DE899261C - Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen

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DE899261C
DE899261C DEB17647D DEB0017647D DE899261C DE 899261 C DE899261 C DE 899261C DE B17647 D DEB17647 D DE B17647D DE B0017647 D DEB0017647 D DE B0017647D DE 899261 C DE899261 C DE 899261C
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DE
Germany
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formaldehyde
phenols
production
acidification
phenolic resins
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Expired
Application number
DEB17647D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Meder
Dr Otto Suessenguth
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Hexion Specialty Chemicals AG
Original Assignee
Bakelite AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • C08G8/08Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ
    • C08G8/24Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes of formaldehyde, e.g. of formaldehyde formed in situ with mixtures of two or more phenols which are not covered by only one of the groups C08G8/10 - C08G8/20

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  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen Die Erfindung bezweckt diia Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus den aus Ab- wässern der Braunkohlenhydrierung exttrahiertem. Phenolölen.
  • Diese Phenolöle haben in der Regel etwa, folgende Zusammensetzung: 3o bis q.00/0 einwertige Phemole, 40 bis 45 °/o B.renzcatechim, 1o bns 15 % homologe Brenzcatechine, 5 % Rückstand.
  • Die Hauptschwierigkeit bei der Herstellung von technisch brauchbaren harzartigen Kondensationsprodukten aus solchen Pheno,lölen besteht nun darin, daß sich nicht nur die einwertigen, von. den mehrwertigen Phenolen und ihren, Derfivaten, stondern beispielsweise auch die vorhandenen &nwerbigen Phenole und ihre Derivate untrer such durch eine gänzlich voneinander verschiedene Reaktionsfähigkeit gegenüber Formaldehyd unterscheiden. Infolge der hohem, Reaktionsgeschwindigkeit des Brenzca:techins ergeben sich daher z. B. bei der üblichen Aufbereitungsnvei,se, bei der man. gewöhnlich i Mol Phenol matt i Mol Formaldehyd durch Kochen umsatzfit, bei diesen Phenolölen Reaktionsprodukte, deren Härtung so schnell verläuft, daß während der Kondensation Gelatini:erung der Masse eintritt oder dass. Harz beim Entwässern leicht anbrennt. Anderseitts aber enthalten die Phenolö.le oft erhebliche Mengen einwertiger reaktionsträger Phenole und. ihrer Derivate. Die einfache Anwendung eines bekannten Verfahrens, bei dem man Gemische von ein- und mehrwerttiigen Phenolen mit weniger als i Mod Formaldehyd auf i Mol Phenol kondensiert, führt daher unter üblichen Reaktionsbedingungen und insbesondere bei der üblichen Reaktibns@tiemperatur von etwa roo° durchaus. nicht mit der technisch erforderlichen Zuverlässigkeit zubrauchbaren Endprodukten.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine derartlige unerwünschte selektive Verharzung ben, der Verarbei; tung der genannten. Pheno,löle trotz der bei, ihnen unvermeidlich auftretenden Verschiedenheit der Zusammensetzung des Ausgangsmaterials durch folgende Arbeiüs@veüse mit Siccherhenb vermieden werden. kann: Erfindungsgemäß kondenvei.ert man die aus den Abwässern der Braunkohlenhydrierung extrahierten Phenalöle zunächst beü Temperaturen bis etwa 6d` in wäßrig-alkalischem Med!ilum mit höchstens 0,7 Mol Formaldehyd je Mol Phenole, worauf dann die hierbei gebildeten Phenolalkohole entweder durch Ansäuern abgeschieden -und durch Erhitzen in feste Resole übergeführt werden oder ihre wäßrige Reaktilonsdös.ung btis zur Entstehung eines seich beim Ansäuern abscheidenden und bei Raumtemperatur festen Harzes zum Sieden erhitzt wird. Der Formaldehyd witrd hierbei alsi Übliche 4oo/oiige Lösung oder besser zur Mäßigung der Reaktion mini Wasser, Alkohol od. dgl. verdünnt als 2o- oder 3oo/oiige Lösung verwendest.
  • Es ist bereits- bekannt, ein. Gemisch von eile- und mehrwertigen Phenolen mit weniger als. der, äquivalenten Menge Formaldehyd zu kondensieren. Daraus war jedoch das. vorliegende Verfahren, bei dem Phenolalkohode als Zwischenprodukte hergestellt Zierden., nicht abzuleiitten. Auch muß es. nnit Rücksicht auf die im. derartigen. Phenolölen in der Regel enthaltenen erheblichen, Antieile an träge mit Formaldehyd reagierenden, Xylenolen und höheren Homologen als durchaus überraschend bezeichnet werden, daß es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelitngt, üro-tiz der angewendeten geringen Formaldehydmenge schnell härtende Harze zu erzeugen.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Harze können zur Herstellung von Preßmassen mit guten Fließeigenschaften verwendet werden. Die Vereinigung mit den Füllsitioffen wird zweckmäßig derarti vorgenommen, daß man. dass Reaktionsgemnis.ch vor dem Ansäuern mit Holzmehl oder anderen faserigen Füllstoffen vermischt und das( Harz durch anschließendes Ansäuern auf den Fülls.boffen niederschlägt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Phenolharzen durch Umsetzung von einwertige und mehrwertiiige Phenole enthaltenden Gemischen mit weniger als äquinnolekularen Mengen Formaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß difc aus den Abwässern der Braunkohlenhydrierung extrahierten Pheno@lö@le zunächst bei Temperaturen bis 6o° ih, wäßrig-alkalischem Medihm mit höchstens 0,7 Mol Formaldehyd je Mol Phenole kondensiert werden, worauf die hierbei gebildeten Phenolalkohole entweder durch Ansäuern abgeschieden und durch Erhitzen in feste Resole übergeführt werden oder ihre wäßrige Reaktionslösung b-iisi zur Entstehung eines sich beim Ansäuern abscheidenden und bei Raumtemperatur festen Harzes zum Sieden erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Formaldehydlösungen verwendet werden, die schwächer als 4oo/oig sind.
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