AT54334B - Schaltuhr für elektrische Belichtung. - Google Patents

Schaltuhr für elektrische Belichtung.

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AT54334B
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Berthold Bing
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Berthold Bing
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  Schaltuhr für elektrische Belichtung. 



   Bisher war es stets mit Schwierigkeiten verbunden, die Exponierungsdauer bei elektrischer Belichtung zur Herstellung von Photographien oder dgl. durch einfache und rasche Handhabung derart zu begrenzen, dass gleichmässige und scharfe Bilder erzielt werden. Federbetätigte Uhren musste man für jede einzelne Belichtung neu spannen, da die Wirkung der Federkraft in allen Stadien der Entspannung nicht die gleiche ist. Auch die Betätigung des Uhrwerkes durch ein Fallgewicht hat sich nicht bewährt, da das Aufziehen zu umständlich, zeitraubend und der Fall selbst auch nicht genügend gleichmässig ist. 



   Nach vorliegender Erfindung hingegen wird für den Betrieb des Uhrwerkes ein belasteter Hebel verwendet, welcher während seiner   Abwärtsbewegung   mit dem Uhrgetriebe in Verbindung gebracht wird und eine genaue Einstellung seines Weges gestattet. 



   Die Schaltung selbst erfolgt in der Weise, dass von zwei voneinander isolierten Kohlenkontakthebeln bei Betätigung des Uhrengetriebes der eine unter Herstellung des Kontaktes den anderen mitnimmt, sich eine bestimmte Zeit mit diesem bewegt und nach Ablauf der Be-   1iehtungszeit   an seiner Weiter bewegung gehindert wird, während der zweite Kontakthebel zu einer beschleunigten Weiterbewegung veranlasst wird, wodurch der Kontakt rasch unterbrochen wird. Mittlerweile hat der Gewichtshebel seinen Ausgangspunkt erreicht, wobei gleichzeitig von der Schalteinrichtung aus das Getriebe des Uhrwerkes aufgehalten wird. 



   In der Zeichnung ist eine solche Schaltuhr beispielsweise zur Darstellung gebracht, und zwar   zeigt Fig. l   eine Ansicht des Uhrentriebwerkes, Fig. 2 eine Ansicht der Schaltvorrichtung und Fig. 3 die Gesamtuhr in Draufsicht. 



   Das in bekannter Weise aus mehreren Zahnradvorgelegen 1, 2, 3, 4 bestehende Uhrwerk ist zwischen Metallplatten 5, 6, eingebaut und endet mit einem Trebling, auf dessen Achse 7 einerseits ein   Regulierungsägel < , andererseits   ein Arm 9 befestigt ist. 



   Das Hauptrad des Uhrwerkes sitzt lose auf einer Welle 10, auf welcher ein Sperrad   1I   befestigt ist, das mit dem Hauptrad durch einen auf dessen Seitenfläche   befestigten Sperr kegel 12   verbunden ist. Mit diesem Sperrad ist ein gegebenenfalls auf der Welle lose sitzender Arm 13 verschraubt, welcher aus dem Gehäuse der Uhr   herauaragt,   nahe dem Ende ein verstell-und feststellbares Gewicht 14 trägt und in einen Handgriff 15 endet. Dieser Arm bewegt sich   längs   zweier aussen am Gehäuse befestigter Schienen   16,   welche mit einer Einteilung und mit Löchern 18 zum Einstecken von Begrenzungsbolzen 17 versehen sind.

   Welle 10 reicht über die vordere Wand 6 heraus und trägt an ihrem freien Ende eine Scheibe   19,   auf deren Nabe 20 ein parallel zur Wand 6 gelegener gekrümmter Arm 21 lose aufgesteckt und   durs,   ein festgeschraubtes und geschlitztes
Plättchen 22 gegen das Herausfallen gesichert ist. Das freie Ende dieses Armes trägt die in   Lagern 2. 3   nachstellbare Kontaktkohle 24. In der Gehäusewand angeordnete Zapfen 25 begrenzen die
Bewegung dieses Armes 21. 



   Die zweite Kontaktkohle 26 ist ebenfalls nachstellbar oberhalb der erstgenannten Kontakt- 
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   Ein aus der Rückseite der Scheibe   19   hervorragender Stift 37 liegt   im Rrehungabefeich,   eines darüber befindlichen doppelarmigen HoWs 38, dessen oberes Ende durch die Feder 39 nach aufwärts gehalten wird. Das obere Ende trägt einen über einen Schlitz 40 in der Gehäusewand 6 durchgehenden Stift 41, welcher in der Anfangsatellung ausserhalb, nach der Drehung der Scheibe   19   aber innerhalb des   Drehungsbereiches   des Armes 9 tu liegen kommt. 
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 dem Kohlenkontakt   23,   der andere Anschluss   43   unmittelbar in die Platte 28 und von dieser in 'den Hebel 27 und schliesslich zu dem Kohlenkontakt 26 führt. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nach abgeschaltetem Licht befindet sich die Vorrichtung in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Stellung. Nunmehr wird die Platte zur Exponierung vorbereitet und nachdem dies geschehen ist, der Hebel 13 am Handgriff   15 so   hoch gehoben, bis er auf den entsprechend der Belichtungsdauer in einem der Löcher 18 steckenden Begrenzungsbolzen 17 stösst ; dann wird er freigelassen. Hiedurch setzt er das Sperrad 11 und mittels des Sperrkegels 12. das Hauptrad des Uhrwerkes, somit den-ganzen Uhrwerksmechanismus, in Bewegung und dreht gleichzeitig die Scheibe 19 im Sinne der Pfeilrichtung.

   Der Arm 21 wird nach aufwärts gedreht, stellt Kontakt zwischen den beiden Kohlen 23,26 her, wodurch   di3   Belichtung beginnt, nunmehr hebt er während der Weiterdrehung den Hebel 27, und zwar so lange, bis der Arm 21 gegen den Zapfen 25 stösst. Die Zeitdauer dieser Bewegung lässt sich durch Einstellung des Hebels   13   regeln. Mittlerweile hat der Hebel 30 mit seinem Stift 36 den Daumen   36   erreicht, wodurch er gegen den unteren Schenkel 29 des Hebels 27 gedrückt wird und diesen verdreht, was ein rasches Abheben des oberen Kontaktes 26 von der Kohle 23 und daher eine sofortige Unterbrechung der Belichtung zur Folge hat.

   Der Hebel 13 hat indessen seine tiefste Lage erreicht, trotzdem würde das Triebwerk der Uhr infolge der Drehung des Regulierungsflügels 8 in Bewegung bleiben, wenn nicht durch den inzwischen mittels des Zapfens 37 der Scheibe 19 verdrehten Hebel 38 der Stift 41 in den Drehungsbereich des mit dem   Regulierungsnügel   8 auf derselben Welle sitzenden Hebels 9 gelangen und dessen Weiterdrehung verhindern würde. 



   Die Vorrichtung befindet sich also vor Beginn einer neuen Exponierung, zu welcher der
Hebel 13 wieder gehoben werden müsste, wieder in der Anfangsstellung. In diesem Falle wird die Scheibe 19 in der der Pfeilrichtung entgegengesetzten Richtung gedreht, Arm 21 geht in seine Endstellung bis zum unteren Zapfen 25 zurück, Hebel 30 bzw. Zapfen 36 verlässt den
Daumen 35 und wird durch die Feder 31 in den Bereich der Scheibe   zurückgezogen   ; Hebel 27 wird durch eine Feder nach abwärts gezogen soweit dies Schlitz   44,   der als Anschlag dient, gestattet. 



   Schliesslich wird noch, da der Zapfen 37 aus den Wirkungsbereich des Hebels 38 tritt, dieser durch Feder 39 zurückgezogen, wodurch der Arm 9 bzw. der Regulierflügel frei wird. 



   Die Belichtungsdauer kann durch Verstellung der Stifte 17, welche die Hebelbewegung begrenzen, oder durch Verstellung des Gewichtes 14 an dem Hebel 13 verändert werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltuhr, insbesondere für elektrische Belichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Uhrwerkes durch einen mit verstell-und feststellbarem Gewicht   (14)   belasteten Hebel   (13)   erfolgt, dessen Arbeitsweg zweckmässig durch Hubstifte   (17)   an einem Segment (16) oder dgl. eingestellt werden kann. 



   2. Schaltuhr, insbesondere für elektrische Belichtung, dadurch gekennzeichnet, dass von zwei voneinander isolierten Kohlenkontakthebeln (21, 27) bei Betätigung des Uhrengetriebea der eine   (21)   unter Herstellung des Kontaktes, den anderen mitnimmt, sich eine bestimmte Zeit mit diesem bewegt und nach Ablauf der Belichtungszeit durch Stift 25 an seiner Weiterbewegung gehindert wird, während der zweite Kontakthebel (27) durch einen weiteren Zwischen- 
 EMI2.2 
 unterbrochen wird. 



   3. Schaltuhr, insbesondere für elektrische Belichtung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsgetriebe des Uhrwerkes, dessen Welle den Regulierungsflügel   (8)     trägt.   mit einem einarmigen Hebels   (9)   versehen ist, in dessen Drehungsbereich ein von der Schaltvorrichtung betätigter Zapfen (41) bei der Endstellung des   Gewichtshebela   tritt und hiedurch das Uhrwerk zum Stillstand bringt.

Claims (1)

  1. 4. Schaltuhr, insbesondere für elektrische Belichtung, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontakthebel (21) mit einer vom Uhrwerk bewegten Scheibe (19) verbunden ist, an welcher ein einarmiger Hebel (30) angelenkt ist, der während der Drehung der Scheibe von einem feststehenden Daumen (3J) erfasst und so nach auswärts gedrückt wird, und zwar so weit, dass er den winkelförmigen Kontakthebel (27) zu verdrehen vermag.
AT54334D 1911-03-04 1911-03-04 Schaltuhr für elektrische Belichtung. AT54334B (de)

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