DE896780C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken sowie Ventilsackausbildung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken sowie Ventilsackausbildung

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DE896780C
DE896780C DEK4934D DEK0004934D DE896780C DE 896780 C DE896780 C DE 896780C DE K4934 D DEK4934 D DE K4934D DE K0004934 D DEK0004934 D DE K0004934D DE 896780 C DE896780 C DE 896780C
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Werner Klein
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/14Valve bags, i.e. with valves for filling
    • B65D31/142Valve bags, i.e. with valves for filling the filling port being formed by folding a flap connected to a side, e.g. block bottoms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Ventilsäcken sowie MentilsackausLbildung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen von Ventilsäcken mit einem Klebstoff streifen im Innern des Ventils, durch den nach dem Füllen das Ventil verschlossen wird.
  • Es sind verschiedene Verfahren bekannt, die dazu dienen sollen, das Ventil eines Sackes nach dessen Füllvorgang abzudichten.
  • Nach einem bekannten Verfahren wird eine schlauchförmige Einlage in das Sackventil eingeklebt, wodurch der Abschluß des Sackventils nach erfolgter Füllung des Sackes in selbsttätiger Weise mit Hilfe des im Sack befindlichen Füllgutes: welches gegen die schlauchförmlige Einlage einen Druck ausübt, herbeigeführt werden soll; oder es werden zungenförmige Einlagen in das Sackventil eingeklebt, die ebenfalls in ähnlicher Weise abdichtend auf das Sackventil des gefüllten Sackes wirken sollen.
  • Mit diesen bekannten Mitteln istt jedoch ein hermetischer Abschluß des Sackventils nicht ganz zu erreichen, so daß bei der Anwendung dieser bekannten Mittel in nachteiliger Weise noch Austrittswege für das in dem Sack befindliche Füllgut bestehen, insbesondere dann, wenn der Sack mit einem feinen Füllgut gefüllt ist, und außerdem ist das im Sack befindliche Füllgut dabei auch noch schädigenden Einflüssen von außen ausgesetzt, z. B. dadurch, daß feuchte Luft durch das Sackventil hindurch in einen Sack gelangt, der mit einem Füllgut gefüllt ist, welches nicht feucht werden darf.
  • Bekannt ist auch ein Sack, der mit einer nach außen aus dem Sack reichenden Verlängerung versehen ist, durch die hindurch der Sack gefüllt wird, wobei die Verlängerung eine nach beiden Enden offene Hülse bildet, die mit einem Ende aus dem Sack herausragt. Nach dem Füllvorgang des Sackes kann dann das herausragende Ende der Verlängerung durch Nähen, Verklammern, Kleben, Binden od. dgl. geschlossen werden.
  • Bekannt ist auch ein Einfüllventil für Säcke, insbesondere aus Papier, mit einem rohrförmigen, an beiden Enden offenen Einsatz, der an einem Teil seines Umfanges mit der Innenseite des Einfüllventils z. B. durch Kleben verbunden ist und mit einem Ende aus dem Einffillventil nach außen ragt, das nach erfolgter Einfüllung der Ladung in dem Sack geschlossen werden kann.
  • Nach erfolgter Füllung des Sackes wird dann das herausstehende Ende des Einsatzes umgefaltet, und zu diesem Zweck ist der Einsatz aus einem hinreichend starken Papier hergestellt, welches nach dem Falten seine Form beibehält.
  • Bei der Anwendung dieser oder ähnlicher Mittel besteht jedoch der Nachteil, daß immer ein zu umständliches Umfalten od. dgl. von besonderen Verschluß teilen nach dem Sackfüllvorgang notwendig ist. Auch das Vernähen, Verklammern, Verkleben, Zubinden der betreffenden Verschlußteile ist mit Hilfe der bekannten Mittel zu umständlich.
  • Außerdem ist es bekannt, Klebstoffzuführvorrichtungen am Füllrohr automatischer Füllmaschinen für Ventilsäcke anzuordnen, bei der das Füllrohr mit Kanälen versehen ist, die den Austritt von Klebstoff an seiner Außenwand gestatten, derart, daß die Klebemassçe während des Füllvorganges der Säcke gegen die Innenwandung des Sackventils gepreßt werden kann. Nach dem Abziehen des Sackes vom Füllrohr der Sackffillmaschine wird dann das Ventil von Hand oder durch das Füllgut zusammengedrückt und so durch die Klebemasse verschlossen.
  • Auch diese bekannten Verfahren bzw. Vorrichtungen bringen noch keine befriedigende Lösung der Aufgabe, die darin besteht, das Sackventil nach dem Füllvorgang der Ventilsäcke ganz dicht zu verschließen, weil die dabei verwendeten Mittel beim Dauerbetrieb einer Sackfüllmaschine bezüglich ihrer Wirksamkeit unzuverlässig sind. Der Klebstoff verkrus,tet nämlich in den kleinen Düsenöffnungen; der Staub des Füllgutes mischt sich bei vielen Füllgütern mit dem aus den Düsenöffnungen austretenden und aufzutragenden Klebstoff, so daß sich die Kanäle der Klebstoffzuführvorrichtung zusetzen, wodurch die Klebewirkung des Klebstoffes beschränkt oder aufgehoben wird.
  • Bei Temperaturschwankungen ist auch der Klebstoff oft zu dünn oder zu dickflüssig. Der Übelstand macht sich aus dem Grunde besonders in nachteiliger Weise bemerkbar, weil der Verbraucher der Säcke meistens nicht über die Eigenart des Klebstoffes und seine geeignete und zweckmäßige Herstellungsweise unternchtet ist. Die Papiersackfabrik, die über die notwendigen Erfahrungen dieser Art verfügt, ist oft nicht in der Lage, geeignete Abhilfe zu schaffen, weil die Zeit und auch der Weg und die dadurch verursachten Kosten hierbei oft hemmend im Wege stehen, so daß im Augenblick der eintretenden Hindernis,sle keine Hilfe zur Stelle ist.
  • Es ist daher ein Nachteil, wenn dem Sackverbraucher das abdichtende Verkleben des Sackvenbils mit allen seinen grundlegenden Erfordernissen bezüglich des zu verwendenden Klebstoffes zur Last fällt. Der Sackverbraucher muß vielmehr beim Verpacken seiner Füllgüter aller Art einen Sack zur Hand haben, der das sichere Sackventilverschlußverfahren in seinem grundlegenden Aufbau stets mit sich führt, um es dann an Ort und Stelle nach dem Füllvorgang des Sackes auf einfache, zweckmäßige Weise zur abschließenden Wirkung zu bringen.
  • Es ist zwar auch ein Ventilsack bekanntgeworden, dessen Ventilkanal mit Trockenklebsto1°r versehen ist, der vor dem Verschließen des Ventils durch ein entfernbares Schutzblatt abgedeckt ist.
  • Hierbei besteht der Nachteil, daß ein besonderes Schutzblatt notwendig ist, um vor dem Sackfüllvorgang das Aufeinanderkleben der mit Trockenklebstoff versehenen Flächen zu vermeiden. Ein solches Schutzblatt erfordert in nachteiliger Weise einen zusätzlichen zu teuren Aufwand von Papier.
  • Außerdem gelangt, insbesondere dann, wenn die so ausgebildeten 5 äcke im ungefüllten Zustand längere Zeit lagern, zwischen Schutzblatt und den im Sackventil vorhandenen Trockenklebstoff Staub, so daß kein einwandfreies oder überhaupt kein Aufeinanderkleben der mit dem Trockenklebstoff versehenen Flächen des Sackventils möglich ist, wenn sie beim Ventilschließvorgang miteinander in Berührung gebracht werden.
  • Bekannt ist auch die Verwendung einer gegen Feuchtigkeit unempfindlichen bituminösen Masse, nämlich Asphalt, als thermoplastischen Klebstoff für das Verbinden zweier Lagen aus Papier, Karton od. dgl. Hierbei kann auch das Auftragen der Masse zu einem vom Klebevorgang unabhängigen Zeitpunkt erfolgen und das Kleben durch Hitzeeinwirkung und Druck erreicht werden.
  • Die Übertragung dieser bekannten Maßnahmen auf Ventilsäcke ist jedoch nicht ohne weiteres möglich.
  • Gemäß der Erfindung wird das Verschließen von Ventilsäcken mit einem Klebstoffstreifen im Innern des Ventils, durch den nach dem Füllen das Ventil verschlossen wird, in der Weise durchgeführt, daß als Klebstoff ein thermoplastischer Klebstoff, insbesondere eine bituminöse Masse, verwendet und während des Füllvorganges durch eine an der Füllvorrichtung angebrachte Heizvorrichtung klebefähig gemacht wird.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der gefüllte Sack mit Hilfe der besonderen Füllvorrichtung ohne sonstige Mittel auch gegen Feuchtigkeit dicht verschließbar ist.
  • Es ist kein Umfalten od. dgl. von besonderen Verschlußteilen nach dem Sackfüllvorgang notwendig. Bei oder nach dem Füllen des Sackes,ist kein Auftragen von Klebstoff nötig. Auch das Versagen einer Klebstoffzuführungsvorrichtung durch Zusetzen ihrer Kanäle beim Füllen und Verschließen des Sackes ist dabei ausgeschaltet.
  • Es besteht dabei auch nicht die Gefahr, daß das Aufeinanderkleben der Flächen, die im Innern des Sackventils mit Klebstoff versehen sind, vor dem Sackfüllvorgang erfolgt. Ein besonderes Schutzblatt, wie es bislang zum Abdecken des im Sackventil vorgesehenen Trockenklebstoffes Verwendung fand, kommt daher in Fortfall.
  • Die Erfindung besteht im Zusammenwirken des thermoplastischen Klebstoffes im Innern des Sackventils mit der Heizvorrichtung an der Füllvorrichtung während des Füllvorganges. Sie ist in den Ansprüchen I bis 3 gekennzeichnet, die selbständige Schutzwirkung haben. Die Ansprüche 4 und 5 sind reine Unteransprüche ohne selbständige Bedeutung.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Abb. I die Endansicht eines fertigen Sackschlauches mit der präparierten Klebstoffschicht, Abb. 2 ein Endteil des in Abb. I dargestellten Sackschlauches im flachgelegten Zustand von oben gesehen, Abb. 3 die präparierte Klebstoffschidlt in demnoch offenen aber vorgefalzten Ventilboden des Sackes, Abb. 4 das in Abb. 3 dargestellte Sackschlauchende, jedoch mit einer umgelegten Sackbodenseitenklappe, und Abb. 5 nach einem größeren Maßstab veranschaulicht den Ventilbodeneckeinschlag mit der Auflage von der Seite gesehen; sie läßt die präparierte Klebeschicht mit der diese präparierte Klebstoffschicht tragenden Papierlage und auch die normale Klebstoffschicht erkennen, welche die Verbindung zwischen dem Ventileinschlag und der Papierlage herstellt.
  • Wie aus Abb. I in Verbindung mit Abb. 2 der Zeichnung ersichtlich ist, trägt das Sackschlauchende a eine Auflage b mit dem tShermoplast,ilschen Klebstoff. Das Schlauchendea dient zum Bilden des Ventilbodens, während das andere Ende des Schlauches a, welches in der Zeichnung nicht veranschaulicht ist, in bekannter Weise zum ventilfreien Sacltboden ausgebildet wird. Bei dem Bilden des Ventilbodens entstehen zunächst die Eckeinschläge c und d wenn der in Abb. 2 dargestellte Schlauch etwa bis zu der in Abb. 2 erkennbaren strichpunktierten Linie eingeschlagen wird.
  • Wie in Abb. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, liegt die Auflage b nach dem Einschlagen der beiden Eckeinschlägee und d in dem so vorgefalzten Ventilboden auf dem Eckeinschlag d, der als Ventil ausgebi-ldet werden soll und daher in bekannter Weise mit den beiden Sadodenseitenklappen e und J nur derart verklebt werden darf, daß die Ventilöffnung zum Einführen des Füllrohres der Sackfüllmaschine offen bleibt.
  • An dem in Abb. 4 der Zeichnung veranschaulichten Sackschlauchende ist die Sackbodenseitenklappe f an der Linie g, ii umgeschlagen. Durch Umschlagen der Sackbodenseitenklappe e an der Liniei-1> werden der Sackventilboden geschlossen und die beiden Sackbodenklappen e und f miteinander und mit dem Eckeinschlag c durch Klebstoff verbunden.
  • Die Auflage b wird so angebracht, daß sie beim fertigen Ventilboden so an der Innenwandung des Ventils liegt, daß die präparierte Masse, die thermoplastische Klebstoffschicht, nach innen gerichtet ist.
  • Die Auflage b hindert den normalen bekanntenVorgang der Verklebung des Ventilbodens nicht, weil der bituminöse Klebstoffstreifen nicht an solchen Stellen liegt, die mft Hilfe des normalen bekannten Klebstoffes miteinander verbunden werden. Es ist nämlich zu berücksichtigen, daß sich der normale Klebstoff in der Regel nicht mit einer bituminösen Masseverbinden läßt. Die in dieser Hinsicht zweckmäßige Lage der Auflage b ist in Abb. 4 der Zeichnung erkennbar. Wenn man nämlich die Sackbodenseitenklappe e an der Liniei-k umschlägt, dann wird das oberhalb der Linie i-k gelegene Stücks der Auflage b auf das unterhalb dieser Linie i-k liegende Stück ii zu liegen kommen, welches von der Sackbodenseitenklappe f nicht überdeckt wird. Die Haltbarkeit des Ventilbodens wird somit durch das Vorhandensein der bituminösen Masse in keiner Weise gefährdet. Nach dem Umschlagen der Sackbodenseitenklappe e und nach der Verklebung des Ventilbodens, die in an sich bekannter Weise erfolgt, ist der fertige Ventilboden des Sackes gebildet, nur mit dem Unterschied, daß während der Sackbildung auch noch die Auflage b mit der bituminösen Masse vorgesehen wurde, wobei diese Masse natürlich am Ende des in Abb. 2 veranschaulichten Sackschlanches a vorgesehen werden kann, bevor der Sackschlauch zu einem Ventilboden aufgespreizt ist oder auch erst dann, wenn der Vorgang des Aufspreizens zu einem Ventilboden bereits erfolgt ist und der Sackschlauch die in Abb. 3 veranschaulichte Form angenommen hat, so daß der bituminöse Klebstoff in den noch offenen Ventilboden des Sackes einzubringen ist.
  • Eine zweckmäßige Einlage mit der thermoplastischen Masse ist in Abb. 5 der Zeichnung veranschaulicht. Die Einlage besteht aus einer Unterlage p, z. B. aus einem Papierstreifen. Auf dieser Unterlage p liegt die thermoplastische M;asse r, die besonders präpariert ist und z. B. aus einer bituminösen Masse bestehen kann, die bei normaler Temperatur und somit auch beim Vorgang der Sackherstellung nicht klebt. Die Masse r wird durch ein besonderes Verfahren auf die Unterlage p, z. B. auf einen Papierstreifen, aufgetragen und bildet so zusammen mit dieser die Einlage. Die jeweils für die Einlage erforderlichen und passenden Stücke können einzeln mit dem unaufgespreizten Sackschlauchende verbunden oder in den noch offenen Ventilboden des Sackes eingelegt werden, oder sie können von einer besonderen Vorratsrolle entnommen und dann in entsprechender Weise verwendet werden. Die Einlage wird nach dem Auftragen einer entsprechenden Klebstoffschicht s aufgeklebt, so daß die Unterlage p mit der Ventilinnenfläche verbunden ist. Hierzu kann die gleiche Klebstoffart verwendet werden, die auch bei der Sack-rstellung an sich gebraucht wird. Auch können hierbei an sich bekannte Vorrichtungen Verwendung finden, die z. B. beim Einlegen einer zungenförmigen oder schlauchförmigen Einlage in den noch offenen Sackboden in an sich bekannter Weise gebraucht werden.
  • Der fertige Sack wird mit der thermoplastischen Masse im Innern des Sackventils in den Handel gebracht. Die Säcke werden in derRegel in Räumen mit normaler Temperatur gelagert, so daß die Klebekraft des thermoplastischen Klebstoffes vor dem Gebrauch der Säcke nicht wirksam wird. Die thermoplastische Einlage selbst kann auch durch andere schädigende Einflüsse nicht schadhaft werden, weil sie durch die schützende Hülle des Ventils überdeckt ist.
  • Erst während des Sackfüllvorganges wird die bituminöse Masse erwärmt und dadurch ihreKlebekraft herbeigeführt, so daß dann das Sackventil leicht und sicher hermetisch auch gegen Feuchtigkeit abgeschlossen werden kann.
  • Dieses Erwärmen geschieht in vorteilhafter Weise, wenn der zu füllende Sack sich am Füllrohr der Sackfüllmaschine befindet. Die Erwärmung des Füllrohres kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, und zwar durch die Wärmeeinwirkung entsprechend heißer Füllgüter auf das Füllrohr, z. B. bei Zement, Thomasmehl u. dgl., zum anderen durch Erwärmung des Füllrohres mittels am Füllrohr angebrachter besonderer Wärmequellen, z. B. elektrische Heizkörper, Warmluft- oder Dampfzuführung od. dgl., wobei das Füllrohr entsprechend auszubilden, z. B. doppelwandig zu gestalten ist.
  • Bei diesen Vorrichtungen würde es sich um eine Erwärmung der Masse r vom Ventilinnern aus handeln. Es ist aber auch die Möglichkeit gegeben, die Wärme von außen auf die Ventilwandung und somit indirekt auf die thermoplastische Masse einwirken zu lassen, indem man z. B. den Sackhalter zum Zweck seiner Erwärmung entsprechend ausbildet und ihn beim Füllen des Sackes von oben auf die obere Ventilwandung des Sackes drücken läßt.
  • Diese beiden verschiedenen Erwärmungsverfahren, entweder von innen oder von außen, werden von Fall zu Fall anzuwenden sein, denn es ist möglich, daß ein Füllrohr und damit die thermoplastische Masse von einem warmen Füllgut noch nicht genügend erwärmt wird, so daß man den Sackhalter als zusätzliche Wärmequelle benutzt. Die Ausbildung des Sackhalters hierzu ist oft einfacher als die entsprechende Ausbildung des Füllrohres.
  • Die Erwärmung der thermoplastischen Masse von innen durch das Füllrohr ist besonders bei kalten Füllgütern zweckmäßiger, weil die Wärme dann schneller auf die thermoplastische Masse wirkt, denn die Wärme braucht dabei die Wandung des Sackventils nicht zu durchdringen.
  • Dadurch, daß die präparierte Masse durch ein besonderes Verfahren zunächst auf ein Papier aufgetragen wird, ist die Möglichkeit gegeben, daß die Einrichtungen, die zum Einlegen und Aufkleben von Zungen oder schlauchförmigen Einlagen in bekannter Weise Verwendung finden, auch ohne weiteres für das Aufkleben der Einlage gebraucht werden können. Außerdem ist hierdurch die Gewähr gegeben, daß die Masser genügend abgebunden ist, wenn die Einlage verwendet und aufgeklebt wird.
  • Dadurch, daß dieUnterlagep als schlauchförmige Einlage für den Ventilsack ausgebildet ist, wobei die präparierte Masse r im Innern dieser Einlage liegt, wird ein besonders dichter Abschluß des Sackventils herbeigeführt, weil die Klebewirkung der thermoplastischenMasEse r ringsherum und auch breiter wirksam wird.
  • Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die Einlage b sowohl für gestaffelte Säcke wie auch für ungestaffelte Säcke Verwendung finden kann, und außerdem ist sie für sogenannte Längsfasersäcke ebensogut zu gebrauchen wie für den Querfasersack.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Verschließen von Ventilsäcken mit einem Klebs,tofEsbreifen im Innern des Ventils, durch den nach dem Füllen das Ventil verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein thermoplastischer Klebstoff, insbesondere eine bituminöse Masse, verwendet und während des Füllvorganges durch eine an der Füllvorrichtung angebrachte Heizvorrichtung klebefähig gemacht wird.
  2. 2. Ventilsack mit einem Klebstoffstreifen im Innern des Ventils, durch den nach dem Füllen das Ventil geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff für den Streifen ein thermoplastischer Klebstoff verwendet wird, der geeignet ist, während des Füllvorganges durch eine an der Füllvorrichtung angebrachte Heizvorrichtung klebefähig zu werden.
  3. 3. Füllvorrichtungen für Ventilsäcke mit einer Einrichtung, um das Innere des Ventiiswährend des Füllens klebefähig zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß am Füllrohr oder am Sackhalter eine Heizvorrichtung angebracht ist, die den thermoplastischen Klebstoffstreifen im Sackventll während des Füllvorganges von innen oder außen bis zur Klebefähigkeit erwärmt.
  4. 4. Ventilsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische Masse (r) auf einer Unterlage liegt, die ihrerseits mit der Ventilinnenfläche verklebt ist.
  5. 5. Ventilsack nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage (7) als schlauchförmige Einlage für den Ventilsack ausgebildet ist, wobei die thermoplastische Masse (r) in ihrem Innern liegt.
    Angezogene Druckschriiften: Deutsche Patentschriften Nr. 541 440, 6328o4; österreichische P atentschrift Nr. In4302; schweizerische Patentschrift Nr. t65845; britische Patentschrift Nr. 474425; USA.-Patentschriften Nr. 1 281 356, 1 993 377.
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