AT259870B - Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen

Info

Publication number
AT259870B
AT259870B AT806265A AT806265A AT259870B AT 259870 B AT259870 B AT 259870B AT 806265 A AT806265 A AT 806265A AT 806265 A AT806265 A AT 806265A AT 259870 B AT259870 B AT 259870B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
parts
resin
melamine
resins
phenolic
Prior art date
Application number
AT806265A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Goldschmidt Ag Th
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goldschmidt Ag Th filed Critical Goldschmidt Ag Th
Application granted granted Critical
Publication of AT259870B publication Critical patent/AT259870B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/14Macromolecular compounds according to C08L59/00 - C08L87/00; Derivatives thereof
    • C08L2666/16Addition or condensation polymers of aldehydes or ketones according to C08L59/00 - C08L61/00; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Andere Nachteile von Mischharzfilmen sind vermutlich durch die gegensätzlichen Kondensations- und Härtungsbedingungen der beiden Grundtypen Aminoplastharz und Phenol-Resol-Harz bedingt. Mel- aminharze als wertvollste Aminoplastharze härten optimal im schwach sauren bis neutralen pH-Be- reich, in dem jedoch Resole praktisch nicht reagieren, während Phenolharze vom Resol-Typ sowohl zur Bildung des Vorkondensates als auch zur Aushärtung einen alkalischen   pH-Wertbenötigen,   wozu erfahrungsgemäss wesentlich grössere Mengen des alkalischen Kondensationsmittels erforderlich sind als bei der Herstellung der Aminoplastvorkondensate. 



   Diese gegensätzlichen Härtungsbedingungen erklären die Schwierigkeiten, Mischharze aus Amino- plasten und Phenolen unter üblichen Bedingungen optimal auszuhärten, d. h. zu erreichen, dass mit
Mischharzfilmen hergestellte Oberflächen nicht rissanfällig und beständig gegen kochendes Wasser,
Dampf, Lösungsmittel, verdünnte Säuren und Laugen und gegen Witterungseinflüsse sind. 



   Wird die Kondensation des Phenol-Resol-Harzes in der wässerigen Phase sehr weit geführt, um einen Teil der späteren Aushärtung vorwegzunehmen, kommt es meist wegen Unlöslichkeit zum Ausfällen des Phenolharzes, was nur   durch Erhöhung des Alkaligehaltes oder durch Zusatz von Lösungsmitteln wie   z. B. Äthanol rückgängig gemacht werden kann. Beide Möglichkeiten ergeben Eigenschaften des Phenolharzes, die im Hinblick auf die Weiterverarbeitung und den Verwendungszweck nur selten in Kauf genommen werden können. 



   In jedem Fall führt aber der Gehalt des Mischharzes an alkalischem Kondensationsmittel des Phenolharzes zu einer herabgesetzten Beständigkeit des   ausgehärteten Kunstharzes gegen Wasser (Quellung   und Blasenbildung) und zu einem wesentlich höheren Wasseraufnahmevermögen als bei reinen Melaminharzen. 



   Bisher war es unbekannt, Mischungen von Aminoplastharzen mit Phenol-Resol-Harzen in einer Art herzustellen, die es erlaubt, Trägerbahnen, z. B. aus Papier oder Geweben damit zu imprägnieren, zu trocknen und die erhaltenen   Filmmaterialien - bevorzugt   für die Oberflächenbeschichtung von verschiedenen Werkstoffen - unter solchen Bedingungen weiterzuverarbeiten, wie sie von Melamin- oder Phenolharzfilmen her bekannt sind und unter den üblichen oder sogar noch milderen Pressbedingungen dekorative oder technische Oberflächen zu erhalten, die-ohne deren entscheidenden Nachteile zu besitzen-die guten Eigenschaften der Aminoplast- (bevorzugt Melamin-) und Phenolharze in sich vereinigen, u. zw. :

   
Grosse Härte und Abriebfestigkeit,
Farblosigkeit bzw. nur geringe Eigenfärbung, weitestgehende Lichtbeständigkeit, hohe Elastizität, keine Neigung zu Rissbildungen durch Über- härtung oder Alterung,
Beständigkeit gegen kaltes und kochendes Wasser, gegen Dampf und Lösungsmittel, gegen verdünnte Säuren und alkalisch reagie- rende Lösungen, geringes Wasseraufnahmevermögen, weitgehende Witterungsbeständigkeit. 



   Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, Harzmischungen aus Phenol- und Melaminformaldehyd-Kondensationsprodukten herzustellen, welche die vorbeschriebene Vorteile aufweisen. 



   Erfindungsgemäss gelingt dies überraschenderweise dadurch, dass a) das Phenol-Formaldehyd-Harz mit Bariumhydroxyd als Katalysator so   kondensiert wird. dass   auf jede reaktionsfähige Kernposition des phenolischen Rohstoffes 0, 35-0, 75 Mol Form- aldehyd und pro Mol phenolischen Rohstoffes   0, 01-0, 2 Mol Bariumhydroxyd verwendet wer-   den, b) das Aminoplastharz ein reines Melaminharz oder ein solches ist,   bei dem bis zu 20 Mol-   des Melamins durch andere Aminoplastbildner ersetzt sind, und bei dem auf jede reak- tionsfähige Aminogruppe 0,5-1, 0 Mol Formaldehyd verwendet wird, c) die vorgenannten vorkondensierten Einzelharze miteinander homogen vermischt werden, u. zw. in der Weise, dass das Molverhältnis von phenolischem Rohstoff zu Melamin bzw.

   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 dessen Gemisch mit andern Aminoplastbildnern zwischen 1 : 3 und   3 : 1   liegt und d) das Bariumhydroxyd vor oder nach dem Vermischen der beiden Einzelharze durch Zuga- be einer solchen Säure, die mit Ba++-Ionen oberhalb eines pH-Wertes von 4 schwer- lösliche Salze bildet, in eine in dem System unlösliche Form überführt und dabei gleich- zeitig ein pH-Wert von 5 bis 7 eingestellt wird. 



   Es wurde dabei festgestellt, dass die hiebei sich bildenden schwer-bzw. unlöslichen Bariumverbin- dungen aus den Harzmischungen oberhalb einer Konzentration   von etwa 45% Festkörpergehalt nicht   aus- fallen, vermutlich weil die Harzlösung wie ein Schutzkolloid wirkt. 



   Bei der Zugabe von Säure zur Neutralisation des Bariumhydroxyds wird der Neutralpunkt bereits er- reicht, wenn etwa   90%   der Säuremenge, die theoretisch nötig wäre, zugegeben sind. Nach Zusatz der gesamten theoretisch benötigten Säure stellt sich ein pH-Wert von ungefähr   6, 5 ein,   wahrscheinlich bedingt durch freiwerdende Ameisensäure aus Bariumformiat, das sich durch Cannizzaro'sche Reaktion aus Formaldehyd bei der Kondensation des Phenolharzes gebildet hat oder durch die Bildung von Phe-   nol-Formaldehyd-Kondensaten   mit erhöhter Acidität. 



   Besonders vorteilhafte Endprodukte werden erhalten, wenn man als phenolische Rohstoffe Phenol bzw.   m-bzw. p-Kresolim   Gemisch mit 4, 41-Dioxydiphenylpropan verwendet. Auch anderephenolische Rohstoffe, wie z. B. 4-tert. Butylphenol und Mischungen hievon mit den vorgenannten Verbindungen sind geeignet. Das erfindungsgemässe Verfahren kann jedoch prinzipiell mit all den phenoli-   schen   Rohstoffen durchgeführt werden, die sich zur Herstellung üblicher Resolharze eignen. 



   Ein Teil des Melamins kann durch andere bekannte Aminoplastbildner ersetzt werden. Hiefür hat sich insbesondere Thioharnstoff bewährt. 



   Aus den erfindungsgemäss hergestellten Harzmischungen lassen sich durch Imprägnieren von dünnen Natronzellstoffpapieren Kunstharzfilme für   die Verleimung vonHolz und Holzwerkstoffen herstellen, wo-   bei zweckmässig die Harzlösung durch entsprechende Konzentration und Kondensation eine Viskosität von 50 bis 150 Dinbecher-Sekunden hat. Die auf diese Weise erhaltenen Leimfilme haben den Vorteil, dass sich mit ihnen höchste Verleimungsqualitäten erzielen lassen, wie   z. B.   mit Phenolharzen, also Wechselkochfestigkeit aber mit Verleimungstemperaturen und -zeiten, wie sie für Aminoplastleimharze gebräuchlich sind und ohne dass die Leimfuge dunkel wird. 



   Die geschilderten Vorteile der erfindungsgemäss hergestellten Harze machen diese nicht nur als Imprägniermittel, sondern auch direkt als Bindemittel für Holzwerkstoffplatten   aller Art besonders ge-   eignet. Insbesondere die Herstellung von Holzspanplatten mit den neuen Harzen liefert bei günstigen 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 die normaler Aminoplastharze und damit wesentlich kürzer als die der Phenolharze, dienormalerweise zur Erzielung wetterbeständiger Spanplatten eingesetzt werden müssen. Den letztgenannten gegen- über macht sich auch hier der Vorteil der hellen Farbe bemerkbar. Hinzu   kommt. dass   die erfindungsgemäss hergestellten Harze es gestatten, wesentlich weitere   Feuchtigkeitstoleranzen bei der Spanplat-   tenherstellung zu erlauben. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren soll an Hand der folgenden Beispiele noch näher erläutert werden. Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile. 



     Beispiel l :   101 Teile Melamin, 15,2 Teile Thioharnstoff und 200 Teile einer 30%igen Formaldehydlösung werden bei einem durch verdünnte Natronlauge auf 8,5 eingestellten pH-Wert solange auf 950C erhitzt, bis eine Probe der Lösung bei 200C sich mit der 3 fachen Menge Wasser gerade trübt. Nach dem Abkühlen werden 223 Teile dieses Melaminharzes mit 100 Teilen eines Phenolharzes gemischt, das durch Erhitzen eines Gemisches aus 94 Teilen Phenol und 130 Teilen 37%iger Formaldehydlösung unter Zusatz von 11, 1 Teilen   Bariumhydroxyd auf 90 C, zweckmässig in einer   Inertgas-Atmosphäre, hergestellt wurde und eine Dinbecher-Viskosität von 17 sec bei 20 C hat. Diese Mischung wird unter gutem Rühren mit 6, 2 Teilen einer 25%igen Schwefelsäure versetzt, wobei sich ein pH-Wert von etwa 6, 7 einstellt.

   Diese Harzlösung eignet sich-gegebenenfalls nach Zusatz von Netzoder Trennmitteln - sehr gut zum Imprägnieren von Trägerbahnen aus Natronkraftpapierenzur Herstellung von Kunstharzfilme für die Oberflächenbeschichtung von Schalungsplatten für Warmbetonverarbeitung. 



   Beispiel 2 : Aus 126 Teilen Melamin und   300 Teilen 30%iger Formaldehydlösung   wird bei einem pH-Wert von 8, 8 bei erhöhter Temperatur ein Vorkondensat hergestellt, das bei 200C eine Wasserverdünnbarkeit von 1 : 2 hat. 



   Das Phenolharz wird durch Erhitzen eines Gemisches von 47 Teilen Phenol, 54 Teilen Kresol mit 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 etwa 50% m-Kresol-Gehalt, 103 Teilen   37% iger Formaldehydiösung   und 15,8 Teilen Bariumhydroxyd auf 850C bis zu einer Dinbecher-Viskosität von 18 sec bei   200C   erhalten. 



   Zu 100 Teilen dieses Phenolharzes gibt man 172, 5 Teile des Melaminharzes und eine wässerige Lösung von 2, 6 Teilen kristallisierter Oxalsäure. Diese Harzmischung mit einem PH-Wert von etwa 6, 5 eignet sich zur Imprägnierung von   Trägerbahnen für   dekoratives Beschichtungsmaterial. 



   Beispiel 3 : Zur Kondensation des Aminoplastharzes werden 240 Teile Melamin,   7, 6   Teile Thioharnstoff und 365 Teile   37% ige Formaldehydiösung   bei einem pH-Wert von 8, 8 so lange auf   950C   erhitzt, bis sich ein Teil dieser Lösung bei   200C   mit 1, 5 Teilen Wasser eben zu trüben beginnt ; anschliessend wird abgekühlt. 



   Weiters werden 47 Teile Phenol, 57 Teile   4,     4' -Dioxydiphenylpropan,   50 Teile einer   30% eigen   Formaldehydlösung, 30 Teile Paraformaldehyd und 25, 3 Teile Bariumhydroxyd zusammen vorsichtig erhitzt und solange bei 850C gerührt, bis das Harz bei   200C   eine Dinbecher-Viskosität von 50 sec hat. 



   100 Teile dieses Phenolharzes werden mit 95 Teilen des obigen Melaminharzes unter Zugabe von 6 Teilen Äthanol vermischt, dann werden unter gutem Rühren 13, 7 Teile einer 33% igen Schwefelsäure zugegeben, wobei sich wieder ein pH-Wert von 6, 5 einstellt. 



   Diese Harzmischung ist sehr hellfarbig und eignet sich-gegebenenfalls nach Verdünnen mit Wasser oder   Wasser-Äthanol-Mischung-besonders   gut zur Herstellung von Overlays und hellem dekorativem Beschichtungsmaterial. 



     Beispiel 4 :   228 Teile Melamin, 15, 2 Teile Thioharnstoff, 260 Teile einer 30% igen Formaldehydlösung und 24 Teile Paraformaldehyd werden bei einem pH-Wert von 9 in bekannter Weise bis zu einer Wasserverdünnbarkeit von 1 : 1, 5 kondensiert und gekühlt. 
 EMI4.1 
 aldehydlösung, 22, 5 Teilen Paraformaldehyd und 20 Teilen Bariumhydroxyd wird in ebenfalls bekannter Weise bei erhöhter Temperatur ein Harz mit einer Dinbecher-Viskosität bei 200C von etwa 120 sec hergestellt. 



   Nach dem Mischen von 126 Teilen des Melaminharzes mit 100 Teilen des Phenolharzes werden langsam unter gutem Rühren 7,6 Teile einer 40%igen Schwefelsäure zugegeben. Der pH-Wert ergibt etwa 6, 2. Nach dem Imprägnieren von dünnen   naturfarbigen oder gebleichten Natronzellstoffpapieren   mit dieser Mischung erhält man Kunstharz-Leimfilme mit den bereits beschriebenen Eigenschaften. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen, die als Bindemittel für Holzwerkstoffplatten oder für die Imprägnierung von Papieren, Vliesen oder Geweben, die nach dem Trocknen vorzugsweise zur Herstellung von Laminaten, zur Oberflächenbeschichtung von Werkstoffen aller Art oder zur Verleimung verwendet werden, durch Mischen von Aminoplastharzen mit Phenol-Resol-Harzen, dadurch gekennzeichnet, dass a) das Phenol-Formaldehyd-Harz mit Bariumhydroxyd als Katalysator so kondensiert wird, dass auf jede reaktionsfähige Kernposition des phenolischen Rohstoffes 0,   35-0, 75   Mol
Formaldehyd und pro Mol phenolischen Rohstoffes   0,   01-0, 2 Mol Bariumhydroxyd ver- wendet werden, b) das Aminoplastharz ein reines Melaminharz oder ein solches   ist,

   bei dem bis zu 20 Mol-%   des Melamins durch andere Aminoplastbildner ersetzt sind, und bei dem auf jede reak- tionsfähige Aminogruppe 0,   5 - 1, 0   Mol Formaldehyd verwendet wird, c) die vorgenannten vorkondensierten Einzelharze miteinander homogen vermischt werden, u. zw. in der Weise, dass das Molverhältnis von phenolischem Rohstoff zu Melamin bzw. dessen Gemisch mit andern Aminoplastbildnern zwischen 1 : 3 und   3 : 1   liegt und d) das Bariumhydroxyd vor oder nach dem Vermischen der beiden Einzelharze durch Zuga- be einer solchen Säure, die mit   Ba ++ - Ionen   oberhalb eines pH-Wertes von 4 schwer- 
 EMI4.2 


Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als phenolischer Rohstoff Phenol und/oder m-bzw. p-Kresol, gegebenenfalls zusammen mit 4, 4'-Dioxydiphenylpropan verwendet wird. <Desc/Clms Page number 5>
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als aminoplastbildender Mischungspartner des Melamins Thioharnstoff verwendet wird.
AT806265A 1964-09-18 1965-09-02 Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen AT259870B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE259870X 1964-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT259870B true AT259870B (de) 1968-02-12

Family

ID=5966917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT806265A AT259870B (de) 1964-09-18 1965-09-02 Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT259870B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2821294B2 (de) Phenolaldehydharz, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung
DE2020481C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes
DE3140715A1 (de) Waessrige loesung eines melamin-formaldehyd-harzes und verfahren zu ihrer herstellung
DE2135738A1 (de) Verfahren zur herstellung von lagerstabilen harnstoff-formaldehyd-traenkharzen
DE1520005C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus wäßrigen Phenol- und Melaminharzlösungen
AT259870B (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen
CH461101A (de) Verfahren zur Herstellung von phenolmodifizierten Aminotriazinharzen
EP0003798B1 (de) Verfahren zur Herstellung modifizierter Aminoplastharze
DE2502168C3 (de) Verfahren zur Herstellung wäßriger Lösungen von Melamin-Formaldehyd-Kondensaten und deren Verwendung
DE4018766A1 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff-melaminharzloesungen
DE2264287C2 (de) Verfahren zur Herstellung und/oder Härtung von Polykondensationsharzen
DE1815897B2 (de) Verfahren zur herstellung von haertbaren copolykondensaten
DE879358C (de) Verfahren zur Herstellung von hochnassfesten und geleimten Papieren, Kartons, Pappenund aehnlichen Erzeugnissen
DE3027203C1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Bindemittel zur Holzverleimung
DE2600435C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für helle wetterfeste Holzwerkstoffe
DE2154570A1 (de) Holzleim
DE3788648T2 (de) Verfahren zur herstellung von einem auf phenol basiertem harz für die herstellung von laminaten.
DE652516C (de) Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern hoher mechanischer und thermischer Festigkeit
AT236125B (de) Verfahren zur Herstellung phenolmodifizierter Amino-Aldehyd-Kondensationsprodukte
AT340151B (de) Verfahren zum herstellen beschichteter holzwerkstoffe oder schichtstoffe
AT282195B (de) Härter für Aminoplastharze
DE883651C (de) Verfahren zur Herstellung harzartiger Kondensationsprodukte aus Phenolen, Formaldehyd und aromatischen Aminen
DE1495351B2 (de) Verfahren zur herstellung bestaendiger und rasch haertender aminoplastharzloesungen
EP0014891A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen
EP0031533A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischkondensaten