teile des Vakuumgefäßes bündig liegen, jedoch sind auch hierbei die Verbindungsstelle, nicht mit einem Schmelzfluß überzogen.
  • Wenn bisher bei der Durchschmelzung von Elektrodenstützdrähten oder Stromzuführungen durch die Hülle gläserner Vakuumgefäße im sogenannten Quetschfuß überwiegenderweise von der Anordnung nach innen geschwungener Formen Gebrauch gemacht wird, so geschieht dies unter dem Zwang, die schon erkaltete, vakuumdichte Schmelzdurchführung, auf welcher gleichzeitig das Gefäßsystem oder Teile desselben befestigt sind, vor einer erneuten, gefahrbringenden Erwärmung bei ihrem Einschmelzen in den Gefäßkolben zu sichern. Man entfernt sich jedoch durch diese üblicherweise verwendeten oder gar doppelt geschwungenen Quetschfuß- oder Einführungsrohrprofile weit von der idealen und einfachsten Form einer vakuumdichten Durchführung, von der senkrechten Durchdringung einer einfachen, vorzugsweise ebenen Materialfläche durch einen einfachen Draht, und bewirkt bei der üblichen Ausführungsform unnützen Material- und Raumverbrauch und damit Dimensionsvergrößerung.
  • Für die Herstellung elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere kleiner Elektronenröhren mit Metallkolben, deren Valcuumverschluß aus einer aus keramischen und metallischenTeilen zusammengesetzten, mit einem Schmelzfluß ganz oder teilweise überzogenen Scheibe besteht; wird nach der Erfindung vorgeschlagen, die mit dem Schmelzfluß überzogenen Verbindungsstellen der metallischen und keramischen Teile des Verschlußkörpers so auszugestalten, daß die Teile des Verschlußkörpers annähernd bündig liegen oder stetig ineinander übergehen.
  • Bei geeigneter Ausbildung des unteren Gefäßkolbenrandes und Aufbringen einer Metallschicht auf der Innenseite desselben kann mit der Metallscheibe zusammen eine mit Glas übergießbare Fläche oder ein ausgießbarer, topfartiger Hohlkärper gebildet werden, welcher über seine ganze Ausdehnung aus demselben öder überwiegend aus demselben Material besteht und auf diese Weise sowohl das spannungsfreie Haften der Glasschicht sichert und ihr Ausfließen über -die Dichtungsstelle verhindert .als auch nie Verlegung aller, bei der Herstellung des nicht entlüfteten Gefäßes zu dichtenden Stellen, n. h. Stromdurchführungen und Gefäßkol'benrand, in eine zu überschmelzende, ringsum begrenzte, überwiegend ebene Fläche gestattet.
  • Die Überschmelzung von Flächen verschiedener Materialien in vorzugsweise einer Ebene ist nach angestellten Versuchen unter der Voraussetzung möglichst kontinuierlicher, stufenloser Materialübergänge selbst bei Verwendung in den Wärmedehnungszahlen abweichender Stoffe glastechnisch erheblich leichter beherrschbar und daher auch bei komplizierten Materialprofilen leichter und rascher durchzuführen als das übliche stumpfe und über-Tappende Aneinanderfügen oder das Aneinanderschmelzen solcher Körper in geschwungenen Formen. Die Materialflächen können auch mit Unterbrechungen, Bohrungen, Löchern od. dgl. versehen und diese mit Körpern aus einem anderen Material ausgefüllt sein, sofern nur eine gemeinsame, möglichst ebene Oberfläche entsteht und die Teile aus hinsichtlich der Wärmedehnungszahl verschiedenem Stoff bündig ineinandersitzen.
  • Bei einer bevorzugten Anordnung ist das Röhrensystein auf einer schwer erweichbaren, insbesondere keramischen Scheibe, die aus dielektrisch verlustarmem Magnesiumsilikat besteht, aufgebaut. Buchsenartige Ansätze der keramischen Scheibe durchdringen nie metallische Verschlußscheibe derart, daß Metall- und keramische Teile eine gemeinsame Oberfläche bilden, durch die die Stromzuführungen hindurchgehen. Diese letzteren, welche senkrecht durch die keramische Scheibe führen, sind ebenfalls nach -dem Prinzip derFlächeiiüberschmelzung ausgebildet und an der Stelle ihres Eintritts ins keramische Material im Querschnitt kontinuierlich derart erweitert, daß ein auf die keramische Oberfläche auslaufender Rand entsteht. Der Metallteil, ins welchen die halternde Isolierscheibe eingelassen. ist, wird mit dem Gefäßkolben durch denselben, Schmelzfiuß vakuumdicht verbunden, welcher die Zuleitungen in den Isolierbuchsen und diese selbst mit dem Metallteil des Vakuumverschlusses verschmilzt. Es können auch verschiedene Schmelzflüsse, z. B. gläserne und metallische, verwendet werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß, selbst wenn die keramischen Buchsen in der Metallscheibe mit weiter Toleranz, j a geradezu ungenau sitzen, bei bündigen Oberflächen der Teile untereinander und mit dem unteren Teil des Gefäßkolbens die Wärmedehnung des entstandenen Kombinationskörpers eine andere ist als diejenige der Einzelteile und daß die bei Temperaturänderungen auftretenden Druck- und Zugkräfte der stark ausdehnenden Metallplatte in sehr weitem Maße von dem druckfesten keramischen Material der Isolierscheibe aufgenommen werden und zwecks Erzielen einer spannungsfreien Überschmelzung eine dichtende Glasschmelze infolge der glasentlastenden Wirkung des keramischen Materials der resultierenden Wärmedehnung jener Materialkombination angepaßt werden kann. Dies bringt den Vorteil; daß man bei dieser Anordnung sowohl für,die Metallscheibe und den Metallkolben ohne weiteres ein Material wählen kann, das infolge seiner hohen Wärmeausdehnung mit Glas im allgemeinen nicht haltbar überschmelzbar ist, aber aus Gründen der Billigkeit und guten Bearbeitbarkeit oder aus anderen Gründen wünschenswert wäre, z. B. Eisen oder Messing, als auch außerdem, daß man für die Glasschmelze von dem früh erweichen, den, für Einschmelzungen üblicherweise verwendeten teuren Bleiglas frei kommt und billige oder im Interesse höherer Erwärmbarkeit schwer erweichbares Hartgläser verwenden kann. Selbst für die Stromzuführungen, welche die Haltedrähte tragen oder mit diesen aus einem Stück bestehen und, mit einem zugeschärften Bund versehen, durch die Isolierbuchse führen, kann Messing verwendet i werden, so daßdaran anschließend auch noch die Anschlußstücke oder Steckerstifte mit aus einem Stück bestehen.
  • Wird aus glastechnischen Gründen für die metallische Verschlußplatte kein Messing oder Eisen verwendet, sondern aus diesen Metallen oder Legierungen nur der Gefäßkolben gefertigt, so kann die den resultierenden Wärmedehnungswert der A'bschlußscheibe, vergrößernde Wirkung des Kolben.ranides ausgeglichen werden durch einen über den Gefäßrand geschobenen, mit seinem unteren Rand mit der Scheibe ebenfalls bündigen Kompensationsring aus demselben Material, aus welchem der Metallteil der Verschlußscheibe besteht. Bei einer solchen Ausführung durchdringt der zugeschärfte oder bis zu einer extrem schwachen Wandstärke ausgearbeitete untere Rand des Gefäßkolbens ringartig Verschlußscheibe und Kompensationsring bis zu deren gemeinsamer Oberfläche und wird dort zusammen mit den anderen Materialflächen vakuumdicht überschmolzen.
  • Zur Herstellung einer überschmelzbaren Dichtungsfläche kann der untere Gefäßkolbenrand auch flanschartig verbreitert ausgebildet sein und selbst oder unter Vermittlung eines Belages aus einem anderen Metall die Schmelzschicht tragen. Ein ebenes Profil -der zu überschmelzenden Materialfläche ergibt besonders große Auskühlgeschwindigkeiten für die spannungsfreie-Erkaltung des Glasschmelzflusses. Der Vorteil der Überdeckung der keramischen Halterungsscheibe durch Metall besteht eben darin, daß bei derselben Anordnung infolge der gegenüber Keramik rascheren Erhitzung des außenliegenden Metalls das auf Metall liegende Glas viel schneller erweicht als auf Keramik und diese außerdem, der thermischen Schutzwirkung des Metalls wegen, die Wärme langsam zugeführt erhält und daher vor Temperatursteigerungen bewahrt bleibt, welche ihre Temperaturwechselbeständigkeit übersteigen. Für die Gefäßherstellung wirkt sich dies derart aus, daß das Gefäß bzw. sein Bodenteil geradezu stoßartig bis zur Erweichungstemperatur des Glases erhitzt werden kann, ohne daß irgendein Material gefährdet wird. Genau dieselben Verhältnisse liegen vor, wenn das Glas nicht auf dem Bodenverschluß geschmolzen, sondern aufgegossen und zwecks Erzielung guter Glashaftung die zu überdeckende Materialfläche vorgewärmt wird.
  • Bei Verwendung geeigneter Metalle und Anwendung des beschriebenen. Verfahrens der Flächenüberschmelzung kann ein danach hergestelltes, dicht verschmolzenes Gefäß erheblich rascher abgekühlt werden als mit überschmolzener, rein keramischer Bodenplatte und hält, in freier Luft erkaltet, sicher und spannungsfrei. Durch diesen Umstand läßt sich die Mengenfertigung erheblich steigern.
  • Werden die Halterungsdrähte und damit das System in der schwer erweichbaren keramischen Scheibe mittels hochschmelzender Metallflüsse befestigt, so kann die Erhitzung des Gefäßes, wie sie beispielsweise bei der Verwendung von Hartgläsern für die Dichtungsschmelze erforderlich ist, erheblieh weiter getrieben werden, ohne daß für das System auch nur die geringsten Verlagerungen auftreten. Die Anordnung gestattet nun aber die Erweichung -des Schmelzflusses für die Haltedrähte und der Dichtungsschmelze für den Vakuumverschluß in derselben Heizvorrichtung und in einem Arbeitsvorgang. Werden wie bei den meisten üblichen Ausführungen Systembefestigung und vakuumdichter Verschluß von ein und derselben Schmelze übernommen, so muß die Gefäßerhitzung, z. B. bei der nachfolgenden Entgasung, infolge der beginnenden Glaserweichung an Gefäßhülle und Verschlußkörper sehr frühzeitig unterbrochen werden, um Deformierungen an diesen beiden und damit Lagenveränderungen der Haltedrähte auszuschließen. Die Notwendigkeit, die Durchschmelzstelle, der Haltedrähte, wie bei der Quetschfußform, durch eine nach innen geschwungene Form der Wärmewirkung zu entziehen, entfällt somit bei der erfindungsgemäßen Anordnung. Ihr konstruktiver und fabrikatorischer Vorteil besteht neben anderem darin, daß zum ganzen Aufbau des Gefäßes keinerlei stoßempfindliches Glas verwendet wird, daß das erstere zu seinem vakuumdichten Abschluß von Anfang an dem vollen Betrag der zuzuführenden Schmelzwärme ausgesetzt werden kann und zu seiner Verschmelzung an Stelle komplizierter, teurer Maschinen ein einfacher Glasguß- oder Glasaufschmelzprozeß im ruhenden Zustand des Gefäßes dient.
  • In der Zeichnung sind in schematischer Darstellung verschiedene Ausführungsformen der Anordnung veranschaulicht.
  • Abb. i ist ein Schnitt durch eine vakuumdichte Durchführung, welcher die doppelte Durchdringung der glasüberschmolzenen Metallschicht oder Metallplatte durch ein keramisches Isolierröhrchen und eine in demselben liegende, an der Dichtungsstelle flanschartig erweiterte metallene Einschmelzbuchse zeigt, durch welche ein Zuleitungsdraht führt. Die Metallplatte ist mit 5 bezeichnet, in welcher die Isolierbuchse 6 eingelassen ist, welche die Ein, schmelzbuchse 7 mit dem Zuleitungsdraht 8 in sich aufnimmt. 9 ist die zu überdeckende Glasschicht.
  • Abb. 2 zeigt einen unteren Gefäßteil, auf dessen Metallverschluß im Gefäßinnern eine keramische, das System tragende Isolierschicht liegt, deren Augen den Gefäßverschluß durchdringen. In der Abb.2 ist io die metallische Verschlußplatte, auf welcher die keramische Tragschicht i i mit den Augen 12 liegt. Der Glasfuß 13 ist in den Hohlkörper eingebracht, welcher vom Rand 1q. des Gefäßkolbens und der Metallplatte io gebildet wird.
  • In Abb. 3 ist eine Durchführung nach Abb. i dargestellt, die eine an ihrer Auflagefläche auf die anderen Werkstoffe kontinuierlich auslaufende Einschmelzbuchse 15 trägt, die vorwiegend aus demselben Metall besteht wie die Verschlußplatte i6. Die Einschmelz#buchse 15 hat ein bei 17 scharf auslaufendes Querschnittprofil und trägt an ihrem unteren Rand den Steckerstift 18 bzw. einen Haltedraht; dieser wird durch den Glasschmelzfluß i9 mit befestigt. Inn Abb. 4 bildet die Einschmelzbuchse mit dem Steckerstift einen Körper 2o, in welchem der Haltedraht 2,1 befestigt äst. Da für die Profilierung der Buchse das Prinzip :der Flächenüberschmelzung angewendet ist, kenne sie selbst wie die üblichen Steckerstifte aus einer einfachen Messinglegierung oder aus Eisen bestehen.
  • Abb. 5 zeigt eine Esnschmelzhuch.se 2:2, die in der Isolierbuchse 23 sitzt und an einem Ende eine Bohrung 24 zur Aufnahmeeines Steckerstiftes hat.
  • Abb. 6 stellt einen Schnitt :durch ein Gefäßunterteil :dar und zeigt bei fast gleichen Scheibenstärken die Kombination der keramischen Tragscheibe mit der glasüberschmolzenen Metallplatte. Die: Glasschicht verschmilzt Verschluß- und keramische Tragplatte sowie Einschmelzbuchsen miteinander. 25 ist der Metallteil des Vakuumverschlusses; in welchen die keramische Tragplatte 26 mit ihren Augen 27 ragt. Die Einschmelzbuchsen 28 ruhen mit ihrem Bund 29 auf den Augen der Tragscheibe -und sind mit diesen durch .den Glasfluß 30 fixiert.
  • Abb. 7 zeigt einen Gefäßkolben; 32, :dessen Rand 3 i lediglich angeschärft ist, so daß von der Metallplatte 33 mit den Augen der Tragscheibe 34 und :dem Gefäßkolbenrand 31 eine annähernd ebene Fläche gebildet wird, was zur Verhinderung eines Ausfließens@ der Schmelzmasse in fast allen Fällen genügt.
  • Abb. 8 veranschaulicht eine Flächenüberschmelzung dreier verschiedener Werkstoffein einem Fall, wo der Gefäßkolben aus mit Glas normalerweise nicht überschmelzbarem Metall, z. B. Eisen oder Messing, besteht. Der Gefäßkalben zeigt eine ringförmige Unterbrechung der zu überschmelzenden Fläche d urch den hier dünnwandigen Gefäßko:lbenrarnd, überweichen noch einAusgleichsringaus demselben oder einem anderen ähnlichen Metall geschoben ist, aus welchem die metallene Verschlußplatte besteht. Mit der Abschlußplatte 35 ist die Tragscheibe 36 durch den Metallschmelzfluß 37 verbunden. Der bei 38 dünnwandige Gefäßkolbenrand ist bei 39 bündig mit den anderen. Werkstoffflächen des metallenen Ausgleichsringes 40. Der Gläsfluß zur Befestigung der Einschmelzbuchse in,der Tragscheibe ist mit 41 bezeichnet.
  • In Abb. 9 ist eine Metalleinschmelzung einer Einschmelzbuchse in die Tragscheibe :dargestellt, wobei zu dieser Einschmelzung dieselbe Wärmequelle dient, welche die Dichtungsschmelze erweicht, und zwar auf derselben Seite der Tragscheibe wie diese. Der Metallteil des Vakuumverschlusses 44 ist von dem Auge 45 der Tragscheibe 46 d urchdrurngen. Mit dem Auge 45 ist die Einschmelzbuchse 47 :durch den Metallschmelzfluß 48 verschmolzen. Die Einschmelzbuchse 47 ragt über die Tragscheibe 46 hinaus> und trägt in; ihrer Bohrung eine Ha@ltcöse 49, deren Flansch auf dien Auge der Tragscheibe sitzt und die zur, Befestigung dese--Halt@ed;rahttees 51 dient, der bei 5o m;it. der Halteöse 49 verklemmt isst. Durch den Flansch der Haltte5seee 49 ist die Einsdhmelzbuchsei schon vor Gier Erweichung Beis Metallflusses, in der Tragscheibe befestigte. Die Abb. io zeigt eine solche Halteöse aus Nickel oder einem ähnlichen Metall.
  • Die Abb. ii zeigt eine Ausführung, bei der die metallene Verschl!ußplatate durch einen Metallbelag 57 auf der keramisichan Tragscheibe 56 ersetzt ist. Dieser Belag wird auf den isolierenden Objrfl.'ächen der Tragscheibenaugen 58 vor Gern. Einführern, der Einschmelzbuchsen durch Abschleifen beseitigt. Die Innenseite .des unteren Kolbenrandes ist bei 59 mit einem ebenisolchen Metallbelag überzogene, um die Glashaftunig auf dem Kolbenrand zu siirheirni. 6o ist :ein radial verlaufendes Anschlußstück von rechteckigein Profil.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. ElektriischesEntiladungsigefäß, insbesondere kleineElektronenrährenmitMetallkolben, dessen Vakuumverschluß aus einer aus keramischenund metallischen Teiletui zusammengesetzten, mit einem Schmelzfluß ganz oder, teilweise überzogenen Scheibe besibeht, dadurch gekennzeichnet; daß die mit dem Schmelzfluß überzogenen Verbindungsstellen der metallischen und kerami-'scherr Teeile dies Vers:chlußkörpers annähernd bündig liegen oder stetig ineinander übergehen.
  2. 2. Entladungsgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vaku mverschluß aues einem gelochten; Metallplatte besteht, in deren Bohrungen keramische Buchseen soi eingesetzt sind, daß isie auf der Seite; des, Schmelzflusises mit der Oberfläche des Metalls abschneiden.
  3. 3. Entladungsgefäß nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Isolierbuchsen, zu einer in die Metallplatte eingelassenen Scheibe zusammengefaßt, als Systemhalterung .dienen.
  4. 4. Entladung sgefäß nach Anspruch, i biss 3, dadurch gekennmzeiichnejt, daß der Vakuumverschluß derart! in den unteren Gefäßkolbenrand eingelassen ist, daß zusammen mit dessen unterem Rand ein auf seiner Sohle überwiegend ebener, mit denn Schmelzfluß gen - oder teilweise aus;füblbareer Hohlkörper oder eine Planfläche entsteht.
  5. 5. Entladungsgefäß, nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die durch die keramischen Teile oder die keramische Seheibe ,geführten metallischen Einschmelzdrähte (Stromzuführungen und Haltedrähte für das System) an ihrer Austrittsstelle ans der Keramik mit einem Ansatz versehen wind:, der auf der Oberfläche der Keramik ausläuft>.
  6. 6. Entladungsbglefäß nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, dafl die aufs einem nicht mit Glas bindendem. Metall besitehenden Metallteile, insbesondere des Kolbens, an den mit dem Schmelzfluß zu bedeckenden Stellen mit einem Belag aus einem überschmelzbaren Metall, beispielsweise Kupfer, Chrom, Nickel, oder aus dem gleichen Metall, aufs: dem der Metallteil dies Vakuumverschlusses besteht, versehen sind.
  7. 7. Entladungsgefäß nach Anspruch i bis 6, dadurch daß der Gefäßkolben aus einer an sich mit Glas nicht verschmefzbaren Kupferlegierung, voirzugsweii:se aus Messing, besiteht, welches, an der Überschmolzungsistelle eine Anreicherung von einem mit Glas verschm@elzbaren Metall, insbesondere von, Kupfer, Nickel, Eisen oder Chrom, aufweist, oder daß der Gefäßkolben anis Eisen oder aus Leichtmetall besteht und an seinem unteren Ende in einen dünnwandigsen, vorzugsweise zylindrischen Rand ausläuft" übeir welchen ein mit ihm bündig liegender Ring aus, mit Glais, verschmelzbarern Material geschoben wird, der aus Kupfeir, Chrom, einer Kupfeirlegierung, einer Eisenlegierung, einer, Nickellegierung oder aus- demselben Material wie der Metallteil des Vakuumverschlusises bestehlt. B.
  8. Entladungsgefäß nach Ans-piruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mit einem Flansch versehen ist, der mit den anderen zu überschmelzenden Oberflächen bündig liegt.
  9. 9. Entladungsgefäß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den dichtenden, Glas.fluß ein bleifreies Glas, verwendet ist. i2. Verfahren zur Herstellung eiinesi Ent ladungsgefäßes nach (Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß der dichtende Schmeilzfluß in flüssigem Zustand auf die vorgewärmten Dichtungsstellen :aufgegossen wird und daß die zur Befestigung der Ei:nschmelzdrähte dienenden, ischwer errieichbaren Schmelzfluse im gleichen Schmelzvorgang oder Arbeitsprozeß, in dem das Glaa erweicht, und. mittels. der gleichen Wärmequelle wie letztenieis varflüssdgt werden. i i. Entladungsgefäß nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet" daß die Strmzufriihruingsdrähte ausschließlich durch. Reibung und mit Flanschen in Bohrungen der keramischen Isolierbuchsen bzw. der keramierhen Scheibe befestigt sind. i2. Entladungsgefäß nach Anspruch i bis; i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführunvgsdräih,te durch einen Metallschmelzfluß in der keramischen Scheibe befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 132 179; schweizerische Patentschrift Nr. 179242; französische Paatentschriften Nr. 778 9,3z, 784235; USA.-Patentschrift Nr. 1991767-
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CH179242A (de) * 1933-10-07 1935-08-31 Telefunken Gmbh Entladungsröhre.

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