DE1121331B - Verfahren zur Herstellung rasch haertender, gegebenenfalls durch Weichmachung haertungsverzoegerter Resole - Google Patents

Verfahren zur Herstellung rasch haertender, gegebenenfalls durch Weichmachung haertungsverzoegerter Resole

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DE1121331B
DE1121331B DEG21751A DEG0021751A DE1121331B DE 1121331 B DE1121331 B DE 1121331B DE G21751 A DEG21751 A DE G21751A DE G0021751 A DEG0021751 A DE G0021751A DE 1121331 B DE1121331 B DE 1121331B
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cresol
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hardening
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Helmut Stanke
Dr Hans Wille
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G16/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00
    • C08G16/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes
    • C08G16/025Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with heterocyclic organic compounds
    • C08G16/0268Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers not provided for in the groups C08G4/00 - C08G14/00 of aldehydes with heterocyclic organic compounds containing nitrogen in the ring

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Description

  • Verfahren zur Herstellung rasch härtender, gegebenenfalls durch Weichmachung härtungsverzögerter Resole Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von weichgemachten Phenol-Aldehyd-Resolen mit verbesserten Härtungseigenschaften, d. h. mit kürzerer Härtungszeit. Unter Phenol ist hier das Phenol selbst oder seine Homologen oder Gemische von Phenolhomologen, insbesondere Kresolen untereinander und/oder mit Phenol zu verstehen ; als Aldehyd kommt insbesondere Formaldehyd in Betracht.
  • Durch Weichmacher modifizierte Phenol-Aldehyd-Resole zeigen stets-und zwar gerade wegen des an sich erwünschten Gehaltes an Weichmacher-die sehr unerwünschte Eigenschaft einer langen Härtungszeit.
  • Der Zusatz von Weichmachern zu Phenol-Resolen mit an sich kurzer Härtungszeit schafft Resole, deren Härtungszeit den Ansprüchen, z. B. beim Verarbeiten der Resole mit Füllstoffen zu Preßmischungen und Verspritzen oder Verpressen dieser Preßmischungen, nicht genugen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit der Lösung des Problems, die verlangsamende Wirkung solcher zugesetzter oder eingebauter Weichmacher bei Phenol-Aldehyd-Resolen zu einem wesentlichen Teil oder ganz aufzuheben und unter Umständen Resole zu schaffen, die trotz des Gehaltes an Weichmachern eine kürzere Härtungszeit aufweisen als normale Resole.
  • Die Erfindung löst das Problem durch Einkondensieren von bestimmten, heterocyclischen Basen, wobei diese dem Kondensationsgemisch zugesetzten Basen sowohl als Härtungsbeschleuniger als auch als Kondensationsmittel wirken können. Nach einer anderen Ausführungsform wird dem Kondensationsgemisch aus Phenol und Aldehyd Ammoniak als Kondensationsmittel bestimmte, weiter unten näher gekennzeichnete heterocyclische Basen als Härtungsbeschleuniger und gegebenenfalls Weichmacher zugesetzt.
  • Die im Handel erhältlichen reinen, heterocyclischen Basen wie Pyridin, Chinolin u. dgl. sind allgemein als zwar mögliche, jedoch als schlechte Kondensationsmittel bekannt (s. deutsche Patentschrift 537 452) und führen außerdem bei der Aushärtung nur zu dunkel gefärbten, spröden Endprodukten. Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bestimmte, bisher nicht als Kondensations-bzw. Härtungskatalysatoren herangezogene isomere und homologe Pyridin-und Chinolinbasen die geschilderten Nachteile nicht besitzen und darüber hinaus eine von vornherein nicht zu erwartende, besonders hervortretende härtungskatalytische Wirksamkeit entfalten. Die nach der Erfindung verwendeten heterocyclischen Basen sind solche Verbindungen, die in o-p-Stellung mit Alkylresten substituiert sind, z. B.
  • 2, 4-Lutidin, 2, 6-Lutidin bzw. Gemische aus diesen.
  • Ferner kommen in o-und/oder p-Stellung alkylsubstituierte Chinolinbasen wie 2-Methylchinolin, 4-Methylchinolin, 2, 4-Dimethyl-und höhersubstituierte Chinoline in Betracht. Im Gegensatz zum Chinolin selbst, das praktisch kaum eine katalytische Wirkung hervorbringt, wurde im Isochinolin und dessen Alkylhomologen ein Kondensations-und Härtungskatalysator mit überraschenden Eigenschaften gefunden.
  • Bei Verwendung von Gemischen der bezeichneten Basen oder der reinen Basen brauchen andere Beschleuniger außer gegebenenfalls Ammoniak nicht verwendet bzw. zugesetzt zu werden.
  • Mit Vorteil werden solche bei der Aufarbeitung des Steinkohlenteers anfallende Fraktionen verwendet, die reich an den speziellen, als härtungsaktiv erkannten Basen sind. Der Zusatz dieser tertiären Basen geschieht in einer Menge von 0, 5 bis 15°/o vorzugsweise um etwa 6 0/,, bezogen auf das Gewicht der phenolischen Komponente des Kondensationsgemisches.
  • Es können Gemische heterocyclischer Basen im Siedebereich von etwa 150 bis etwa 250°C verwendet werden. Bei Verwendung solcher Basengemische sollen vorzugsweise keine primären Basen, z. B. Anilin und Homologe, in dem verwendeten Gemisch vorliegen (oder nur in verhältnismäßig untergeordneter Menge), da diese primären Basen mit Formaldehyd Harze bilden, deren Härtungseigenschaften jedoch besonderer und für die meisten Zwecke nicht erwünschter Art sind.
  • Diese heterocyclischen Basen werden-insbesondere bei Durchführung der Kondensation während einer verhältnismäßig langen Zeit-in das Harzmolekül eingebaut.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil einer weitgehenden Vernetzung des Harzes und eine erhebliche Verkürzung der Härtungszeit des kondensierten Resols und also die Möglichkeit einer Steuerung der Härtungseigenschaften mit sich.
  • Diese Vorteile sind von besonderer Wichtigkeit bei weichgemachten Resolen, wobei als Weichmacher » arteigene Weichmacheru, wie o-Kresol, schwer kondensierbare Xylenole und Gemische dieser Stoffe, oder auch Weichmacher anderer Art, wie Pflanzenöle, Pflanzenharze, thermoplastische Stoffe u. dgl., verwendet werden.
  • Derartige Stoffe bewirken naturgemäß eine in vielen Fällen z. B. bei der Pressung von Schichtstoffen, bei der Härtung von tyberzügen usw. oftmals unerwünschte bedeutende Verzögerung der Härtungsgeschwindigkeit. Dieser kann bis zum Ausgleich entgegengewirkt werden, wobei der weichmachende Effekt beibehalten wird, ohne das Harzmolekül in seinen Eigenschaften, z. B. der Wasseraufnahme, zu schädigen, da die verwendeten Basen je nach Kondensationsgrad in das Resolmolekül übergehen und dessen Vernetzung begünstigen.
  • Die erhaltenen Resole weisen gegenüber üblichen Resolen den Vorteil einer hohen Molekulargröße und einer hohen Viskosität auf Grund der hohen Vernetzung auf.
  • Trotz der höheren Viskosität sind die Resole bei sonst gleichen Kondensationsbedingungen besser in Alkohol bzw. anderen in der Verarbeitungstechnik üblichen Lösemitteln löslich als ohne Mitverwendung der genannten Basen. Diese Eigenschaft ist hinsichtlich der Verarbeitbarkeit wertvoll wegen der Verdünnbarkeit von Resollösungen z. B. für die Herstellung von Schichtstoffen, aber auch für andere Anwendungen, für welche die Verteilung wichtig ist.
  • Die durch die Erfindung geschaffene Möglichkeit, die in Kettenform verschiedener Länge kondensierbaren o-und p-Kresolanteile mit Hilfe der Basen, mit dem räumlich ausgebildeten, von m-Kresol bzw. trifunktionellen Phenolen hergeleiteten Molekül zu vernetzen, bringt einen erheblichen Fortschritt.
  • Während es bisher unter praktischen Bedingungen nicht oder schwer möglich war, reines o-Kresol mit Formaldehyd auch unter wesentlicher Steigerung der Kondensationsmittelmenge, der Formaldehydmenge, längerer Kondensationszeit zu kondensieren, gelingt dies, insbesondere wenn 2, 4-Lutidin bzw. Isochinolin dem Kondensationsgemisch, z. B. in einer Menge im Bereich von 5 bis 10°/o, bezogen auf das Gewicht der phenolischen Körper, zugesetzt werden.
  • Wird o-Kresol mit Formaldehyd für sich kondensiert, so entsteht ein Produkt, das schwer oder praktisch nicht härtbar ist ; die Härtezeit ist derart lang, daß sie praktisch als unendlich anzusehen ist. Wird die Kondensation durchgeführt unter Zufügung von 7"/o 2, 4-Lutidin (bezogen auf das Gewicht an o-Kresol), so wird ein Harz erhalten, das nach 3 Stunden zum Resit härtet.
  • Die Erfindung bringt den weiteren Vorteil, daß Kresolgemische verwendet werden können, die einen hohen Gehalt an o-Kresol aufweisen, die also nach üblichen Maßstäben als geringwertig angesehen werden. Bei Mitverwendung von heterocyclischen Basen bei der Kondensation dieser Kresolgemischewird ein erhöhter Einbau von o-Kresol und p-Kresol in das Harzmolekül erreicht, was sich daraus ergibt, daß weniger o-Kresol und p-Kresol nach der Kondensation in dem abgetriebenen Kondensat vorliegen.
  • Die Erfindung ermöglicht es also, bei vergleichbaren Molverhältnissen aus Rohkresolen mit Gehalten an m-Kresolen von 25, 35 bzw. 40°/0, Resole mit Härtungseigenschaften zu erzeugen, die nach dem bisherigen Stand der Technik nur aus Rohkresolen mit m-Kresolgehalten von 35, 40 bzw. mindestens 50°/0 erzielt werden konnten.
  • Werden Gemische heterocyclischer Basen verwendet (im Siedebereich von etwa 150 bis etwa 250°C), wie sie bei der Aufarbeitung der Teerbasen anfallen, so wird der weitere Vorteil erreicht, daß die Resolerzeugung wirtschaftlicher gestaltet wird, da diese Basengemische verhältnismäßig geringeren Wert haben.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Herstellung gut mahlbarer, fester, schnell härtender Resole, ausgehend von handelsüblichen Kresolmischungen mit einem o-Kresolgehalt bis zu 40°/0 und z. B. einem m-Kresolgehalt von 30 bis 35 °/0, erzeugt werden können, z. B. unter Verwendung von 2, 4-Lutidin im Kondensationsgemisch und Ammoniak als Kondensationsmittel unter Verwendung von Formaldehyd in der üblichen Menge. Bekanntlich mußte bisher zu der Herstellung solcher fester, mahlbarer Resole gleicher Härtungseigenschaften ausgegangen werden von dem wertvolleren Kresolgemisch, z. B. mit 50010 m-Kresolgehalt.
  • Nach der Erfindung lassen sich elektrisch hochwertige Kresol-Resole herstellen, die z. B. für die Hartpapiererzeugung von besonderem Wert sind und zu Elektroisolierungen von hohem Wert führen.
  • Solche Elektroisolierungen können auch von einem verhältnismäßigen Weichheitsgrad hergestellt werden, da-wie oben ausgefuhrt-die Weichmachungseigenschaften von o-Kresol in dem Kondensationsgemisch ausgenutzt werden können und auf die Verwendung artfremder Weichmacher, z. B. mehrwertiger Alkohole, die die elektrischen Eigenschaften infolge der größeren Wasseraufnahmefähigkeit der so erzeugten Resole beeinflussen, verzichtet werden kann.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Dabei können Zusatzstoffe mit angewendet werden.
  • Zum Beispiel können erwünschte Eigenschaften des Resits herbeigeführt werden durch Zufügen von I bis 100 Teilen eines variierbaren Gemisches aus geschmeidig machenden Pflanzenölen bzw.-harzen und/oder geeigneten Cumaronharzen zu 100 Teilen der phenolischen Komponente. Solche Zusätze verlängern naturgemäß die Härtungszeit des ammoniakalisch mit Formaldehyd kondensierten Resols bedeutend.
  • Werden gemäß der Erfindung I bis 10 Teile einer härtungsaktiven, tertiären, heterocyclischen Base, z. B.
  • 2, 4-Dimethyl-pyridin (2, 4-Lutidin), 2, 6-Lutidin oder Gemische entsprechender Pyridinhomologen des Siedebereichs von etwa 150 bis 180°C bzw. Isochinolin oder dessen Alkylhomologen zugefügt und wird die Kondensation mit 32, 0 Teilen Formaldehyd (als 1000/g berechnet) in Gegenwart von 1, 25 Teilen Ammoniak (als 10001g berechnet) bei 100°C innerhalb 50 Minuten durchgeführt und z. B. bei 60 mm Hg-Restdruck bis zu einer Endtemperatur von 95°C entwässert, so wird ein insbesondere in den Härtungseigenschaften korrigiertes Resol erhalten, das als Festresol oder auch in Spiritus bzw. Spiritus-Benzolkohlenwasserstoff-Gemisch gelöstes Resol aus dem Kocher abgezogen werden kann.
  • Der durch die Menge der mitkondensierten Stoffe bedingten Härtungsverzögerung ist beachtlich entgegengewirkt worden, was bis zur Zurückführung der Härtungszeit gelingen kann, die das Resol ohne die genannten weichmachenden Stoffe und ohne Basenzusatz gehabt haben würde.
  • Der im Resol nachgewiesene Anteil an freien Basen ist so gering, daß die Beteiligung der Hauptmenge der angewendeten Basen am Aufbau des Resolmoleküls feststeht. Der Anteil an freien Basen richtet sich jeweils nach dem Kondensationsgrad.
  • Bei den Beispielen wurde in allen Fällen Reaktionstemperatur, Endtemperatur, Reaktionszeit, Formaldehydanteil, Ammoniakanteil und Druck auf den obigen Werten gehalten.
  • Beispiel I a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 M (35°/0 m-Kresol) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 95, 0 Teile Kresol DAB 4 M (35 °/0 m-Kresol) 5, 0 Teile 2, 4-Lutidin (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) Die nach Beispiel 1, a) und b) erhaltenen Festresole haben folgende Eigenschaften :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120°C... 36, 0 Minuten 13, 0 Minuten
    bei 150° C... 8, 0 Minuten 23/4 Minuten
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 20, 4 cP/20° C 45, 0 cP/20° C
    EP (K. S.)*.......... 31,0°C 49, 0°C
    Gewichtsverlust... 14, 00/, 11, 00/,
    * Erweichungspunkt nach Krämer und Sarnow.
  • Beispiel 2 a) 100, 0 Teile o-Kresol (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 95, 0 Teile o-Kresol (techn.) 5, 0 Teile 2, 4-Lutidin (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) Die nach Beispiel 2, a) und b) erhaltenen Resole haben folgende Eigenschaften :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 150°C... nicht härtbar 3 Stunden
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 9, 0 cP/20°C 15, 8 cP/20°C
    EP (K. S.)............. flussig 29, 0°C
    Trockenharz.... nicht be-88°/o (ge-
    stimmbar, da härtet)
    nicht härtend
    In vorstehenden Beispielen ist wie auch bei allen folgenden stets mit einer Kondensationszeit von 50 Mi- nuten gearbeitet worden. Wendet man im Beispiel 2, b) statt dieser Zeit aber 120 Minuten Kondensationszeit an und ersetzt die 5, 0 Teile 2, 4-Lutidin durch 5, 0 Teile Isochinolin technisch, dann entsteht ein Festresol von 40 C Schmelzpunkt, während auf der Basis des o-Kresols unter gleichen Bedingungen bisher nur pastenförmige Produkte erhalten wurden. Überdies ist die Härtezeit (B-Zeit) dieses o-Kresol-Festresols kürzer als jene der nach Beispiel 2, b) erhaltenen Pasten.
  • Beispiel 3 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 B (35 °/0 m-Kresol) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 B 35, 0 Teile Gemisch Pflanzenöl-Pflanzenharz 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) c) 94, 0 Teile Kresol DAB 4 B 6, 0 Teile 2, 4-Lutidin 35, 0 Teile Gemisch Pflanzenöl-Pflanzenharz 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) Aus den in den Beispielen 3 a), b) und c) erhaltenen Resolen wurden Laminierharze mit 50°/0 Festkörpergehalt hergestellt. Diese Firnisse hatten folgende Eigenschaften :
    a) I b) c)
    Härtezeit
    (B-Zeit)
    bei 120°C.. 32 Minuten 74 Minuten 56 Minuten
    bei 150° C.. 6 Minuten 12 Minuten 7 Minuten
    Viskosität... 50 cP/20°C 48 cP/20°C 85 cP/20°C
    Trockenharz 50% 48% 49%
    Beispiel 4 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 M (o-Kresol = 35 °/0) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 95, 0 Teile Kresol DAB 4 M (o-Kresol = 35 °/0) 5, 0 Teile Pyridinbasen Kp 150/170°C 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25%ig) Die nach Beispiel 4, a) und b) erhaltenen Festresole zeigen folgende Eigenschaften :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120°C ... 31 Minuten 6 Minuten
    bei 150°C.. 7 Minuten 1, 5 Minuten
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 21 cP/20°C 107 cP/20°C
    EP (K. S.).............. 38°C 67°C
    Gewichtsverlust....... 14 °/o 9 olo
    nicht mahlbar mahlbar
    Beispiel 5 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 6 (m-Kresol = mind. 50%) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25%ig) b) 95, 0 Teile Kresol DAB 4 B (m-Kresol = 35 °/o) 5, 0 Teile 2, 4-Lutidin (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) Die in den Beispielen 5, a) und b) erhaltenen Festresole haben folgende Beschaffenheit :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120° C... 4, 5 Minuten 2, 0 Minuten
    bei 150°C... 1, 0 Minuten 1, 5 Minuten
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 208 cP/20°C 528 cP/20°C
    nicht völlig sehr gut lös-
    löslich in lich in
    Spiritus Spiritus
    EP (K. S.)..... 74°C 75°C
    Beispiel 6 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 M (m-Kresol = 35°/0) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 95, 0 Teile Kresol DAB 4 M (m-Kresol = 35 °/0) 5, 0 Teile Pyridinbasen Kp 150/170°C 106, 5 Teile Formaldehyd (30%ig) kein Ammoniak Die nach den Beispielen 6, a) und b) erhaltenen Resole, in Spiritus zu 50°/0 Festkörpergehalt gelöst, zeigen folgende Eigenschaften :
    I a) l b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120° C... 31 Minuten 12 Minuten
    bei 150°C... 7 Minuten 3 Minuten
    Viskosität .......... 24 cP/20°C 12 cP/20°C
    Beispiel 7 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 B (m-Kresol = 45°/0) 106, 5 Teile Formaldehyd (30%ig) 5, 0 Teile Ammoniak (25%ig) b) 99, 0 Teile Kresol DAB 4 B (m-Kresol = 35°/0) 1, 0 Teile 2, 4-Lutidin (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak k (25%ig) Die erhaltenen Festresole haben folgende Eigenschaften :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120°C... 22 Minuten 17 Minuten
    bei 150°C... 4 Minuten 4 Minuten
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 50 cP/20° C 48 cP/20° C
    EP (K. 52°C 51°C
    Gewichtsverlust....... 12% 11%
    Beispiel 8 a) 100, 0 Teile Kresol DAB 4 M (m-Kresol = 35°/0) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25°/oig) b) 95, 0 Teile Kresol DAB 4 M (m-Kresol = 35 °/0) 5, 0 Teile Isochinolin (techn.) 106, 5 Teile Formaldehyd (30°/oig) 5, 0 Teile Ammoniak (25%ig) Die nach Beispiel 8, a) und b) erhaltenen Festresole haben folgende Eigenschaften :
    a) b)
    Härtezeit (B-Zeit)
    bei 120°C... 36, 0 Minuten 10, 0 Minuten
    bei 150°C... 8, 0 Minuten 2, 0 Minuten
    Viskosität
    (50 Resol : 50 Spiritus) 20, 4 cP/20° C 123 cP/20° C
    EP (K. S.)........ 31, 0°C 66, 0°C
    Gewichtsverlust........ 14, 0 °/o 7 olo
    nicht mahlbar mahlbar
    Statt heterocyclischer tertiärer Basen im Siedebereich von 150 bis 180°C sind für die Erfindung auch heterocyclische tertiäre Basen mit höherem Siedepunkt bis etwa 250° C mit Vorteil zu verwenden. Insbesondere lassen sich solche heterocyclischen tertiären Basen verwenden, deren in m-Stellung zum heterocyclischen N-Atom stehender Kohlenstoff nicht substituiert ist, z. B. Isochinolin.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung rasch härtender, gegebenenfalls durch Weichmachung härtungsverzögerter Resole, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation von Phenol und Aldehyd in Gegenwart von in o-und/oder p-Stellung alkylsubstituierten Pyridin-und/oder Chinolinbasen bzw. Isochinolin und dessen Alkylhomologen oder auch Gemischen dieser Basen miteinander in einer Menge von 0, 5 bis 10°/o, vorzugsweise im Bereich von etwa 4 bis 8 °/oS bezogen auf das Gewicht der phenolischen Komponente, ausführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation unter zusätzlichem Zugegensein von Kondensationsbeschleunigern, z. B. Ammoniak, durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man heterocyclische Basen des Siedebereichs von etwa 150 bis 250°C aus Steinkohlenteer als Härtungsbeschleuniger auch für weichgemachte Resole dem Kondensationsgemisch zusetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von primären Basen freie Gemische tertiärer Steinkohlenteerbasen des Siedebereichs von etwa 150 bis 250°C zusetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man an o-Kresol und gegebenenfalls p-Kresol reiche Gemische bzw. o-Kresol selbst oder ein Gemisch, das überwiegend aus o-Kresol besteht, der Kondensation bei Zugegensein spezieller heterocyclischer Basen, vorzugsweise 2, 4-Lutidin bzw. Isochinolin, insbesondere in einer Menge von 5 bis 10 °/o, bezogen auf das Gewicht der phenolischen Komponente, vorzugsweise in Gegenwart von Ammoniak, unterwirft.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschriften Nr. 537 452, 595 571, 899 260 ; deutsche Patentschrift Nr. 6340 des Amts für Erw findungs-und Patentwesen in der sowjetischen Be-. satzungszone Deutschlands ; USA.-Patentschriften Nr. 1 693 112, 2 150 698 ; französische Patentschriften Nr. 1086 806, 1087 108.
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