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Behälter mit Fußreifen Zusatz zum Patent 900 796
Die Erfindung bezieht
sich auf einen Behälter. inslbesonfdere einen Blechbehälter, mit Fußreifen; die
Erfindung bezweckt eine Verbesserung bzw. eine weitere Ausgestaltung des Behälters
mit Fußreifen nach Patent 900 796.
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Das Hauptpatent betrifft einen Behälter mit Fußreifen, bei dem die
Behälterwandung um etwa den doppelten Reifenquerschnitt nadl unten schwach konvergierend
ausgebildet ist und der 4enReifen an seiner Außenseite trägt.
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Bei dem Gegenstand des Hauptpatents wird zum Festklemmen eines im
Querschnitt zylindrischen Fußreifens der Außenfalz zwischen der Behälterwandung
und dem Behälterboden herangezogen.
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In dem Ilauptpatent sind u. a. Blechbehälter mit Fuß reifen als bekannt
angegeben, bei welchen in die Seitenwandung des hochgezogenen Behälterbodens innen
ein aus Flacheisen bestehender Fußreifen eingeklemmt ist. Um zwischen der Innenwand
des hochgezogenen Bodens und dem Innenreifen eine Klemmwirkung zu erzielen, ist
es erforderlich, dem Reifen eine im Querschnitt konvexe Form zu geben, jedoch ist
bei diesen Behältern trotz der Klemmverbindung die Möglichkeit eines leichten Ablösens
des Innenreifens gegeben.
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Bei wider Herstellung, insbesondere der Massenherstellung von Blechbehältern,
welche mit einem Fußreifen versehen sind, lassen sich gewisse
Toleranzgrenzen
aus technischen Gninden nicht unterschreiten. In der Dicke des in verarbeitenlden
Bleches sind Unterschiede vorhanden, welche etwa in der Größenordnung von plus minus
5 0/o liegen.
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Wenn bei solchen Behältern in üblicher Weise der Boden mit der Behälterwandung
durch einen Doppelfalz verbunden wird, so sind bei der Herstellung dieses Doppelfalzes
gewisse kleine Toleranzen unvermeidbar, je nachdem ob der vorgerollte Falz stark
oder weniger stark an die Behälterwandung angedrückt wird. Schließlich können auch
bei der Herstellung der Fuß reifen, welche an ihren zusammenstoßenden Enden zumeist
durch eine geschweißte Schwalbenschwanzverbindung miteinander vereinigt werden,
kleine Ungenauigkeiten auftreten. Da nun, wie beim Gegenstand des Hauptpatents angegeben
ist, der zylindrische Fußreifen mit Klemmsitz außen auf den Boden des Behälters
gesetzt wird, kann es zufolge der vorher geschilderten Umstände vorkommen, daß der
Klemmsitz allein nicht ausreicht, um eine dauernde und sichere Verbindung zwischen
,dem Behälterunterteil und dem Fuß reifen herzustellen. Wenn der Innendurdimesser
des Fußreifens etwa gleich oder sogar etwas kleiner als der Außendurchmesser des
Bodenfalzes sein sollte, müßte der Reifen mit Gewalt über den Bodenfalz gedrückt
werden, was aber zu Materialstauchungen in der Wandung des verhältnismäßig dünnwandigen
Blechbehälters und damit zum Unbrauchbarwerden des Behälters selbst führt. Der entstehende
Schaden ist um so größer, als das Aufbringen des Fußreifens der letzte Arbeitsvorgang
in der Fertigung solcher Behälter test.
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Ein Versuch, etwa den Fuß reifen durch eine Punktschweißung zusätzlich
an dem Behälter zu verankern, scheitert daran, daß zufolge des starken Unterschiedes
zwischen dem Querschnitt des Reifens und der Wandstärke des Behälters das Blech
schon vor zudem Verschweißen verbrennt und damit der Behälter zufolge Undichtwerdens
ebenfalls unbrauchbar wird. Außerdem sind praktisch alle Blechbehälter heute mit
einem Lacküberzug zum Schutz gegen Rost bzw. mit einem Farhanstrich für Reklamezwed-e
od. dgl. überzogen, so daß bei Anwendung einer Schweißung in jedem Fall der Lack
bzw. die Farbe verbrennen und damit, abgesehen von dem vorher erläuterten schwerwiegenden
Nachteil, der Behälter ein unschönes Äußeres erhalten würde.
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Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, bei Behältern dem Fußreifen,
der außen am unteren Behälterrand angeordnet ist, einen verbesserten Halt gegen
ungewolltes Ablösen zu geben. Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen
Behälter der vorher gekennzeichneten Art zu schaffen, bei dem die zusätzlichen Haltemittel
des Reifens am Behälter auf einfachste Weise ausgebildet sind.
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Schliießlich bezweckt die Erfindung, einen Behälter mit Fuß reifen
zu schaffen, der gegenüber den bisher bekannten Behältern in seiner Herstellung
praktisch nicht teurer wird.
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Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, bei Behältern mit Fußreifen,
insbesondere bei Behältern mit außenliegenden Fußreifen nach dem Patent 900 796,
zwischen dem Rand des Fußreifens und dem Rand des Bodenfalzes nach innen stehende
zusätzliche Haltemittel vorzusehen. In übereinstimmung mit einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung können diese mach innen vorspringen den zusätzlichen Halte- unsd Sicherungsmittel
durch mehrere Lappen gebildet werden, welche z. B. vermittels eines Durchreißwerkezeuges
hergestellt werden können. Beispielsweise würde es genügen, an dem Fußreifen drei
nach innen stehende Lappen in etwa 1200 Abstand vorzusehen und nach tlberstreifen
des Fußreifens über den Bode'nfalz einen oder auch mehrere Lappen durch einen Druckvorgang
nach innen zu pressen, so daß in der Gebrauchslage des Fußreifens die Stirnenden
der vorstehenden Lappen sich sperrend von oben her gegen Iden Oberrand des Bodenfalzes
legen und damit mit Sicherheit ein Abgleiten des Fußreifens von dem Behälter verhindern.
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In Übereinstimmung damit einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
können diese nach innen stehenden Haltemittel auch zwischen dem Unterrand Ides Fußreifens
und dem Unterrand des Bodenfalzes vorgesehen sein, so daß damit der Fußreifen sowohl
gegen eine Bewegung nach unten als auch gegen eine Bewegung nach oben verriegelt
ist.
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Eine solche Ausführung ist insbesondere in dem Fall zweckvoll, in
dem bei Blechbehältern der vorher gekennzeichneten Art darauf verzichtet wird, nahe
dem Behälterboden eine Versteifungssicke vorzusehen welche andernfalls als oberes
Widerlager für den Oberrand des Fußreifens nutzbar gemacht werden kann.
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Die von dem Fußreifen nach innen vorstehenden Eingriffs- bzw. Verriegelungsmittel
können auch durch ein oder mehrere Körner gebildet werden.
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Die Erfindung hat den großen Vorteil, daß durch die Anordnung zusätzlicher
Haltemittel jedwede Gefahr des Ableitens des Fuß reifens vermieden wird und dadurch
jedweder Ausschuß sowohl an Reifen als auch an Behältern praktisch ausgeschlossen
wird. Dlie Erfindung hat weiter den Vorteil, daß in der Fabrikation, insbesondere
der Massenfabrikation solcher Behälter mit Reifen, praktisch keinerlei Verteuerung
eintritt, (da die zusätzlichen Haltemittel in Fließarbeit hergestellt werden können.
Ihr Anbringen bedeutet gegenüber den bisher angewandten Verfahren keinen zusätzlichen
Kostenaufwand, da zufolge der einleitend geschilderten Toleranzunterschiede im Bodenfalz
bzw. im Reifen der Arbeiter des öfteren durch Probieren erst den richtilgen Reifen
auswählen mußte und dadurch mehr Zeit aufgewendet wurde, als zur Herstellung dieser
Verriegelungsmittel erforderlich ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
zur Darstellung gebracht.
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Die Zeichnung gibt einen Teilschnitt des unteren Teiles eines Behälters
wieder.
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Die Seitenwandung I des Behälters, die zweckmäßig nahe dem Boden
mit einer Sicke 2 versehen ist, ist an ihrem unteren Ende in üblicher Weise
mittels
eines mit 4 bezeichneten Doppelfalzes mit dem eingezogenen Boden 5 des Behälters
verbunden.
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Mit 6 ist ein außen auf den Behälter I aufgesetzter Fußreifen bezeichnet,
der zwischen seinem Oberrand und wider Klemmstelle mit dem Falz 4 mit einer Mehrzahl
von nach einwärts gerichteten Lappen 7 versehen ist, die sich in der Gebrauchslage
des Fußreifens 6 sichernd auf den Oberrand des Bodenfalzes 4 legen.
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Beim Aufbringen des Fußreifens 6 mit insbesondere drei Lappen 7,
die über den Umfang des Fußreifens 6 zweckmäßig gleichmäßig verteilt sind, werden
die Lappen 7 etwas nach außen gebogen, können dann aber zufolge ihrer Eigenelastizität
wieder etwa in die in der Figur dargestellte Lage zurückfe!dern. Sollte dies nicht
der Fall sein, so besteht die Möglichkeit, nach Überstreifen des Fußreifens 6 lediglich
einen Lappen 7 wieder anzudrücken, um eine feste Verbindung zwischen dem Unterrand
des Behälters und dem Fußreifen 4 zu verwirklichen.
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Bei der dargestellten AusfaiEhrungsform kann die an dem Behälter
1 nach dem Boden vorgesehene Sicke 2 als zusätzliches Widerlager für das Oberende
des Fußreifens 6 nutzbar gemacht werden.
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Sofern bei einem Behälter mit Fuß reifen gemäß der Erfindung eine
solche obere Sicke nicht vorhanden sein sollte bzw. sofern vorgezogen werden sollte,
den Fuß reifen durch den Bodenfalz allein zu sichern, besteht die Möglichkeit, außer
den vorgenannten, zwischen dem Oberrand des Reifens und dem Oberrand des Falzes
angeordneten, nach innen vorspringenden Mitteln zwischen dem Unterrand des Fußre,ifens
6 und dem Unterrand des Falzes 4 ebenfalls nach innen vorspringende Haltemittel
vorzusehen, die aus dem Material des Fußreifens selbst gebildet sind. Diese sind
bei der dargestellten Ausführungform in punktierten Linien angedeutet und mit dem
Bezugszeichen 8 versehen.