DE56464C - Selbsteinkassirende Waage mit Marken druck und Ausgabevorrichtung - Google Patents
Selbsteinkassirende Waage mit Marken druck und AusgabevorrichtungInfo
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- G07F17/26—Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for printing, stamping, franking, typing or teleprinting apparatus
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine selbsteinkassirende Waage, bei welcher in Verbindung
mit dem Anzeigewerk von einem fortlaufenden Band abgetrennte Marken mit Gewichtsangabe
bedruckt und selbstthätig ausgegeben werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Vorrichtung bei fortgenommener Vorderwand,
Fig. 2 eine Ansicht, die rechte Seite der Vorrichtung darstellend,
Fig. 3 eine Ansicht, die linke Seite der Vorrichtung darstellend.
Die Bestandtheile des Apparates sind im oberen Theil eines Holzverschlages A untergebracht,
während an dessen unterem Theil sich die gewöhnliche Waage vorfindet, die durch ein biegsames Band α mit dem dargestellten
Mechanismus in Verbindung steht.
Wird die Brücke der Waage belastet, so überträgt sich der Druck mittelst des Bandes a
auf eine Welle, an welcher ein Sector b und ein Zahnrad b1 sitzen; letzteres steht in Eingriff
mit einem Trieb c, das in fester Verbindung mit dem Zeiger d steht, der das Gewicht
anzeigt, und dem Typenrad α1 zum Bedrucken der Marken. Der mit Zahnung versehene
Sector b greift seinerseits in ein Triebzahnrad b 2,
auf dessen Welle ferner ein Kronrad d1 in Eingriff mit dem Trieb q einer verticalen
Spindel vorgesehen ist, welch letztere ein Flügel- oder Fangrad m trägt (Fig. 1). Die
genannten Theile der Vorrichtung kommen aber erst dann in Bewegung, wenn die zu wägende Person, nachdem sie auf die Brücke
getreten ist, ein Geldstück in die Münzöffnung e eingeschoben hat. In diesem Falle ist der Vorgang
folgender:
Das Geldstück/, Fig. 2, fällt auf einen um ο drehbaren Kipphebel g g\ dessen anderes
Ende g1 ein dem Münzengewicht entsprechend eingestelltes Gegengewicht o1 trägt und beim
Ausschlagen an den oberhalb angeordneten Contacten bei H elektrische Verbindung für
den Elektromagneten K herstellt. Letzterer zieht nun den als Anker dienenden Hebel i an, der
um den Punkt / pendelt.
Der untere Theil dieses Pendelankers i löst zu dieser Zeit mittelst eines beiderseits frei werdenden
doppelten Sperrhakens P die Fangräder mm1, Fig. 1, aus, von denen das letztere,
wi1, das Gesperre für ein selbstständiges
Laufwerk bildet. Bei dieser Umlegung des Pendelankers gleitet dessen Ende z1 über das
federnde Röllchen Z1 hinweg, welches zur Fixirung in den Grenzlagen dient. Nachdem so
freie Beweglichkeit der verschiedenen Mechanismentheile hergestellt ist, stellt sich der Zeiger d an der äufseren Theilung derart ein, dafs
er das Gewicht der zu wiegenden Person angiebt. Nachdem das Münzstück f von dem
Kipphebel g g1 niedergefallen ist, hebt sich derselbe wieder in Anfangsstellung und infolge
der Contactunterbrechung bei H hört die Wirkung des Elektromagneten K auf das Pendel
auf.
Vermöge der Auslösung am Fangrad m1
kommt das mit dessen Spindel in Verbindung gebrachte Laufwerk in Bewegung. Mit einem
Trieb m2 eben dieser Spindel steht nämlich
ein Rad mit seitlichen Zähnen bezw. ein Kronrad ms in Eingriff, welches mittelst eines auf
derselben Welle befindlichen Zahnrades η in Antriebsverbindung mit dem Zahnrad ρ steht,
das sich unter der Einwirkung einer durch Gewicht hl gespannten Schnur h drehen kann.
Die Schnur ist zu diesem Zwecke auf die Welle des Rades ρ aufgewickelt, auf der ferner die
Walze r vorgesehen ist. Das Zahnrad ρ trägt vier seitlich vorstehende Stifte t. Die Welle
einer zweiten darüber angeordneten Walze r1, welch letztere in Berührung mit' der Walze" r
läuft, trägt in loser Aufpafsverbindung ein'Vorfallstück u mit nach unten eben in die Bahn
der Stifte t hineinreichendem Arm und einen Contactfortsatz u1, welcher sich jedesmal, nachdem
das Stück von einem der auftreffenden Stifte t am Rad p. unter seitlicher Ausschwingung
angehoben ist, an einer Nase vl der Feder ν festklemmt, um bei Auslösung derselben
von selbst in die erste Lage zurückzufallen. Diese Feder ν und das Vorfallstück
bilden zusammen einen elektrischen Contact derart, dafs bei Berührung der Elektromagnet J,
Fig. 2, erregt wird. Zwischen beiden Walzen r und r1 wird ein dünnes Cartonband s
jedesmal um Markenlä'nge vorgeschoben, welches sich nach Bedarf von dem Haspel S abrollt,
wobei die Walze r1 mit zwei seitlichen Reihen kleiner Warzen besetzt ist, die in Vertiefungen
der anderen einpassen. Das beschriebene, mit Gewicht h1 betriebene Laufwerk
kommt also bei Auslösung am Fangrade m1
in Bewegung.
Nachdem, wie angegeben, ein Contact am Vorfallstück u und der Feder vl hergestellt ist,
wird der Elektromagnet /, Fig. i, erregt und zieht den als Anker dienenden Schlaghebel y,
der bei einer Schneide χ gelagert ist, an. Hierbei schlägt derselbe mit einem am aufwärts
schwingenden Ende angebrachten Vorsprung^-1 unter das einer Marke entsprechende
Stück des Cartonbandes, wie es in dem Augenblicke unterhalb derjenigen Ziffer des Typenrades
a1 liegt, welche das bezügliche Gewicht
angiebt und mit der durch den Zeiger d angezeigten Gewichtsziffer übereinstimmt.
Bei dem beschriebenen Vorgang wirkt gleichzeitig ein mit dem Ankery verbundener Drahthaken
x2 auf die beiden federnden Contacte x3,
welche dadurch den Strom für den Elektromagneten L, Fig. 2, schliefsen. Derselbe zieht
den um N1 drehbaren Hebel N an, dessen aufwärts schlagendes Ende (Fig. 3) an das bewegliche
Blatt einer Scheere M angreift, so dafs dasselbe niedergehend die Marke abtrennt,
die danach auf einer schrägen Bahn c\ Fig. 3, nach aufsen herausfällt. Das feststehende Blatt
der Scheere M ist in Verbindung mit einem geeigneten Ständer angeordnet.
Gleich beim Beginn der Anziehung des Ankersy greift ein mit demselben verbundener
Arretirhaken xl in das Fangrad ml und setzt
das Laufwerk still. In gleicher Anordnung, wie der Hakendraht x"2, und auf derselben Seite
befindet sich am Ankery ferner der Haken ^,
der bei dem Anziehungsvorgang an dem Contact ^1 den Strom für den Elektromagneten K1
zwecks Umlegung des Pendelankers i in die Anfangslage schliefst.
Beim Umlegen auf die Seite dieses Elektromagneten gleitet der Pendelanker i mit seinem
Ende i1 an dem Röllchen I1 zurück und wird
in der Lage festgestellt, wo er mittelst des doppelten Sperrhakens P die Fangräder m
und Ot1 arretirt, welch letzteres schon vorläufig an dem Haken λγ1 aufgehalten worden ist.
Diese Bewegung des Pendelankers löst gleichzeitig auch das Vorfallstück u in der Weise
aus, dafs ein an dem Pendel vorgesehener Stift j an einer Querabschrägung der Feder ν
anläuft (in .Fig. 1 punktirt) und diese letztere so weit abhebt, dafs das Vorfallstück u in die
Verticalstellung zurückfallen kann.
Nachdem so der Contact für den Elektromagneten J unterbrochen ist, nimmt der Schlaghebel
y seine Anfangsstellung wieder ein, wobei die durch x2 bewirkte Stromverbindung
des Elektromagneten L aufgehoben' wird, so dafs unter Abfallen des Ankerhebels N die
obere der Scheerklingen M emporgeht. Da beim Zurückkippen des Hebels y zugleich der
Contact bei \ unterbrochen wird, hört die Wirkung des Elektromagneten K1 auf den Pendelanker
i auf, der somit auf freie Beweglichkeit gestellt ist.
Das Gewicht hl für das Laufwerk mufs von
Zeit zu Zeit aufgezogen werden. Zum Zwecke des Farbeauftrages liegt eine Farbewalze^/"2 unter
schwachem Druck gegen das Zifferrad a1, wie
in Fig. ι ersichtlich. Für die Zapfenlager und Stutzpunkte des Mechanismus sind entsprechende
Querstücke angeordnet, welche in den Zeichnungen, um dieselben nicht undeutlich zu
machen, fortgelassen sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine selbsteinkassirende Waage, welche Marken mit gedruckter Gewichtsangabe automatisch vertheilt und hierzu folgende Einrichtungen verwendet:i. einen Apparat zum Bedrucken und Abschneiden der Marken von einem sich abwickelnden Cartonbande, bestehend aus einem mit dem Zeiger d der Waage bewegten Typenrade a\ an welchem mittelst ausgelösten Laufwerkes das Cartonband jedesmal um eine Markenlänge zwischen zwei Walzen r r vorbeigezogen wird, um einen bezüglichen Aufdruck durch einen elektromagnetisch bethätigten Schlaghebel y zu erhalten, bei welcher Bewegung durch eingerichteten Contactschlufs der mit der be-weglichen Scheerenklinge M verbundene Ankerhebel N eines Elektromagneten L derart wirksam wird, dafs ein Abschneiden der bedruckten Marke erfolgt;
eine Vorrichtung, bei welcher nach dem beim Einwurf eines Geldstückes erfolgten Stromschlufs durch den Pendelanker i zweier entgegengesetzt wirkender Elektromagnete sowohl das durch Fangrad m gesperrte Anzeigewerk, als auch das durch Fangrad m\ gesperrte Laufwerk ausgelöst wird, so zwar, dafs das Laufwerk nach dem gehörigen Papiervorschub einen Contact für den Schlaghebelelektromagneten J am Vorfallstück mm1 herstellt, während der Schlaghebel y wiederum bei der (auch das Abschneiden veranlassenden) Bethätigung einerseits das Laufwerk am Flügelrade m1 vorläufig stillsetzt, andererseits durch Contactschlufs bei x2 für den Elektromagneten AT1 den Pendelanker i in die Normalstellung umlegt, wobei mittelst eines Ansatzes j der Contact am Vorfallstück u u1 unterbrochen wird und Anzeigewerk, sowie Laufwerk unter Rückgang der Theile in Anfangsstellung gehemmt sind.Hierzu 3 Blatt .Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=330905
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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