DE898294C - Kationenaustausch - Google Patents

Kationenaustausch

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DE898294C
DE898294C DEK4388D DEK0004388D DE898294C DE 898294 C DE898294 C DE 898294C DE K4388 D DEK4388 D DE K4388D DE K0004388 D DEK0004388 D DE K0004388D DE 898294 C DE898294 C DE 898294C
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DE
Germany
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Expired
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DEK4388D
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English (en)
Inventor
Julius Dr Voss
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/08Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/16Organic material
    • B01J39/18Macromolecular compounds
    • B01J39/19Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Kationenaustausch Zusatz zum Patent B536019 Das Patent 753 oI9 betrifft die Verwendung von Säuregruppen enthaltenden wasserunlöslichen Vernetzungsprodukten von Kohlehydraten oder deren Salzen als Kationenaustauscher.
  • In Weiterbildung des Gegenstandes des Hauptpatents ist gefunden worden, daß solche Kationenaustauscher der erwähnten Art besonders gut brauchbar sind, die mit Hilfe von Aldehyden als Vernetzungsmittel hergestellt worden sin!d. Als Aldehyd kommt in erster Linie Formaldehyd in Frage. Es können aber auch andere Aldehyde, z. B.
  • Acetaldekyd oder Glyoxal, als Vernetzungsmittel verwendet sein.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Kationenaustauscher, welche nicht Gegenstand des Patents ist, kann in an sich bekannter Weise durch Erhitzen von Kohlehydratäthersäuren mit den Aldehyden oder aldehydabspaltenden Substanzen, z. B. Aldehydbfsutitverbindungen, Chlordimethyläther u. dgl., erfolgen. Zweckmäßig arbeitet man dabei in Gegenwart von Reaktionsbeschleunigern. Als solche können Säuren, wie Oxalsäure, Weinsäure, Traubensäure, {Glukonsäure, Diglykolsäure, Phosphorsäure, Glycerin-Phosphorsäure, Adipinsäure, Oxyarylsulfosäuren, oder auch sauer reagierende Salze, z. B. Aluminiumnitrat oder Ammoniumnitrat, dienen. Besonders gut geeignet sind die Vernetzungsprodukte, welche durch Erhitzen von celluloseglykolsaurem Natrium mit Formaldehyd in Gegenwart eines der genannten Reaktionsbeschleuniger erhalten worden sind. Biei der Herstellung dieser Vernetzungsprodukte wählt man den Wassergehalt der Reaktionsmischung zweckmäßig so, daß vier Teile Wasser auf etwa I bis 3 Teile celluloseglykolsaures Natrium kommen.
  • Wenn stärkere Säuren bei der Herstellung der Kationenaustauscher als Reaktionsbeschleuniger benutzt worden sind, ist es oft zweckmäßig, dieAustauscher vor ihrer Verwendung noch durch Behandlung mit Sodalösungen od. dgl. zu neutralisiegen Die Kationenaustauscher nach der Erfindung zeichnen sich vor den im Patent 753 OII9 beschriebenen dadurch aus, daß sie nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit und daher hohe Abreibfestigkeit aufweisen. Sie lassen sich leicht in eine geeignete Form, z. B. grobe Körner, überführen. Infolgedessen bieten Schichten aus den Körpern den zu behandelnden Flüssigkeiten, wenn sie von diesen durchströmt werden, sehr geringen W-derstand und lassen damit eine hohe Filtriergeschwindigkeit zu.
  • Gegenüber bekannten Kationenaustauschern, beispielsweise solchen auf Basis von Zeolithen oder kohleartigen Stoffen, haben die erfindungsgemäß verwendeten Kationenaustauscher den Vorteil einer besonders hohen Austauscherkapazität. Die Uberlegenheit der neuen Austauscher gegenüber solchen auf Kunstharzbasis zeigt sich insbesondere darin, daß sauer gestellte Austauscher nach dem Patent Wasser von wesentlich höherem pH-Wert liefern als sauer gestellte Austauscher auf Kunstharzbasis.
  • Es können auch solche Vernetzungsprodukte Verwendung finden, die durch gleichzeitiges oder nacheinander erfolgendes Einwirken mehrerer verschiedenartiger Aldehyde bzw. eines Aldehyds und eines der im Patent 753 019 erwähntenVernetzungsmittel auf Kohlehydrate erhalten worden sind.
  • Beispiele I. 200 Teile celluloseglykolsaures Natrium mit o,8 Mol gebundenem Natrium werden mit 200 Teilen Wasser, I50 Teilen 250/&iger Formaldellydlösung und 30 Teilen Weinsäure zu einem zähen Brei verknetet. Aus diesem Brei werden dünne Nudeln hergestellt, die getrocknet und 20 Stunden auf II50 erhitzt werden. DieNudeln werden sodann zu Körnern mit einem Durchmesser von etwa 2 mm zerschlagen, gewaschen und getrocknet. Das erhaltene Produkt ist ein gutes Wasserenthärtungsmittel, welches, in den üblichen Filtern verwendet, eine hohe Filtriergeschwindigkeit ermöglicht.
  • 2. Cellulose wird durch Behandlung mit 2 Mol Chloressigsäure in bekannter Weise in celluloseglykolsaures Natrium übergeführt. 1000 Teile des alkalischen Rohproduktes werden mit 50 Teilen Epichlorhydrin besprüht, worauf die Masse mehrere Stunden bei Raumtemperatur gerührt wird.
  • Der Ansatz bleibt sodann noch 12 Stunden bei Raumtemperatur stehen, wird darauf mit verdünnter Essigsäure neutralisiert und mit Wasser ausgewaschen. Die feuchte Masse wird alsdann in eine Lösung aus 4000 Teilen Wasser, Soo Teilen 2S°/eiger Formaldehydlösung und 200 Teilen Weinsäure getaucht und nach mehrstündigem Stehen abgepreßt. Der Rückstand wird 14 Stunden auf I IOC' erhitzt. Nach dem Auswaschen und Trocknen erhält man einen Kationenaustauscher von hoher Wirl;-samkeit und geringer Wasseraufnahme.
  • 3. 200 Teile celluloseglykolsaures Natrium mit o,8 Mol gebundenem Natrium werden mit 200 Teilen einer g5- bis 3o0/oigen Formaldehydlösung, 30 Teilen Oxalsäure und 200 Teilen Wasser innig verknetet. Die plastische Masse wird sodann zu einer dünnen Schicht ausgestrichen. Die erhaltene Schicht wird getrocknet, zerkleinert und 20 Stunden lang auf -IXI5 bis I300 erhitzt. Durch Auswaschen wird die in der Masse enthaltene Oxalsäure sowie der nicht in Reaktion getretene Formaldehyd entfernt. Das Reaktionsprodukt zeigt nur eine geringe Wasseraufnahmefähigkeit und ist infolge seiner hohen Austauschgeschwindigkeit und Kapazität als Kationenaustauscher hervorragend geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von Säuregruppen enthaltenden wasserunlöslichen Vernetzungsprodukten von Kohlehydraten oder deren Salzen als Kationenaustauscher gemäß Patent 753 oIg, dadurch gekennzeichnet, daß solche Vernetzungsprodukte oder deren Salze verwendet werden, die mit Hilfe von Aldehyden, insbesondere Formaldehyd, als Vernetzungsmittel hergestellt worden sind.
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