DE90492C - - Google Patents

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DE90492C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B51/00Applications of needle-thread guards; Thread-break detectors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
(Grafschaft Surrey, Engl.).
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1895 ab.
Die bisher bekannten Einrichtungen zur Bildung gröfserer Nadelfaden-Schleifen mittelst doppelter Fadenaufnehmer zum Durchlassen gröfserer Spulengehäuse besitzen den Uebelstand, dafs der eine der Aufnehmer an der Nadelstange selbst befestigt ist und seine Bewegung entsprechend der Bewegung der Nadelstange so weit begrenzt ist, dafs das Abziehen der Fadenstrecke von der Garnrolle zur Bildung einer grofsen Schleife hauptsächlich dem zweiten Aufnehmer zufällt, welcher infolge dessen sehr grofse Bewegungen ausführen mufs, wenn die Schleife glatt um die Unterfaden-Spule gebracht werden soll. Aufserdem wird der Faden zu weit aus seiner senkrechten Richtung herausbewegt, so dafs nicht nur schädliche Reibungen an dem Faden auftreten, sondern auch die Nadel auf Biegung beansprucht wird und der Gefahr des Abbrechens ausgesetzt ist.
Als wesentlicher Nachtheil der bisher bekannten Einrichtungen ist auch der zu betrachten, dafs die ganze Länge der durch das grofse Spulengehäuse gebildeten Schleife durch das Nadelohr gezogen werden mufste. Die obere und untere Umrandung des Ohres ist aber eine recht dünne und kommt als scharfe Kante zur Geltung, an welcher sich der Faden stark reibt und welche daher häufig zu Fadenbrüchen Veranlassung giebt.
Diese Uebelstände werden durch die Anwendung zweier Fadenaufnehmer beseitigt, welche, unabhängig von einander bethätigt, derart zur Wirkung gelangen, dafs der eine den Faden in üblicher Weise hält und aufzieht, während der andere Aufnehmer den Faden unterhalb der Nadel erfafst, wenn diese sich vom Stoff um eine genügende Entfernung abgehoben hat, worauf beide Aufnehmer den Faden gleichartig hochziehen. Durch das darauffolgende gleichzeitige Nachgeben beider Aufnehmer wird bewirkt, dafs auch auf dem Greiferhaken keine Reibung auftritt.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen schematisch die Fadenaufnehmer in verschiedenen Arbeitsstufen; Fig. 5 zeigt den Antrieb derselben.
Die in Gang gesetzte Maschine bewegt die Nadel abwärts, wobei diese den Faden durch den Stoff zieht. Hat die Nadel ihre tiefste Stellung erreicht und beginnt sie wieder zu steigen, so setzen sich die Aufnehmer C und D derart in Bewegung, dafs der Faden schlaff wird und eine Schleife sich bilden kann, die sofort von der Spitze des Greiferhakens H erfafst wird (Fig. 1). Bei der Aufwärtsbewegung der Nadel dreht sich der Greifer weiter, vergröfsert die Schleife (Fig. 2) und zieht gleichzeitig von der Garnrolle noch so viel Garn mehr ab, wie zur Bildung des Stiches erforderlich ist. Die Aufnehmer bewegen sich hierbei abwärts und geben dieselbe Fadenlänge ab, die sie vorher angezogen haben, so dafs der Greifer die Fadenschleife um das Spulengehäuse / herumlegen kann (Fig. 3 und 4). Wie bereits erwähnt, reibt sich hierbei der Faden auf dem
Greiferhaken nicht, da beide Aufnehmer C und D gleichmäfsig dazu beitragen, dem Faden nachzugeben.
Hat der Greifer die Fadenschleife um das Spulengehäuse gelegt, so haben die Aufnehmer den Faden bis aufs Aeufserste freigegeben. Der Haken des Aufnehmers D steht in dieser Arbeitsstellung etwas abseits vom Faden, wie in Fig. 4 und punktirt in Fig. 5 gezeigt ist. Die Nadel befindet sich in ihrer höchsten Stellung und beginnt ihre Abwärtsbewegung, während der Haken H eine entsprechende Lage einnimmt, um die Fadenschleife abzuwerfen. Sobald die Schleife über das Spulengehäuse geführt worden ist, bewegen sich die Aufnehmer schnell aufwärts, ziehen die Schleife vom Greifer H und dem Spulengehäuse I ab und weiter durch den Stoff. Der Aufnehmer C nimmt hierbei so viel von der Schleife auf, wie mit Sicherheit durch das Nadelauge gezogen werden kann, während der Aufnehmer D den Faden zwischen dem Nadelauge und dem Stoff erfäfst und den Rest der Fadenschleife beim Aufwärtssteigen in die in Fig. 1 und 5 gezeigte Stellung nachzieht, so dafs der Stich vollendet ist, ehe die Nadel in den Stoff von neuem einsticht.
Der Nadelfaden wird durch das Auge des üblichen Fadenaufnehmers C geführt. Die Fadenaufnehmer werden durch die Curvenwalze E bethätigt, wobei die Curvennuth e für den Aufnehmer C und die Curvennuth el für den Hülfsaufnehmer D besimmt ist. Diese Nuthen sind derart gestaltet, dafs während eines Theiles der Nadelbewegung die Aufnehmer C und D in Ruhe verbleiben und während des übrigen Theiles der Nadelbewegung der Faden so weit freigegeben wird, dafs der Greifer H den Faden um das Spulengehäuse herumführen kann und die Aufnehmer ihn dann wieder fest anziehen. Die Bethätigung des Aufnehmers D erfolgt durch den Winkelhebel F, welcher durch die Nuth e1 bewegt wird. Dieser Aufnehmer ist in der Hülse G derart geführt, dafs dem Haken d aufser der lothrechten auch eine kleine seitliche Bewegung ertheit wird. Der Aufnehmer D bewegt sich aber im wesentlichen lothrecht, im Gegensatz zu anderen bekannten Aufnehmern, welche eine seitlich schwingende Bewegung ausführen. Infolge dieser lothrechten Bewegung ist kein Bestreben vorhanden, die Nadel zu verbiegen, so dafs eine besondere Vorkehrung, ein derartiges Verbiegen zu verhindern, nicht erforderlich ist. Der Aufnehmer C ist mit einem Kurbelzapfen c ausgerüstet, welcher in die Nuth e eingreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Aufnehmen des Nadelfadens bei Nähmaschinen mit grofser Unterfaden-Spule, bei welcher ein Gleiten des Fadens im Greiferhaken dadurch vermieden wird j dafs die beiden Fadenaufnehmer beim Austheilen des Nadelfadens sich gleichartig bewegen und den Faden in demselben Verhältnifs abgeben, dagegen beim Aufnehmen des Fadens, nachdem die Schleife um das Spulengehäuse gelegt ist, so geführt werden, dafs der eine Aufnehmer den Faden um eine solche Länge anzieht, wie mit Sicherheit durch das Nadelauge gezogen Werden kann, und der andere Aufnehmer alsdann den Faden zwischen Nadel und Stoff erfafst und den verbleibenden Theil des Fadens anzieht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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