DE89578C - - Google Patents

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    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C21/00Producing acoustic time signals by electrical means
    • G04C21/16Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
    • G04C21/30Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
    • G04C21/32Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school giving indications at a number of places each at a different time, e.g. system of alarms in a hotel

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Die nachstehend beschriebene weitere Ausbildung der durch Patent Nr. 74922 geschützten Vorrichtung zum Wecken in mehreren Räumen zu verschiedenen, beliebig einstellbaren Zeiten hat den Zweck, von dem geschehenen erfolgreichen Wecken eine bequeme übersichtliche Controle abzugeben, das Alarmiren sä'mmtlicher Zimmer- und Hausbewohner bei .Feuersgefahr u. s.w. in sicherer Weise zu veranlassen, sowie zu einem sicheren Arbeiten der verschiedenen Vorrichtungen nur einer mä'fsigen Stromquelle zu benöthigen.
Die Neuerungen bestehen im wesentlichen in geeigneten, zwischen die Stromschlufsarme der Zeigerwerke und die Weckposten geschaltete selbstthätige Schalt- und Signalvorrichtungen, welche, gleichzeitig mit dem Einstellen des betreffenden Zeigers eingestellt, den Weckposten an den Centralposten anschliefsen und nach erfolgtem Wecken durch eine vom geweckten Gast leicht auszuführende Bewegung ausgelöst werden, den Weckposten somit abschalten und an dem Centralposten ein entsprechendes Signal zum Vorschein kommen lassen, wobei die Einrichtung derart getroffen ist, dafs die zum Wecken gegebene Stromschlufsstellung bis zum Ende der Function der selbsttätigen Schaltvorrichtung währt.
Ferner bestehen die Neuerungen in einem besonders zur Bewegung des im Haupt-Patent besprochenen Parallelgestänges eingerichteten Laufwerks, welches mit dem eigentlichen Normaluhrwerk verkuppelt ist, gegebenenfalls aber (z. B. bei Feuersgefahr) derart von dem Normaluhrwerk ausgelöst werden kann, dafs es das Parallelgestänge in schnelle Umdrehung versetzt und letzteres somit veranlafst wird, mit Hülfe, einer besonderen Stromschlufsvorrichtung in kürzester Zeit mit sämmtlichen Weckposten Alarmstromschlüsse herzustellen.
Die Neuerungen bestehen im weiteren in einer besonderen, den Schaltvorrichtungen am Centralposten entsprechenden Einrichtung der Weckposten, welche gleichzeitig den Zweck hat, zum Inthätigkeitsetzen der Weckposten möglichst wenig Strom zu verwenden bezw. die Gefahr auszuschliefsen, dafs beim gleichzeitigen Inthätigkeitsetzen einer gewissen Anzahl oder sämmtlicher Weckposten die zur Verfügung stehende Stromquelle etwa nicht ausreiche.
Nach vorliegender Neuerung werden daher die Weckposten durch mechanische Läutewerke dargestellt, welche durch einen relativ schwachen, kurz währenden Strom ausgelöst werden können und bei welchen gleichzeitig durch ein von dem geweckten Gast auszuführendes Abstellen und Aufziehen des Werkes der Endstromschlufs zum Vorfallen des Controlsignals auf dem Centralposten gegeben wird.
In den Fig. 1 bis 10 der beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer mit
diesen Neuerungen ausgestatteten Centralweckvorrichtung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen:
Fig. ι und 2 die Vorder- und Hinteransicht des auf dem Centralposten aufgestellten Apparates,
Fig. 3 im vergröfserten Mafsstabe die Hinteransicht einer zwischen die Stromschlufsarme und die Weckposten geschalteten Controlsignal- und Schaltvorrichtung,
Fig. 4 die Oberansicht einer Einzelheit nach
Fig- 3>
Fig. 5 die Vorderansicht der in Fig. 3 veranschaulichten Controlsignal- und Schaltvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt nach x-x der Fig. 3,
Fig. 7 und 8 die Vorder- und Hinteransicht des zum Bewegen des Stromschlufsparallelgestänges dienenden Uhrwerks,
Fig. 9 und 10 Oberansichten dieses Uhrwerks, von denen die eine (Fig. 10) die Stellung der Theile bei gewöhnlicher Bewegung des Parallelgestänges für die einzelnen Weckstromschlüsse, die andere (Fig. 9) deren. Stellung beim Alarmiren sämmtlicher Weckposten zur Darstellung bringt.
Die Fig. 11 und 12 der Zeichnungen zeigen in Vorder- und Hinteransicht einen den Weckposten darstellenden Summer oder ein Läutewerk, während in Fig. 13 die Schaltweise der Weckposten mit den Stromschlufs- und Signalvorrichtungen des Centralpostens veranschaulicht wird.
Die den Haupttheilen der in der Patentschrift Nr. 74922 beschriebenen Vorrichtung entsprechenden Theile sind mit denselben Bezeichnungen versehen.
Zwischen die auf die Zeigerachsen aufgekeilten , jetzt constructiv etwas abgeänderten Stromschlufsarme di und die Weckposten sind selbstthätige Controlsignal - und Schaltvorrichtungen gebracht, welche auch gleichzeitig die früheren Ausschaltfedern e ersetzen sollen.
Diese Vorrichtungen sind wie folgt eingerichtet :
Das hintere Ende der hohlen Achse ^2 der Zeiger z1 ist mit einem doppelten Schlitz z* (Fig. 6) versehen, durch welchen ein Stift ^3 gesteckt ist, über den eine an die Isolirplatte H geschraubte Feder ^6 gelegt ist, welche mittelst ihrer eigenen Federkraft sowie derjenigen einer kleinen, sich gegen den Stromschlufsarm di (Fig. 3) stützenden Spiralfeder z5 fest gegen den Stift ^3 und die Platte H angeprefst wird. Das freie Ende dieser Feder ^6 ist zu einer Nase ζ1 (Fig. 3) ausgebildet, welche in eine schraubenförmige Nuth ^11 einer auf der Achse ν eines Fallhebels v1 befestigten Muffe ^8 greift.
Durch Vorschieben eines in die Achse z'2 eingeführten, beispielsweise vierkantigen Schlüssels, welcher gleichzeitig zur Verstellung der Zeiger ij1 dient, wird der Stift zs in dem Schlitze zl zurückgeschoben und die Feder ^6 nach rückwärts gedrückt, so dafs die in der Nuth ^11 gleitende Nase ζ1 der Feder die Muffe %s und somit auch die Achse ν zu einer Vierteldrehung zwingt· (Fig. 3, 4 und. 6).
Durch diese Drehung wird einerseits eine an dem Fallhebel v1 befestigte Signalscheibe ν2 (Fig. 5) hinter einen undurchsichtigen Theil eines den Apparat vorn abschliefsenden Glasdeckels geschoben, andererseits ein auf der Muffe ^8 befestigter Stromschlufsstift ^9 (Fig. 3 und 6) mit einer mit dem Weckposten in Verbindung stehenden Stromschlufsfeder %10 in Stromschlufsstellung gebracht.
Bei der Vierteldrehung der Achse ν schiebt nun der darauf gekeilte Fallhebel v1 mittelst eines Stiftes v4 (Fig. 5 und 6) eine - mit dem drehbar gelagerten Anker νδ eines in der Platte H montirten Elektromagneten ve starr verbundene dreizähnige Sperrklinke ν7 dadurch zur Seite, dafs der Stift v4 gegen die abgerundete Stofsfläche des einen Sperrzahnes y9 der Klinke gleitet. Der Stift fällt dann beim Aufhören des durch den Schlüssel ausgeübten Druckes, d. h. beim Zurückgehen der Feder z6 hinter den Zahn ν10 der unterdessen wieder vorgefallenen Sperrklinke (Stellung 2, Fig. 5). Der Unterstützungspunkt, d.h. die Drehachse v11 des Ankers v5 ist nämlich derart angeordnet (Fig. 5), dafs der Anker einseitig belastet ist und so der Klinke v7 das Bestreben giebt, stets in die in Fig. 5 gezeichnete Lage zurück^ zukehren. Die beiden Arme des Ankers sind entsprechend der Form der Polschuhe des Magneten und der dem Anker zu gestattenden Drehung (der eine an der oberen, der andere an der unteren Seite) ausgekehlt (Fig. 1 und 5). Das Fallen des Ankers sowie die Drehung der Sperrklinke ν7 in der Pfeilrichtung χ (Fig. 5) wird durch den Anschlag der Klinke gegen den einen Polschuh begrenzt, wogegen der Hub des Ankers und die damit verbundene Drehung von v7 in der Richtung^ von den Polschuhen bezw. durch das dem Anker bei den Auskehlungen gelassene Spiel begrenzt wird.
Unter die Montirungsplatte des Elektromagneten ist ein plattes, leitendes Metallstück ^12 (Fig. 3 und 4) geschraubt, welches am anderen Ende mit dem Stromschlufsarm di bezw. der Feder ^6 in leitender Verbindung - steht und mit einer federnden Verlängerung zis versehen ist, gegen welche die Feder zw durch den Stift ^9 bei Stromschlufsstellung angedrückt wird, wodurch nicht nur ein inniger Stromschlufs zwischen ^9 und ^10 gesichert wird, sondern auch dem durch den Stift v4 mit der Sperrklinke in Eingriff stehenden Fallhebel y1 eine gewisse Federung verliehen wird.
Beim Erregen des Elektromagneten wird der Anker gehoben und die Klinke v7 in der Rieh-
tung des Pfeiles y gedreht, der Zahn v10 wird unter dem Stift vl fortgezogen, während ein zweiter Zahn v9 der Klinke sich in die Drehungsebene von v4 schiebt und so verhindert, dafs der durch seine eigene Schwere und die ihm verliehene Federung sich zurückdrehende Fallhebel die Klinke verläfst (Stellung 3, Fig. 5). Bei einem gleich darauf erfolgenden Unterbrechen des Stromes fällt der Anker wieder ab, und der Stift v4 tritt hinter den sich jetzt vorschiebenden Zahn vs (Stellung 4, Fig. 5), worin er so lange hängen bleibt, bis der Anker v5 durch neues Herstellen des Stromes wiederum angezogen wird; hierdurch verliert der Hebel v1 seinen letzten Stützpunkt und fällt in seine Anfangsstellung 1 (Fig. 5) zurück, wobei die Signalscheibe v2 hinter den durchsichtigen Theil des Deckels tritt, gleichzeitig wird aber auch durch das Zurückfallen des Hebels der Stift |9 von der Feder ^10 und letztere von %i3 entfernt (Fig. 3).
Bei dem darauf mit Unterbrechung des letzten Stromschlusses stattfindenden Abfallen des Ankers ist der Fallhebel v1 bereits aufser dem Bereich der Sperrklinke.
Um das von der Einstellfeder ^6 unabhängige Zurückfallen des Hebels v1 zu gestatten, ist, wie aus Fig. 3, 4 und 6 ersichtlich, die Nuth ^11 am Boden etwas breiter als an der Spitze, so dafs nach geschehener Feststellung des Hebels v1 durch die Sperrvorrichtung v7 in der Nuth ^11 der nöthige Spielraum für die Nase ^7 übrig bleibt. Beim Zurückdrehen der Muffe schlägt dann die schiefe Fläche der Nuth ^11 wieder gegen die Nase ^7 der Feder ^12.
Die Abfall- oder Signalvorrichtungen sind in Fig. ι der besseren Uebersicht wegen mit fortgesetzten Nummern F1... V6 bezeichnet, welchen die fortgesetzten Nummern der Schaltvorrichtungen Z in Fig. 2 entsprechen.
Das das Stromschlufsparallelgestänge f g c c1 bewegende Uhrwerk ist in vorliegender Ausführungsform über dem Zeigertableau angeordnet.
Das Uhrwerk (Fig. 1, 2, 7, 8, 9 und 10) besteht aus einem die Kurbel c1 des Parallelgestänges antreibenden Laufwerk a1 cP cft a5, welches mit dem eigentlichen, von dem Federhause α aus angetriebenen Normaluhrwerk verkuppelt ist.
Auf die Welle a? der Kurbel c1 ist nämlich eine Nase a6 (Fig. 9 und 10) gekeilt, welche von einem an einem zweiten Stundenrade as angebrachten Stift a1 aufgehalten wird, so dafs die Drehung des an der Kurbel c1 hängenden Gestänges fg c c c (Fig. 2) in genauer Uebereinstimmung mit der Bewegung des Stundenzeigers der Normaluhr erfolgt.
Um das Stromschlufsparallelgestänge im Nothfall auch in rasche Umdrehung zu versetzen, ist die Einrichtung so getroffen, dafs das Laufwerk von dem eigentlichen Uhrwerk ausgerückt werden kann. Zu diesem Zwecke ist das zweite Stundenrad as lose auf der Achse α2 (Fig. 10) angeordnet und mit einer Muffe a9 versehen, welche von dem Gabelende eines federnden Hebels a10 umfafst wird. Diese Feder a10 kann mittelst des schräg gebogenen Armes a11 eines nach aufsen geführten Hebels an (Fig. 8 und 10) heruntergedrückt werden, was ein Herabdrücken des Rades as und ein Lösen der Nase ae vom Stift λ7 zur Folge hat (Fig. 9).
Diese Bewegung des Hebels α12 wird durch Herabdrücken des (beispielsweise durch ein Hebelgestänge an au mit αΆ gelenkartig verbundenen) Hebels t herbeigeführt, der durch eine Plombe gegen unbewegtes Bewegen geschützt sein kann.
Gleichzeitig mit dem Ausrücken des Laufwerks wird eine bei normaler Stellung von t niedergehaltene Feder t1 (oder ein unter Einflufs einer Feder stehender Hebel) freigegeben, welcher mit seinem freien Gabelende (Fig. 2) die Achse t3 eines Armes f2 nach sich zieht und letztere somit in den Bereich eines besonderen, an einer Verlängerung einer der Stangen f des Parallelgestänges f g c c1 befestigten Stromschlufs- und Mitnehmerstiftes h bringt, welcher bei der raschen Umdrehung des Gestänges den Arm i2 mitnimmt (Fig. 2) und dadurch einen auf dem entgegengesetzten Ende der Achse i3 (Fig. 1) befestigten, durch den Druck der Feder t1 fest nach innen gezogenen Stromschlufsarm i4 in Umdrehung versetzt, wodurch schnell hinter einander mit durch Zweigleitungen mit den Weckposten in Verbindung stehenden Stromschlufsstiften -f5 Stromschlüsse hergestellt werden.
Diese letztere Einrichtung dient dazu, sämmtliche Weckposten bei Gefahr, zu alarmiren. Wohl kommen auch bei der schnellen Umdrehung des Gestänges die Stifte h mit den Stromschlufsarmen di in Berührung, eine Anzahl der Weckposten könnte aber durch die oben beschriebenen Schaltvorrichtungen ausgeschaltet sein, woher für die Alarmvorrichtung die Notwendigkeit vorhanden ist, jeden Posten durch eine Zweigleitung mit einem Alarmstromschlufsstift zu verbinden. Die Stromschlüsse geschehen schnell hinter einander und nicht gleichzeitig, wie bei der im Haupt-Patent angegebenen Alarmvorrichtung, weil es sich vorzüglich bei einer gröfseren Anlage und besonders bei Gefahr empfiehlt, der vorhandenen Stromquelle keine gröfsere Arbeit anzuvertrauen, als dieselbe praktisch mit genügender Sicherheit ausführen kann.
Die im Haupt-Patente bereits besprochenen federnden Stromschlufsarme di sind in vorliegender Ausführungsform insofern abgeändert, als das freie federnde Ende i dachförmig ge-
staltet (Fig.'6) und auf die eine Seite des Daches ein Isolirstück i1 aufgeschoben ist, welches bis zur Spitze des Daches reicht. Durch diese Einrichtung findet der vom Stift h mit dem Arm di auszuführende Weckstromschlufs absolut genau in dem durch Einstellen des Zeigers ^1 vorherbestimmten Augenblick statt. Bei der langsamen Drehung des Parallelgestänges f g c c1 gleitet nämlich der Stift h zunächst auf das Isolirstück i1, um in dem Augenblick, in welchem dieser Stift der Spitze des Daches von i gegenübersteht (welcher dem vorherbestimmten Zeitpunkte entspricht und in welchem übrigens der federnde Widerstand von i am stärksten wird), auf die Metallseite des Daches (Fig. 3 und 6) aufzuprallen und dann auf dieser so lange weiter zu gleiten, als die Stromschlufsstellung in den Schaltvorrichtungen bis zum Vorfallen des Signals dauern soll.
Ein den oben beschriebenen Schaltvorrichtungen entsprechend eingerichteter Weckposten ist in Fig. 11 und 12 zur Darstellung gebracht. Dieser Weckposten besteht aus einem von einer Feder w aus angetriebenen mechanischen Läutewerk, dessen Hammer wl mit einer Verlängerung w1 versehen ist, welche, von einem klappenartigen, unter dem Einflufs einer Federn6 stehenden Anker wz eines Elektromagneten wl zurückgehalten? die Schwingung des Hammers hemmt. Bei Erregung des Magneten wird der Anker von den Polschuhen iPh angezogen und dadurch der hakenartigen Verlängerung w1 der Stützpunkt entzogen, wodurch der Hammer frei wird. Trotz eines nur kurzen Stromschlusses wird nun der Anker dadurch in heruntergeklappter Stellung (also aufser dem Bereiche der Hammerverlängerung w1) erhalten, dafs sich das Endstück eines Armes w7, eines ebenfalls unter Einflufs der Feder m>6 stehenden Winkelhebels w7 w8 unter einen am Anker befestigten Anschlag w9 schiebt und den Anker so verhindert, von der Feder w% wieder aufgerichtet zu werden. Das Läutewerk kann somit ungehindert ablaufen. Bei der eben beschriebenen kleinen Drehung des Winkelhebels η>Ί j*>8 in der Richtung des Pfeiles / (Fig. 11) wird gleichzeitig ein am Arme w1 befestigter Stromschlufsstift w10 von einer vom Metallgehäuse des Läutewerks isolirten Federn11 entfernt und dadurch der Strom unterbrochen, was am Centralppsten das Einfallen des Stiftes vi hinter den Haken vs der Sperrklinke zur Folge hat (Fig. 5).
Der durch das Läuten geweckte Gast stellt das Wecken dadurch ab, dafs er eine in seiner Nähe hängende Schnur η>Ά (Fig. 11) nach unten zieht.
Durch diese Bewegung wird die Feder w aufgezogen und ein auf der Achse der Schnurtrommel w13 sitzender Daumen wu in der Richtung des Pfeiles 2 (Fig. 11) gedreht. Der Daumen trifft hierbei gegen den Arm ws des Winkelhebels, welchen er so weit zurückschiebt, bis das Endstück des Armes w1 gegen einen Anschlag»»15 trifft. Hierdurch wird dem Anschlag ji>9 des Klappenankers die Stützfläche entzogen und der sich unter dem Zuge der Feder w* wieder aufrichtende Anker sperrt von neuem den Glockenhammer W1W^ (Fig. 11), gleichzeitig ist aber auch der Stift w10 wieder in Stromschlufsstellung gebracht, wodurch1 am Centralposten der entsprechende Fallhebel v1 aus dem Sperrhaken vs gelöst wird und die Signalscheibe ν2 vorfällt (Fig. 1 und 5).
Um das Auftreffen des Daumens n>u gegen den Arm ws (Fig. 11) und das damit verbundene Abstellen des Läutewerks von ' der abgewickelten Länge der Schnur bezw. der ausgedehnten Breite der Spiralfeder abhängig zu machen und so jedes Abstellen des Werkes mit einem vollständigen Aufziehen des Federhauses zu verbinden, ist auf der Achse y16 des Winkelhebels w1 n>* eine Spiralfeder n>19· aufgewickelt, deren eines Ende gegen einen Stift w11 der Achse Anschlag findet, wogegen das andere verlängerte Ende w™ gegen die 'Triebfeder w anliegt. Beim Ablaufen des Werkes dreht sich nun der Winkelhebel mehr und mehr in der Richtung des Pfeiles, wodurch ws der Bewegungsbahn des Daumens entzogen wird. Beim Aufziehen gestattet der zurücktretende Arm ww ein allmäliges Zurückdrehen des Winkelhebels, bis bei der letzten Umdrehung der Schnurtrommel der Daumen»114, gegen den Arm n>% treffend, den Winkelhebel vollständig zur Seite schiebt.
Die Polklemme wlx steht mit dem Centralposten und die Polklemme jj/20 mit den Elementen in Verbindung (Fig. 1 3). Die Magnetspule j*>4 ist einerseits direct an die Klemmen21, andererseits an das mit Stift ww in leitender Verbindung stehende Metallgehäuse angeschlossen. . Die Schaltung der Vorrichtungen der Weckposten und derjenigen des Centralpostens ist in Fig. 13 veranschaulicht. In der Zeichnung ist eine Anlage von drei Weckposten als Beispiel angenommen.
Von den Elementen E ausgehend, gelangt der Strom in das Parallelgestänge f g cc1, welchem er beispielsweise an seiner Kurbellagerung übermittelt wird. Sobald ein Stift h des Gestänges mit dem Metall der Schleiffeder d i in Berührnng kommt, geht der Strom von i d in die Einstellfeder ^6 und von dieser durch das Metallstück ^12 nach der Montirungsplatte des Elektromagneten v6 der Signalvorrichtung. Von der Montirungsplatte geht der Strom nach der Sfromschlufs- und Einstellmuffe ^8 und bei eingestelltem Contact in die Feder ^10, dann durch die Magnetrollen ve der Signalvorrichtung nach dem Weckposten, in welchem
der besseren Uebersicht wegen die elektrische Auslösüngsvorrichtung von dem· Läutewerk w1 w*· n>z gezeichnet ist. In die Polklemme w'21 eintretend, durchläuft hier der Strom den Auslösemagneten w4", tritt durch die Ankerlagerung und Stromschlufsstift #>10 in die Stromschlufsfeder wu über, um über die mit letzterer unmittelbar verbundene Klemme ww nach den Elementen zurückzugehen.
Wenn im Falle einer Gefahr das Laufwerk vom Normaluhrwerk ausgelöst und der Arm i'2 in die Drehungsebene des Stiftes h1 gebracht worden ist, so tritt der von den Elementen kommende, das Parallelgestä'nge durchfliefsende Strom bei h1 in den Arm i2 der Alarmstromschlufsvorrichtung, um von der Schleiffeder if4 schnell hinter einander jedem Stromschlufsstift f5 und von letzterem durch die Zweigleitungen jedem Weckposten i, 2, 3 übermittelt zu werden und durch die dort aufgestellten Auslösevorrichtungen, wie oben angegeben, zu den Elementen zurückzukehren.
Die Zusammenwirkung der Vorrichtung ist folgende:
Der Apparat (Fig. 1 und 2) wird beispielsweise in der Portierloge eines Hotels aufgestellt, die Weckposten (Fig. 11 und 12) in den verschiedenen Räumen, und die Verbindungen werden nach Fig. 13 hergestellt. Will z. B. ein im Zimmer Nr. 4 wohnender Gast um 10 Uhr geweckt werden, so wird der betreffende Zeiger (Fig. 1) mittelst des Schlüssels auf 10 gestellt, gleichzeitig wird durch den mittelst des Schlüssels ausgeübten Druck die mit geeigneter Aufschrift versehene Fallscheibe 4 bis hinter den Sperrhaken vw gehoben, wo sie bis zum Wecken verbleibt; hierdurch ist auch gleichzeitig der entsprechende Weckposten in den Stromkreis eingeschaltet worden (siehe ^9^10^13 be; ^ Fjg_ 2j_ Durch das Verstellen des Zeigers ist auch (wie im Haupt-Patent) der dazugehörige Stromschlufsarm di in die für den Weckstromschlufs entsprechende Stellung gebracht worden. Bei dem Weckstromschlufs zwischen h und di wird der Anker der Abfallvorrichtung F* (Fig. ι) angezogen und Hebel v1 fällt vom Zahn v10 hinter den Zahn v9 (s. Stellung 3, Fig. 5, oder Stellung bei F5, Fig. i, wo der Weckstromschlufs soeben hergestellt ist), gleichzeitig wird auch am Weckposten der Anker w^ angezogen, das Läutewerk ausgelöst und der Strom an der Stelle w11 w10 unterbrochen. Hierdurch fällt der Anker v5 am Centralposten sofort wieder ab und der Fallhebel tritt hinter den Zahn vs (Stellung 4, Fig. 5, und Stellung bei F6, Fig. 1).
Durch den Zug an der Schnur seitens des geweckten Bewohners des Zimmers wird das Läutewerk aufgezogen und abgestellt und zwischen jp10 und n>u der Stromschlufs wieder hergestellt; der Anker v5 am- Centralposten wird so wieder angezogen, Hebel v1 von w8 ausgelöst und die Signalscheibe zum Vorfallen gebracht; hierdurch hört der Stromschlufs zwischen ^9 ^10 ^13 auf, der Anker v5 fällt wieder ab und der Weckposten ist ausgeschaltet.
Ist trotz des lange währenden Absummens der Gast nicht geweckt, so verläfst schliefslich der Stift h die Feder und der Fallhebel bleibt im Zahn vs hängen (siehe Fallscheibe 6, Fig. 1). Das durch das Fehlen des Signals (bei vorgeschrittener Zeit) auch auf einen solchen seltenen Fall aufmerksam gemachte Dienstpersonal kann dann gegebenenfalls durch persönliches Einschreiten das Wecken besorgen.
Werden keine Aufträge zum Wecken gegeben, so wird durch Unterlassen des Einstellens des Signals auch der Weckposten nicht eingeschaltet und der Zimmerbewohner wird bei Berührung zwischen h und dem irgendwie stehenden Arm d i durch kein störendes Läuten belästigt.
Bei Feuersgefahr genügt es, Hebel t (Fig. 1 und 2) herunterzudrücken, um die Läutewerke sämmtlicher Weckposten schnell hinter einander auszulösen. Die hierbei auftretende Wirkungsweise der Vorrichtungen geht aus obigen Erläuterungen hervor.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 74922 geschützten Vorrichtung zum Wecken in mehreren Räumen zu verschiedenen beliebig einstellbaren Zeiten, bei welcher, um Glocken in einzelnen Zimmern nicht läuten zu lassen, an Stelle der Federn e zwischen die Stromschlufsarme d i des Centralpostens und die Weckposten selbsttätige Abfallvorrichtungen F1 V2 . . . (Fig. 1) eingeschaltet sind, deren Anker v5 (Fig. 5) beim Weckstromschlufs zwischen h und d i (Fig. 2) eingezogen werden, wobei am Centralposten Klinke y7 (Fig. 5) gedreht wird und ein Fallhebel vl vom Zahn v10 hinter den Zahn v9 der Klinke fällt, zugleich am Weckposten der Anker w% (Fig. 13) angezogen, das Läutewerk ausgelöst und der Strom unterbrochen wird, wodurch der Anker am Centralposten sofort wieder abfällt und der Fallhebel v1 hinter den Klinkenzahn vs tritt, während das Ausschalten des Weckpostens durch Wiederherstellen des Stromschlusses (z. B. mittelst Ziehens an einer Schnur) erfolgt, wodurch Anker v5 am Centralposten wieder angezogen, der Fallhebel vl von ve ausgelöst und mit seiner Signalscheibe v2 zum Vorfallen gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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