DE900548C

DE900548C - Endloses Foerderband od. dgl.

Info

Publication number: DE900548C
Application number: DEW7083A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Westphalen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-11-04
Filing date: 1951-11-04
Publication date: 1953-12-28

Description

Bei- endlosen Förderbändern aus Stahl, Gewebe od. dgl. ist die Oberfläche gewöhnlich verhältnismäßig glatt, so daß mit diesen Bändern nur wxagerecht oder in sehr geringen Steigungen. gefördert werden kann, da das Fördergut, wie z. B. Sand, Steine od. dgl., auf dem Band leicht gleitet. Es ist zwar bekannt, besondere Haltemittel, wie Querstege, Schaufeln od. dgl., mit dem Band zu befestigen, hierdurch wind aber die Fördereinrichtung verteuert.
Es ist schon vorgeschlagen worden, für heißes Fördergut die Förderbänder mit einer Oberschicht aus Asbestfasergewebe oder einem anderen feuerbeständigen Stoff zu versehen. Für andere Fördergüter sind Auflagen aus Schwammgummi vorge sehen worden. Es ist auch bekannt, das Förderband aus Kokosgewebe herzustellen, in das Ketten oder Seile eingewebt werden. Alle diese Förderbänder sind entweder zu kostspielig oder für rauhen Betrieb mit Baumaterialien oder anderem grobem Fördergut ungeeignet.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung feines wirtschaftlich herstellbaren Förderbandes mit einer möglichst rauhen Oberflächenschicht' und einer zug- -festen Unterschicht. Erreicht wird dies dadurch, daß die Unterschicht aus Stahl, Gummi od. dgl. und die Oberschicht aus rauhen Kokosfasergarngewebe, hanffasergarngewebe od. dgl. besteht, die in an sich bekannter Weise durch mechanische, chemische oder andere Mittel fest miteinander verbunden sind.
Bei Verwendung von Gummi als Unterschicht kann ein Teil der Oberschicht auch in die Unterschicht eingebettet werden. An der Verbindungsstelle des endlosen Bandes wird außer der bekannten Ineinander-flechtung der Oberschicht der Bandenden die ganze Oberschichtdicke mit der Unterschicht masse oder einem. anderen dickflüssigen oder teigigen Bindemittel durchsetzt und durch Pressung, Trocknung od. dgl. zu einer einheitlichen Schicht verbunden.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausfünrungsbeispiele des Gegenstands, der Erfindung schem-atisch dargestellt.
Nach Fig. I ist die Oberschicht 1 eines endlosen Förderbandes, die beispielsweise aus Kokos fasergarugewebe mit besonders rauher Oberfläche besteht, auf die Unterschicht 2 aus Gummi autfvulkanisiert.
Nach Fig. 2 ist die Unterschicht 2 des Forderbandes aus Gummi zum Teil in die Oberschicht 1 aus Kokosfasergarngewebe hineingepreßt und vulkanisiert worden, so daß die rauhe Oberfläche des endlosen Förderbandes erhalten bleibt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Veib.indungsstelle des endlosen Förderbandes sind die Enden 3 und 4 der aus Hanf- oder Kokosgarngewebe blestehenden Oberschicht 1 ineinander verflochten, über den Bereich dieser Verflechtung mit Gummimassen der Unterschicht 2 durchsetzt und durch Vulkanisieren, Pressung od. dgl. fest miteinander verbunden. An Stelle von Gummi kann als Bindemittel auch ein dickflüssiger oder teigiger Leim, eine elastische Kunstharzmasse od. dgl. in das Gewebe der ineinander verflochtenen Enden ides Förderbandes eingepreßt oder eingebracht und durch Trocknung od. dgl. fest mit den Garnsträngen der Gewebe enden 3, 4 verbunden werden, so daß im Bereich der Verbindungsstelle eine homogene, einheitliche Schicht gebildet wird, die von Gvebefasein- oder Garnsträngen durchzogen ist.
Nach Fig. 4 wird auf einem endlosen Stahlband 5 durch Niete 6 oder durch Klebewirkung oder Zwischenlagerung einer dünnen Gummischicht und Vulkanisierung aller drei Schichten die aus Ge webe bestehende Oberschicht I befestigt.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Endloses Förderband od. dgl., bestehend aus einer zugfesten Unterschicht und einer damit verbundenen besonderen Oberschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die zugfeste Unterschicht aus Stahl, Gummi od. dgl. und die Oberschicht aus rauhem Kokosfasergarngewebe, Hanffasergarngewebe od. dgl. bestilit, die in an sich bekannter Weise durch mechanische, chemische oder andere Mittel fest miteinander verbundell sind.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendeug von Gummi als Unterschicht ein Teil der Oberschicht (1) in die Unterschicht (2) eingebettet ist.
3. Förderband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an! der Verbindungsstelle außer der bekannten Ineinanderflechtung der Oberschicht der Bandenden (3, 4) die ganze Oberschichtdicke (I) mit der Unterschichtmasse oder einem anderen dickflüssigen oder teigigen Bindemittel durchsetzt und durch Pressung, Trocknung od. dgl. zu einer einheitlichen Schicht verbunden ist.

Angezogene Druckschriften: Osterreichische Patentschrift Nr. 163 058; deutsche Patentschriften Nr. 449 390, 473 304.