DE899260C - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Phenolbasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Phenolbasis

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DE899260C
DE899260C DEB5940D DEB0005940D DE899260C DE 899260 C DE899260 C DE 899260C DE B5940 D DEB5940 D DE B5940D DE B0005940 D DEB0005940 D DE B0005940D DE 899260 C DE899260 C DE 899260C
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Germany
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phenols
phenol
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phenolic
plastics
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Expired
Application number
DEB5940D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Baehr
Dipl-Chem Dr Max Heilmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/0293Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with natural products, oils, bitumens, residues

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen auf Phenolbasis Es ist bekannt, Phenole als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kunststoffen zu verwenden, indem man sie z. B. mit Aldehyden oder Acetylen kondensiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Umwandlung der Phenole besonders vorteilhaft verläuft, wenn in Anwesenheit geringer Mengen von organischen Basen gearbeitet wird, wie sie in den -durch thermische Umwandlung von Kohle oder 01, insbesondere durch Hydrierung oder Schwelung gewonnenen Ölen enthalten sind. Es hat sich gezeigt, daß in diesem Falle auch die höheren, weniger wertvollen Phenole, z. B. die über 23o° siedenden, für sich oder zusammen mit den niederen Gliedern der Phenolreihe zu guten Kunststoffen führen.
  • Die für die Umsetzung notwendigen Phenole werden in an sich bekannter Weise aus Ölen durch Extrahieren mit Natronlauge oder durch Behandeln mit selektiven Lösungsmitteln gewonnen. Besonders geeignet sind solche Phenole, die durch eine zweistufige Extraktion von phenolhaltigen Ölen gewonnen wurden, indem die Öle zunächst mit einem selektiven Lösungsmittel, z. B. wäßrigem Methylalkohol, verflüssigtem Ammoniak oder Schwefeldioxyd,Furfuroloder Acetonitril, behandelt wurden, worauf der Extrakt mit einer die Phenole schlecht, die von dem selektiven Lösungsmittel mit aufgenommenen Neutralöle dagegen gut lösenden Flüssigkeit extrahiert wurde.. So gewonnene Phenole enthalten vielfach schon die geeigneten organischen Basen, so daß sich ein besonderer Zusatzerübrigt.
  • Die organischen Basen sollen in Mengen von mindestens o,20/0, vorteilhaft etwa r bis 3%, bezogen auf die Phenole, zugegen sein. In den umzusetzenden Phenolen können auch noch cyclische, nicht aromatische, Hydroxylgruppen enthaltende Verbindungen, wie z. B. Cyclohexanol, enthalten sein.
  • Phenole, die aus Ölen mit Hilfe von selektiven Lösungsmitteln in einer oder mehreren Stufen abgetrennt wurden, hat man zwar bisher schon als Rohstoffe für die Gewinnung von Kunststoffen verwendet, dabei war man jedoch stets bemüht, die Phenole möglichst frei von allen laugeunlöslichen Stoffen anzuwenden. So hat man zu diesem Zweck z. B. die beim Extrahieren von Öl erhaltene Phenolatlauge ausgedampft odermitorganischenLösungsmitteln extrahiert, um möglichst alle nicht laugelöslichen Stoffe zu entfernen. Im Gegensatz hierzu werden nach der vorliegenden Erfindung in den Phenolen organische Basen belassen oder solche gleicherArt bewußt zugesetzt.- Man erspart dadurch im ersten Falle die verhältnismäßig große Mengen von Lösungsmittel verlangende vollkommene Reinigung der Phenole und ermöglicht es, auch die höher als Phenol, insbesondere auch die über 2300 siedenden Phenole in Kunststoffe umzuwandeln. Beispiel Eine von 17o bis 300° siedende Fraktion eines durch Druckhydrierung von Steinkohle erhaltenen Öles, die i5% Phenol enthält, wird mit etwa der halben Gewichtsmenge verflüssigtem Ammoniak bei gewöhnlicher Temperatur im Gegenstrom extrahiert. Nach Abtrennen der Neutralschicht, die weniger als o,5 % Phenole enthält, behandelt man den ammoniakalischen Auszug mit der halben Gewichtsmenge eines von 5o bis 8o° siedenden Benzins und trennt die dabei erhaltene neutralölhaltige Benzinschicht ab. Nach Entfernung des Ammoniaks aus dem Extrakt erhält man eine Mischung, die 940/a Phenole, 3 0/0 organischeBasen, 1,5 % nicht aromatische, Hydroxylgruppen enthaltende organische Verbindungen und i,5 % Neutralöl enthält.
  • Aus diesen Rohphexiolen wird das Phenol abdestilliert und die höher, von igo bis 29o° siedende Fraktion mit der 2,5fachenGewichtsmenge40%igem Formaldehyd und 2 % Kaliumcarbonat, bezogen auf Phenole, unter Rühren erhitzt. Es bildet sich eine harzartige Masse, die nach Abtrennen des Wassers und nach Zusatz von Füllstoffen bei i8o° unter Druck geformt wird, wobei sie zu wilderstandsfähigen Preßstoffen führt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Kunststoff en auf Phenolbasis, gekennzeichnet durch die Anwesenheit geringer Mengen von organischen Basen, wie sie in den durch thermische Behandlung von Kohle, oder Öl, insbesondere durch Hydrierung oder ;Schwelung gewonnenen Ölen enthalten sind.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aus Umwandlungsprodukten von Kohlearten gewonnene, ganz oder zur Hauptsache oberhalb des Phenols selbst siedende Phenolfraktionen vexwendet werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121331B (de) * 1957-03-22 1962-01-04 Teerverwertung Gmbh Verfahren zur Herstellung rasch haertender, gegebenenfalls durch Weichmachung haertungsverzoegerter Resole

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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