DE800733C

DE800733C - Hebevorrichtung fuer Baustein-Ruettelformen

Info

Publication number: DE800733C
Application number: DEP4769A
Authority: DE
Inventors: Werner Dr-Ing Banck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1950-12-04

Description

Hebevorrichtung für Baustein-Rüttelformen

l)ie L.i-fitidung bezieht :ich auf eine Hebevorrich-

tung für Baustein-Rüttelforinen, die leim Rüttel-

vorgang mit Stempeln belastet sind, welche an einer

Platte oder einem Rost hängen, der am lieb- und

senkbaren Teil der Vorrichtung außerhalb des Füll-

bereiches der Form angelenkt ist. Das Wegnehmen

oder Aufklappen <iei- Stempelplatte hat man bisher

von Hand besorgt, und zwar vor oder nach dem

Betätigen der Anliebevorrichtung für die Rüttel-

form. Abgesehen davon, daß Bierfür zwei getrennte

Arbeitsgänge, nämlich das Anheben der Form und

das Abnehmen der Platte, erforderlich sind, bleibt

das Abnehmen der Platte selbst dann noch be-

schwerlich, wenn dazu Ausgleichgewichte benutzt

werden, weil man diese Ge-,vichte nicht so schwer

machen darf, daß sich die Platte leicht abheben lädt,

denn sonst können die an der Platte hängenden

Stempel ihre Aufgabe, auf das Füllgut mit aus-

reichendem Gewicht zti drücken, nicht erfüllen.

l ;ein;iLi der -Erfindung lädt sich das Anheben der

Riittelforin tind das Aufklappen der außerhalb des

Füllbereichs dieser Form angelenkten Stempelplatte

in einem einzigen Arbeitsgang ohne lästigen Auf-

wand von :Muskelkraft dadurch einfach und rasch

durchführen, daß man die Platte dem zum Ab-

setzen der gerüttelten Formlinge erfolgenden An-

lieben der Form folgen lädt und einen Sperrhebel

vorsieht, in den die Platte kurz vor Beendigung

dieses Anliebvorgangs derart gelenkig einklinkt.

daß sie sich bei dem folgenden Senken der Form,

das auch die Klappengelenkachse im Gegensatz zu

jener Einklinkstelle mitmacht, selbsttätig auf-

klappt, so daß die Einfüllöf"tnungen der Forin für

das Einschütten des Rüttelgutes völlig frei liegen.

Die Kraft für den Aufklappvorgang wird dabei

durch das Gewicht der sich senkenden Rüttelform

aufgebracht, so daß gewissermaßen die zum vorlier-

gegangenen Anheben der Form aufgewendete Kraft

leint Senkvorgang mindestens teilweise tyieder für den Aufklappvorgang zurückgewonnen wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel flus I#.rtiiidutigsgegetistatides dargestellt. 1:s zeigen .\bb. t eine Seitenansicht der 1-Tebevorrichtung finit auf (lern Boden aufsitzender (gesenkter) Form title! zugeklappter Steinpelträgerplatte, .\bh, ? die Vorrichtung in gleicher :\nsiclit. jedoch mit angehobener Foren und Klappe, Alb. 3 wiederum eine vereinfachte Seitenansicht, wobei die Fornt wieder in gesenkter, die Stempeltr<igerkIal)l>e aber in aufgeklappter Stellung dargestellt ist.

Mit i und 2 sind rechtwinklig zu einem Bock zusanitnengeschweißte Rohrabschnitte bezeichnet, deren Verbindungsstelle mit Knotenblechen versteift ist. Zwei derartige 1dicke, die durch Querstücke. z. 1'1).1Zohrabschnitte -4, fest miteinander verbunden sind und in einem gewissen Abstand voneinander gehalten werden, bilden ein Gestell. das durch Abbringen von Rädern 5 fahrbar ist. .\n den senkrechten Streben 2 jedes der beiden Böcke ist (,in .luslegerarni 6, durch Rollen 7 geführt, aufgehängt. Die beiden Ausleger sind durch ein Querstück S fest miteinander verbunden, in dessen Mitte die Kolbenstange 9 eines in einem hydraulischen Zylinder io geführten, nicht dargestellten Kolben; abgreift. Der Zylinder io ist ebenso wie eine in einem Ölbehälter i i eingebaute Pumpe (nicht näher dargestellt) am oberen Teil des Gestells befestigt. Die Betätigung der Pumpe erfolgt von Hand über einen Pumpenschwengel 12. Beim Pumpvorgang wird der Kolben im Zylinder io angehoben. Die Kolbenstange 9 folgt dieser Bewegung und nimmt dabei das Querstück 8 samt den beiden Auslegerarmen 6 nach oben mit. An den Auslegerarmen 6 ist der Rüttelformkasten 13 aufgehängt, der also ebenfalls die Heb- und Senkbewegungen der Auslegerarme mitmacht. Der Formkasten enthält die Forml@>cher, z. B. für Bausteine 1.4 (Abb. 2), und liegt beim Einfüllen des Rüttelgutes auf (lern Boden :ttlf (Abb.3). Nach dem Einfüllen wird eine Platte i,5 so heruntergeklappt, daß die an ihr hängenden Stempel 16 auf die Formkastetiöffnungen drücken. Die Platte 15 ist über einen kurzen Len-

l;cr t; ain einen Vaidc eines Hebels i); aasgelenkt,

(!essen anderes Leide gelenkig mit dem Querstuck 8

verbunden ist.

NVird nun nach dein .\nfüllen und Rütteln der

Form die Putnpe durch Bewegen des Schwengels 12

betätigt, so heben sich die Auslegerarme 6 samt

(lern Formkasten 13 und der Platte 15 mit den

Stempeln 16. 1);e Stempel drücken dabei die gerüt-

telten Formlinge 1.1 aus der Form heraus. Nach

ausreichendem Anheben der Fornt und der Platte

klinkt ein Zapfen ig am Hebel 18 in das eine Ende

eines Sperrhebels 20 ein, dessen anderes Ende am

Gestell aasgelenkt ist. Das Gestell wird dann etwa

ein; eineormkastenl;:n@,,c tycitergefahreil._\nineuen

Platz wird der Formkasten gesenkt, indem durch

Drehen an einem Handgriff 21 dem (>1 im Zylin-

der io ein Rücklaufweg in den Behälter geöffnet

wird. Der Formkasten senkt sich infolge seines Ge-

wichtes, bis er auf (lern Boden aufliegt. Diese Senk-

bewegung machen auch die Ausleger 6 und das

Querstück 8 sowie die Geletlk<tCliSe 22 des Hebels t s

mit. Das an dem Querstück 8 altgelenkte linde die-

ses Hebels wird dabei nach unten mitgenommen

und das andere Ende dadurch nach oben uni den

Zapfen i9 geschwenkt, so daß schließlich die Platte

samt den Stempeln in die in Alib. 3 gezeigte Stel-

lung klappt. Soll die Platte mit den Stempeln nach

dem Wiederfüllen der Form in die in Abb. i ge-

zeichnete Stellung geklappt werden. so wird der

Gelenkzapfen i9 zurückgezogen, so dali die Gelenk-

verbindung zwischen den Hebeln i8 und 2o aus-

rastet. Die Platte klappt dann zu, und ihre Bewe-

gung wird dabei durch einen Öldämpfer gebremst.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hebevorrichtung für Baustein-Rüttelforrnen, dadurch gekennzeichnet, claß die Platte (i_3) mit den Stempeln (tol) beim :\nlielten derForin(13) mit angehoben wird, daß in der oberenLage ein Sperrhebel so einklinkt, daß beim Niedergehen der Form (13) die Platte (15) hochgeklappt (Abb. 3) und nach Füllung der Forrn (13) durch willkürliches Betätigen einer Rast wieder herabgelassen wird, wobei ein Puffer. vorzugsweise ein Öldämpfer, bremsend wirkt.