DE89943C - - Google Patents

Info

Publication number
DE89943C
DE89943C DENDAT89943D DE89943DA DE89943C DE 89943 C DE89943 C DE 89943C DE NDAT89943 D DENDAT89943 D DE NDAT89943D DE 89943D A DE89943D A DE 89943DA DE 89943 C DE89943 C DE 89943C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
heating chamber
furnace
sheet metal
heating
fire
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT89943D
Other languages
English (en)
Publication of DE89943C publication Critical patent/DE89943C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/70Furnaces for ingots, i.e. soaking pits

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher war es gebräuchlich, zwei Oefen für Luppen- und Blechwalzwerke anzulegen, von welchen der eine zum Erhitzen der Luppen dient, bevor sie zu Blechen ausgewalzt werden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Ofen derart einzurichten, dafs er sowohl zum Erhitzen der Luppen als der Rohbleche dienen kann, wobei die aus der einen Heizkammer abziehenden Heizgase in die andere übergeleitet werden. Ein derartiger Ofen nimmt viel weniger Raum ein als zwei getrennte Oefen, aufserdem kann er mit weit weniger Mühe bedient werden und die Herstellung der Metallbleche wird auf diese Weise verbilligt.
Fig. ι zeigt einen derartigen Ofen in Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht desselben, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 3-3 der Fig. ι, Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt und Fig. 5 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 4.
Die Ofenwandung besteht aus Mauerwerk, das durch senkrechte Eisenschienen 2 T-förmigen Querschnitts und durch Ankerstangen 3 zusammengehalten wird. Der Feuerraum 4 des Ofens ist durch eine Feuerbrücke 5 von der Luppenheizkammer 6 getrennt. Die Sohle der letzteren, liegt höher als der Feuerherd, und auf diese Sohle 7 werden die zu. erhitzenden Luppen gebracht. . Hinter der Heizkammer 6 liegt eine noch höher hinaufragende Feuerbrücke 8 und zwischen dieser und der Ofendecke ist ein Kanal 9 belassen, der die Verbindung zwischen der Luppenheizkammer und der Blechheizkammer 10 herstellt.
Die Decke des Ofens ist, wie aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich, gewölbt, und von der Feuerbrücke 8 tritt oben ein zungenartiger Theil 11 in die Blechheizkammer um ein passendes Stück weit vor, so dafs der Uebertrittskanal 9 da-, durch eine gröfsere Länge erhält. Die Vorderwand dieser Blechheizkammer, die gleichzeitig die Vorderwand des Ofens ist, besteht aus Mauerwerk und an sie schliefst sich nach oben hin der Schornstein 12 an, der im Querschnitt cylindrisch und mit feuerfesten Ziegeln ausgesetzt ist. Der Schornstein wird von einem geflantschten eisernen Ring 13 getragen, der auf von dem Mauerwerk des Ofens getragenen Eisenträgern aufliegt.
Ungefähr auf der Mitte der Ofendecke, ziemlich nahe der Vorderwand der Luppenheizkammer, liegt eine Austrittsöffnung 15, die mit einem über dem Kanal 9 liegenden Feuerzuge 16 communicirt, welcher unten in den Schornstein 12 einmündet. Dieser Kanal 16 ist mit einem Schieber 17 versehen, durch welchen man den Abzug der Feuergase und den Zug des Ofens regeln, andererseits die Feuergase aus der Luppenheizkammer in die Blechheizkammer hinüberleiten kann.
In jeder Seitenwand der Blechheizkammer liegt vorn nahe an der Sohle eine Oeffhung 18,
welche mit einem Seitenkanal 19 communicirt, der in der Seitenwand hergestellt und mit dem Feuerzuge 16 in Verbindung ist. Diese beiden Kanäle 19 sind mit einem Schieber 20 bezw. 2 1 versehen, um die Erhitzung der Blechheizkammer zu regeln, andererseits den Weg der Feuergase zu ändern.
Der Feuerraum ist mit der gewöhnlichen Feuerthür 22, die Luppenheizkammer mit der Arbeitsthür 23 zum Ein- und Ausbringen der Luppen versehen, und diese beiden Thüren liegen zweckmäfsig an ein und derselben Ofenseite.
Die Blechheizkammer besitzt eine nach hinten abfallende Sohle 24, und Thüren 25 sind in der vorderen Ofenwand zum Ein- und Ausbringen der Bleche vorgesehen. Die Bedienung des Ofens geschieht wie folgt:
Die Luppen, die hochgradig erhitzt werden müssen, werden in die Luppenheizkammer 6 eingebracht und in der gewöhnlichen Weise erhitzt. Nach passender Erhitzung werden die Luppen aus der Heizkammer herausgenommen und zu Paaren in die Walzen eingeführt, worauf sie zu Rohblechen passender Gröfse ausgewalzt werden. Diese Rohbleche werden dann in die Blechheizkammer 10 eingebracht, angemessen erhitzt und sodann fertig ausgewalzt.
Die Luppenheizkammer ist von der bei Luppenwalzen üblichen Construction, nur dafs im vorliegenden Falle die sonst unausgenutzt entweichenden Heizgase zum Erhitzen der Rohbleche benutzt werden, wodurch offenbar an Brennmaterial erheblich gespart wird.
Beim Inbetriebsetzen des Ofens, wenn ein hoher Hitzegrad zum Heizen der Luppen nöthig ist, kann man die Heizgase direct in den Schornstein 12 abziehen lassen. Ist das Herd feuer gut entwickelt, so werden die Heizgase durch den Kanal 9 zum Erhitzen der Rohbleche in die Blechheizkammer übergeleitet, und hierbei kann man nach Bedarf den Grad der Erhitzung in beiden Kammern durch passende Einstellung der Schieber regeln.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ofen mit Doppelherd zum Wärmen von Luppen und Blechen, gekennzeichnet durch zwei absperrbare Füchse (ι 5, 16) und (i8, 19), von welchen ersterer an der Decke des Luppenherdes (6) und letzterer in der Nähe! der Sohle des Blechherdes (10) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT89943D Active DE89943C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE89943C true DE89943C (de)

Family

ID=361713

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT89943D Active DE89943C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE89943C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3339972C2 (de) Kammerringofen und Verfahren zu dessen Betrieb
DE89943C (de)
DE1808236B2 (de) Strahlungsheizofen
DE489833C (de) Verfahren zur-Leistungssteigerung beim Betriebe von Schachtoefen mit Schuettfeuerung
DE698725C (de) Stetig betriebener Spuelgasschwelofen
DE294878C (de)
DE6420C (de) Neuerungen an Puddelöfen
DE684418C (de) Backofen mit beiderseits einer oder mehrerer Backkammern angeordneten Heizschaechten
DE380765C (de) Muldenrostfeuerung mit Verbindungskanaelen im Mauerwerk zwischen den Fuellschaechten und dem Verbrennungsraum
DE569443C (de) Tunnelofen zum Brennen salzglasierter Ware und Verfahren zum Betrieb des Tunnelofens
DE882028C (de) Muffel fuer Brennoefen, insbesondere fuer Emaillieroefen
DE104377C (de)
DE346876C (de) Back- und Bratofen
DE67571C (de)
DE936166C (de) Kachelofen mit Waermeroehren
DE36852C (de) Backofen
DE266357C (de)
DE503697C (de) Trockenkammer mit Bodenbeheizung durch Feuergase
AT23823B (de) Gasheizofen für Bügeleisen.
DE315392C (de)
DE23856C (de) Neuerungen in der Konstruktio" der Feuerungen von Brennöfen für Thonwaaren et^- und in der Vereinigung der Brennkammern. (ZiJ" satz zu P. R. 16560.)
DE105119C (de)
DE486136C (de) Lufterhitzer
DE186521C (de)
DE185960C (de)