DE541440C - Fuellrohr - Google Patents

Fuellrohr

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Publication number
DE541440C
DE541440C DE1930541440D DE541440DD DE541440C DE 541440 C DE541440 C DE 541440C DE 1930541440 D DE1930541440 D DE 1930541440D DE 541440D D DE541440D D DE 541440DD DE 541440 C DE541440 C DE 541440C
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DE
Germany
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valve
filling
valve bag
handle
sack
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DE1930541440D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B1/00Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B1/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B1/18Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling valve-bags

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Package Closures (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Füllrohr -Es wird vielfach gewünscht, Ventilsäcke nach der Füllung nicht bloß in bekannter Weise durch den Druck des eingefüllten Gutes zu schließen, sondern die Füllöffnung nach der Füllung noch besonders zu verschließen. Es soll hierdurch ein Entweichen von Füllgut auch in außergewöhnlicher Lage des Sackes, vor allem aber ein unbefugtes Entnehmen von Füllgut mittels einer in. die Ventilöffnung gesteckten Röhre o. dgl. verhindert werden. Um einen solchen Verschluß der Ventilöffnung herbeizuführen, ist bereits vorgeschlagen worden, besondere Verschlußblätter auf oder in die Ventilöffnung zu kleben und, nachdem die Füllung erfolgt ist, das Ventil mit einer Plombe zu sichern oder die Ventilöffnung durch Zurückziehen oder Verkleben einer besonderen, in ihr vorgesehenen Zunge zu verschließen.
  • Alle diese Maßnahmen erfordern einen besonderen Handgriff seitens des Bedienungsmannes, wodurch die Leistungsfähigkeit desselben verringert wird oder sich die Anstellung eines besonderen Arbeiters für das Verschließen der Ventilöffnungen notwendig macht.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mißstände und weist einen Weg, ohne mehr Aufwand von Handarbeit, also ohne Beeinträchtigen der Leistungsfähigkeit oder Entstehung von Kosten, die Ventilöffnungen der Ventilsäcke nach der Füllung selbsttätig zu verschließen, und sie erreicht dies dadurch, daß an dem zur Füllung dienenden Füllrohr, welches in die Ventilöffnung eingeführt wird, Mittel vorgesehen sind, welche die Ventilöffnung beim Abziehen des Sackes von dem Füllrohr selbsttätig verschließt. Diese Mittel können ein Verkleben oder Zusammenfalten der Ventilöffnung bewirken und demgemäß in Klebstoffverteilern bestehen oder in Haftmitteln, welche gewisse Teile der Ventilwandung beim Abziehen des Ventilsackes erfassen oder festhalten und hierdurch ein Zufalten des Ventils herbeiführen. Die Mittel können auch geeignet sein, beide vorgenannten Maßnahmen auszuführen, also Ventilwandteile beim Abziehen des Ventilsackes von dem Füllrohr sowohl erfassen als auch mit Klebstoff benetzen, und durch das Erfassen kann ferner die Ventilwand stellenweise aufgerauht werden, um ein besseres Festkleben zu bewirken.
  • Zweckmäßig ist dabei, , die Mittel, vor allem die klehstoffverteilenden Mittel, nur während des Abziehens des Ventilsackes oder kurz vor diesem Zeitpunkt wirken zu lassen. Der zur Verwendung kommende Klebstoff wird dabei vorteilhaft der Art des Füllgutes angepaßt, so daß beispielsweise für Säcke zur Aufnahme von Zucker ein zuckerhaltiger Klebstoff, an Säcken zur Aufnahme von Kakao ein mit Kakao vermengtes Klebmittel, an Säcken zur Aufnahme von Zement eine wasserhaltige Klebflüssigkeit zwecks Abbinden der benetzten Zementmehlkörnchen verwendet wird; hierdurch wird eine Schädigung des Sackinhalts ebenso ausgeschlossen wie ein Verhindern des Festklebens durch dazwischen staubendes Füllgut.
  • Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dar und zeigt in Abb. i das Füllrohr einer Ventilsackfüllmaschine, in Abb. 2 eine Einzelheit an derselben.
  • Das an dem Maschinengestell i (Abb. i) angebrachte Füllrohr 2, auf welches die zu füllenden Ventilsäcke in bekannter Weise aufgesteckt werden, besitzt auf seiner Oberseite eine Aufrauhung 3, und zugleich mündet hier eine Leitung 4.
  • Über dem Füllrohr ist eine Klinke 5 drehbar um den am Maschinengestell sitzenden Zapfen 6 angebracht, welche mit ihrem zweckmäßig mit elastischem Stoff bekleidetem Finger 7 den auf das Füllrohr 2 gesteckten Sack am unzeitigen Abgleiten hindert. Durch einen Druck auf den Knopf 8, welcher an der Klinke 5 sitzt, kann der Finger 7 von dem Sack abgehoben werden, so daß sich der letztere von dem Füllrohr :2 abziehen läßt.
  • Die Drehung der Klinke 5 kann jedoch auch durch Niederdrücken des Handgriffes 9 bewirkt werden, welcher auf dem Zapfen io am Maschinengestell i angelenkt ist, indem der mit dem Handgriff 9 verbundene Arm i i, der mittels der Stange 12 mit der Klinke 5 lose gekuppelt ist, auf die an der Stange i2 sitzende Nase 13 drückt.
  • Wurde hingegen die Klinke 5 durch einen Druck auf den Knopf 8 bewegt, so verblieb der Handgriff 9 in der gezeichneten Stellung, indem die Stange 12 sich in dem Loch des Armes i i verschob. Ein Zurückfallen des Handgriffes 9 nach der anderen Seite wird dagegen durch den Anschlag 14 am Gestell i verhindert, indem das @ den Handgriff 9 zurückziehende Gegengewicht 15 sich auf diesen Anschlag 14 aufsetzt.
  • Auch die Klinke 5 wird durch ein Gegengewicht 16 stets wieder in die gezeichnete Lage gezogen.
  • Die in dem Füllrohr 3 mündende Leitung 4 geht durch das Mascfiinengestell i nach dem Zapfen io und mündet, wie Abb. 2 zeigt, auf dessen Mantelfläche. Neben ihrer Mündung ist auf dem Zapfenmantel die Mündung einer weiteren Leitung vorgesehen, welche gleichfalls durch den Zapfen io und das Maschinengestell i verläuft und zu einem hier nicht dargestellten, unter einem gewissen Druck stehenden Klebstoffbehälter 4 führt. Gegenüber den Mündungen der beiden Leitungen 4 und 17 ist in dem Handgriff 9 auf seiner Innenfläche eine Aussparung 18 vorgesehen, welche so angeordnet ist, daß sie beim Niederdrücken des Handgriffes 9 beide Leitungen 4 und 17 miteinander verbindet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Um auf das Füllrohr einen Ventilsack aufstecken zu können, drückt derBedienungsmann auf den Knopf 8 und hebt hierdurch den Finger 7 so weit an, daß er den Sack bequem auf die ganze Länge des Rohres 2 aufschieben kann. Nach erfolgter Füllung, welche in bekannter Weise erfolgt, drückt der Bedienungsmann den Handgriff 9 abwärts, wodurch er wiederum den Finger 7 abhebt und den gefüllten Sack frei abziehen kann. Bei diesemAbwärtsdrücken des Handhebels9 gelangen die Leitungen 4 und 17 miteinander in Verbindung, so daß eine gewisse Menge Klebstoff aus der Mündung der Leitung 4 am Füllrohr :2 austritt. Infolgedessen wird die obere, auf dem Füllrohr :2 ruhende Wand des Ventilkanals mit Klebstoff benetzt, und wenn dann nach dem Umkippen des von dem Füllrohr 2 abgezogenen Sackes durch das Füllgut das Sackventil in bekannter Weise verschlossen wird, so wird die untere Ventilwand gegen die mit Klebstoff benetzte obere Wand geklebt.
  • Eine vollständige Verklebung wird dadurch gewährleistet, daß die obere Ventilwand durch die Aufrauhung 3, auf welcher sie beim Füllen des Sackes geruht hat, eine Riffelung erfahren hat. Diese Auf rauhung 3 kann auch dazu dienen, eine in dem Ventilkanal angebrachte Ventilzunge beim Abziehen des Sackes festzuhalten und zurückzuklappen.
  • Ein solches Festhalten eines Teiles der Ventilwand oder einer an der Ventilwand vorgesehenen Zunge kann auch durch andere Mittel bekannter Art bewirkt werden, etwa durch eine Zange oder eine Nadel, einen Widerhaken o. dgl., wobei diese Mittel, um das leichte Aufstreifen des Ventilsackes auf das Füllrohr :2 nicht zu behindern, beweglich angeordnet sein können, so daß sie sich beim Aufstreifen des Ventilsackes niederlegen, beim Abziehen dagegen aufrichten; sie können auch endlich mit dem Handgriff 9 in Verbindung stehen, so daß sie nur bei dessen Niederdrücken, also während des Abziehens des Ventilsackes, aufgerichtet werden und ihre Wirkung ausüben können.
  • Die Mündung der Klebstoffleitung 4 kann auch an anderen Stellen des Füllrohres angeordnet sein, etwa an seinen Seitenflächen oder an der Unterseite des Rohres 2.
  • Die Verbindung der Leitungen 4 und 17 kann auch so ausgebildet sein, daß sie nur während eines Teiles der Bewegung des Handgriffes 9 hergestellt wird, etwa erst nach einer gewissen Drehung des Handgriffes, so daß also erst dann Klebstoff auf die Ventilwandung gelangt, wenn der Finger 7 angehoben ist und der Sack vielleicht bereits abgezogen wird: es kann aber auch der Klebstoff aus der Mündung der Leitung q. austreten, bevor der Finger 7 angehoben wird, also bevor der Sack überhaupt abgezogen werden kann. Dies ist beispielsweise dadurch zu ermöglichen, daß der Arm i i sich gegen die Stange 12 erst ein kleines Stück bewegen muß, bevor er auf die Nase 13 tritt, wobei die Aussparung 18 so bemessen ist, daß sie die Leitungen q. und 17 nur während eines kurzen Stückes der Drehung des Handgriffes 9 verbindet, während die Verbindung bereits wieder unterbrochen wird, sobald der Arm i i an die iL\Tase 13 gelangt und die Klinke 3 in Bewegung setzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Füllrohr an Ventilsackfüllvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben Mittel vorgesehen sind, welche die Ventilsacköffnung beim Abziehen des Sackes von dem Füllrohr selbsttätig verschließen.
  2. 2. Füllrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben eine Klebstoffleitung (4) mündet.
  3. 3. Füllrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an demselben Haftmittel zum Erfassen oder Festhalten gewisser Teile der Ventilsackwandung beim Abziehen des Ventilsackes vorgesehen sind. ... Füllrohr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ventilsack selbsttätig verschließenden Mittel nur während des Abziehens des Ventilsackes oder kurz vor diesem Zeitpunkt zur Wirksamkeit kommen, indem die das Ventil schließenden Mittel durch den Handgriff (9) betätigt werden, welcher die das unzeitige Abgleiten des Sackes verhindernde Festhaltevorrichtung (7) lüftet, wobei letztere Vorrichtung zweckmäßig auch ohne Bewegung dieses Handgriffes durch Druck auf Knopf (8) gelüftet werden kann.
DE1930541440D 1930-10-21 1930-10-21 Fuellrohr Expired DE541440C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE541440T 1930-10-21

Publications (1)

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DE541440C true DE541440C (de) 1932-12-07

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ID=6559280

Family Applications (1)

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DE1930541440D Expired DE541440C (de) 1930-10-21 1930-10-21 Fuellrohr

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DE (1) DE541440C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896780C (de) * 1940-10-16 1953-11-16 Werner Klein Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken sowie Ventilsackausbildung
DE906914C (de) * 1940-12-15 1954-03-18 Werner Klein Heizbares Fuellrohr fuer Ventilsackfuellmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896780C (de) * 1940-10-16 1953-11-16 Werner Klein Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Ventilsaecken sowie Ventilsackausbildung
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