DE3122255A1 - "dosierer" - Google Patents
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Description
■·.■. -s -
Die Erfindung" bezieht sich auf einen Dosierer für · Flüssigkeiten, Pulver und anderes fliessfähiges Gut
mit einer eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung mit je einem Ventil aufweisenden Meßkammer und einer
Ventilmechanik.
Derartige Dosierer werden häufig in der Öffenlichkeit verwendet und müssen daher sowohl genau als auchhygienisch
arbeiten. Daran fehlt es jedoch den bisher bekanntgewordenen Dösierer.
^55. Ein bekannter Dosierer weist ein Kolbenventil auf, dessen
federbelasteter Kolben ein Auslaßventil am einen Ende der ■
Meßkammer schließt, während er die Einlaßöffnung" am anderen Ende der Meßkammer offen läßt, durch die Füllgut aus einem
Vorratsbehälter in die Meßkammer einströmt. Der Ventilkolben läßt sich manuell gegen die Kraft der Feder bewegen,
um die Auslaßöffnung zu öffnen und die Einlaßöffnung zu schließen. Dies geschieht in der Weise, daß
mit dem Rand eines zu füllenden Glases der Finger eines äußeren Kolbenteils betätigt wird. Das wiederholte Berühren
des Schaltfingers mit den Rändern wechselnder Gläser ist außerordentlich unhygienisch. Des weiteren
läßt sich das Kolbenventil leicht in der Weise manipulieren, daß der Dosierer nicht das volle Meßvolumen abgibt, da
die Auslaßöffnung nur so lange offen bleibt, wie sich der Kolben unter dem- Einfluß des auf den Schaltfinger wirkenden
Glasrandes in seiner oberen Stellung befindet. Im übrigen sind viele -der mechanisch betätigten Dosierer kompliziert
und erfordern erhebliche Herstellungskosten. ·
' Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
gSEaui und hygienisch arbeitenden Dosierer zu schaffen,
der sich insbesondere nicht im Hinblick auf das Meßbzw. Abgabevolumen manipulieren läßt und bei einfacher
• m · » · · · ar β m
Konstruktion elektromotorisch angetrieben wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einem Dosierer mit einer eine Einlaßöffnung und eine Auslaßöffnung mit je
•einem Ventil aufweisenden Meßkammer, einer Ventilmechanik,
die beim.Wechsel von Füllen auf Entleeren mit Hilfe des
Einlaßventils die Einlaßöffnung schließt, ehe das Auslaß-'ventil die Auslaßöffnung öffnet.
Vorzugsweise lassen sich die beiden Ventile unabhängig voneinander in bezug auf die Meßkammer bewegen und werden
in ihre jeweilige Schließlage gedrückt. Die Ventile sind vorzugsweise winklig zueinander angeordnet.
Des weiteren kann jedes Ventil einen gleitend in der Meßkammerwandung
geführten Stößel, einen innerhalb der. Meßkammer befindlichen Ventjlkäpf sowie eine Federhülse mit
einem geschlossenen und einem offenen Ende aufweisen. Das geschlossene Ende ist dann mit dem Ventilkopf und
das offene Ende mit der Kammerwandung verbunden, und die Federhülse ist in der Offenstellung axial zusammengedrückt;
sie übt eine Schließkraft auf das Ventil- ausjjf während das
geschlossene .Ende der Federhülse in der Schließstellung dicht auf dem Öffnung^and sitzt. Dabei erlauben es die
Federhülsen, daß die freien Ende der Ventilstößel außerhalb der Meßkammer liegen und demzufolge keine Dichtungsprobleme ..mit sich bringen.
Zwischen der Ventilmechanik und den beiden Ventilen kann sich eine zwischen zwei Endstellungen bewegliche Ventilbetätigung
befinden, deren eine Endstellung .der Füllposition
und deren andere Endstellung der Abgabeposition der Meßkammer entspricht, während die Ventilmechanik eine
der Füllposition entsprechende Startposition und eine Aktivposition einnimmt. Die Ventilbetätigung kann dabei aus
einem mit dem Einlaßventil verbundenen Teil und einem mit •dem Auslaßventil verbundenen Teil bestehen. Vorzugsweise
besteht die Ventilmechanik aus einem mit der Ventilbetätigung in Wirkverbindung stehenden Schaltmechanismus,
der aus seiner Startposition heraus über einen Hebelarm mit Hilfe des Einlaßventils die Einlaßöffnung'schließt,
ehe er über einen anderen Hebelarm mit Hilfe des Auslaßventils die Auslaßöffnung öffnet.
Die freien Enden der Ventilstößel können außeüalb der
Meßkammer in Wirkverbindung mit der Ventilbetätigung stehen, die aus zwei jeweils an ihrem einen Ende schwenkbar
in bezug auf die Meßkammer gelagerten Hebelarmen besteht, deren andere Enden mit den freien Enden der Ventilstößel
-verbunden sind.
Vorteilhafterweise stehen die beiden Ventile unter einem ·
Schließdruck, während die Hebelarme in Kontakt mit einer Ventilkulisse gehalten werden und das jeweils zugehörige
Ventil mit die Schließkraft der Ventile übersteigender
• Kraft in der Offenstellung halten und die Ventilkulisse die Hebelarme gegen diese Kraft bewegt, um somit ein
Schließen der Öffnungen während bestimmter Phasen des Arbeitszyklus zu bewirken. Auf diese Weise lassen sich die
*~ \ - Einlaß- und Auslaßventile in der gewünschten Abfolge mit
Hufe eines verhältnismäßig einfachen Mechanismus bewegen.
• Der Schaltmechanismus besteht vorteilhafterweise aus einem Schaltrad mit einer die Ventilbetätigung steuernden
Kulisse. Ein Arbeitzyklus der Ventilmechanik beginnt dabei in der Startposition und durchläuft eine Aktivposition
während derer■sich die Meßkammer zeitweilig in ihrer Abgabeposition
befindet," und kehrt alsdann in die Startposition zurück, wobei das Schaltrad eine volle Umdrehung
vollführt. Zu der Ventilmechanik kann des weiteren ein Knopf zum Betätigen eines Schalters für einen Elektro- '
motor gehören, dessen Welle mit d?m Schaltrad gekuppelt
ist.
Jl O —*
Um einen ungestörten Arbeitszyklus und eine hohe Meßgenauigkeit zu gewährleiste, ist das Schaltrad mit einer
den Motorschalter während einer vollen Umdrehung des Schaltrades nach dem Betätigen des Knopfes geschlossen-'
haltenden Schaltschiene versehen. Um eine unwillkürliche Folge von Dosierzyklen, beispielsweise infolge einer fortdauernden
Betätigung des Knopfes zu verhindern, kann der Dosierer eine Sperre aufweisen, die ein erneutes Schließen
des Motorschalters durch den Knopf solange verhindert,- .
bis sich die Meßkammer wieder in ihrer Füllstellung befindet und der Knopf entlastet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels des näheren
erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Dosierer beim Füllen, Mlweise im Schnitt,
Fig. 2 einen der Fig. 1 ähnlichen Schnitt in der Abgabestellung
und
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Schaltteil des Dosierers.
Der dargestellte Dosierer eignet sich für eine Verwendung
bei Flaschen u.a. Behältern; er'-gibt eine· bestimmte Menge
von beispielsweise Alkoholica ab. Flaschen mit derartigen Dosierern befinden sich üblicherweise mit der Öffnung
nach unten in einem Halter, während der Dosierer am Flaschenhals
angeordnet ist.
Der Dosierer besteht aus einer Meßkammer 10 mit einer Einlaßöffnung
11 und einer Auslaßöffnung 12 für den Kammerinhalt, Die Einlaßöffnung 11 ist mit einem elastischen Hohlstopfen
verbunden, der sich in eine Flaschenmündung einsetzen läßt und dessen Durchlaß mit der Eingangs öffnung -11 in Verbindung
steht. Die Auslaßöffnung 12 steht in direkter Verbindung mit
^j β β
einer über die Meßkammer 10 vorstehenden Äbgabetülle 14. Als Tropfschutz enthält die Abgabetülle 14 eine Einschnürung
An der Einlaßöffnung 11 ist ein Einflußventil 16 und an der
Auslaßöffnung 12' ein Auslaßventil 17 angeordnet. Beim Füllen
der Meßkammer 10 ist die Einlaßöffnung 11 offen und die Auslaßöffnung 12 geschlossen, während beim Abgeben die Einlaßöffnung
11 geschlossen und die Auslaßöffnung 12 offen ist, Eine Ventilmechanik 18.betätigt die Ventile 16,17 und bewirkt
damit einen Zustandswechsel der Meßkammer 10 zwischen
Füllen und Abgeben. Dabei schließt das Einlaßventil 16 die ·.
Einlaßöffnung 11, bevor beim Wechsel von Füllen auf Abgeben
das Auslaßventil 17 die Auslaßöffnung 12 schließt. In
ähnlicher Weise wird mit Hilfe der Ventilmechanik 18 die Auslaßöffnung 12 geschlossen, ehe bei einem Wechsel von
Abgeben auf Füllen die Einlaßöffnung 11 erneut geöffnet wird. Auf diese Weise wird ein gleichzeitiges, den Dosiervorgang
beeinträchtigendes öffnen beider öffnungen verhindert.
Die beiden Ventile· 16,17 sind unabhängig voneinander am
Gehäuse angeordnet und vermögen sich in bezug auf die jeweils ■zugeordnete Öffnung 11,12 hin- und herzubewegen. Dabei
bildet ein Teil des Gehäuses eine Wandung 19 der Meßkammer 10 und verlaufen die Achsen der Ventile 16,17 winklig
zueinander und schließen beispeilsweise einen Winkel von 90 ein. Jedes Ventil 16,17 weist einen in der Kammerwandung
19 gleitend geführten Ventilstößel 20 und einen VentLlkopf in der Meßkammer 10 auf. Eine Federhülse 22 übergreift mit·
ihrem geschlossenen Ende 23 den Ventilkopf 21 und mit ihrem ■ offenen Ende die Kammerwandung 19. In der Offenstellung
der beiden Ventile 16,17 unterliegt die Federhülse 22
einer axialen Kompression und entfaltet gleichzeitig eine
auf das jeweilige Ventil wirkende Schließkraft s während
das geschlossene Ende 23 in der Schließstellung dicht an
dem ihm gegenüberliegenden Öffnungsrand anliegt. Um die Federkraft der Hülse bzw. deren Schließkraft zu erhöhen,
ν » t)
-10-
kann auf dem Ventilstößel 20 zwischen dem Stößelkopf
und der Kammerwandung 19 noch eine Schraubenfeder angeordnet sein. Darüber hinaus sollte die Federhülse 22
dicht mit der Kammerwandung 19 verbunden sein. Schließlich befinden sich die freien Enden -24,25 der beiden
Ventile 16,17 außerhalb der Meßkammer 10 und erstrecken sich in die Richtung auf die Ventilmechanik 18; sie sind
integrierende Bestandteile der Ventilstößel 20.
w ■
Die Ventilmechanik 18 wirkt über eine sich zwischen zwei Endstellungen beweglichen Ventilbetätigung 26
auf die beiden .Ventile 16,17. Beim Füllen der Meßkammer 10 befindet sich die Ventilbetätigung in der einen
Endstellung (Fig. 1) und beim Entleeren in der anderen
EEöstellung (Fig. 2). Dememtsprechend befindet sich die
Ventilmechanik 18 beim Füllen der Meßkammer 10 in ihrer Ausgangsstellung und beim Entleeren der Meßkammer 10
in ihrer Aktivstellung.
Der Ventilbetätigung 26 ist an der- Vorderseite 8 der Meßkammer
10 und die Ventilmechanik 18 an der Rückseite 9 der Meßkammer 10 angeordnet. Die beiden Kammerteile 8,9
sind lösbar miteinander verbunden.
Der Ventilbetätigung 26 ist über einen Hebelarm 27 mit dem Einlaßventil 16 und über einen anderen Hebelarm 28
mit dem Auslaßventil 17 verbunden, während die Ventilmechanik 18 über eine Schaltmechanik 29 mit den Hebelarmen
27,28 derart verbunden ist, daß eine Betätigung der Schaltme.chanik 29 aus ihrer Startposition über den
Hebelarm 27 mittels des Eingangsventils 16 die Einlaßöffnung
11 schließt, bevor noch die·Schaltmechanik 29 den Hebelarm 28 betätigt und damit das Auslaßventil 17
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die Auslaßöffnung 12 öffnet. Im einzelnen besteht der Doppelhebel 27»28 aus zwei um eine Achse 32
im Bereich der Vorderseite 8 zugewandten Enden schwenkbaren Hebelarmen 30,31» deren andere Enden
mit den freien Enden 24,25, der Ventilstößel 20 der beiden Ventile 16,17 verbunden sind. Dabei greifen Vorsprünge
der freien Stößelenden 24,25 in entsprechende Öffnungen 33 der Hebelarme 30,31 ein. Beim Verschwenken der beiden
Hebelarme· 30,31 werden die zugehörigen Ventile 1'6,17
betätigt.
Ein Federmechanismus 34 hält die beiden Hebelarme 30,31 in Kontakt mit der Schaltmechanik 29 und senkt die
beiden Ventile 16,17 in ihre jeweilige Öffnungsstellung.
Dabei ist der Federmechanismus 34 stärker als die Federkraft der Hülsen 22 und vermag die Schaltmechanik 29 die
beiden Hebelarme 30,31 gegen den Federmechanismus 34 zu bewegen, um mit Hilfe der Federhülsen 22 die zugehörigen
Öffnungen während bestimmter Phasen des Arbeitszyklus
des DosiereiB zu schließen. Der Federmechanismus besteht aus einer C-förmigen, hinter der Achse 32 an
beiden Hebelarmen 30,31 anliegenden Blattfeder.
Der Hebelarm 31 des Auslaßventils 12 öffnet über einen
Nocken 35 ein Belüftungsventil 36, wenn die Auslaßöffnung 12 der Meßkammer 10 geöffnet ist, um ein rasches Entleeren
der Meßkammer 10 zu ermöglichen.
Die Schaltmechanik 29 besteht aus einem Schaltrad 37 mit einer Ventilkulisse 38, die mit den beiden Hebelarmen
30,31 in Wirkverbindung steht. Während eines Arbeitszyklus bewegt sich die Ventilmechanik aus seiner Start-
-12-
position in ihre Arbeitsstellung, wobei zeitweilig die -Auslaßöffnung 12 der Meßkammer 10 geöffnet ist,
■und von dort zurück in die Startposition, während sich das Schaltrad 37 jeweils einmal um 360° dreht.
Das Schaltrad 37 besitzt eine zu der Ventilkulisse
38 führende Schräge 39, so daß bei einer Drehung des Schaltrades im Uhrzeigersinn (Fig. 3) die Hebelarme
30,31 mehr und mehr die zugehörigen Ventile 16,17
' schließen. Vorzugsweise weist die Kulisse 38 eine in Fig. 3 nicht erkennbare Stufe an dem der Schräge
39 abgewandten Seite auf, derzufolge die Hebelarme
30,31 die zugehörigen Ventile 16,17 unter dem Einfluß · des Federmechanismus 3A- schlagartig öffnen. Eine Kappe
40 überdeckt das Schaltrad 37 und weist zwei einander . gegenüberliegende Schlitze für die Hebelarme 30,31 auf,
die eine Seitwärtsbewegung der Hebelarme unterbinden.
Die Ventilmechanik 18 ist mit einem Betätigungsknopf 41 versehen und mit dem Schalter 42 eines Elektromotors 43
verbunden. Der Elektromotor 43 ist seinerseits, mit dem
Schaltrad 37 gekuppelt und treibt demgemäß die Ventilbetätigung 26 an. Ein Gewicht 44 oder auch· eine Feder
hält den Knopf 41 normalerweise in seiner unteren, aus dem Gehäuse maximal herausragenden Stellung. Beim Eindrücken
des Knopfs 41 wird der Motorschalter 42 geschlossen -und der Motor mit Hilfe einer an Kontaktstiften 45
anliegenden Spannung eingeschaltet. Beim Eindrücken des Knopfs 41 wird gleichzeitig eine Schalterzunge 46 des
Schalters 42 betätigt. Das Schaltrad 37 weist des weiteren eine Schaltschiene 47 auf, die den Motorschalter 42 solange
geschlossen hält, bis das Schaltrad 37 nach dem Betätigen des Knopfs 41 eine 36O°-Drehung vollführt hat.
Hierzu ergibt sich aus Fig. 3, daß die Schaltschiene die Schalterzunge 46 nach oben drückt, sobald sich das
Schaltrad 37 zu drehen beginnt. Nach einer vollen Umdrehung des Schaltrades 37 gelangt die Schaltzunge
in eine Ausnehmung 48 der Schaltschiene 47 und öffnet • den Motorschalter 42. Somit bleibt der Motor 43 nach
einem Betätigen des Knopfes 41 solange in Betrieb, bis das Schaltrad 37 eine volle Umdrehung vollführt,hat.
Die Antriebswelle 49 überträgt das Antriebsmoment über ein Untersetzungsgetriebe 50 und einem Zahnkranz 51
auf das Schaltrad 37. Dies erlaubt die Verwendung eines Motors mit höherer Drehzahl als im Falle einer direkten
Kupplung der Motorwelle 49 mit dem Schaltrad 37.
Zur Ventilmechanik 18 gehört des weiteren eine Sperre 52, die ein erneutes Schließen des Motorschalters 42 mit
Hilfe des Schaltknopfes 41 solange verhindert, bis sich, die Meßkammer 10 wieder in der Füllstellung befindet
und der Knopf 41 in seine Startposition zurückgekehrt ■ "
ist. Die Sperre 52 besteht aus einem sich zwischen dem Schaltknopf 41 und dem Motorschalter 42 nahe an dem
Schaltrad 37 vorbei erstreckenden Schalthebel 53. Beim Betätigen trifft der Knopf 41 auf das untere Ende des
Schalthebels 53 und bringt dessen anderes Ende , die Schaltzunge 46 in ihre Schließstellung. Des weiteren
besitzt das Schaltrad 37 eine Sperrkulisse 55, die auf den Hebelarm 53 trifft, und zwar unmittelbar nachdem der
Motorschalter 42 geschlossen ist und das Schaltrad 37 zu rotieren beginnt, um den Schalthebel 53 um einen
Gelenkzapfen 56·zwischen der Sperrschiene 55 und dem
Hebelende 54 nach Rechts in Fig. 3> um das Hebelende
aus dem Wirkungsbereich des Schaltknopfes 41 zu bringen.
-14-
Die Sperrkulisse 55 hält das Hebelende 54 solange in
der Seitwärtsstellung, bis die Meßkammer 10 für ein
. erneutes Füllen bereit und der Knopf 41 entlastet ist. Zum Verschwenken ist der Schalthebel 53 mit einer
seitlich vorstehenden, in einer Ausnehmung 58 eines Flansches 59 der Kappe 40 eingreifenden Stift 57 versehen.
Eine Federzunge 60 drückt den Stift 57 in die linke untere Ecke der Ausnehmung 58 (Fig. 3) und
richtet damit das Hebelende 54 auf den Knopf 41 aus, wenn dieser entlastet ist und sich das Schaltrad 37
in seiner Startposition (Fig.3) befindet.
.Beim Schließen des Motorschalters 42 berührt die Sperrkulisse
55 das obere Ende des Schalthebels -53 und bewegt sich der Stift 57 in der Ausnehmung 58 entsprechend
der Seitwärtsbewegung des Hebelarmendes 54, ■ Vor einem erneuten Betätigen des Dosierers muß der
Knopf 41 entlastet werden und sich das Schaltrad 37 wieder in seiner Startpmsition (Fig.3) befinden.
Beim Betrieb des Dosierers ist unmittelbar vor dem Einschalten des Motors 43 zunächst das Auslaßventil
17 geschlossen und das Einlaßventil 16 geöffnet. Nach dem Einschalten des Motors 43 bewirkt die Ventilkulisse
38 ein Schließen des Einlaßventils 16, so daß nunmehr beide Ventile 1-6,17 geschlossen sind. Als nächstes bewirkt
die Ventilkulisse 38 sin öffnen des Auslaßventils 17 "bei weiterhin geschlossenem Einlaßventil 16.
Beide Ventile 16,17 befinden sich nunmehr in der Abgabestelliung, die vorzugsweise während etwa einer halben
Umdrehung des Schaltrades 37 andauert, wonach die Meß-
kammer 10 entleert ist und die Ventilkulisse 38 ein Schließen des Auslaßventils 17 bewirkt. Danach·
bringt die Ventilkulisse 38 die Ventile 16,17 in die Füllposition bzw. öffnet das Einlaßventil 16
und schließt das Auslaßventil 17. Die Ventile halten diese Lage bis zum Ende des Arbeitszyklus bei, um
. ein vollständiges Füllen der Meßkammer 10 zu ermöglichen, während dessen der Knopf 41 in seiner Startposition
verbleibt.
In situ befindet sich der Knopf 41 in seiner untersten Stellung. Demzufolge nehmen die Ventile. 16/17 ihre
Füllposition ein und ist die Meßkammer 10 mit Flüssigkeit aus einer Flasche'gefüllt. Wird dann ein Glas
unter die Tülle 14 gehalten, dann besteht die Möglichkeit mit einem Finger der das Glas haltenden Hand den Betätigungsknopf
41 nach oben zu drücken. Während der Anfangsphase der Aufwärtsbewegung des Knopfes 41 verbleiben
die Ventile in ihrer Lage, bis der Knopf auf den Schalthebel 53 trifft und dementsprechend der Schalter 42 den
Motor 43 einschaltet. Danach arbeitet der Dosierer in der oben beschriebenen Weise und verliert der Knopf
jeden Einfluß auf das Entleeren der Meßkammer, bis der' Arbeitszyklus vollendet ist.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Erfindung einen verhältnismäßig einfachen und hygienischen
Dosierer betrifft, der sich insbesondere zum Dosieren von Flüssigkeiten eignet. Der Dosierer ist
äußerst unempfindlich, da er sich lediglich über den Betätigungsknopf 41 beeinflussen läßt und dieser
gleich zu Beginn des Entleerens der Meßkammer 10 ■
funktionslos wird und bis zum erneuten Füllen der Meßkammer 10 bleibt.
In Abweichung von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
können die Ventile 16,17 auch insgesamt oder teilweise mittels separater Schaltkulissen betätigt
werden.
47- -
Leerseite
Claims (14)
- Dr.-lng. Reimar.btö'iii'ig °..:'..: "GJiplcilng.
- Klaus Bergen Cecilienallee 76 A Düsseldorf 3O Telefon 45ΞΟΟΒ Patentanwälte
- 3. Juni 1981 34 047 K ■PETER BAYLY ASSOCIATES AUSTRALIA PTY. LTD*, ■462 William Street, Melbourne. Victoria, Australien"Dosierer"■ - Patentansprüche: Dosierer mit einer eine Einlaßöffnung (11) und eine Auslaßöffnung (12) mit ,je einem Ventil (16, 17) aufweisenden Meßkammer (10) und einer Ventilmechanik, dadurch gekennzeichnet, daß beim Wechsel von Füllen auf Entleeren das Einlaßventil (16) die Einlaßöffnung (11) schließt, ehe das Auslaßventil (17) die Auslaßöffnung (12) öffnet.2. Dosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Ventile (16, 17) unabhängig voneinander in bezug auf die Meßkammer (10) bewegen lassen und in ihre ^jeweilige Schließlage gedrückt werden.3. Dosierer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die "beiden Ventile (16,17) winklig zueinander angeordnet sind.
- 4. Dosierer nach Anspruch 2 oder .3, dadurch gekennzeichnet, daß jiedes Ventil (16,17) einen gleitend in der Meßkammerwandung (19) geführten Stößel (20), einen innerhalb der Meßkammer befindlichen Ventilkopf (21) sowie eine Federhülse (22) mit einem geschlossenen Ende (23) . und einem offenen Ende aufweist, und daß das geschlossene Ende mit dem Ventilkopf (21) sowie das offene Ende mit der Kammerwandung (19) verbunden ist und die Federhülse in der Offenstellung axial zusammengedrückt ist sowie eine Schließ-. kraft auf das Ventil ausübt und daß das geschlossene Endeder Federhülse in der Schließstellung dicht auf dem Öffnungs-■ . ' rand sitzt.
- 5. Dosierer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen der Ventilmechanik (18) und den Ventilen (16,17)■ eine sich zwischen zwei Endstellungen bewegliche Ventilbetätigung (26) befindet, deren eine Endstellung der Füllposition und deren andere Endstellung der Abgabeposition der Meßkammer (10) entspricht, während die w .Ventilmechanik eine der Füllposition entsprechende Startposition und eine Aktivposition aufweist.
- 6. Dosierer nach Anspruch 5, dadurch gekennz.eichnet, daß die Ventilbetätigung (26) aus einem mit dem Einlaßventil (16) verbundenen Teil (30) und einem mit dem Auslaßventil (17) verbundenen Teil (31) besteht.
- 7. Dosierer nach einem oder mehrerer der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltmechanismus (38,39,47) mit der Ventilbetätigung (26) in Wirkverbindung steht und aus seiner Startposition heraus über .einen Hebelarm (30) mit Hilfe des Einlaßventils (16) die Einlaßöffnung (11) schließt, ehe er über einen Hebelarm (31) mit Hilfe des Auslaßventils (17.) die Auslaßöffnung (12) öffnet.
- 8. Dosierer nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Bnderi- (24,25) der Ventil-" stößel (20) außerhalb der Meßkammer (10) in Wirkverbindung mit der Ventilbetätigung (26) stehen und die Ventübe- . tätigung (26) aus zwei jeweils an ihrem einen Ende schwenkbar in bezug auf die Meßkammer (10) gelagerten Hebelarmen (30,31) besteht und die anderen Enden der Hebelarme mit den freien Enden der Ventilstößel verbunden sind. ■
- 9. Dosierer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (16,17) unter einem Schließdruck stehen und die Hebelarme (30,31) in Kontakt mit einer Ventilkulisse (38,39) gehalten werden und das zugehörige Ventil (.16,17) mit die Schließkisft der Ventile übersteigender Kraft in der Offenstellung halten, und daß die Ventilkulisse die Hebelarme gegen diese Kraft bewegt · und somit ein Schließen der Öffnungen (11,12) während bestimmter Phasen des Arbeitszyklus erlauben.
- 10. Dosierer nach Anspruch 5 bis 8 gekennzeichnet durch ein Schaltrad (37) mit einer die Ventilbetätigung (26) steuernden Kulisse (38,39).
- 11. Dosierer nach Anspruch 9 oder 10, g ekennz e ichnet d u r ch einen Knopf (41) zum Betätigen eines Schalters(42)mmmmJfrm ^ · · · · ·für einen Elektromotor (43), dessen Welle mit dem Schaltrad (3)7)gekuppelt ist.
- 12. Dosierer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (37) mit einer den •Motorschalter (42) während einer vollen Umdrehung des Schaltrades nach dem Betätigen des Knopfes (41). geschlossen haltenden Schalt scliähe (47). versehen ist.
- 13." Dosierer nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Sperre (52), die ein erneutes Schließen des Motorschalters (42) durch den Knopf (41) solange verhindert, bis sich die Meßkammer (10) wieder in ihrer Füllstellung befindet und der Knopf entlastet ist.
- 14. Dosierer nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen sich zwischen dem Knopf (41) und dem Motorschalter (45) nahe an dem Schaltrad (37) vorbeierstreckenden Schalthebel (53), der von dem Knopf (41) betätigt' wird und dabei den Schalter schließt, sowie eine Schaltschiene (47) am Schaltrad (37), die unmittelbar nach dem Schließen des Motorschalters■und dem Beginn der Schaltraddrehung den Schalthebel um einen Zapfen (56) zwischen der Schaltschiene und dem schaltknopfseitigen Hebelende verschwenkt, das Hebelende außer der Berührung ■ mit dem Schaltknopf bringt und in einer Seitwärtsstellung hält, bis die Meßkammer (10) in ihre Füllposition zurückgekehrt ist und der Schaltknopf entlastet wird»
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