DE884057C - Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchfuehrungen durch Quarz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchfuehrungen durch Quarz

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DE884057C
DE884057C DEQ110D DEQ0000110D DE884057C DE 884057 C DE884057 C DE 884057C DE Q110 D DEQ110 D DE Q110D DE Q0000110 D DEQ0000110 D DE Q0000110D DE 884057 C DE884057 C DE 884057C
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DE
Germany
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metal
quartz
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vacuum
tight
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Expired
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DEQ110D
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English (en)
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Heinz Dr Schmellenmeier
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Quarzlampen GmbH
Original Assignee
Quarzlampen GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C27/00Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
    • C03C27/04Joining glass to metal by means of an interlayer
    • C03C27/042Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
    • C03C27/046Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of metals, metal oxides or metal salts only

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz `'a1tuumdichte Durchführungen von Metallen durch Quarz haben von jeher ein großes Interesse in der Technik gehabt, ohne daß bisher eine wirklich einwandfreie technische Lösung gefunden wurde. Die Schwierigkeiten liegen in dem sehr niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Quarzes. Kein bekanntes Metall hat in dem ganzen Temperaturbereich zwischen Zimmertemperatur und dem Erweichungspunkt des Quarzes einen dem Quarz angenähert passenden Äusdehnungskoeffizienten, sondern alle liegen um ein beträchtliches Stück höher. Aus diesem Grunde ist es nicht möglich, eine vakuumdichte Verschmelzung von Metall und Quarz herzustellen, da beim Abkühlen nach dem Einschmelzen ein Loslösen des Metalls von der Glaswand erfolgt. Durch dieses Ablösen wird aber die Verschmelzungsstelle undicht.
  • Es sind viele Versuche gemacht worden, um die Schwierigkeiten zu überbrücken. Eine der bekanntesten ist die Verwendung von Übergangsgläsern. Dabei verfährt man so, daß kurze Stücke von Gläsern mit steigendem Ausdehnungskoeffizienten an den Quarz angesetzt werden und in das Stück mit dem höchsten Ausdehnungskoeffizienten das Metall vakuumdicht eingeschmolzen wird. Durch geringe Unterschiede im Ausdehnungskoeffizienten halten die Gläser aneinander.
  • Eine andere Methode zur vakuumdichten Durchführung von Metall durch Quarz besteht in der soggenannten Folieneinschmelzung. Eine dünne, einige My starke Metallfolie wird in ein vorbereitetes Quarzrohr eingeschoben, das Rohr erhitzt und sein Inneres entlüftet. Unter dem Druck der äußeren Luft fällt das Quarzrohr zusammen und liegt dicht auf der Metallfolie auf. Wegen der geringen Dicke der Metallfolie kann sie sich bei Temperaturerhöhung nur sehr wenig ausdehnen, so daß die Kräfte, die zwischen dem sich dehnenden Metall und dem Quarz entstehen, von den elastischen Kräften des Quarzes kompensiert werden und weder der Quarz springt; noch sich das Metall vom Quarz ablösen kann.
  • Diese Stromzuführungen haben sich sehr gut bewährt, sie haben aber den prinzipiellen Nachteil, daß nur relativ kleine Ströme durch die Durchführung fließen dürfen, da die dünne Folie sich sehr stark durch den Strom erwärmt und nicht höher erhitzt werden kann als bis zur Erweichüngstemperatur des Quarzes.
  • Es ist ferner bekannt, eine besondere Art der Verschmelzung durchzuführen, indem man eine dünne Folie aus einem hochschmelzenden Metall, etwa Wolfram oder Molybdän; von einigen My Stärke senkrecht zur Achse des zu dichtenden Rohres einschmilzt. Es wird dabei nur ein ringförmiger Rand der kreisrunden Folie in den Quarz eingequetscht, während ein kreisrunder innerer Teil frei bleibt. Durch diese Folieneinschmelzung wird der vakuumdichte Abschluß des Inneren des Quarzgefäßes erreicht, es besteht aber als Stromdurchführung noch keine metallische Verbindung nach außen, die durch eine besondere Metallverbindung, etwa durch einen Metallstab oder Draht; hergestellt wird, die an dem inneren, freien Teil der Folie befestigt werden muß. Es wird bei den bekannten Verfahren senkrecht zu dieser eingeschmolzenen Folie in der Achse des Quarzrohres ein starker Metallstab oder -draht durch Schweißung auf der Folie von beiden Seiten befestigt.
  • Diese Methode ist nicht sehr vorteilhaft, da bei der Schweißung die Folie leicht beschädigt wird, weil die aufgesetzten und aufgeschweißten Stäbe nie so, gleichmäßig auf der Folie aufliegen, daß nicht ein einseitiger Druck ausgeübt wird, der zur Zerstörung der Folie führt, denn die Folie ist so dünn, daß jede unsachgemäße Berührung zum Bruch führt. Man hat versucht, diese Schwierigkeiten zu umgehen, indem man nicht eine Folie gleichbleibender Dicke verwendet, sondern eine etwas stärkere, mechanisch haltbarere Platte, die nur an den Rändern, die in den Quarz eingebettet werden, auf die Stärke von einigen My geschwächt wird. Auch diese Art der Verschmelzung hat sich nicht bewährt, da beim. Anschweißen der Zuführungsdrähte oder -stäbe die dünnen Ränder der Folie leicht beschädigt werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Schwierigkeiten bei dieser Art von Einschmelzungen dadurch beseitigt, daß die Metalldurchführungen im geschmolzenen Zustand in das vorbereitete und mit der senkrecht zur Rohrachse eingeschmolzenen Folie versehene Quarzrohr eingebracht werden, z. B.. läßt man geschmolzenes Metall in das hinreichend erhitzte Quarzrohr hineinlaufen oder hineintropfen, öder man bringt ein Metallstück in das Innere, ohne die Folie zu berühren, und läßt es durch Temperaturerhöhung schmelzen. Erst im geschmolzenen Zustand berührt dann das Metall die Folie. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß .die Folie nicht bei der Berührung mit .dem massiven Metallstück verletzt wird.
  • Wählt man z. B. für die Stromzuführung als gut leitendes Metall Kupfer, so tritt bei der Berührung des flüssigen Kupfers mit der Folie aus hochschmelzendem Metall eine intensive Haftung der Metalle ein, eine Legierung zwischen den beiden Metallen bildet sich aber nicht.
  • Für hochbelastete Entladungsröhren ist Kupfer als Werkstoff für die Stromdurchführungen nicht erwünscht, weil es einen zu hohen Dampfdruck bei der Betriebstemperatur hat, der das Vakuum einer Entladungsröhre stören würde. Die Metalle, die höher als Kupfer schmelzen und damit einen niedrigeren Dampfdruck besitzen, legieren sich alle mit den hochschmelzenden Metallen der Folien. Die Schmelztemperatur der Eutektika dieser Legierungen liegen meist unter dem Schmelzpunkt der Metalle der Stromzuführungen. Es bildet sieh also beim Einbringen des flüssigen Metalls der Stromzuführung eine bei der Temperatur flüssige Legierung mit der Folie. An die Stelle der Folie tritt also die Legierung des Folienmetalls mit dem Metall 'der Stromzuführung, die bis an die äußersten Ränder der Folie, die im ' Quarz eingequetscht sind, vordringen kann.
  • Die Wirksamkeit der Folieneinschmelzung und ihre Vakuumdichtigkeit wird erfindungsgemäß durch diese Erscheinung nicht gefährdet. Denn das wesentliche Merkmal der Folienverschmelzung ist die geringe Stärke der Metallfolie, die am Rande in den Quarz eingequetscht ist. Durch diese geringe Dicke ist der Druck auf die Quarzwände bei thermischer Ausdehnung so gering, daß die elastischen Kräfte des Quarzes diesen Druck aufzunehmen vermögen und andererseits kein Ablösen des Metalls vom Quarz eintritt. Man verwendet für die Folieneinschmelzung hochschmelzende Metalle, da die Erweichungstemperatur des Quarzes so hoch liegt, daß andere Metalle beim Einschmelzvorgang schmelzen würden.
  • Die erfindungsgemäße Maßnahme zur Herstellung der Durchführungen wird, wie ausgeführt, erst vorgenommen, wenn die Folie bereits in das Quarzrohr eingeschmolzen ist, so hohe Temperaturen wie beim Einschmelzen also nicht mehr auftreten. Die vakuumfeste Abdichtung durch die Folienverschmelzung bleibt auch beim Ersatz des hochschmelzenden Metalls durch die Legierung mit einem anderen Metall erhalten.
  • Nach dem Einbringen des Metalls im geschmolzenen Zustand und inniger Berührung mit der Folie läßt man das Metall im Innern des Ouarzrohres erstarren.
  • Erfindungsgemäß kann man dieses Verfahren in gewissen Fällen auch dahin abändern, daß nur eine kleine Menge :@1e: all der Durchführung im flüssigen Zustand eingebracht wird, wodurch bereits nach dem Erkalten eine hinreichende mechanische Stabilisierung der Metallfolie erreicht wird, während der Hauptteil der Durchführung nach dem Erstarren dieses flüssigen Teiles mit der erstarrten Masse in an sich bekannter Weise verbunden werden.
  • Der gewünschte Erfolg, daß die Folie mechanisch stabilisiert wird, wird auch dadurch erreicht, daß nur von der einen Seite an die Folie das Metall der Durchführung im flüssigen Zustand herangebracht wird. Nachdem dieses Metall erstarrt ist, ist die Folie mechanisch befestigt, und die Metalldurchführung von der anderen Seite kann in an sich bekannter Weise befestigt werden, z. B. durch Lötung oder durch Schweißung. 'Ulan kann bei diesem abgeänderten Verfahren auch auf beiden Seiten verschiedene Metalle wählen, wenn es für den gewünschten Verwendungszweck günstig erscheint.
  • Wählt man als flüssiges Metall der Stromzuführung ein solches aus, das mit dem Metall der Folie keine Legierung bildet, z. B. Kupfer bei einer Molybdänfolie, so ist es in gewissen Fällen angebracht, noch eine kleine Menge eines Metalls, das mit den beiden verwendeten Metallen legieren kann, z. B. bei den genannten Metallen Nickel, mit zwischen die beiden Metalle zu bringen, um eine intensive Haftung und Verbindung zwischen den beiden Metallen herzustellen. Diese Zwischenschicht wählt man am besten so dünn, daß durch die geringe Menge des Zwischenmetalls bei der angewendeten Temperatur eine durch die ganze Folie hindurchgehende flüssige Legierung sich nicht bilden kann, sondern nur an der Berührungsstelle zwischen den beiden Metallen eine dünne Schicht einer flüssigen Legierung entsteht, während der Hauptteil der Folie fest bleibt. Man kann die Zwischenschicht z. B. in an sich bekannter Weise galvanisch auftragen.
  • Derartige erfindungsgemäß hergestellte Metalldurchführungen durch Quarz sind vakuumdicht und halten auch starke Temperaturwechsel und mechanische Belastung sehr gut aus.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle der Durchführungen die in an sich bekannter Weise senkrecht zur Achse eines Quarzrohres eingeschmolzene Metallfolie im flüssigen Zustand berühren und dann innerhalb des Quarzrohres erstarren.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine kleine Menge des Metalls der Durchführungen im flüssigen Zustand in das Quarzrohr eingebracht wird, während der andere Teil, der aus demselben oder einem anderen Metall bestehen kann, an diesem, nach dem Erstarren im Rohr, in an sich bekannter Weise befestigt wird.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz nach Ansprüchen i und -2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall der Durchführungen nur auf der einen Seite der Folie im flüssigen Zustand eingebracht wird, wobei das nach dem Erstarren des flüssigen Metalls fest eingebrachte Metallstück der anderen Durchführungsseite in an sich bekannter Weise an der senkrecht zur Achse des Quarzrohres eingeschmolzenen Folie befestigt wird. d..
  4. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz nach Amsprächen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Metallfolie, die im Quarzrohr eingeschmolzen ist, und das flüssig eingebrachte Metall der Durchführung noch ein Zwischenmetall, das sich sowohl mit der Folie als auch mit dem Metall der Durchführung legiert, eingebracht wird. .
  5. 5. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz nach Ansprüchen i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten der Folie verschiedene Metalle als Stromzuführungen verwendet werden.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Metalldurchführungen durch Quarz, dadurch gekennzeichnet, .daß das im Anspruch q. genannte Zwischenmetall galvanisch niedergeschlagen wird.
  7. 7. Vakuumdichte Metalldurchführung durch Quarz, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Verfahren nach den Ansprüchen i bis 6 hergestellt ist.
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