DE395843C - Medizinflasche - Google Patents

Medizinflasche

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DE395843C
DE395843C DEB107380D DEB0107380D DE395843C DE 395843 C DE395843 C DE 395843C DE B107380 D DEB107380 D DE B107380D DE B0107380 D DEB0107380 D DE B0107380D DE 395843 C DE395843 C DE 395843C
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DE
Germany
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piston
cylinder
bottle
stopper
lever
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Expired
Application number
DEB107380D
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English (en)
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WILLIAM CAMPBELL BORRIE
Original Assignee
WILLIAM CAMPBELL BORRIE
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Publication date
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Publication of DE395843C publication Critical patent/DE395843C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C9/00Devices for emptying bottles, not otherwise provided for

Landscapes

  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • Medizinflasche. Die Erfindung betrifft eine Medizinflasche, deren Verschlußstopfen mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Kanälen versehen ist, wobei im Flaschenhals ebenfalls entsprechende Kanäle vorgesehen sind, damit eine Entleerung des Flascheninhaltes möglich wird, sobald die Kanäle des Verschlußstopfens mit denen des Flaschenhalses in Übereinstimmung gebracht werden. Das Neue besteht darin, daß der obere Teil des Verschlußstopfens einen mit einem Flüssigkeitsdurchlaß des Stopfens verbundenen zylindrischen Hohlraum einschließt, in welchem ein eingeschliffener Kolben verschiebbar und in beliebiger Höhe feststellbar ist, um den Rauminhalt des Zylinders zur Abgabe beliebiger Flüssigkeitsmengen verändern zu können. Der Stopfen wird mitsamt dem Hohlzylinder in an sich bekannter Weise derart eingestellt, daß der mit dem Zylinder in unmittelbarer Verbindung stehende Kanal einmal mit dem Flascheninnern und einmal mit einem im Flaschenhals befindlichen Auslaßkanal in Verbindung tritt. Damit der Verschlußstopfen nicht aus dem Flaschenhals herausfallen kann, werden geeignete, in nachstehender Beschreibung noch näher behandelte Vorrichtungen getroffen. Damit bei Veränderung des Zylinderrauminhaltes der im Zylinder verschiebbare Kolben in jeder Lage verharrt, ist an der Außenseite des Zylinders ein mit Zähnen versehener Steg vorgesehen: In die Zähne desselben legt sich eine in geeigneter Weise am Kolben befestigte Klinke, die damit also den Kolben in jeder Lage festhält. Zweckmäßig bringt man auf der Außenseite dicht neben dem gezahnten Steg eine Teilung an, welche ein unmittelbares Ablesen des Zylinderinhaltes gestattet. Um den Kolben leicht verschieben zu können bzw. den Eingriff der Klinke in den verzahnten Steg ohne Schwierigkeit aufheben zu können, werden an einem besonderen Knopf des Kolbens zwei Hebel vorgesehen. Der eine Hebel kann unmittelbar die in den verzahnten Steg eingreifende Klinke darstellen, während der ändere Hebel zum Anheben jener Klinke aus der Verzahnung des Steges dient. Zweckmäßig werden beide Hebel unter Federwirkung gesetzt; sie sind selbstverständlich so anzuordnen, daß sich der Kolben bzw. der an ihm befindliche Knopf relativ zu ihnen drehen läßt.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht.
  • Abb. 2 ist eine Vorderansicht um 9o° nach Abb. r gedreht.
  • Abb.3 .ist eine Schnittansicht zur Abb. r, in vergrößertem Maßstabe dargestellt.
  • Abb. q. ist eine Oberansicht zur Abb. z. Der Hals der Flasche A besitzt diametral sich gegenüberliegende Nuten N und 0 und einen Auslaßstutzen R. Der Stopfen B ist zur Einführung in den Flaschenhals A geschliffen und besitzt eine Schrägfläche, welche etwas über die oberhalb des Stopfens befindlichen Zylinder hervorsteht. Der Stopfen B besitzt auf der einen Seite eine Nut M, welche mit der im Flaschenhals befindlichen Nut N kommunizieren kann. Beide Nuten M und N bilden in der ersten Stellung den Einlaß für die Luft. Auf der gegenüberliegenden Seite ist der Stopfen B mit zwei Bohrkanälen L und P versehen, welche beide mit der Nut 0 im Flaschenhals in Verbindung treten können. Die Bohrung L muß so eingebracht sein, daß sie hinter der Wand des Zylinders in selbigen einmündet und daß sie, wenn der Stopfen eine Viertelumdrehung ausgeführt hat, mit dem Auslaßstutzen R in Verbindung treten kann. Der Kanal P kommuniziert mit dem Saugrohr Q, welches getrennt vom Stopfen B hergestellt wird und erst dann mit diesem verschmolzen wird, nachdem der Bohrkanal P in denselben eingebracht worden ist. Die Länge des Saugrohres Q muß so bemessen sein, daß es sich bis zum Boden der Flasche erstreckt.
  • Der aus Metall oder anderem Material bestehende Ringkranz C, welcher sich eng anschmiegend über den oberen Rand des Flaschenhalses legt, greift lose über die am Stopfen befindliche Schrägfläche, damit dem Stopfen eine Drehbewegung ermöglicht wird und ihm gleichzeitig die Möglichkeit genommen wird, außer zum Zwecke des Wiederauffüllens der Flasche aus dem Flaschenhals zu entgleiten. Der Ringkranz C verlängert sich nach oben in ein aus zwei senkrechten Stegen F und S gebildetes Gestell, welches einen aus Glas oder anderem Material bestehenden Zylinder D umschließt. Der Zylinder D ist aus einem Stück mit dem Stopfen B hergestellt. Der Ringkranz C und das obere Band T2 des Gestells sind mit in geeigneter Weise angelenkten Verschlußklammern bzw. Verbindungen 171 und l'- versehen. Der Zylinder D trägt am oberen Rand vier Glasknöpfe T, welche zur Bewegung des Stopfens B dienen.
  • Zwei von diesen Glasknöpfen D, und zwar der unmittelbar über der Nut 11 gelegene und der inmitten zwischen Nut 111T und Bohrkanal L gelegene Glasknopf sind durch Pfeile bezeichnet. Die Kanäle Z1 und L nehmen die in den Abb. x und 3 dargestellte Stellung ein, sobald die beiden erstere, ähnten auf den Glasknöpfen T angebrachten Pfeile mit den entprechenden, auf dem Metallstreifen TZ aufgetragenen Pfeilen übereinstimmen. Von letzteren ist der eine Pfeil unmittelbar über dem Steg S und der andere zwischen dem Steg F und S bzw. unmittelbar über dem Auslaßstutzen R (Abb. i) aufgetragen. Der Zylinder D ist innen geschliffen und nimmt einen aus Glas oder anderem geeigneten Material hergestellten Kolben E auf. Auf der Außenseite des Zylinders ist eine Teilung IV aufgetragen, deren Teilstriche sich beispielsweise in Abstufungen von etwa je 5 Volumeneinheiten erstrecken, so daß sie den Inhalt des Zylinders D etwa in Kubikzentimetern angibt. Die Flasche A selbst kann in jedweden Größen ausgeführt werden. Die Teilungen entsprechen den im Steg F bzw. im Gestell befindlichen Zähnen. Der Steg S ist angelenkt, um seine Entfernung zu ermöglichen, wenn sich das Wiederauffüllen der Flasche notwendig macht. Das unterhalb befindliche kurvenförmige Band ist an dieser Stelle ausgeschnitten, um das Öffnen zu erleichtern und um gleichzeitig die Öffnung der Nut 11 freizugeben. Der Kolben E wird zwecks Einführung in den Zyder D abgeschliffen. Er trägt einen Handgriff E1, an welchem mittels einer Schraube J zwei Hebel G und 1i und zwei Federn Y und H angebracht sind. Diese Hebel G und 1i drehen sich auf der Schraube J, sobald der Stopfen B eine Drehung erfährt. Somit bleibt der Hebel G immer mit den auf den Metallsteg F befindlichen Zähnen in Eingriff. Im verschlossenen Zustande füllt der Kolben E den Zylinder D vollständig aus, so daß nur der Handgriff bz«-. Knopf El über den Zylinder hervorsteht.
  • Der Haupthebel G ist mit einem Gelenk versehen. Der längere Arm des Hebels muß so ausgebildet sein, daß er sich über die Gesamtlänge des Kolbens E erstreckt. Das untere Ende ist abgebogen und entsprechend abgeschärft, damit es in die auf dem Steg F befindlichen Zahnlücken einfällt. Der Steg F ist mit zwei parallel verlaufenden vertikalen Rippen, die sich an jeder Seite befinden, versehen, durch welche das Abgleiten aus den Zahnlücken verhindert wird. Der Hebel G wird durch die Feder H in immerwährendem Eingriff mit den Zahnlücken gehalten. Der Hebel K wird verwandt, um den Hebel G außer Eingriff mit der Verzahnung z zu bringen, sobald der Kolben E angehoben werden soll. Er sitzt auf dem unteren Teil eines U-förmig gestalteten Armes, der von der Schraube J abzweigt. Die Lage, welche der Hebel K einnimmt, ist stets so, daß der Handgriff über den Knopf E1 des Kolben-, E hinwegragt, wobei er so gebogen ist, daß sein freies Ende den größeren Hebelarm bildet, um ein größeres Hebelverhältnis in bezug auf den Hebel G herbeizuführen. Andererseits ist er so angebracht, daß bei senkrechtem Druck nach unten der Hebel G leicht zurückgedrückt werden kann. Gehalten wird der Hebel K durch eine Schraubenfeder K, welche ihn in der Normalstellung ständig gegen den Hebel G drückt. Die Feder K ist einerseits am Hebel K mittels einer kleinen Schraube oder eines Niets befestigt, und zwar auf der Oberseite des Hebels. Andererseits ist das frei bleibende Ende der Feder Y in der oberen Hälfte des U-förmig gebogenen, von der Schraube J abzweigenden Armes festgelegt.
  • Zur Verwendung der Flasche werden die Glasknöpfe D so eingestellt, daß die Pfeile T1 unmittelbar über die auf dem Metallband T= aufgetragenen Pfeile zu liegen kommen. In diesem Falle befindet sich die Flasche in der Einfüllstellung. Die Nuten M und 14T bilden jetzt gemeinsam den Lufteinlaß, während die Bohrkanäle L und P zusammen mit der Nut 0 und dem Saugrohr Q einen zum Zylinder D führenden Kanal bilden. Der Kolben E befindet sich in seiner tiefsten Stellung, während der Hebel G in die unterste Zahnlücke eingreift. Die Verwendung der Flasche verläuft in drei Vorgängen i. Durch Druck auf den Hebel K wird der Hebel G abgehoben, so daß der Kolben E nach aufwärts bewegt werden kann, worauf der Hebel G in irgendeine Zahnlücke, welche dem gewünschten Flüssigkeitsquantum entspricht, wieder eingeführt wird. Das durch Anheben des " Kolbens E herbeigeführte Vakuum verursacht die Füllung des Zylinders.
  • 2. Der Stopfen B wird um 9o° gedreht, so daß der durch Pfeile bezeichnete Glasknopf T', welcher dem auf dem Metallband T2 inmitten zwischen den Stegen F und S befindlichen Pfeil gegenüberstand, jetzt dem oberhalb des Steges S gelegenen Pfeil gegenübertritt. Auf diese Weise gelangt die Flasche in die zweite oder Entleerungsstellung (Abb. 2). Der Bohrkanal L steht jetzt mit dem Auslaßstutzen R in Verbindung, während der Lufteinlaß und das Saugrohr abgeschnitten sind und das im Zylinder D eingeschlossene Flüssigkeitsquantum nicht mehr entweichen kann.
  • 3. Der Auslaßstutzen R wird jetzt über das zur Aufnahme der Flüssigkeit dienende Gefäß gehalten, wobei der Kolben E in den Zylinder zurückgeschoben wird, der sich hierbei. entleert. Nachdem dieses geschehen, wird die Flasche in ihre Ausgangsstellung zurückgekommen sein.
  • Beim ersten Füllen wird das Saugrohr noch Luft enthalten. Um dies zu umgehen bzw. die Luft zu entfernen, saugt man etwas Flüssigkeit in den Zylinder ein, kehrt dann die Flasche um und treibt die Luft aus, wobei. die Flüssigkeit wieder in die Flasche zurückläuft. Das Saugrohr selbst wird aber mit Flüssigkeit gefüllt bleiben, so daß nunmehr keine Luft mehr @ beim Ansaugen derselben in den Zylinder D gelangen kann. Zufolge der vergleichsmäßig engen Durchgangsöffnung werden die Bohrkanäle immer mit Flüssigkeit gefüllt bleiben und jeweils nur das tatsächlich im Zylinder gemessene Flüssigkeitsvolumen entleert.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Medizinflasche mit einem Verschlußstopfen, der mit zwei sich diametral gegenüberliegenden Kanälen versehen ist und zur Entleerung des Flascheninhaltes so eingestellt werden kann, daß die beiden Kanäle mit sich ebenfalls diametral gegenüberliegenden, im Flaschenhals befindlichen Lufteinlässen und Flüssigkeitsauslässen in Verbindung treten, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Verschlußstopfens einen mit einem Flüssigkeitsdurchlaßkanal (L) des Stopfens verbundenen zylindrischen Hohlraum (D) einschließt, in dem ein eingeschliffener Kolben (E) verschiebbar und in beliebiger Höhe feststellbar ist, um den Rauminhalt des Zylinders zur Abgabe beliebiger Flüssigkeitsmengen verändern zu können, wobei der Stopfen mitsamt dem Hohlzylinder in an sich bekannter Weise so verdreht werden kann, daß der mit dem Zylinder in unmittelbarer Verbindung stehende Kanal (L) einmal mit dem Flascheninnern und einmal mit einem Auslaß (R) in Verbindung tritt.
  2. 2. Medizinflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich eng anschmiegend über den oberen Rand des Flaschenhalses ein Ringkranz (C) legt, der zum Halten des Stopfens (B) im Flaschenhals mit einem sich rings um den Stopfen herumziehenden Vorsprung in lose Berührung tritt.
  3. 3. Medizinflasche nach Anspruch i und 2; dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkranz (C) in ein aus zwei Stegen (F, S) sich zusammensetzendes, den Zylinder (D) stützendes Gestell übergeht, wobei an dem eifien Steg (F) Zähne vorgesehen sind, die einer auf der Außenseite des Zylinders (D) angebrachten Graduierung entsprechen und in welche zum Festlegen des Kolbens (E) nach bewirkter Einstellung eine mit dem Kolben» unmittelbar verbundene Klinke (G) einfällt. q.. Medizinflasche nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem am oberen Ende des Kolbens (E) befindlichen Knopf (El) zwei Hebel (G, K) vorgesehen und so ausgebildet sind, daß der Hebel (G) unter Wirkung einer Feder (H) in die auf dem Steg (F) befindliche Verzahnung einfallen kann, während er aus dieser wieder durch den unter Wirkung einer Feder (X) stehenden Hebel (K) herausbewegt wird, um eine Lagenveränderung des Kolbens (E) zu ermöglichen, wobei die Gesamtanordnung so getroffen ist, daß sich der Kolben (E) bzw. der an ihm befindliche Knopf (Ei) relativ zu den Hebeln (G und K) an einem Knopf (J) drehen kann.
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